Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Servas 04: Fügungen Teil 04

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

»Du siehst toll aus, Sunrise«, sagte Rebecca als Mara sich fertig angezogen hatte. Sie fasste sie im Nacken und zog sie zu sich heran, um ihr einen Kuss zu geben, der ziemlich lang ausfiel. Dabei bemerkte Rebecca, daß sich das Spielzeug anscheinend verselbstständigte und langsam wuchs. Das war ein Fehler, den sie wohl noch beseitigen musste. Immerhin war es nur ein, wenn auch ziemlich langer und inniger, Kuss den sie gerade austauschten und nichts, was eine solche Reaktion rechtfertigen würde.

Sie versuchte, sich zusammen zu reißen und kontrollierte gründlich Sunrise' Geschirr und das Kopfgeschirr, wobei sie einige der Riemen noch etwas nach zog. Auch die Schnürung der Stiefel kontrollierte sie. Sie wollte nicht, daß Mara sich wegen zu lockerer Stiefel verletzte.

Dann stellte sie sich hinter Sunrise und überlegte kurz, ob sie ihr den Monohandschuh anziehen sollte. Doch das erschien ihr im Moment nicht all zu sinnvoll, immerhin wollte sie den ganzen Tag über im Stall bleiben und diese Zeit erschien ihr für den Monohandschuh zu lang. Also hakte sie die Hufhandschuhe zusammen und legte Sunrise einen breiten Lederriemen um die Ellenbogen. Diesen zog sie so weit an, daß ihre Ellenbogen sich berührten, dann öffnete sie den Verschluss noch einmal und lockerte den Riemen um zwei Löcher. Dabei beobachtete sie Sunrise' Ohren, die ihr recht genau ihre Stimmung anzeigten. Sie hatte sich bei der Programmierung der Bewegungen der Ohren zwar recht genau an das Original gehalten, schließlich aber noch einige Elemente hinzugefügt, die eher zu Hunden gehörten, um eben die Möglichkeit zu haben, die Stimmung eines Ponys genauer erkennen zu können. Das Selbe hatte sie, wenn auch wesentlich weniger umfangreich mit dem Schweif gemacht. Sie erkannte, daß Sunrise zwar gerade sehr aufmerksam aber dennoch recht entspannt war.

Trotzdem fragte sie »Ist alles so in Ordnung?«

Sunrise schaute sie an und nickte, dabei trat sie einmal locker auf.

Sie streichelte Sunrise über die Wange und klopfte ihr auf die Schulter, bevor sie ihr die Trense ins Maul steckte.

Wieder einmal war sie überrascht darüber, wie sich selbst ihre Denkweise änderte, wenn Mara sich in Sunrise verwandelte. Den Ausdruck 'Maul' würde sie bei Mara nie benutzen doch bei Sunrise erschien es ihr einfach richtig, die für ein Tier korrekten Begriffe, sogar in ihrem Denken, zu verwenden.

Nachdem sie zusammen nach unten gegangen waren, band sie Sunrise an dem Pfosten vor dem Haus an und holte den Sulky aus dem Keller. Sie spannte sie ein und prüfte die Notbremse. Diese funktionierte zwar, ließ sich aber etwas schwer wieder lösen. Außerdem hatte sich an einigen Stellen an den Felgen Flugrost gebildet und der Sitz knarrte etwas, als sie sich hinein setzte. Bis zum Stall würde es gehen aber sie beschloss, Charlotte zu fragen, ob sich die Stellmacherin mal um den Sulky kümmern konnte.

Sie setzte sich in den Sulky und nahm die Zügel. Ein leichtes Schnalzen mit diesen und Sunrise setzte sich in Bewegung. Doch schon auf der Straße, die zur Hauptstraße führte, musste sie sie einbremsen. Sie wusste, daß Sunrise auch wesentlich schneller noch eine ordentliche Ausdauer besaß, aber heute wollte sie es langsam angehen, da heute Vormittag das Training für die Bodenprüfung an der Reihe war.

Zwar hätte sie Mara sagen können, was alles auf dem Trainingsplan stand, doch aus irgend einem Grund erschien es ihr nicht richtig, daß Sunrise diesen kannte.

Es dauerte eine halbe Stunde, bis sie den Stall erreichten. Dort wurden sie von Charlotte begrüßt und als erstes spannte sie Sunrise ab und führte sie zur Führanlage. Dort hatte Charlotte bereits einige Hindernisse auslegen lassen. Insgesamt gab es auf dem acht Meter durchmessenden Kreis zwölf Hindernisse mit unterschiedlichen Höhen und Breiten. Diese erforderten einiges an Aufmerksamkeit, die Rebecca Sunrise ebenfalls antrainieren wollte. Sie befestigte das Zugseil an Sunrise' Kopfgeschirr und stellte die Anlage so ein, daß diese Geschwindigkeit und Radius ständig variierte.

Sie schaute Sunrise eine Weile zu, bis sie sicher war, daß sie beim Gehen aufpasste, dann ging sie nach drinne und suchte Charlotte. Diese fand sie in ihrem Büro und sie fragte sie, ob sich die Stellmacherin mal den Sulky ansehen konnte. Charlotte bestätigte das und rief diese auch gleich an. Dann schaute sie sich zusammen Sunrise' Trainingsplan an. Dieser war sehr straff, da sie insgesamt weniger als sieben Wochen Zeit hatten, sie zu trainieren und dies während der Woche nur Abends stattfinden konnte. Außerdem kostete das Training für die drei Grundprüfungen, ohne die Sunrise nicht antreten durfte, Zeit, die vom eigentlichen Training für die Rennen ab ging.

Sunrise wusste nicht, wie lange sie schon in der Führanlage gelaufen war, aber all zu lange konnte es nicht sein, denn sie war noch nicht einmal ins Schwitzen geraten. Allerdings fand sie es sehr nervig, daß sich die Geschwindigkeit der Anlage immer wieder änderte und das Seil, mit dem sie gezogen wurde, mal nach innen, mal weiter nach außen wanderte und sie ihre Schrittweite immer wieder anpassen musste. Ihre Hufe mussten sich außerdem durch eine dicke Schicht Sägespäne wühlen, wenn sie nicht aufpasste und die Hufe weit genug anhob oder nicht ordentlich aufsetzte.

Dann endlich kam Herrin Rebecca zurück. Sie freute sich, diese zu sehen und war für einen Moment lang unaufmerksam. Dadurch verpasste sie den Tritt und stolperte über dieses gemeine Hindernis, bei dem sie einen ziemlich langen Schritt machen musste. Im Fallen spürte sie für einen kurzen Moment einen Widerstand in dem Seil, welches sie zog, doch dieser verschwand fast sofort und ließ sie fallen. Der kurze Ruck hatte gereicht, ihre Aufmerksamkeit auf den Fall zu lenken. Dadurch konnte sie sich noch rechtzeitig zur Seite drehen, sonst wäre sie mit dem Gesicht in die Sägespäne gefallen. So aber schlug sie nur mit der Schulter und der Seite auf dem weichen Boden auf.

»Ist alles in Ordnung?«, fragte Herrin Rebecca, die schnell zu ihr gelaufen kam und sich neben sie gekniet hatte.

Sunrise nickte und wollte wieder aufstehen. Aber das war, ohne die Vorderhufe zu Hilfe nehmen zu können, nicht so leicht und sie musste warten, bis Herrin Rebecca ihr auf half.

Was war das für ein durchdringendes Geräusch? Es kam anscheinend von der Führanlage, die sich nicht mehr bewegte.

Während Herrin Rebecca zu dem Bedienpult ging und das laute Piepsen abstellte, schüttelte sie sich, um die ganzen Sägespäne aus ihrem Fell zu bekommen.

»Tut dir irgend was weh?«, fragte Herrin Rebecca. Wieder schüttelte sie den Kopf.

»Warte, mache deine Arme frei.«

Warum wollte sie das tun? Es ist doch alles in Ordnung. Energisch schüttelte sie den Kopf und drehte sich von ihr weg.

»Wenn du mich nicht nachsehen lässt, dann war es das mit dem Wettbewerb. Ich möchte nicht, daß dir irgend was weh tut oder du verletzt wirst. Hast du das verstanden?«

Sie nickte und rollte mit den Augen.

Herrin Rebecca löste das Band, welches ihre Vorderbeine zusammen hielt und dann den Haken mit dem ihre Vorderhufe zusammen gebunden waren. Sie betastete eingehend ihre Seite, ihre Schulter und das Bein, drehte ihre Gliedmaßen in alle möglichen Richtungen.

»Scheint ja wirklich alles in Ordnung zu sein. Aber wenn dir irgend was weh tut, will ich, daß du mir das sofort sagst.«

Sie nickte und trat einmal mit dem rechten Huf auf, was hätte sie auch anderes tun sollen? Dabei rollte sie wieder mit den Augen.

»Das habe ich gesehen Sunrise«, sagte Herrin Rebecca und gab ihr einen ziemlich festen Klaps auf den Hintern, was sie heftig zusammen zucken ließ. Was sollte das denn? Das hat weh getan. So schnell verheilt ein Hintern nicht, wenn man drei Schläge mit der Gerte darauf bekommt. Oder hatte sie das absichtlich getan?

Natürlich, sie wusste es wahrscheinlich ziemlich genau und wollte sie für das Augenrollen bestrafen.

»Nicht so frech, mein Pony«, sagte Herrin Rebecca sanft, aber mit einem belustigten Unterton. Sie fasste sie am Halsband und zog sie zu sich heran, bis ihre Lippen sich berührten. Doch nach einem viel zu kurzen Kuss ließ sie sie gehen und fesselte ihre Vorderhufe wieder zusammen.

Sie nahm die Führleine und ging zu einem Gebäudeteil, den Sunrise bisher noch nicht betreten hatte. Nachdem sie die Tür geöffnet hatte, rief sie laut »Tür frei?« in den großen Raum. Das erwies sich allerdings als recht sinnlos, denn es folgte keine Antwort. Und auch das Licht war ausgeschaltet. Also gingen sie weiter, bis zu einem Panel an der Wand, wo Herrin Rebecca einige Schalter drückte. Es wurde langsam Heller, als sich die Abschattungen der Dachluken zur Seite schoben und Tageslicht herein ließen. Und kurz darauf wurde es noch heller, als die Lampen sich einschalteten.

Nun sah Sunrise den Raum oder besser die Halle. Sie war etwa 30 Meter breit und gut doppelt so lang. An den Außenwänden befanden sich abgeschrägte Holzverkleidungen und der Boden war dick mit etwas weichem Bedeckt, was Sunrise bei genauerem Hinsehen als eine Mischung aus Sand und Sägespänen erkannte. Außerdem war der Boden darunter anscheinend nicht fest wie Beton, sondern gab bei jedem Schritt leicht nach.

Rebecca führte Sunrise an eine der kurzen Wände und band die Führleine an einem Haken in dieser an. Dann ging sie zur Längswand, wo einige rote, gelbe und blaue Raupen aus Kunststoff lagen. Jede war gut fünf Meter lang und hatte einen Durchmesser von etwa zehn Zentimetern.

Rebecca nahm zwei von diesen Raupen und legte sie in der Mitte der Halle in einem Abstand von etwa einem halben Meter aus. Diese wiederholte sie noch ein paar Mal, bis sie aus diesen Raupen ein Viereck gebaut hatte, deren Ecken einem Abstand von gut einem Meter zueinander hatten.

Nun kam sie wieder zurück und löste die Führleine vom Haken. Sie führte Sunrise bis zu diesem Viereck.

Neugierig betrachtete Sunrise, was Rebecca da aufgebaut hatte.

»Mara?« Diese Ansprache riss sie aus ihren Gedanken. Doch es dauerte einen Moment, bis sie wirklich aufnahmefähig war.

»Ja?«, fragte Mara, durch die Trense etwas undeutlich.

»Gut, du bist also da«, sagte Rebecca. »Ich möchte dir jetzt etwas erklären. Also pass bitte gut auf, hast du das verstanden?«

»Ja, Herrin«, sagte Mara und gab sich Mühe, sich zu konzentrieren, was ihr schwerer fiel, als sie selbst erwartet hätte.

»Wir werden jetzt ein paar Kommandos trainieren, die Sunrise für die Bodenprüfung unbedingt können muss. Ich könnte dir jetzt einfach erklären, was du bei den einzelnen Kommandos tun sollst. Aber bei dieser Art Sport geht es darum, daß du dich immer so weit wie möglich wie ein Pony verhältst. Außerdem wird bei der Prüfung erwartet, daß du dort ein weiteres Kommando auf genau die selbe Art lernst, wie wir es jetzt trainieren werden. Auch wenn es dir vielleicht ziemlich albern vorkommen mag, aber ich werde dich jetzt so ähnlich trainieren, wie man ein echtes Pferd trainieren würde. Hast du das verstanden?«

Zwar fragte Mara sich, was daran denn so albern sein sollte, denn eigentlich war es ja genau das, was sie als Sunrise erwartete, doch sie bestätigte es durch ein Nicken.

»Gut. Orange oder Vollmilch?«, fragte Rebecca.

»Bitte?«, fragte Mara etwas verwirrt.

Rebecca lachte auf. »Ob du als Belohnung lieber Orangenschokolade möchtest oder Vollmilch.«

Nun verstand Mara und lachte ebenfalls. »Das ist mir egal Herrin«, sagte sie »Ich mag beides.«

»Gut, dann sollte das reichen, was ich da hab«, sagte Rebecca.

Recht plötzlich brachte Rebecca Mara wieder in Sunrise' Rolle indem sie ihr mit der Gerte zweimal leicht auf den Rücken tippte und »go« sagte. Dabei zog sie locker an der Leine und ging neben ihr her. Kurz darauf sagte sie »halt«, tippte ihr zweimal auf die Brust und blieb stehen.

Dies übten sie, bis sie auf der anderen Seite der Halle angekommen waren. Kurz bevor sie die Wand der Halle erreichten, sagte Rebecca im Gehen »right« und tippte auf Sunrise' linken Oberarm. Diese war einen Moment lang etwas verwirrt, blieb stehen und schaute Rebecca fragend an.

Obwohl es nur noch etwa fünf Meter bis zur Wand waren, sagte Rebecca »go« und tippte ihr zweimal auf den Rücken. Sunrise ging los und fragte sich, ob sie vor die Wand laufen sollte. Doch dann legte Rebecca ihr die Gerte mit etwas Nachdruck auf die linke Schulter und sagte »right«. Sunrise versuchte, dem Druck der Gerte auszuweichen und ging so automatisch nach rechts, bis der Druck auf den Arm verschwand. Nun hatte sie verstanden, daß sie der Gerte ausweichen sollte. Sie erkannte, daß es hinderlich war, die menschlichen Vorstellungen, die sie hatte, als Maß zu nehmen und nahm sich vor, dies abzulegen.

So ging es eine ganze Weile weiter. Gehen, anhalten, nach rechts oder links gehen, anhalten, gehen, mal mit Gerte und Kommando, mal nur mit Gerte und mal nur mit Kommando. Tippte Rebecca mit der Gerte oder sagte die Richtung, ging es immer in einem engen Bogen genau im rechten Winkel zur vorherigen Richtung weiter und wenn sie die Gerte auf dem Arm hielt, musste sie so lange in die Richtung gehen, bis der Druck nachließ. Dabei achtete Rebecca immer darauf, die Leine locker zu halten.

Schließlich sagte Rebecca »halt.« Sie wandte sich Sunrise zu und das Lächeln in ihrem Gesicht sagte Sunrise, daß sie zufrieden mit dem war, was sie bisher getan hatte. Sanft streichelte sie über Sunrise' Arm, dann holte sie aus der Tasche die sie sich umgehängt hatte, eine daumennagelgroße, braune Kugel und hielt sie Sunrise vors Gesicht. Diese öffnete bereitwillig ihr Maul und Rebecca steckte ihr die Kugel hinein. Sunrise freute sich. Einerseits darüber, daß Rebecca anscheinend zufrieden war, andererseits über das Streicheln und die Belohnung. So tippelte sie freudig auf der Stelle, während sie die nach orange schmeckende Schokoladenkugel kaute.

Als sie alles herunter geschluckt hatte, sagte Rebecca plötzlich recht energisch »stand« und hielt ihr die Gerte vor die Brust. Vor Schreck hielt Sunrise in ihrer Bewegung inne und stellte sich, mit beiden Beinen auf dem Boden, gerade hin.

Wieder streichelte Rebecca ihr über lächelnd über den Arm. Irgend etwas schien sie gerade richtig gemacht zu haben, worüber sie sich, auch ohne zu wissen, was das genau war, freute und darauf hin wieder herum tippelte. Doch sofort sagte Rebecca, dieses Mal aber weniger energisch, »stand« und hob die Gerte vor Sunrise' Brust. Wieder hielt diese inne und stellte sich gerade hin und wieder streichelte Rebecca ihr über den Arm.

Zwar freute sie sich über das erneute streicheln, blieb dieses Mal aber still stehen. Rebecca schaute sie einen Moment lang an und lächelte dann. »So ist's brav Sunrise«, sagte sie, griff in ihre Tasche und gab Sunrise eine Schokoladenkugel.

Bis zum Mittag übten die Beiden weiter. Rebecca führte sie mit gesprochenen Kommandos oder der Gerte durch die auf dem Boden liegenden Schaumstoffrollen, darum herum und durch die gesamte Halle.

Rebecca fand zunehmend Spaß daran, daß Sunrise die Kommandos immer besser beherrschte und fast schon automatisch auf diese reagierte.

Als es Zeit zum Essen war, führte Rebecca Sunrise in eine Box, wo diese ihr Futter bekam. Dazu nahm sie ihr den Riemen um die Ellenbogen und die Handschuhe ab, damit sie mit Messer und Gabel fressen konnte. Sie selbst gesellte sich zu Charlotte in deren Büro, wo die Beiden sich Pizza bestellten und diese aßen.

»Im Grunde genommen muss sie die Kommandos im Schlaf beherrschen, ohne lange darüber nachdenken zu müssen«, erklärte Charlotte gerade, als die Pizza geliefert wurde. Sie nahm diese aus dem Transportsystem und gab Rebecca ihre Pizza mit Huhn. »Aber das wird sowieso nichts. Es dauert Monate, bis ein Pony soweit ist. Für die Prüfung sollte das, was ihr bis jetzt geschafft habt, aber schon gut genug sein. Du musst nur daran denken, die Kommandos immer zu wiederholen, auch mal unvermittelt und wenn es möglich ist, sogar ohne Zusammenhang.«

Rebecca hatte gerade ein Stück Pizza gegessen und wischte sich mit einem Tuch den Mund ab. »Sag mal, findest du das nicht auch ziemlich entwürdigend, einen Menschen so abzurichten, daß er ohne nachzudenken auf solche Kommandos reagiert?«, fragte sie. »Ich meine, wenn sie die Kommandos wirklich verinnerlicht hat, also als Sunrise, dann könnte ich die doch auch benutzen, wenn wir zum Beispiel spazieren gehen oder mal in der Stadt einkaufen gehen oder sonst wo. Stell dir doch mal vor, wir gehen in einen Laden und ich sage 'up right', so daß sie sich auf ein Beim stellt. Oder ich lasse sie mitten auf der Einkaufsmeile springen. Sowas wäre doch einfach nur demütigend für sie.«

Charlotte musste nicht lange nachdenken, offenbar hatte sie selbst schon über diese Frage nachgedacht. »Einerseits wäre das ja ein gutes zusätzliches Training«, sagte Charlotte mit vollem Mund und schluckte den Bissen herunter. »Andererseits ist bei den Kommandos zum Glück nichts dabei, was wirklich peinlich wäre, also sowas wie laut jodeln oder so. Außerdem liegt es an dir, genau das nicht zu tun, außer, wenn Mara damit einverstanden ist. Es liegt in deiner Verantwortung, das nicht zu missbrauchen. Ein Problem gibt es lediglich damit, daß du sie die englischen Kommandos lernen lässt. Solange ihr nur hier bleibt, geht das, hier wird in der Regel deutsch gesprochen und nur recht selten englisch, auch wenn jeder das beherrscht. Aber wenn ihr irgend wo anders hin fahrt, kann es zu Problemen kommen weil die ganzen Kommandos ja englische Alltagsausdrücke sind. Da würde ich dir empfehlen, auf die international verwendeten Kommandos auszuweichen. Die beruhen alle auf Latein, was ja nun kaum jemand wirklich spricht.«

»Warum lernen wir denn nicht gleich diese Kommandos?«, fragte Rebecca.

»Kannst du sie auswendig, ohne nachlesen zu müssen? Lernt erst mal die englischen. Das hat den Vorteil, daß Sunrise sie selbst auch nachvollziehen kann, wenn sie nicht gerade im vollen Ponymodus unterwegs ist. Die internationalen könnt ihr später einüben. Aber dazu musst du sie erst mal selbst beherrschen«, erklärte Charlotte geduldig. »Für die Prüfung ist das irrelevant.«

Rebecca nickte verstehend.

Sie aßen schweigend ihre Pizza auf und tranken dazu Limonade.

- - -

Als sie fertig gegessen hatten, ging Rebecca zu Sunrise in die Box. Eigentlich wollte sie sich noch etwas zu ihr gesellen, doch als sie Sunrise dösend auf dem Boden sah, wie sie ihr den Hintern entgegen streckte und der Stahl des Keuschheitsgürtels durch die Öffnung im Fell durchschimmerte, bemerkte Rebecca, daß sich das Spielzeug, welches sie schon fast vergessen hatte, bemerkbar machte, indem es sich langsam aufrichtete. Langsam verstand sie, warum Männer ab und zu mal die unschöne Angewohnheit hatten, sich an die Hose zu greifen.

Doch je länger sie Sunrise so betrachtete und darüber nachdachte, desto mehr richtete sich das Spielzeug auf. Vielleicht sollte sie doch die Fernbedienung über ein Comm einbauen, überlegte sie. Doch diese Gedanken hielten nur kurz an. Sie schloss das Tor der Box von innen und trat neben Sunrise. Aus ihrer Tasche holte sie die Tube mit dem Gleitmittel und rieb Sunrise' Hintern gründlich damit ein, wodurch diese recht schnell wach wurde und etwas sagen wollte. Doch Rebecca legte einen Finger vor die Lippen um ihr zu signalisieren, leise zu sein. Sie streichelte ihr über die Wange und als sie endlich aufgestanden war, band sie Sunrise' Arme wieder zusammen, wobei sie das Band dieses Mal eine Stufe enger schnallte.

Sunrise schaute sie erwartungsvoll an. Rebecca musste nicht all zu lange nachdenken. »Present«, sagte sie und tippte Sunrise mit der Gerte leicht zwischen die Beine. Sunrise schaute sie nur fragend an, was aber auch kein Wunder war, da sie sich dieses Kommando gerade erst selbst ausgedacht hatte. Sie trat neben Sunrise und führte sie so, wie sie sie haben wollte, mit durchgestreckten aber weit auseinander gestellten Beinen und waagerecht nach vorne gebeugtem Oberkörper.

Sunrise drehte den Kopf in ihre Richtung und grinste breit, als sich ihre Blicke trafen. Dies nahm Rebecca als Zeichen, daß sie nichts dagegen hatte. Sie zog den Hosenrock aus, rieb eine gute Menge Gleitmittel auf das mittlerweile leicht nach oben abstehende Spielzeug und stellte sich hinter Sunrise. Sie fasste sie an den Hüften und drückte das Spielzeug durch die, zum Glück recht große, Öffnung des Keuschheitsgürtels gegen Sunrise' Hintereingang. Langsam drückte sie dagegen und drang in sie ein, bis zum Anschlag, was Sunrise ein leises Stöhnen entlockte.