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Servas 03: Veränderungen Teil 08

Geschichte Info
eine Nacht im Wald und ein unerwarteter Brief.
25.5k Wörter
4.65
7.6k
1
Geschichte hat keine Tags

Teil 22 der 33 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 01/08/2022
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»So, damit wir heute ein wenig Spaß haben und du dich schon mal auf deine Ehe vorbereiten kannst, liebe Vivian, habe ich ein paar Aufgaben für dich, die du heute erledigen darfst. Aber keine Angst, du musst kein Geschirr spülen oder putzen«, sagte Trish, als sie nach dem Frühstück in den Freizeitpark gegangen waren. »Geschirr spülen wäre bei dem ganzen Pappgeschirr das hier verkauft wird witzlos und hier zu putzen wäre eine Lebensaufgabe, die wir dir heute nicht zumuten wollen, dafür ist Vera später zuständig.«

Vivian verzog das Gesicht, während die Andren kollektiv lachten.

Alle trugen heute wieder ihre Jeans und die Shirts, die sie gestern im Flugzeug schon an hatten und standen mitten auf dem zentralen Platz des Parks, um Vivian und Trish herum.

»Nun mach's doch nicht so spannend!«, rief Larissa vorlaut dazwischen.

»Also ich habe mal zwei Beispiele für die Aufgaben.« Trish holte zwei Karten aus ihrer Gesäßtasche, die reichlich zerknittert aussahen und las vor: »Halte eine Rede von mindestens fünf Minuten über die Vorzüge der Ehe.«

Vivian schaute sie mit zusammen gekniffenen Augen an und gestikulierte viel zu schnell, als daß jemand mehr als nur einige Schimpfwörter verstand, die an Trish gerichtet waren.

Lachend nahm diese die zweite Karte und las: »Singe für einen Passanten ein Lied, welches er sich aussuchen darf!«

Nun zeigte Larissa Trish einen Vogel und gestikulierte: »Wenn du singen willst, kannst du das gerne machen, aber dann ist der ganze Park in den fünf Minuten Menschenleer. Dann soll lieber Rebecca singen.«

Die Anderen lachten und feixten in Trishs Richtung. Die ausgelassene Stimmung, die seit dem umfangreichen Sektfrühstück herrschte, wurde durch diesen Seitenhieb auf Trishs bekanntermaßen nicht vorhandene Gesangskünste noch besser.

»Ich sagte doch, daß das nur Beispiele waren. Solche Aufgaben habe ich vorher aussortiert«, sagte diese belustigt.

»Wo ist denn mein Rucksack?«, fragte Trish. Darauf hin stellte Mara sich mit dem Rücken zu ihr. Trish öffnete den Rucksack, den Mara trug und holte einen kleinen Plastikbeutel aus diesem heraus, bevor sie ihn wieder verschloss.

»In diesem Beutel sind 24 Karten mit Aufgaben und Jokern. Du musst zehn davon ziehen. Wenn du einen Joker ziehst, kannst du ihn behalten, bis du ihn einsetzen willst, eine Aufgabe musst du sofort erfüllen. Erst wenn du eine Aufgabe erfüllt hast, wird die nächste Karte gezogen.« Mit diesen Worten hielt sie Vivian den Beutel hin.

Diese zuckte grinsend mit den Schultern und griff herein.

»Alle müssen dir bei dieser Aufgabe helfen«, stand auf der Jokerkarte, die sie gezogen hatte.

Auch die nächste Karte war ein Joker. »Deine Trauzeugin muss dir bei dieser Aufgabe helfen«, stand darauf.

»Na, prima, schon mal zwei Aufgaben weniger«, gestikulierte Vivian grinsend und zog die nächste Karte.

»Finde einen Straßenmusiker, der dir ein Ständchen spielt«, stand auf dieser Karte, die Vivian allen zeigte.

Sie schaute sich um, doch an Musikern herrschte hier ein eklatanter Mangel. Als sie sich jedoch auf den Weg zu der großen Achterbahn machten, Vivian und einige der Anderen wollten unbedingt mit dieser fahren, kamen sie sich laut unterhaltend und lachend an einem Nachbau eines Vergnügungspiers vorbei, wie er in vielen Küstenstädten existierte, hörten sie Pianomusik. Vivian schaute sich um und ging breit grinsend zu dem Klavierspieler, der vor einem der Häuser, einer Bar, Dixieland-Musik spielte.

Kurz bevor sie bei dem Klavierspieler ankam, drehte sie sich noch einmal um und ging zu Rebecca. Sie holte einen der Joker aus ihrer Hosentasche und hielt ihr diesen breit grinsend hin.

Rebecca schüttelte lachend den Kopf und folgte ihr.

»Ich weiß nicht, wie ich dir hier bei helfen soll«, sagte Rebecca. »Dich verständlich machen kannst du doch auch ganz gut alleine.«

Vivian schüttelte lachend den Kopf und gestikulierte »Warte es ab.«

Dann ging sie zu dem Pianospieler und hielt ihm eine ihrer Karten unter die Nase. Das kleine Täschchen, in dem sich diese befanden, hatte sie wie immer über der Schulter hängen.

Mit Hilfe der Karten unterhielt sie sich kurz mit dem Mann und deutete während dieser Unterhaltung auf Rebecca.

Der Mann verschwand darauf hin in der Bar und kam mit einigen weiteren Musikern heraus, die ihre Instrumente; Klarinette, Saxophon, Kontrabass und eine kleine Trommel dabei hatten.

Rebecca schaute sie noch immer etwas zweifelnd an. Vivia hatte gerade mal wieder bewiesen, daß sie niemanden brauchte, um sich mit Leuten zu unterhalten, die keine Gebärdensprache verstanden. Erst als diese sie neben das Piano schob und die Musiker begannen, zu spielen wurde ihr klar, was Vivian von ihr wollte.

Sie schüttelte lachend den Kopf, während die Musiker den Refrain von »Halleluja« spielten. Sie verpasste um ein Haar ihren Einsatz, schaffte es aber dann doch noch rechtzeitig mit ihrem Gesang anzufangen. So sang sie eine ziemlich lange Version von »Halleluja« im Dixilandstil.

Als sie geendet hatte, und die Musiker den Schlussakkord spielten, erklang nicht nur aus ihren eigenen Reihen lauter Applaus. Auch viele andere Gäste hatten zugehört und klatschten laut Beifall.

Rebecca verbeugte sich zuerst in Vivians Richtung und dann zu den anderen Zuhörern.

Sie verabschiedete sich von den Musikern, was Vivian ihr mit einem Knicks und einem geschriebenen »Vielen Dank« gleich tat, dann zogen alle, sich lachend unterhaltend, weiter.

Kurz bevor sie die Achterbahn erreichten, hielt Trish Vivian den Plastikbeutel wieder unter die Nase.

»Finde 15 Singles die auf deinem T-Shirt unterschreiben. Du hast dazu zehn Minuten Zeit«, stand auf der Karte, die Vivian nun zog.

Sie überlegte nicht lange sondern nahm eine ihrer eigenen Karten, schrieb auf beide Seiten etwas darauf und nahm dann den Textilstift von Trish entgegen.

Die Anderen folgten ihr und wunderten sich, als sie zu der Schlange ging, die an der Achterbahn anstand. Sie gab Trish ein Zeichen, worauf hin diese auf ihrem Comm die Zeit startete.

Vivian lief zum Anfang der Schlange und hielt dem ersten der dort anstand die Karte vor die Nase. Dieser sagte etwas und schüttelte den Kopf. Schnell hielt Vivian dem nächsten Wartenden die Karte unter die Nase. Dieser nickte, ließ sich den Stift geben und unterschrieb auf Vivians Shirt.

Es dauerte keine fünf Minuten, bis Vivian mehr als nur die 15 Unterschriften gesammelt hatte.

Es waren nicht nur Männer sondern überwiegend Frauen, die bevorzugt genau über Vivians Brüsten unterschrieben hatten. Und nach fünf Minuten hatten ganze 23 Leute auf dem Shirt unterschrieben.

Vivian verbeugte sich vor der Schlange und knickste artig, bevor sie zu den Anderen zurück ging, die in einigen Metern Entfernung gewartet hatten.

Wild herum hüpfend und tanzend wedelte sie mit der Aufgabenkarte vor Trishs Gesicht herum, knickste lachend vor dieser und stellte sich am Ende der Schlange an um selbst mit der Achterbahn zu fahren.

»Kommt, wir fahren auch mit«, riefen Steffi und Veronica und stellten sich hinter Vivian an die Schlange an.

Lediglich Frida, Mara und Ellen aber auch Rebecca blieben stehen.

»Was ist denn mit Euch? Wollt ihr nicht mit fahren?«, rief Steffi ihnen zu.

Mara, Frida und Ellen schüttelten nur die Köpfe. Achterbahnen waren waren für sie absolut nichts, doch den Anderen den Spaß daran verderben wollten sie auch nicht. »Macht ihr ruhig, wir warten so lange auf Euch«, rief Frida zurück.

»Ihr Feiglinge«, gestikulierte Vivian.

»Was ist denn mit dir, Rebecca?«, fragte Larissa.

Diese grinste breit, hielt die Eintrittskarte zu dem Park hoch und drehte sie um, so daß alle die Rückseite sehen konnten. »Ich weiß ja nicht wie lange ihr anstehen wollt, aber ich stelle mich da an, da geht's schneller«, sagte sie und deutete auf die wesentlich kürzere Schlange für die Gäste mit VIP-Ticket. Sie ging auf diese Schlange zu und stellte sich dort an.

Nun erst schauten alle auf ihre Karten. So schnell sie konnten, verließen sie die lange Schlange und stellten sich hinter Rebecca an. So dauerte es keine zehn Minuten, bis sie an der Reihe waren. An den kürzeren Schlange für die Gäste, die für den VIP-Service bezahlt hatten wurde bei jedem Fahrgeschäft eine bestimmte Anzahl Fahrgäste herein gelassen, bevor die anderen Gäste zusteigen konnten.

»Und ihr müsst wirklich noch jeden Morgen mit Miss Isabella laufen?«, fragte Ellen Frida und Mara, während Vivian und die Anderen laut kreischend mit der Achterbahn fuhren.

»Und die Haltungen lässt sie uns auch jeden Morgen üben«, erklärte Mara grinsend.

»Ihr Ärmsten«, sagte Ellen mit einem breiten Grinsen im Gesicht. »Da bin ich ja froh, daß mein Herr das nicht von mir verlangt.«

Nun war es an Frida, breit zu grinsen. »Soweit ich weiß, bleiben du und Steffi ja bis zur Hochzeit bei uns. Ich kann sie ja fragen, ob sie euch morgens mit nimmt.«

»Bloß nicht. Ich hoffe ja, daß diese Frau Winter, bei der wir wohnen sollen, uns in Ruhe lässt mit sowas«, sagte Ellen.

Frida und Mara sahen sich kurz an und brachen dann in lautes Gelächter aus. Ellen sah sie verständnislos an. »Was ist denn daran so lustig?« wollte sie wissen.

Als Frida und Mara sich wieder beruhigt hatten, sagte Frida: »Herrin Isabella und Frau Winter sind in der Schule in der selben Gruppe gewesen.«

»Ich hoffe, ihr habt eure Sportsachen mit gebracht.« Mara hatte sich noch immer nicht beruhigt, was aber auch an den drei Gläsern Sekt liegen konnte, die sie heute Morgen beim Frühstück getrunken hatte.

»Ist sie so streng?«, fragte Ellen mit einem Anflug von Unbehagen in der Stimme.

Mara warf lachend einen Blick zu der noch immer fahrenden Achterbahn. »Streng ist sie eigentlich nicht. Aber um den Frühsport werdet ihr wohl nicht herum kommen.«

»Oh je. Ich bin doch vollkommen aus der Übung.« Ellens Blick ging zwischen Frida und Mara hin und her. Plötzlich zog sie ihre Stirn in Falten und schaute Frida an. »Wieso hast du Miss Isabella eigentlich eben Herrin genannt?«

»Weil sie meine Herrin ist«, sagte Frida.

Zu weiteren Fragen hatte Ellen im Moment keine Gelegenheit mehr, da die Anderen, aufgedreht lachend, zurück kamen und weiter gehen wollten.

Den ganzen Tag über liefen sie zusammen durch den Park und Vivian hatte noch einige Aufgaben zu erfüllen, die sich auf den Karten in Trishs Plastikbeutel befanden. Obwohl Trish sagte, daß sich noch mehrere Joker in diesem befinden würden, zog Vivian nur noch Aufgaben. Und so hatte sie bis zum Mittagessen noch fünf Ehepaare suchen müssen, um sich von diesen Tipps für eine glückliche Ehe geben zu lassen, innerhalb von zwei Minuten 30 Passanten umarmen müssen, sich in einer Bar ein Lied wünschen und jemanden finden müssen, der mit ihr einen Walzer tanzte.

Besonders lustig fanden alle die Aufgabe, die sie nach dem Mittagessen gezogen hatte, welches sie in einem sehr noblen Restaurant zu sich genommen hatten.

Für diese Aufgabe, sie musste zehn Leute finden, die sich von ihr das Etikett aus der Unterhose heraus schneiden lassen ließen, nahm sie ihren zweiten Joker in Anspruch, bei dem alle ihr helfen mussten.

Um ihr zu helfen, schwärmten alle aus und fragten Wahllos Leute die sie trafen, ob sie dies tun durften. Zehn Freiwillige waren schnell gefunden und Vivian schnitt mit der einzigen Schere die Trish in dem Rucksack hatte, die Etiketten aus deren Unterhosen heraus.

Diese heftete Rebecca ihr mit Sicherheitsnadeln an ihr T-Shirt.

Als alle zusammen diese Aufgabe erfolgreich beendet hatten, zog Vivian die letzte Karte. »Zieh ein Shirt an auf dem Herzen aufgemalt sind und lass dir diese von Passanten gegen Geld ausschneiden«, stand auf der Karte.

Nun schaute Vivian Trish verständnislos an. Doch diese zog grinsend ein T-Shirt aus dem Rucksack, den sie momentan selbst trug. Dieses war Vivian mindestens drei Nummern zu groß und reichte ihr bis zu den Knien.

Auf dem Shirt waren zwanzig Herzen in unterschiedlichen Größen aufgemalt. In jedem dieser Herzen stand ein Geldbetrag, den ein Passant bezahlen musste, um es ausschneiden zu dürfen.

»Wo ist denn da der Witz?«, wollte Vivian wissen.

»Ganz einfach. Du gehst da drüben in den Waschraum und ziehst das Shirt das du gerade trägst aus und dieses Shirt an«, erklärte Trish.

Vivian sah sie zweifelnd an und hielt sich das lange Shirt an. Die meisten dieser Herzen befanden sich schon recht nah an Stellen, die sie nicht unbedingt in aller Öffentlichkeit zeigen wollte.

Doch vermutlich lag es an den vier Gläsern Sekt heute Morgen oder den Zweien die sie heute Mittag getrunken hatte, daß sie sich nicht lange dazu überreden lassen musste, diese Aufgabe zu absolvieren. So stand sie fünf Minuten später mit diesem viel zu großen Shirt in einer Traube von Menschen und ließ diese mit der zum Glück abgerundeten Schere gegen Bargeld die Herzen aus ihrem Shirt heraus schneiden.

Zu ihrem Erstaunen waren die Männer eher zurückhaltend und bezahlten meist die kleineren Beträge für die Herzen an eher unverfänglichen Stellen, während es überwiegend Frauen waren, die die Herzen an den eher pikanten Stellen wählten und dafür bis zu zehn Dollar bezahlten.

So stand Vivian am Ende dieser Aktion mit einem sehr löchrigen Shirt mitten in einer großen Menschentraube und ließ sich von Rebecca und Kirsten fotografieren.

Sie musste dieses Shirt noch einige Minuten an behalten, bis Rebecca meinte, daß es nun genug sei und sie ihr anderes Shirt wieder anziehen durfte.

Rebecca war es auch, die zu Trish ging und diese bei Seite nahm um zu fragen, wie viele Aufgaben denn noch übrig waren.

Als sie zurück kamen, war Trish sehr zurückhaltend und Rebecca hielt nun allen die Plastiktüte unter die Nase und ließ jede eine Aufgabe ziehen. Sie selbst zog nach Trish als Letzte eine Aufgabe und nun war es Larissa, die ihren Spaß dabei hatte, zuzusehen, wie die Anderen diese Aufgaben erfüllen mussten.

Sie hatten an diesem Tag nur wenige der Fahrgeschäfte besuchen können, als sie um 21 Uhr ins Hotel zurück kamen und alle ihre Aufgaben erfüllt hatten.

Steffi musste sich von 20 Leuten auf die Wange küssen lassen, wobei sie mehrere ziemlich haltbare Abdrücke von Lippenstiften einsammelte, Ellen hatte von zehn Leuten Gründe gesammelt zu heiraten, Frida hatte die anspruchsvolle Aufgabe, fünf Personen zu finden, die balde heirateten, beinahe nicht geschafft, da anscheinen recht wenige Leute auf die dies zutraf in dem Park waren. Sie hatte diese Aufgabe erst am Eingang des Hotels vollständig erfüllen können, als sie aus lauter Verzweiflung den Pagen fragte, der ihnen die Tür auf hielt, ob er balde heiraten würde, was dieser bejahte.

Kirsten hatte es mit der Aufgabe, drei Leute zu finden, die bereit waren, ein Huckepack-rennen mit ihnen zu veranstalten, deutlich leichter und Maras Aufgabe, drei Leute zu finden, denen sie gegen Geld die Schuhe putzen durfte, war recht schnell erledigt und nur durch die Anderen erschwert worden, die ihr unter lachen und Grinsen immer wieder Stellen an den Schuhen zeigten, die nicht richtig glänzten oder noch schmutzig waren.

Auch Veronica fand schnell jemanden, der ihr ein Getränk, sie wählte zur Enttäuschung der Anderen eine Limonade, ausgab.

Larissas Aufgabe war es, mit jemandem ein Pizzawettessen zu veranstalten. Zu aller Erstaunen gewann sie dieses, indem sie das ziemlich große Stück Pizza zusammen rollte und so schnell in ihrem Mund verschwinden ließ, daß man den Eindruck hatte, sie würde sich gar nicht mit kauen aufhalten.

Rebecca war von ihrer Aufgabe hingegen nur wenig begeistert und verfluchte ihre eigene Idee schnell, als sie ihre Aufgabe las. Sie musste sich von fünf Passanten auf dem Körper Unterschriften geben lassen. Doch dann löste sie diese Aufgabe sehr schnell und einfach. Auf den Straßen des Parks liefen Leute herum, die Kostüme von bekannten Figuren aus verschiedenen Trickfilmen darstellten trugen und Autogramme gaben oder sich mit den Parkbesuchern fotografieren ließen.

Rebecca sah eine kleine Gruppe dieser Figuren und bat sie kurzerhand um Autogramme. Diese ließ sie sich mit einem Hinweis auf ihre Aufgabe auf die Arme, die Beine und mit hoch gezogenem Shirt auf ihren Rücken geben.

Nur Trish selbst zögerte lange, ihre Aufgabe zu erfüllen. Sie musste an einem Platz an dem möglichst viele Menschen zusehen konnten, einen Go Go-Tanz aufführen.

Doch da alle Anderen ihre Aufgaben erfüllten, wollte sie ihnen nicht nachstehen. In einem Saloon in der Westernstadt des Parks stahl sie mit ihrem Poledance den Tänzerinnen die auf der Bühne einen Can Can tanzten beinahe die Show, obwohl sie ihre Kleidung an ließ.

Als sie schließlich wieder im Hotel waren und sich alle im Wohnzimmer einer der Suiten trafen, ließ Rebecca für Alle ein üppiges Abendessen kommen, welches sie in den weichen Bademänteln des Hotels genossen. Sie unterhielten sich noch sehr lange, bevor Rebecca, lange nach der üblichen Zeit, die Spielverderberin machte und alle in ihre Betten schickte.

Zwar hatte Trish noch einige Spiele parat, diese wollte sie sich aber für morgen Abend aufheben, da sie der Meinung war, daß heute schon genug lustige Dinge passiert seien.

- - -

Am Sonntag schliefen alle ziemlich lange aus, bevor sie erst um zehn Uhr morgens zum Frühstücksbuffet gingen. Außer Rebecca und Kirsten, die erstaunlich viel vertrug, hatten alle einen ziemlichen Kater, der nach einem sehr reichhaltigen Frühstück und einigen Kopfschmerztabletten allerdings wieder verschwunden war.

Sie gingen wieder in den Park wo sie heute sehr ausgiebig die verschiedensten Fahrgeschäfte, Shows und anderen Attraktionen des Parks besuchten.

Es gelang Trish sogar, Frida, Mara und Ellen dazu zu bringen, mit einigen der Achterbahnen mit zu fahren.

Wie es in solchen Parks üblich war, hatten diese Achterbahnen an passenden Stellen Kameras, deren Bilder man nach der Fahrt entweder auf sein Comm schicken lassen oder sie ausdrucken lassen konnte. Von dieser Möglichkeit machte Rebecca ausführlich Gebrauch.

Vivians Einwand, daß das doch viel zu viel kosten würde, wischte sie mit den Worten »Das zahlt alles Emylia« weg.

Obwohl Frida, Mara und Ellen bei den größeren Achterbahnen nicht mit fahren wollten, hatten auch sie ihren Spaß. Während die Anderen anstanden, fuhren sie mit kleineren Fahrgeschäften oder versuchten ihr Glück an den vielen Ständen, an denen man beim Entenangeln, beim Dosenwerfen oder an Schießbuden sein Geschick beweisen musste.

Zwar musste man dort trotz Eintrittskarte noch extra bezahlen, doch dies übernahm Frida bereitwillig.

»Sag mal, weiß deine Herrin eigentlich, daß du hier mit ihrer Kreditkarte so großzügig umgehst?«, wollte Ellen wissen, nachdem sie bemerkte, daß Frida alles mit eben dieser bezahlte.

»Ist ja nicht ihre«, gab Frida zurück. »Das ist meine. Ich habe Herrin Isabella gefragt, ob ich sie mitnehmen darf.«

»Wieso hast du eine eigene Kreditkarte?«, fragte Ellen erstaunt.

»Die hat mein Vater mir mitgegeben.«

»Dein Vater?«, fragte Ellen ungläubig.

»Das ist eine längere Geschichte«, sagte Frida.

Ellen schaute sie fragend an, wartete allerdings vergeblich auf eine Erklärung.

Auch Mara zuckte mit den Schultern, als Ellen sie fragend anschaute. »Ich halte mich da raus«, sagte sie, worauf hin Frida ihr einen dankbaren Blick zuwarf. Es musste ja nicht unbedingt jeder erfahren, wer sie war und warum sie Serva geworden war.

Als die Anderen mit mehr oder weniger zitternden Beinen zu ihnen zurück kamen, hatte Frida für Alle Zuckerwatte und etwas zu Trinken besorgt, was sie nun verteilte.

Obwohl es allen großen Spaß gemacht zu haben schien, war die ein oder Andere noch etwas blass um die Nase herum.

Als sie zusammen zur Wildwasserbahn gingen, hatte sich Fridas Laune, die eben einen leichten Knick bekommen hatte, schon wieder gebessert.

»Da fahrt ihr mal ohne mich mit«, sagte Rebecca als sich alle, auch Mara, Frida und Ellen an der Schlange der wartenden anstellten. »Ich hab keine große Lust, nass zu werden.«

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