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Servas 04: Fügungen Teil 05

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»Wir brauchen einfach noch etwas, um alles fertig zu kriegen«, sagte Larissa, weniger energisch als sie das eigentlich wollte.

»Aber ich verstehe das nicht. Am Montag hast du doch gesagt, du musst nur noch die passende Farbe finden und auf einmal sagst du, es wird noch so lange dauern. Warum? Reicht Pauline nicht? Brauchst du noch jemandem zum Programmieren oder funktioniert irgend was an der Hardware nicht so wie es soll?«

'Erkläre deinen Standpunkt aber sei auch bereit, Kompromisse einzugehen', hatte Herrin Johanna ihr geraten. Offenbar war das jetzt der passende Moment um genau das zu tun. Sie musste einen Kompromiss eingehen und doch jemandem sagen, was sie wirklich vor hatten.

»Am besten, du kommst mit, dann können wir dir zeigen, warum wir noch Zeit brauchen«, sagte sie zu Elisa.

»Ich hoffe nur, daß wir uns in dir nicht doch getäuscht haben«, sagte Elisa und folgte Larissa in ihre Werkstatt.

-

Mit offenem Mund stand Elisa mitten in der Werkstatt und schaute ungläubig auf die gut zwei Meter lange Werkbank, auf der nicht nur der Crotchclinger lag, der sich rhythmisch bewegte so als würde er atmen.

»Also ehrlich gesagt funktioniert wirklich noch nicht alles so, wie ich es möchte. Und vielleicht brauchen wir auch noch jemanden der uns beim Programmieren hilft«, gab Larissa nun freimütig zu.

»Was ist das alles?«, wollte Elisa wissen, nachdem sie ihr erstes Staunen überwunden hatte.

Sie betrachtete die beiden Teile, die ähnlich aussahen, wie der Crotchclinger, im Gegensatz zu diesem allerdings einen eher rundlichen Körper hatten und sich mit jeweils vier der acht Beine aneinander klammerten. Das Innenleben schien bei weitem nicht so kompliziert zu sein, wie das von Larissas erstem Entwurf, dessen hinteren Fortsätze, sich langsam hin und her schlängelnd, herum wanden. Diese beiden Teile hingegen lagen noch bewegungslos auf dem Tisch und man konnte deutlich das Innenleben sehen, denn die äußere Hülle fehlte hier noch gänzlich.

»Das sind Breastclinger«, erklärte Larissa. Die klammern sich an die...«

»An die Brüste«, vollendete Elisa Larissas Satz fasziniert. »Und was sollen die können?«

»Das ist es ja. Sie können leichte Stromschläge geben und an den Nippeln saugen, so wie der Crotchclinger am Kitzler. Eigentlich sollen sie auch noch die ganzen Brüste massieren können. Aber das klappt noch nicht so ganz«, erklärte Larissa.

»Verstehe«, sagte Elisa leise und wandte sich dem nächsten Teil zu, welches auf der Werkbank lag. Dieses hatte zumindest schon einen Teil seiner Hülle, doch die Oberseite war noch offen, so daß man auch hier das recht komplizierte Innenleben sehen oder zumindest erahnen konnte. »Und das da?«

»Das ist der Mouthclinger. Naja, der Name sagt ja schon, wo der hin soll.« Larissa hielt sich demonstrativ die Hand vor den Mund.

»Wenn der aber vor dem Mund hänge, dann dürft es etwas schwer sein, zu atmen«, wandte Elisa ein.

Larissa nahm den Mouthclinger hoch, so daß man seine Unterseite mit dem großen und den zwei kleineren Knubbeln erkennen konnte. Sie nickte Pauline zu, die bisher nur schweigend vor ihren Computern gesessen hatte und nun auf einem davon herum tippte. Langsam stülpte sich eine Art Röhre aus dem großen Knubbel heraus und blähte sich weit auf. Dann stülpten sich auch aus den kleineren Öffnungen zwei recht lange Röhren heraus und es erklang ein zischendes Geräusch welches in einem stetigen Rhythmus lauter und leiser wurde.

Es war klar, wo diese Röhren später Platz finden sollten. »Und wo sollen die nachher sitzen und was sollen die machen?«, fragte Elisa trotzdem nach.

»Der hier kommt in den Mund und bläst sich dann auf wie ein Knebel. Man kann den Mund nicht mehr schließen und die Zunge wird angedrückt. Und durch die Öffnung kann man trotzdem gut atmen oder sogar essen und trinken. Und die hier kommen in die Nase. Die gehen bis in den Rachenraum und man bekommt Luft dadurch. Das geht sogar, wenn alles Andere ausfällt, zum Beispiel weil die Energiezelle leer ist. Das geht nachher durch Öffnungen auf der Oberseite. Das funktioniert mit ganz einfachen Ventilen, so wie eine Atemmaske die man nimmt, wenn man mit Chemikalien arbeiten muss oder so«, dozierte Larissa. Das war Paulines Idee gewesen. Diese hatte eingewandt, daß man auch noch atmen können muss, wenn sonst nichts mehr funktioniert, weil die Kunden, wie sie sagte, schnell komisch werden, wenn jemand wegen so einem Spielzeug erstickt.

»Kann man das schon ausprobieren?«, fragte Elisa und nahm dieses Teil von Larissa entgegen.

Auf ein Zeichen Larissas hin ließ Pauline die Röhren ganz ausfahren und Larissa reinigte sie mit einem desinfizierenden Tuch. Dann fuhren die Röhren wieder ein und Elisa legte sich den Mouthclinger mit Larissas Hilfe auf die untere Gesichtshälfte. Pauline tippte etwas auf ihrem Computer herum und Elisa gab ein etwas unwilliges Geräusch von sich, als die beiden Röhren die so dick wie ein kleiner Finger waren, sich ausstülpten und so in ihre Nasenlöcher bewegten und erst stoppten, als sie ihren Rachen erreichten.

Dann begannen sich die beiden bereits verkleideten Schwänze, um ihren Nacken zu schlingen und legten sich auf den Körper der Mouthclingers, wo sie irgend wo einrasteten und die Beine legten sich um ihr Gesicht bis zu ihrem Hinterkopf.

»Geht es?«, fragte Pauline und beobachtete Elisa.

»Ja, es fühlt sich nur ziemlich komisch an«, gab diese, etwas undeutlich, zurück.

Larissa nickte erneut und wieder tippte Pauline auf ihrem Computer herum. Ein leises Geräusch war zu hören, als die dicke Röhre sich in Elisas Mund schob und sich dann aufpumpte, so daß sie nun wirklich kein Geräusch mehr von sich geben konnte.

Zuerst sah sie ein wenig panisch aus, doch dann schien sie sich zu beruhigen und schaute sich um, bis sie ein Pad fand, welches sie an sich nahm und etwas darauf schrieb.

»Das gefällt mir«, schrieb sie und hielt Larissa das Pad vor.

»Du kannst es gerne noch en wenig ausprobieren«, sagte Larissa nun grinsend. »Möchtest du den Crotchclinger auch noch probieren?«

Elisa schien zu überlegen, schüttelte dann aber doch den Kopf.

»Könnt ihr mir den jetzt wieder abnehmen?«, schrieb sie und hielt das Pad wieder Larissa zum Lesen hin.

Larissa gab Pauline ein Zeichen. Als diese erneut auf ihren Computer tippte, löste sich das Teil von Elisas Gesicht und fiel Larissa in die geöffneten Hände.

Elisa schaute beide an, während sie, froh darüber wieder normal atmen zu können, tief Luft holte und Larissa die Röhren wieder reinigte.

»Wann habt ihr das denn gemacht? Es war doch nur davon«, sie deutete auf den Crotchclinger »die Rede.«

»Das hat Larissa schon vorher entworfen aber wieder gelöscht. Ich habe die Computerabteilung angerufen und gefragt, ob sie die Dateien wieder herstellen können«, erklärte Pauline.

»Ich verstehe. Also braucht ihr noch Zeit um die anderen Teile fertig zu stellen?«

»Ja. Ungefähr einen Monat, vielleicht noch etwas länger«, erklärte Pauline, die erst wirklich anfangen konnte zu arbeiten, wenn Larissa mit den Entwürfen fertig war und diese als Prototypen vorlagen.

Dann unterhielten die Drei sich noch eine Weile über das Problem mit dem Breastclinger. Larissa hatte darauf hin schon einige Ideen und setzte sich an den Computer um diese in die Zeichnungen einfließen zu lassen.

- - -

»Warum wolltest du denn nicht, daß Mama und Papa mit kommen?«, fragte Alva, als sie an einer Reihe kleinerer Häuser vorbei gingen, die sich recht malerisch an den Felsen schmiegten.

»Das wirst du schon noch sehen«, sagte Frida etwas ungehalten. Sie war überhaupt nicht damit einverstanden, ihrer Schwester zu zeigen was Mara verkaufte, aber da Mara Alva dieses Angebot gemacht hatte, war Frida mehr oder weniger gezwungen, mit Alva zum Laden zu gehen. Insgeheim hoffte sie natürlich, daß diese schnell wieder zurück wollte, nachdem sie gesehen hatte, um was es eigentlich ging.

»Warum bist du eigentlich Serva geworden und hast dich dann auch noch für 5 Jahre verpflichtet?«, riss Alva Frida aus ihren Gedanken.

»Warum? Na, weil... Weil...« Frida ließ die Schultern hängen. »Ich hatte einfach die Nase voll von allen. Überall war ich doch nur die Tochter der ach so reichen Eltern. Mit mir wollte niemand was zu tun haben. Egal was ich gemacht habe, ich war denen angeblich zu eingebildet. Dabei wollte ich doch einfach nur ganz normal sein. So wie alle Anderen auch.«

»Und? Bist du das jetzt?«, hakte Alva nach.

Frida nickte. »In der Schule war ich eine Schülerin wie alle Anderen auch. Da hat sich endlich mal jemand für mich interessiert und nicht dafür, daß mein Vater einer der größten Unternehmer ist.«

»Also das finde ich jetzt ziemlich ungerecht von dir. Papa kann doch nun wirklich nichts dafür. Oder sollte er alles verkaufen und ganz normal werden, wie du es nennst?«, fragte Alva vorwurfsvoll.

»Natürlich kann er nichts dafür. Das habe ich doch auch gar nicht gesagt«, ereiferte sich Frida. »Aber egal wo ich hin gekommen bin, in die Grundschule, in die Oberschule oder ins Internat, das Erste, was mich jeder gefragt hat, war, ob ich was mit den Nybergs zu tun habe, die die Kühlschränke oder die Baumaschinen oder die Comms bauen. Hätte ich da lügen sollen? Und in Straßburg hat noch nicht mal jemand nach meinem Nachnamen gefragt. Da war ich einfach nur Frida. Da war ich nur eine Schülerin wie die Anderen auch.«

Alva schaute ihre Schwester an und begann zu kichern. »Mir hat das nie was ausgemacht. Ich bin ja nicht diejenige, die später mal die ganzen Firmen und mehrere Milliarden Dollar erben wird. Und wenn das jemanden stört, ist es nicht mein Problem.«

Frida blieb abrupt stehen und schaute ihre Schwester an. »Wenn ich das Studium schmeiße, dann werde ich enterbt, bekomme das, was du bekommen würdest und du musst dich mit den ganzen Firmen und dem vielen Geld herum schlagen«, sagte sie grinsend.

Alva schaute sie an und wurde ein wenig blass um die Nase herum. »Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Mach bloß keinen Mist, Frida«, sagte sie bittend.

Nun war es an Frida, breit zu grinsen als sie weiter gingen. »Keine Angst, das werd ich dir nicht antun«, sagte sie.

Alva schaute sie ehrlich dankbar an und ging neben ihr her in Richtung eines großen Gebäudes, welches etwas erhöht auf einem Hügel stand.

»Und warum hast du dich gleich für so lange als Serva verpflichtet? Und dann auch noch unfrei?«, wollte Alva wissen.

»Ich weiß auch nicht. Das schien mir einfach richtig. Ich glaube, das war das Beste, was ich machen konnte. So wie es jetzt ist, is es einfach schön.«

Sie gingen eine Weile schweigend weiter, bis zu ihrer Linken ein dreistöckiges Geschäftshaus auftauchte auf dessen Parkplatz einige Autos standen.

Als sie vor dem Geschäft standen, deutete Frida auf die Schaufenster und sagte: »So, jetzt weißt du, was Mara hier verkauft. Können wir jetzt wieder zurück gehen?«

»Was? Bist du denn verrückt?«, fragte Alva, die sich fasziniert die Auslagen anschaute und begeistert von einem Schaufenster zum Anderen ging.

»Schau mal, das ist genau die selbe Fernbedienung die Maja vorgestern hatte«, sagte Alva und deutete auf eines der Spielzeuge in dem Schaufenster. »Hattest du sowas etwa...« Sie schaute Frida fragend an. Dieser war das alles nur peinlich und sie konnte nur nicken.

Alva betrachtete Frida einen Moment lang. »Das rutscht doch raus«, sagte sie zweifelnd.

Frida seufzte und sagte dann: »Nicht, wenn man abgeschlossen ist.«

»Abgeschlossen? Trägst du etwa sowas?«, fragte Alva und deutete auf einen der stählernen Keuschheitsgürtel im nächsten Schaufenster.

»Nein, Maja hat mir ein Schloss durch die Piercings gemacht«, nuschelte Frida leise doch Alva hatte das offenbar trotzdem verstanden.

»Wie? Piercings? Bist du etwa gepierct? Das muss ich sehen«, sagte Alva und wollte schon Fridas Tunika auf machen, um sich das anzusehen.

Doch Frida wandte sich ab und sagte: »Lass das, sonst überlege ich mir das mit dem Studium doch noch.«

»Schon gut, mach ja keinen Mist.«

Frida grinste breit. »Wenn du willst, kann ich dir das nachher zeigen, aber hier auf keinen Fall.«

»Auf jeden Fall. Aber jetzt lass uns mal rein gehen. Mara hat gesagt, sie arbeitet im Moment im zweiten Laden.« Alva fasste Frida an der Hand und zog sie zu der entsprechenden Tür.

Tatsächlich stand Mara gerade vor einem größeren Regal und beriet zwei Kundinnen, die sich anscheinend nicht entscheiden konnten. Sie blickte kurz auf und deutete in eine Ecke, in der einige Sessel um einen kleinen Tisch herum standen. Daneben stand ein schrankgroßer Kaffeeautomat und auf einem Gestell standen säuberlich aufgereiht mehrere Tassen. Sowohl Alva als auch Frida nahmen sich eine Tasse und holten sich an dem Automaten einen Kaffee. Während sie warteten, daß Mara mit den beiden Kundinnen fertig war, tranken sie ihren Kaffee und schauten sich um. Alva nahm ein Pad von dem Tisch und schaute sich den Katalog an. »Also ich bin mir ziemlich sicher, daß Papa sowas nicht bauen wird«, sagte sie lachend und deutete auf die verschiedenen Spielzeuge, die in diesem Katalog abgebildet waren. »Aber wer weiß, vielleicht kannst du das ja ins Programm nehmen, wenn es soweit ist.«

»Ganz bestimmt nicht. Das soll Frau Kroll lieber machen, die hat da mehr Ahnung von. Und außerdem wäre Herrin Isabella ganz bestimmt nicht sehr begeistert, wenn ich das machen würde. Ich will auf keinen Fall, daß sie mich wegen sowas raus wirft.«

»Du magst sie sehr?«, fragte Alva, nun leise, worauf hin Frida lächelnd nickte.

»Ich wünschte, ich würde auch mal jemanden kennen lernen den ich so gerne habe«, sagte Alva noch etwas leiser und mit einem etwas wehmütigen Ausdruck im Gesicht.

»Du?«, fragte Frida erstaunt. »Du hast doch schon mit mehr Leuten geschlafen als andere in ihrem ganzen Leben.«

»Und? Das ist doch nur Vergnügen. Ich meine jemanden, der mich genau so ansieht, wie Isabella oder Maja dich ansehen oder wie du sie ansiehst.« Noch leiser hätte Alva nicht reden können, ohne daß Frida Probleme hätte, sie zu verstehen und ihr Blick war nun sehr wehmütig.

Doch das dauerte nur einen Moment an und dann grinste sie breit und sagte: »Und bis es soweit ist, warum soll ich nicht meinen Spaß haben?«

Frida starrte sie ungläubig an und schüttelte nur den Kopf.

Nachdem Mara mit den beiden Kundinnen zur Kasse gegangen war und diese mit vollen Tüten den Laden verlassen hatten, kam sie zu den beiden Schwestern und setzte sich zu ihnen.

»Und, habt ihr schon etwas gefunden oder soll ich euch vorher noch ein wenig zeigen?«, fragte sie.

»Danke, aber wir brauchen eigentlich nichts. Alva wollte ja nur sehen, was du hier verkaufst«, sagte Frida.

»Wer sagt das denn? Wenn ich schon mal die Gelegenheit dazu habe, mir das alles genau anzusehen, bevor ich es kaufe, dann will ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Alles nur in irgend welchen Katalogen im Netz auszusuchen ist schon schwer genug. Und dann kann ich das ja auch nicht nach Hause schicken lassen, sondern muss jedes Mal eine Freundin bitten, das anzunehmen. Sowas kann ich doch nicht nach Hause bestellen. Wenn Mama oder Papa das mitbekommen, dann hängt der Haussegen eine ganze Weile schief«, erklärte Alva, worauf hin Mara kicherte und Frida sie recht überrascht ansah.

»Was kannst du mir denn so empfehlen?«, fragte sie Mara.

»Ich weiß nicht, suchst du denn etwas Bestimmtes?«, wollte diese wissen.

Alva war mittlerweile aufgestanden und ging zu den langen Regalreihen, in denen alle möglichen Spielzeuge säuberlich aufgereiht standen. Mara und Frida folgten ihr und sie sagte: »Also eigentlich suche ich was, um alleine Spaß zu haben. Aber vielleicht auch was, was man nehmen kann, wenn man doch nicht so alleine ist.«

Nun war es an Mara, erstaunt zuzusehen, wie Alva jedes der Spielzeuge in die Hand nahm und es eingehend begutachtete.

Sie nahm einen recht ansehnlichen Vibrator in die Hand und schaltete ihn ein. Vor Schreck ließ sie ihn beinahe fallen und rief erstaunt »Oh«, wobei sie ihn mit glänzenden Augen an sah. »Also der kommt auf jeden Fall schon mal mit«, sagte sie.

Mara nickte lediglich und las mit einem Scanner das Schild ein. »Den gibt es aber auch in kleiner, das ist vielleicht besser«, sagte sie zweifelnd.

Alva ließ sich die kleinere Version zeigen und probierte auch diese aus. »Gut, den nehme ich dann auch«, sagte sie, stellte das Muster zurück ins Regal und sah sich das nächste Teil an.

Nach etwa einer halben Stunde hatte Mara es aufgegeben, sich zu wundern. Als Alva zwei kleine Schalen in die Hand nahm, die man auf die Brustwarzen aufsetzte, die einen dauerhaften Sog auf diese ausübten, fragte Alva, ob sie die mal ausprobieren könnte. Mara nickte lediglich und führte sie zu einer Kabine. Sie wischte die Musterstücke mit einem desinfizierenden Tuch ab und reichte sie Alva, als diese in die Kabine ging.

»Ist sie wirklich mit dir verwandt?«, fragte sie Frida, als Alva in der Kabine war. »Sie ist ja ganz anders als du, nicht so verklemmt«, sagte sie breit grinsend.

Frida schaute sie lediglich verdrossen an und nickte.

»Die sind klasse, die nehme ich auch«, sagte Alva begeistert, als sie aus der Kabine zurück kam.

Mara nahm die Schalen, desinfizierte sie erneut und legte sie zurück ins Regal, während sie das Schild scannte.

Eine weitere halbe Stunde später hatte Alva fast alle Regale durch und auf Maras Scanner stand schon eine recht lange Liste von Teilen. Nun war nur noch ein Regal übrig, doch Alva schaute dieses an und sagte: »Also sowas, ich weiß nicht. Im Hintern hab ich noch nie was gehabt. Ist das wirklich so toll wie alle sagen?«

Frida, die hinter ihr stand, schüttelte energisch den Kopf, doch Mara übersah das einfach und sagte: »Also ich finde, es toll. Aber man sollte schon klein anfangen und gut schmieren.«

Frida ballte beide Fäuste und schüttelte diese, so daß nur Mara das sehen konnte, doch wieder grinste diese nur und tat so, als hätte sie diese Geste nicht gesehen.

»Meinst du?«, fragte Alva. »Kann ich sowas auch mal ausprobieren?«

»Sicher. Du musst nur ein Kondom über ziehen, dann ist das kein Problem«, sagte Mara und holte eine Hand voll Kondome aus einer bereit liegenden Schale.

Alva nahm sich diese und verschwand mit einem Sortiment unterschiedlich großer Plugs in der Kabine.

»Was soll denn daran so toll sein, daß alle das wollen?«, fragte Frida, nachdem Alva in der Kabine verschwunden war.

»Es ist einfach ein tolles Gefühl. Und wenn du was im Hintern hast, wirst du vorne enger und merkst alles, was du vorne rein bekommst, viel intensiver«, erklärte Mara. »Und außerdem, manche können eben nur hinten«, sagte sie und klopfte mit dem Knöchel auf ihre Tunika, dort wo ihr Keuschheitsgürtel sich befand, so daß es recht laut klapperte.

»Was? Du meinst, du und Rebecca, also ihr ähm... Also sie... Womit denn?«, fragte Frida verlegen und verwirrt.

Mara ging zu einem anderen Regal und zeigte Frida einige der halterlosen StrapOn Dildos und Vibratoren. »Damit zum Beispiel. Und im Moment entwickelt sie was Neues, aber das kann ich dir erst zeigen, wenn es fertig ist. Das wird richtig toll.«

»Verstehe«, sagte Frida. »Meinst du, ich kann sowas auch mal probieren?«

»Sicher doch. Du nimmst am besten erst mal was Kleines.« Sie gab Frida einen Plug, der für ihre Verhältnisse schon ziemlich klein war, Frida aber doch sehr groß vor kam. Diese schüttelte den Kopf und nahm einen noch kleineren aus dem Regal. Sie ließ sich von Mara ein paar Kondome geben und verschwand in einer freien Kabine.

»Das Gleitmittel ist in dem Spender«, sagte Mara etwas lauter, so daß Frida es hören musste. Sie schüttelte grinsend den Kopf und wartete, daß eine der Beiden heraus kam, doch zumindest aus Alvas Kabine war ein stetiges, leises Stöhnen zu hören, welches sich irgend wie etwas unterdrückt anhörte.

»Sag mal, kannst du mir mal verraten, was das hier werden soll?« Gaby war zu ihr gekommen und hielt ihr ein Pad unter die Nase. Auf diesem befand sich eine recht lange Liste und darunter war ein vierstelliger Betrag zu sehen. »Wenn das irgend ein bescheuertes Spielchen sein soll, dann finde ich das überhaupt nicht lustig. Ich werde diese Liste jetzt löschen und dann reden wir nicht mehr darüber«, sagte sie verärgert. »Aber wenn sowas noch mal vor kommt, dann muss ich das Rebecca sagen.«