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Servas 03: Veränderungen Teil 08

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Während sie den Anderen gelegentlich Kaffee einschenken musste, überlegte sie hin und her.

Als die Ringe wieder in ihr waren und sich durch die Richtungsänderung ziemlich raumfordernd in ihr ausbreiteten, hätte sie vor unerfüllter Erregung am liebsten laut los geschrien. Gerade als sie die Hand heben wollte um ihre Herrin zu bitten, wenigstens das Auf und Ab auszustellen, standen alle auf und die Gäste verabschiedeten sich von Herrin Johanna.

Trish zwinkerte ihr im Vorbeigehen zu und kurz darauf waren sie wieder alleine.

Es war früher Nachmittag und Larissa fragte sich, wie lange sie noch hier stehen bleiben musste. Doch Herrin Johanna ging ins Schlafzimmer und kam kurz darauf wieder umgezogen zurück. Sie trug eine weite Jeans, eine dunkle Bluse und darüber eine Strickjacke. An den Füßen trug sie schwere Wanderschuhe und hatte einen kleinen Rucksack in der Hand, den sie auf den Esstisch legte.

Dann trat sie hinter Larissa, legte die Arme um sie herum und den Kopf auf ihre Schulter. »Ich bin stolz auf dich meine Kleine. Nicht einen Ton hast du von dir gegeben«, sagte sie und küsste ihren Nacken. »Dafür hast du dir eine kleine Belohnung verdient. Aber vorher will ich dich erst mal erlösen.«

Anstatt die Maschine auszuschalten kam sie vor und nahm die Hand unter Larissas Kleid. »Wenn du willst, kannst du versuchen zu schreien. Jedenfalls, wenn du das schaffen solltest«, sagte sie mit einem süffisanten Grinsen, zog sich mit der freien Hand zu ihr heran und legte die Lippen auf Larissas. Plötzlich begannen die Ringe in ihr sich immer schneller auf und ab zu bewegen. Diese Bewegung unterstützte Herrin Johanna mit ihren fingern indem sie ihren Kitzler rieb, drückte und massierte. Erst langsam, dann immer schneller, bis Larissa ihren Höhepunkt nach Leibeskräften aus sich heraus schrie. Aber zu hören war davon kaum etwas, denn Larissas Lustschreie wurden durch Herrin Johannas Mund stark gedämpft.

Das lauteste Geräusch das von Larissa zu hören war, war ein immer schneller werdendes Schnauben als sie durch die Nase atmete, welches erst langsamer wurde als ihr Atem sich wieder beruhigte.

Nachdem Larissa nicht mehr zitterte und wieder aus eigenen Kräften stehen konnte, schaltete Herrin Johanna die Maschine wieder auf eine ganz kleine Geschwindigkeit und begann damit, ihr die Haare zu entflechten. In aller Ruhe zog sie ihr nun das Kleid aus und erlöste sie dann erst von der Maschine. Sie reichte ihr eine Tunika und half ihr, diese anzuziehen.

Dann gab sie Larissa den Rucksack, nahm sie sie bei der Hand und ging mit ihr zur Garderobe, wo Larissa ein Paar Sandalen anziehen musste.

Gemeinsam fuhren sie mit dem Aufzug nach unten und setzten sich in eines der Elektroautos.

Sie fuhren bis zu einem der Tore und verließen das Gelände. Über die lange Zufahrtsstraße fuhren sie eine ganze Weile bis zu einem Parkplatz, wo sie den Wagen stehen ließen.

»Wo gehen wir denn hin Herrin?«, wollte Larissa wissen, doch Herrin Johanna legte ihr einen Finger auf die Lippen. »Lass dich überraschen meine Kleine«, sagte sie und ging immer weiter, bis sie zu einer Brücke kamen, unter der weit unten in einer tiefen Schlucht ein Fluss rauschte.

»Das ist der Fluss, der durch das Gelände fließt«, erklärte Herrin Johanna und zog Larissa weiter, nachdem sie in der Nachmittagssonne eine ganz Weile schweigend und Hand in Hand die Schlucht herunter geschaut hatten.

Sie waren fast zwei Stunden gegangen und die Sonne stand schon sehr tief über den Bäumen, als sie an einen kleinen Hügel kamen. Diesen kletterten sie hinauf und Herrin Johanna setzte sich, an einen Baum gelehnt, einfach auf den Boden. Sie winkte Larissa zu sich und zog sie heran, bis sie schließlich an ihre Herrin gelehnt vor ihr auf dem Boden saß. Sie nahm ihr den Rucksack ab und lehnte diesen an den Baum.

Die Sonne stand nun so tief am Himmel, daß ihr unterer Rand den Horizont berührte. Von hier sah die Sonne viel größer aus als sonst und der Himmel und die wenigen Wolken die an diesem hingen, waren in ein leuchtendes Orange getaucht, welches am Horizont in ein rötliches Violett überging.

Immer tiefer sank die Sonne hinter den Horizont. Larissa lehnte sich in die Arme ihrer Herrin und schmiegte sich bei ihr an. So aneinander gelehnt genossen beide das Farbenspiel des Sonnenunterganges.

»Gleich ist es soweit. Achte mal auf das grüne Leuchten«, sagte Herrin Johanna leise als nur noch das obere Viertel der Sonne zu sehen war.

Larissa fragte sich, was sie damit meinte, doch sie schaute weiterhin auf die Sonne.

Je tiefer diese sank, desto mehr zerfaserte sie in immer schmalere Streifen die in der Luft zu wabern schienen. Dann, als nur noch ein ganz schmales Stück der Sonne zu sehen war, erkannte Larissa, was sie meinte. Als dieser schmale Streifen immer weiter sank, erschien über der Sonne ein grünes Leuchten. Dieses wurde immer breiter und tauchte dann hinter dem Horizont ab. Nun war die Sonne hinter den fernen Bergen versunken und nur ein orangenes Leuchten am Horizont tauchte alles in ein dämmeriges Licht.

»Das habe ich noch nie gesehen«, flüsterte Larissa und lehnte ihre Wange an die Herrin Johannas.

Diese nahm Larissas Hände und legte ihre Arme um ihren schmalen Körper.

So aneinander geschmiegt saßen sie eine ganze Weile schweigend da und hingen ihren Gedanken nach. Die letzten Strahlen der Sonne verblassten und die ersten Sterne waren am Himmel zu sehen. Der Hügel, auf dem sie saßen und der Wald darum herum waren ins Dunkel getaucht und gelegentlich war der Ruf einer Eule zu hören.

Als sie von Larissa ein gleichmäßiges Atmen vernahm, holte Johanna die Decke aus dem Rucksack, warf sie sich über die Schultern und deckte sich selbst und Larissa damit zu. Sie hing noch eine Weile ihren Gedanken nach. Immer wieder fuhren ihre Hände über Larissas Körper. Sie konnte, obwohl diese bereits ein wenig zugenommen hatte, noch immer jede Rippe spüren.

Sie hielt sie fest in den Armen und wollte sie am liebsten nie mehr los lassen.

Irgend wann gab Larissa ein leises Geräusch von sich und wand sich in ihren Armen herum bis Larissas Kopf auf ihrer Brust lag.

Sie nahm den Rucksack als Kissen und legte sich auf den weichen Boden, zog Larissa zu sich heran und schlief irgend wann selbst ein.

-

Nur langsam wachte Larissa auf und spürte Herrin Johannas Brust sich heben und senken. Von irgend wo her hörte sie ein seltsames Rascheln. Sie öffnete die Augen und nur langsam wurde ihr bewusst, daß sie nicht in ihrem Bett lagen sondern noch immer im Wald auf dem Hügel waren.

Sie hob den Kopf und sah an einem Busch einen Fuchs, der genau zu ihnen herüber sah. Vermutlich wusste dieser mit den beiden Frauen nichts anzufangen und fragte sich, ob sie wohl eine Bedrohung für ihn waren.

Larissa schaute dem Tier direkt in die Augen. Als sie sich noch weiter erhob, erstarrte er. Dann zuckte er zusammen, drehte sich um und verschwand hinter dem Busch.

Larissa wollte aufstehen und sich ein wenig die Beine vertreten.

»Halt, hiergeblieben«, sagte Herrin Johanna leise und zog sie wieder zu sich heran.

Sie zog Larissa etwas nach oben, bis ihre Augen auf gleicher Höhe waren und legte ihre Lippen auf Larissas.

»Guten morgen, meine Herrin«, sagte Larissa als sie den Kuss nach einer ganzen Weile gelöst hatten, lächelnd.

»Dir auch einen guten Morgen, meine Kleine. Hast du gut geschlafen?«

Larissa nickte nur und kuschelte sich wieder bei ihrer Herrin an. Doch Herrin Johanna hatte anderes im Sinn. Sie drehte sich so, daß Larissa vor ihr lag, mit dem Rücken zu ihr und begann sie zu streicheln, was dieser ein anfangs leises, dann immer lauteres und immer mehr forderndes Stöhnen entlockte. Mit einer Hand streichelte sie mal sacht, mal fest, abwechselnd Larissas kleine Brüste, mit der Anderen wanderte sie immer weiter ihren Bauch herab bis sie zwischen ihren Beinen angelangt war.

Lächelnd blickte Johanna auf Larissa herab, die seitdem sie laut stöhnend gekommen war, mit geschlossenen Augen und leicht zitternd auf dem Boden lag. Sie trank einen Schluck Tee und aß ihr Brot, während sie darauf wartete, daß Larissa wieder ansprechbar war, als ihr Comm piepste.

»Wo zum Geier seid ihr? Wir klingeln schon seit fünf Minuten aber bei euch macht niemand auf«, stand auf dem Comm. Die Nachricht war von Isabella. Johanna schaute auf die Uhrzeit und stellte fest, daß es an der Zeit für Larissas Morgenlauf gewesen wäre.

Statt eine Antwort zu schreiben, machte sie ein Bild von Larissa wie sie mit einem tiefgründigen Lächeln auf dem Waldboden lag, darauf achtend, daß im Hintergrund der Wald zu sehen war und schickte dieses an Isabella.

»Na, hoffentlich habt ihr nicht vergessen daß Larissa in zwei Stunden zur Anprobe bei Rebecca sein soll«, kam als Antwort zurück.

Die Anprobe. Johanna starrte auf das Comm. Die Anprobe hatte sie tatsächlich vollkommen vergessen. Heute kam die Schneiderin für die Anprobe der Kleider der Brautjungfern und Vivians Hochzeitskleid.

Sie tippte auf das Comm und hielt es ans Ohr.

»Also habt ihr das wirklich vergessen?«, fragte Isabella ohne Begrüßung.

»Tut mir leid. Das ist meine Schuld. In zwei Stunden schaffen wir das nicht ganz. Larissa wird eine Stunde später kommen. Ich hoffe, daß das nicht zu viele Umstände macht.«

»Na, dann beeilt euch aber besser. Rebecca ist die letzten Tage schon ziemlich hektisch. Ich glaube fast, sie ist aufgeregter als Vivian.« Isabella beendete das Gespräch und Johanna rutschte zu Larissa.

Sie streichelte ihr unter der Tunika über die Schulter. »Tut mir leid meine Kleine, aber wir müssen los. Du musst zu Rebecca, wegen dem Kleid.«

Larissa schaute sie erst mit zusammengekniffenen Augen lächelnd an, dann schienen Johannas Worte ihr Gehirn erreicht zu haben. Mit einem »Ach du Schande, das hab ich vollkommen vergessen« auf und wollte in Richtung Parkplatz laufen.

Doch Johanna hielt sie zurück und gab ihr einen Becher Tee aus der Thermoskanne. »Setz dich wieder. Ich habe Isabella Bescheid gesagt, daß du später kommst. Jetzt iss erst mal ein Brot und dann gehen wir los. Ich hab das auch vollkommen vergessen. Daß du zu spät kommst, ist meine Schuld. Das hab ich auch Isabella gesagt.«

Während Vivian ihr Brot aß und den Tee trank, verschwand Herrin Johanna hinter dem Busch.

Vivian packte während dessen die Thermoskanne zurück in den Rucksack, schüttelte die Decke aus, legte sie zusammen und packte sie ebenfalls ein.

Nachdem sie selbst ebenfalls kurz hinter den Busch gegangen war, nahm Larissa den Rucksack und sie gingen in schnellem Wanderschritt zurück zum Auto.

So schnell es ging, fuhr Herrin Johanna zurück zum Gelände. Zu Hause angekommen sprang Vivian unter die Dusche. Dann zog sie die Tunika über und Herrin Johanna brachte sie mit dem Wagen zu Rebecca.

- - -

Mit einem »Na, ihr Waldbeischläfer« begrüßte Rebecca sie grinsend. Isabella hatte also schon Bescheid gesagt.

Rebecca fragte Johanna, ob sie zusehen wollte, doch diese wollte in die Firma fahren um dort noch etwas zu arbeiten.

»Dann komm rein«, sagte Rebecca. Larissa folgte ihr nach oben in eines der Gästezimmer. Hier warteten die Anderen bereits auf sie. Vielmehr standen Mara, Frida und Veronica auf kleinen Podesten und die Schneiderin wirbelte um sie herum, zupfte mal hier, zog mal da an den Kleidern.

Vivian, die Hauptperson, saß noch in ihrer Tunika auf dem Bett und wackelte ungeduldig mit den Beinen.

Als sie sie sah, bat die Schneiderin Larissa auf das letzte freie Podest und bat sie, sich auszuziehen.

Larissa legte die Tunika ab und warf sie neben Vivian auf das Bett, wo schon die Tuniken der Anderen lagen.

Die Schneiderin kam zu ihr und reichte ihr einen langen, schmalen Unterrock, der ihr bis zur Mitte der Oberschenkel reichte und ein Unterhemdchen aus hellrosa Seide. Larissa zog beides an und fühlte sich in diesem Stoff sofort wohl.

Die Schneiderin betrachtete sie eingehend. »Vielleicht ein Korsett?«, fragte Rebecca. Diese kam nun ebenfalls zu Larissa und betrachtete sie.

Die Anderen, einschließlich Vivian kicherten dabei. Erst als die Schneiderin sagte »Dann müssen die Anderen aber auch eins tragen« hörten sie schlagartig auf zu kichern.

»Lass mal gut sein. Es reicht schon, wenn ich eins tragen muss«, sagte Rebecca, was die Anderen erleichtert zur Kenntnis nahmen.

»Warum denn ein Korsett?«, wollte Larissa wissen.

Während Rebecca und die Schneiderin eher betreten schwiegen und Mara, Frida und Veronica sich kichernd abwandten, sah Vivian sie grinsend an, fasste sich unter die Brüste und hob diese kurz an.

Schmollend schaute Larissa zu ihr. »Entschuldigung, aber ich kann doch nichts dafür, daß ich da nicht so viel hab, wie ihr.«

»Das ist auch vollkommen egal. Du siehst toll aus, ob mit oder ohne Korsett«, sagte Rebecca und schaute die Anderen streng an. Der Blick den sie der Schneiderin zuwarf war noch eine Spur strenger, fast verärgert.

Diese entschuldigte sich bei Larissa und reichte ihr das Kleid. Es hatte ein tief ausgeschnittenes Dekolletee und halblange Ärmel. Die breiten Träger waren im Rücken zusammen gerafft.

Das Kleid reichte Larissa bis knapp unter die Knie. Dazu gab es passende Sandalen mit fünf Zentimeter hohem Absatz.

Das Kleid bestand aus einem leicht glänzenden Stoff mit einem aufwändigen Webmuster in der Form von großen Blütenblättern. Am unteren Rand folgte der Saum den Rändern dieses Webmusters.

Der Schnitt war bei allen vier Kleidern der Selbe, nur daß Maras Kleid fliederfarben war, diese kräftige Farbe passte gut zu ihren roten Haaren und ihrer doch recht hellen Haut. Fridas Kleid war in einem blassen rosa gehalten und Veronicas hatte eine ähnliche Farbe wie Maras, war aber etwas heller.

»So, dann ist das Junggemüse jetzt fertig«, sagte Rebecca grinsend und erntete dafür empörte Blicke von den vier Brautjungfern. Alle vier stellten sich neben das Bett zu Vivian, die sie genau betrachtete. »Ihr seht toll aus«, gestikulierte sie mit einem tiefgründigen Lächeln im Gesicht.

»Was habt ihr denn?«, fragte Rebecca gespielt unschuldig. »Alleine dieser Spruch war es wert, diese Kleider zu nehmen.«

Alle vier buhten empört als sie das sagte, aber keine konnte sich ein Grinsen verkneifen.

»Dann ist jetzt die Trauzeugin an der Reihe«, sagte die Schneiderin und schob Rebecca auf eines der runden Podeste.

Auch Rebecca musste sich nun ausziehen. Es überrasche keine daß sie unter ihrer Tunika einen Keuschheitsgürtel trug.

»Also ich hab es eben schon gesagt, für eine so gute Idee halte ich das nicht«, sagte die Schneiderin und deutete auf Mara.

»Und ich sage es noch mal, die bleiben an«, gab Rebecca zurück. »Außerdem, unter diesen Kleidern kann man die nicht mal erahnen.«

»Wie Sie wollen«, gab die Schneiderin mit einem Schulterzucken zurück und reichte Rebecca eine Unterhose und ein Unterhemd, genau wie Larissa es bekommen hatte.

Diese zog beides an und bekam dann ihr Kleid.

»Halt, das Korsett.« Die Schneiderin holte das hautfarbene Korsett und half Rebecca, es anzuziehen. Sie und Mara begannen es zu schnüren bis hinten kein Spalt mehr zu sehen war.

Nun endlich konnte Rebecca das Kleid anziehen. Es sah fast genau so aus wie die Kleider der Brautjungfern, war aber wesentlich länger und der Ausschnitt bei weitem nicht so tief.

Auch dieses Kleid hatte das selbe Webmuster, bedeckte aber im Gegensatz zu den Kleidern der Brautjungfern den ganzen Rücken und um die Taille lag ein etwa handbreites Band. Die Ärmel reichten bei Rebecca bis zur Mitte der Unterarme.

Allein durch die Farbe hob sich dieses Kleid von den anderen ab. Es war in einem hellen, aber kräftigen Rot gehalten.

»Wenn wir hier schon Blumenbeet spielen, wie sieht dann das Brautkleid aus?«, fragte Frida und erntete dafür ein Kichern der Anderen.

»Warte es ab«, gestikulierte Vivian aufgeregt. »Ich hab es selber auch erst einmal anprobiert. Aber es sieht toll aus.«

Die Schneiderin gab Mara Rebeccas Sandalen, die genauso aussahen wie die der Anderen und waren wie diese auch, in einem dunklen Grün gehalten. Mara kniete sich vor Rebecca und zog ihr diese an.

Rebecca ging zum Spiegel und betrachtete sich zufrieden in diesem.

»So, dann kommt jetzt wohl das wichtigste«, sagte sie und winkte Vivian auf eines der etwas 30 Zentimeter hohen Podeste.

Diese zog ihre Tunika aus und stellte sich etwas verschämt, nackt auf das Podest.

Auch sie bekam eine Unterhose und ein Unterhemd aus weißer Seide. Sie fuhr mit den Fingern über den Stoff und lächelte.

Dann holte die Schneiderin einen Unterrock aus einer Schachtel heraus und half Vivian, diesen anzuziehen. Alleine dieser Unterrock, der aus vielen Lagen Stoff bestand, war schon sehr weit ausladend. Er endete in Wadenhöhe und hatte einen Durchmesser von ungefähr eineinhalb Metern.

Nun kam der Moment auf den alle gewartet hatten. Die Schneiderin zog die Kleiderpuppe, die bisher neben der Tür zum Badezimmer gestanden hatte, hervor und nahm das Tuch weg, mit welchem diese bisher abgedeckt war.

Ein Raunen ging durch den Raum, als die Frauen das prachtvolle Kleid sahen.

Die untere Hälfte bestand nicht aus einem Stück Stoff sondern war aus vielen, mehr als einen halben Meter großen Stoffstücken zusammengesetzt, welche die Form von Blütenblättern einer Rose besaßen. Diese Blütenblätter waren anscheinend mit dünnem Draht in Form gehalten überlappten sich mehrfach und strahlten in einem sehr hellen Elfenbein.

Die obere Hälfte des Kleides war wieder aus einem Stück, hatte aber ein Webmuster welches an eine fein gemusterte Baumrinde, oder in diesem Fall wohl eher an die Musterung der Rinde eines Rosenstockes erinnerte. Das helle Grün dieses Oberteiles verstärkte diesen Eindruck. Hinten ging diese obere Hälfte in eine Schleppe über die wieder aus einzelnen Blättern bestand. Diese Blätter waren in einem etwas dunkleren Grün als das Oberteil und hatten die Form von großen Rosenblättern.

Alle staunten stumm, als sie dieses Kleid sahen.

Es dauerte eine gute halbe Stunde, bis die Schneiderin und Rebecca Vivian in das Kleid geholfen und es zurecht gezupft und gezogen hatten. Doch Vivian sah darin einfach umwerfend aus.

»Die Schleppe kann man zum Tanzen abnehmen«, erklärte die Schneiderin und zeigte Rebecca wie dies funktionierte. »Außerdem kann sie sie, wenn es abends kühler wird, als Umhang über ziehen.«

Auch dies erklärte die Schneiderin Rebecca.

Von unten hörte man die Klingel der Haustür. Mara wollte schon los laufen um zu öffnen, doch Rebecca hielt sie zurück. »Saphira macht das schon«, sagte sie.

Mara blieb stehen und knickste vor ihr, dann stellte sie sich wieder zu den Anderen.

»Jetzt fehlen eigentlich noch die Blumenkinder, dann hätten wir alle fertig«, sagte die Schneiderin.

»Ich fürchte, die kommen erst morgen«, sagte Rebecca.

Dann klopfte es an der Tür. Auf Rebeccas »Herein« kam Saphira ins Zimmer und knickste. Sie ging zu Rebecca und flüsterte ihr etwas ins Ohr.

Rebecca flüsterte zurück und Saphira verschwand wieder. Sie kam kurz darauf mit einer älteren Frau wieder herein.

Die Frau blieb in der Tür stehen und betrachtete Vivian. Diese ging langsam auf die Frau zu, knickste vor ihr und sie umarmten sich lange.

Die Frau war Vivians Mutter, die sich den Anderen als Amanda vorstellte. Sie und ihr Mann sowie Vivians Bruder und seine Schwägerin sollten bis zur Hochzeit bei Rebecca wohnen.

Rebecca schickte Saphira nach unten um Kaffee zu kochen und bat sie, Amanda und die Anderen, die unten in der Halle warteten in den großen Salon zu bringen.

»Dann lasst uns noch schnell die Bilder machen und uns wieder umziehen«, sagte Rebecca.

Die Anderen nickten und sie gingen, zusammen mit der Schneiderin, der Rebecca ihre Kamera gab, nach unten. Auf der Treppe stellten sie sich auf und die Schneiderin machte jede Menge Bilder auf denen alle zusammen standen. Dann machte sie noch einige Bilder von Rebecca alleine, von Rebecca mit Vivian sowie von Rebecca zusammen mit Mara.

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