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Servas 04: Fügungen Teil 01

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»Was? Mich? Aber wieso denn? Und wieso für so viel?«, fragte Mara äußerst verwirrt.

»Das ist mir doch vollkommen egal. Ich werde dich ganz bestimmt nicht gehen lassen. Aber ich vermute mal, sie will daß du bei ihr als Pony trainierst.«

»Aber eine viertel Million. Das ist doch so viel Geld«, sagte Mara leise.

»Viel Geld ist relativ. Und wenn du jetzt damit anfangen solltest, daß ich das wegen dem Geld doch machen soll, dann verspreche ich dir, daß du die nächsten drei Tage nicht mehr sitzen kannst«, sagte Rebecca streng.

»Aber eine viertel Million..«, stammelte Mara, die noch immer nicht glauben wollte, daß jemand überhaupt so viel für eine Serva und erst recht für sie selbst bezahlen wollte.

Rebecca beugte sich zum Tisch ohne Maras Hand los zu lassen und nahm das Pad, welches dort lag. Sie tippte etwas ein und sagte dann: »Als ich hier her gekommen bin, musste ich mir noch Gedanken darum machen ob die Rente und das Schmerzensgeld das ich jeden Monat bekomme ausreichen, um zu leben und ich war heil froh, daß ich die Stelle als Serva bei Andrea bekommen habe. Aber jetzt muss ich mir dank Großtante Elisabeth keine Sorgen mehr machen. Ich wollte dir das eigentlich nie zeigen. Aber anscheinend muss es jetzt wohl sein.« Sie hielt das Pad so, daß Mara es sehen konnte. »Das ist mein Anteil am Gewinn der Destille nach allen Abzügen und Steuern, also das, was ich selber zur Verfügung habe.«

Mara schaute auf die Zahlen die sie dort sah und wurde blass. »So viel in einem Jahr?«

Rebecca schaute auf das Pad. »Nein, das ist für einen Monat«, sagte sie, schaltete das Pad aus und legte es wieder bei Seite.

»Und selbst wenn ich dieses Geld nicht hätte, würde ich dich nicht verkaufen, selbst nicht für eine Million. Und jetzt will ich, daß du dir darüber keine Gedanken mehr machst. Weder über die Zahlen die du eben gesehen hast, denn als Serva geht dich sowas überhaupt nichts an, noch über diese Frau Porch. Hast du verstanden?«

»Ja, Herrin«, sagte Mara und lehnte sich an Rebeccas Schulter.

Mara hatte sich gerade wieder etwas beruhigt, als abermals Rebeccas Comm piepste.

»Ja?«, sagte sie genervt.

Wieder konnte Mara nicht verstehen, was die andere Person sagte.

»Ach du bist das, entschuldige, ich hatte mit jemand anderem gerechnet.«

...

»Ähm, ja genau. Aber woher weißt du?«

...

»Nein, das überrascht mich nicht. Aber wenn sie es nicht direkt bei uns kauft, muss sie es eben bei unseren Vertriebspartnern kaufen.«

...

»Nein, bekommt sie nicht. Wie du weißt, hat unser Einkauf mit unserem Lieferanten einen Vertrag ausgehandelt, der es ihm die nächsten zehn Jahre verbietet, dieses Material an jemand anderen zu verkaufen.«

...

»Na und? In spätestens einem Jahr gibt es ein neues Material. Und das werden wir genauso exklusiv bekommen.«

...

»Warum? Ich habe ein Angebot abgelehnt das sie mir gemacht hat.«

...

»Spielt das denn eine Rolle?«

...

Rebecca seufzte und zog Mara näher zu sich heran.

»Sie hat mir ziemlich aggressiv 250000 für Sunrise geboten. Und ja, ich war so unverschämt, das abzulehnen.«

...

»Nein, das ist kein Scherz.«

...

»Ja, ganz genau.«

...

»Ich glaube, Charlotte weiß darüber mehr als ich.«

...

»Tu das. Dir auch noch einen schönen Sonntag. Danke.«

Rebecca beendete das Gespräch und schüttelte nur den Kopf.

»Das war Emylia. Sie war etwas ungehalten darüber daß diese Frau Porch einen Auftrag über zwanzigtausend zurück gezogen hat. Aber ich glaube nicht, daß diese Frau noch irgend etwas von uns kaufen kann, ohne daß es sie wesentlich mehr kostet, als im Laden«, sagte Rebecca zufrieden.

»So. Und jetzt will ich aber, daß du dir darüber wirklich keine Gedanken mehr machst, mein Schatz. Hast du verstanden?«

Mara nickte und hielt den Kopf an Rebeccas Schulter. Als diese wieder die Füße hoch legte, kuschelte sie sich fest bei ihr an.

- - -

Am frühen Nachmittag mussten die Beiden dann doch aufstehen, da sie mittlerweile Hunger bekamen. Rebecca beschloss, das schöne Wetter zu nutzen und einen Spaziergang zum Zentrum zu machen um dort essen zu gehen.

Dort saßen sie eine ganze Weile auf der Terrasse am Fluss und genossen das leckere und sehr reichhaltige Essen. Danach machten sie sich wieder auf den Weg nach Hause, doch nun war es Maras Comm, welches die Idylle störte. Es war Trish, die sie darum bat, zu ihr zu kommen um sich etwas anzusehen.

»Den ruhigen Sonntag können wir mittlerweile sowieso vergessen, lass uns zu ihr gehen«, sagte Rebecca. Sie nahm Maras Hand und so gingen sie gemeinsam zu Trish.

Dort angekommen öffnete Helen ihnen die Tür und sie gingen in Trishs Werkstatt, die aber, bis auf einige Werkzeuge und jede Menge bunter Stoffreste, die auf einem großen Schneidertisch herum lagen, leer war.

»Und was wollte Trish genau?«, fragte Rebecca.

Bevor Mara antworten konnte, rief Trish von irgend wo her: »Hier sind wir, im Ausstellungsraum.«

Rebecca ging voran, durch den Flur in Richtung des Ausstellungsraumes. Sie öffnete die Tür, doch der Raum war stockdunkel. Als sie eintrat und das Licht einschalten wollte, wurde sie von irgend etwas gepackt. Irgend etwas sehr seltsames legte sich um ihre Taille und ihre Brüste und zog sie in den Raum. Den Schrei den sie ausstoßen wollte, verhinderte ein anscheinend sehr bewegliches Teil welches sich um ihren Kopf legte und ihren Mund zu hielt.

Auch Mara erging es nicht anders, als sie ihr folgen wollte. Etwas legte sich fest und unnachgiebig um ihre Hand- und Fußgelenke sowie um ihren Bauch und ihren Kopf und zog sie in en Raum herein, dann wurde die Tür geschlossen.

Eine schwache Lampe flammte auf. Doch dieses Licht reichte gerade einmal aus um den Schrecken, den beide bekamen, noch zu vergrößern, denn was sie sahen waren Schemen von seltsamen Gestalten von denen lange, in dem Licht glänzende Tentakel ausgingen, die sie fest hielten und immer weiter zu sich heran zogen.

Rebecca versuchte sich zu wehren doch diese Tentakel umfassten nun auch ihre Handgelenke und hielten sie eisern zusammen.

Mara spürte, wie sich etwas um ihr Bein wand und sich langsam nach oben bewegte. Dieses Etwas musste jedoch vor ihrem Keuschheitsgürtel Halt machen und schaffte es durch diesen nicht, zu seinem Ziel vorzudringen.

»Memmf La'iffa aff em mift!«, sagte Mara undeutlich und entspannte sich.

Sofort ließen die Tentakel sie los und das Licht wurde eingeschaltet.

Auch die Tentakel, die Rebecca hielten, ließen diese nun gehen. »Du kannst einem aber auch jeden Spaß verderben«, sagte Trish lachend.

Auch Larissa kicherte und schaute Rebecca entschuldigend an.

Die Beiden sahen schon sehr seltsam aus.

Beide trugen spitze Ohren die sie über ihren echten Ohren befestigt hatten und weite Umhänge.

Trish trug weiße Stiefel aus offenbar sehr festem Leder, welche an den Knien sogar Gelenke mit sich überlappenden Lederstücken hatten. Ihr Oberteil war in einem blutrot gehalten und hatte an der Vorderseite eine weiße Leiste mit Knöpfen, die mit goldenen Schnüren zusammen gehalten waren. An dem Armen trug sie weiße, mit goldenen Ornamenten verzierte Lederstulpen und weiße Lederhandschuhe, die ihr bis zu den Schultern reichten. Darüber trug sie ihren roten Umhang dessen weißer Saum breite Spitzen aufwies. Offenbar trug sie eine Perücke, denn die feuerroten, zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haare reichten ihr bis zu den Knien.

Larissas Stiefel hingegen waren aus weicherem Leder, hatten aber gut zehn Zentimeter hohe Absätze, reichten ebenfalls bis knapp unter den Schritt, und waren über den Knien beginnend mit silbernen Ornamenten verziert. Dazu trug sie eine schwarze Leggins und ein ebenfalls schwarzes Korsett, welches ebenfalls silberne Ornamente aufwies. Der weinrote Umhang mit den silbernen Säumen passte sehr gut zum Rest ihres Aufzuges und auch sie trug ihre Haare offen.

Beiden gemeinsam war, daß hinter ihren Rücken, unter den Unter den Umhängen jeweils acht Tentakel hervor ragten. Diese waren bei Trish blutrot und bei Larissa weinrot. Jeder dieser Tentakel war gut zweieinhalb Meter lang und wand sich scheinbar suchend in der Luft. Statt Saugnäpfen hatten wiesen diese Tentakel an den Innenseiten breite Querrillen auf, die gummiartig matt glänzten.

»Also damit fallt ihr ganz sicher auf«, sagte Mara. »Ich frage mich ja, wie ihr damit unauffällig herum laufen wollt.«

»Unauffällig? Wieso denn? Wir wollen doch auffallen. Und wenn es zu viel wird...« Larissa beendete den Satz nicht. Statt dessen zogen sich die Tentakel zurück und wanden sich um die Körper und die Beine der Beiden, dabei zogen sie die Umhänge zu, so daß die Tentakel nicht mehr zu erahnen waren.

»Und damit wollt ihr wirklich irgend wo rum laufen, wo jeder Euch sehen kann?«, fragte Mara kritisch.

»Na, du traust dich doch nur nicht«, sagte Larissa frech.

»Ach komm schon, sowas mag nun mal nicht jeder«, sagte Trish beschwichtigend. »Aber du hast schon Recht, etwas Mut gehört schon dazu, mit sowas auf diese Convention zu gehen«, fügte sie herausfordernd hinzu.

»Ich bin nicht feige!«, sagte Mara lauter, als sie es eigentlich wollte. Aus irgend einem Grund war sie wütend darüber, daß Larissa sie so herausfordern wollte.

»Jetzt ist gut ihr beiden«, sagte Rebecca energisch.

Während Mara schmollend neben ihr stand, schaute sie sich im Raum um und deutete auf eine Kleiderpuppe, die ein ähnliches Kostüm trug wie die von Trish und Larissa. »Ich nehme an, das ist Vivians Kostüm?«

»Ja, das haben wir gestern als Erstes fertig gemacht, damit sie es anprobieren kann, wenn sie nächste Woche zurück kommt«, sagte Trish, nicht ohne einen gewissen Stolz in der Stimme.

»Sieht schick aus, aber meint ihr daß Frau Kever da noch mit machen will, jetzt, wo sie verheiratet ist?«, fragte Rebecca grinsend.

»Na, das spielt doch keine Rolle. Und wenn sie nicht will, entführen wir sie einfach, dann muss sie mit machen«, gab Larissa breit grinsend zurück.

»Ich glaube nicht, daß das nötig ist, so begeistert, wie sie war, als sie davon erzählt hat«, sagte Rebecca lachend. »Ich find ja, die Kostüme sehen toll aus. Vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig aber trotzdem toll.«

Trish und Larissa bedankten sich für das Kompliment und auch Mara kam nicht umhin, zuzugeben daß die Kostüme wirklich gut aussahen und auch handwerklich sehr gut gemacht waren.

»Was ist eigentlich mit deinem Kunstwerk? Ist das auch schon fertig?«, fragte Mara um die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken.

»Aber sicher doch. Schau mal«, sagte sie und ging zu ihrem Kunstwerk welches mit einem großen Tuch abgedeckt war. Einer der Tentakel kroch unter ihrem Umhang hervor und zog das Tuch bei Seite.

»Zweihundertzwanzig Muschis. Jede von einer Serva die hier wohnt«, erklärte Trish stolz.

Rebecca trat so nah es ging an die Wand heran und betrachtete die künstlichen Geschlechtsteile eingehend.

Dann machte sie eine Aufnahme mit ihrem Comm und tippte etwas auf diesem herum.

»Du schuldest mir eine Kiste 28 Jahre alten Scotch«, sagte sie ohne Begrüßung in ihr Comm. »Auf dem Bild die zweite Reihe von links, die dritte von unten.«

...

»Aber ganz sicher doch. Die würde ich auch unter hundert anderen noch erkennen.«

...

»Sag ich doch. Ich erwarte die Kiste dann demnächst«, sagte sie und beendete grinsend das Gespräch.

»Was war das denn?«, wollte Trish wissen und schaute sie fragend an.

»Ich hatte mit Emylia eine Wette laufen. Wenn ich sie an deiner Wand erkenne, bekomme ich eine Kiste Whisky«, sagte Rebecca.

»Und woher bist du dir so sicher, welche das ist?«, fragte Larissa.

»Wir waren zwei Jahre lang in der Schule in einer Gruppe.«

»Und ihr habt da...« fragte Larissa. »Also ich meine...«

»Na ihr etwa nicht?«, fragte Rebecca lachend.

Trish warf einen Blick zu Mara und erkannte eine Veränderung bei ihr. »Ähm, Rebecca..«, sagte sie leise, doch da war es schon zu spät. Mit einem Glitzern in den Augen wandte Mara sich ab und stapfte zur Tür. Als diese laut hinter ihr ins Schloss fiel, sagte Trish: »Du, das war jetzt aber mal wirklich bescheuert von dir.«

Erst jetzt erkannte Rebecca ihren Fehler und schaute betreten zur Tür.

Larissa war die erste, die nach mehreren Sekunden, die ihnen wie eine Ewigkeit vorkamen, reagierte. »Los, mach daß du ihr hinterher kommst. Und zwar schnell«, rief sie Rebecca zu, öffnete ihr die Tür und schob sie aus dem Raum heraus in den Flur.

Weit musste Rebecca nicht gehen. Mara saß neben der Straße auf einer Steinbank und starrte in den auf der anderen Straßenseite liegenden Wald. Sie ging zu Mara und setzte sich neben sie. Insgeheim machte sie sich darauf gefasst, daß Mara ihr nun, vollkommen zurecht, Vorwürfe machen würde.

»Entschuldige bitte«, sagte Mara statt dessen leise »Das war blöd von mir. Aber als du das so gesagt hast als wäre es das normalste der Welt... Fühlt sich so Eifersucht an?«

Rebecca schaute Mara verwundert an und legte vorsichtig einen Arm um ihre Schulter. Als Mara keine Anstalten machte, sich weg zu drehen oder zur Seite zu rutschen, zog sie sie zu sich heran.

»Es tut mir leid, ich war wirklich ein Trampel. Ich hätte das nicht machen sollen, als du dabei warst«, sagte Rebecca.

»Ja«, sagte Mara nur und lehnte sich bei ihr an. »Mir ist schon klar, daß ich nicht deine erste Freundin bin«, sagte Mara nach einer Weile ziemlich leise. »Aber erst provoziert mich diese blöde Kuh und sagt daß ich feige bin. In der Schule hat sie das auch mal gemacht und ich musste deswegen Mauerblümchen spielen. Einen ganzen Tag lang hat Miss Isabella mich da im Regen stehen gelassen. Und als du dann noch gesagt hast daß du mit Frau Kroll die ganze Zeit in der Schule geschlafen hast... Ich weiß auch nicht, was da passiert ist, aber da wollte ich nur noch raus.«

»Es tut mir leid mein Schatz. Das kommt nicht wieder vor. Das verspreche ich dir.«

Mara legte den Kopf auf Rebeccas Schulter. »Wart ihr... Ich meine, wart ihr zusammen, damals in der Schule?«

»Nein.« Rebecca hielt inne. Es war sicher keine all zu gute Idee, ihr zu verraten, daß sie nicht nur mit Emylia sondern mit noch drei weiteren Mitschülerinnen geschlafen hatte, oftmals auch zu mehreren auf einmal. »Nein, wir waren nicht zusammen.«

Plötzlich kicherte Mara und sagte »Tatjana hat mich ein paar mal eingeladen, mit ihr in den Schuppen im Garten zu kommen. Aber als ich dann mit ihr da drinne war und sie angefangen hat, sich auszuziehen, da hab ich Angst bekommen und bin weggelaufen. Danach hab ich nie wieder mit ihr geredet, weil ich mich so geschämt habe.«

»Vielleicht bin ich ja wirklich ein Feigling«, sagte Mara unvermittelt.

»Das bist du ganz bestimmt nicht Mara. Du bist vielleicht ein wenig verrückt, aber ganz bestimmt kein Feigling.«

Mara nickte nur. »Der blöden Kuh werd ich's zeigen.« Mara löste sich aus Rebeccas Umarmung und stand auf. »Können wir bitte nach Hause gehen? Ich möchte etwas nachschauen.«

-

Rebecca war ziemlich erstaunt über Maras Reaktionen. Als sie zu Hause angekommen waren, nahm Mara sofort ein Pad und schaute darauf etwas nach. Auf dem Tisch lag noch ein weiteres Pad, welches sie nahm um dort ebenfalls irgend etwas zu suchen.

Dann nahm sie auch noch einen Block und schrieb etwas darauf. Ihr Grinsen wurde immer breiter, so daß Rebecca sich schon Sorgen machte, was mit ihr nun wider los war.

»Herrin, wenn wir nächsten Monat zu dieser Kunstausstellung fahren, können wir dann bitte noch etwas länger da bleiben? So bis zum Wochenende darauf?«, fragte Mara plötzlich.

Rebecca schaute auf ihrem Comm in den Terminkalender. »Ich denke schon, Aber was hast du denn vor?«

»Kannst du mir bitte einen Vorschuss auf mein Taschengeld geben? Ich glaube, das reicht sonst nicht.«

Nun wurde Rebecca misstrauisch. »Was hast du denn mit deinem ganzen Taschengeld gemacht? So viel gibst du doch gar nicht aus.«

»Na ja, ich habe zwar noch einiges aber das reicht nicht ganz. Alleine der Eintritt für das Wochenende auf der Convention kostet ja schon 80$.«

»Na gut, jetzt will ich aber wirklich wissen, was du vor hast«, sagte Rebecca, die bereits ahnte, daß es gegen Larissa ging.

Mara nahm eines der Pads und zeigte Rebecca einige Bilder, die ganz offenbar aus einem Manga stammten und Figuren zeigten, die den Kostümen die Trish und Larissa vorhin getragen hatten, ziemlich ähnlich sahen.

Dann zeigte sie ihr einige andere Bilder. Rebecca brauchte zwar einige Minuten, bis sie die Zusammenhänge erkannte, musste dann aber laut los lachen.

»Also dafür bekommst du keinen Vorschuss. Das kaufe ich dir so«, sagte sie breit grinsend.

»Danke, meine Herrin«, sagte Mara und umarmte Rebecca überschwänglich.

- - -

Johanna lag auf der Couch und entspannte sich allmählich. Sie hatte einen ziemlich harten Tag hinter sich und war von einer Besprechung zu anderen gelaufen. Aus irgend einem Grund hatte die Chefin beschlossen, die Besprechungen die in der letzten Woche ausgefallen waren, alle an diesem Freitag nach zu holen.

Daß sie dabei mal wieder ihre schweren Wanderschuhe und die Wollsocken getragen hatte, hatte es ihr nicht unbedingt leichter gemacht. Diese hatte sie eigentlich auch nur getragen um heraus zu finden, wie weit Larissa bereit war zu gehen.

Nun lagen die Schuhe und die Socken säuberlich neben dem Sofa und Larissa kniete vor diesem. Gerade spürte sie Larissas geschickte Zunge zwischen ihren Zehen und im nächsten Moment saugte sie mal mehr mal weniger sanft an diesen. Sie hatte die Augen geschlossen und genoss ganz offensichtlich, was sie tat.

Aber auch Johanna genoss die sanfte Massage von Larissas Lippen und ihrer Zunge so sehr daß sie schon ein paar Mal kurz eingenickt war.

Wahrscheinlich wäre es nach Larissas Verwöhnprogramm nicht mal mehr nötig, sich heute die Füße zu waschen. Doch langsam war es Zeit, das Abendessen zu machen und dann hatte sie noch eine Überraschung für Larissa bereit. Nach der letzten Besprechung hatte sie Emylia dazu überreden können, sozusagen als Entschädigung für diese vielen Besprechungen.

Sie zog ihre Füße von Larissa weg und sah ihr ihre Enttäuschung deutlich an. Aber da war noch etwas in Larissas Blick.

Sie war wohl immer noch enttäuscht darüber, daß Mara seit dem letzten Sonntag nicht mehr mit ihr geredet hatte. Aber daran konnte sie selbst auch nichts ändern. Dabei war Larissa im Grunde genommen ja selbst Schuld daran, wie sie erfahren hatte. Aber das mussten die Beiden unter sich ausmachen.

-

»Wo fahren wir denn hin Herrin?«, fragte Larissa. Sie saß neben Johanna im Elektrowagen die diesen gerade ins Bergwerk gelenkt hatte.

»Das wirst du nachher noch sehen meine Kleine. Aber denk daran, was immer auch passieren wird, es ist ein Spiel und es wird dir nichts schlimmes passieren«, sagte Johanna geheimnisvoll.

Es dauerte nicht all zu lange, bis sie eine kleine Tür, die von dem Hauptstollen abzweigte, erreichten. Dort stand bereits ein Elektrowagen in dem jemand saß.

»Hallo, Dana«, begrüßte Johanna die Frau.

»Hallo, Johanna. Alles bereit?«

Johanna nickte nur. Darauf hin kam Dana, Emylias Frau, zu Larissa und begrüßte diese. Sie hob die Hand zu Larissas Kopf und diese sackte sofort zusammen. Johanna fing sie auf und legte sie vorsichtig in den Sitz.

»Nervenblocker, niedrige Einstellung. Das sollte für etwa eine halbe Stunde reichen. Du bist dir sicher, daß du mit willst?«, fragte Dana.

»Ganz sicher. Ich will auf keinen Fall, daß sie da alleine drinne ist. Ich hab ein paar Videos gesehen. Da will ich sie nicht alleine lassen.«

»Du weißt aber, daß du das dann alles auch selbst mit machen musst?«

»Ja, ich weiß. Aber lieber so, als daß ich sie alleine lasse.«

»Gut, dann helf mir mal, sie rein zu bringen.« Dana nahm Larissas rechten Arm, legte ihn sich über die Schulter und zog sie aus dem Wagen heraus.

Johanna hielt Larissa auf der anderen Seite und gemeinsam brachten sie sie in Emylias privaten Spielplatz für Perverse. Sie gingen durch den ersten Raum hindurch und legten Larissa im nächsten Raum auf das Krankenbett.