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Servas 05: Finale Teil 01

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»Das hast du toll gemacht, Sunrise«, sagte Herrin Rebecca, nachdem sie draußen vor einem der Paddocks angekommen waren. Sie streichelte ihr über die Wange und Sunrise lehnte ihren Kopf in die Hand ihrer Herrin. Nach einer Weile nahm diese ihre Hand weg und brachte sie in den Paddock, wo sie sich an der Tränke und auch am Futterspender bediente. In diesem war eine Art trockenes Müsli mit Obststückchen, welches ihr ziemlich gut schmeckte, das aber recht trocken war. So trank sie noch etwas und schaute dann auf ihre Schulter. An dem Schulterriemen war nun ein gelbes Band aus Plastikfolie befestigt.

»Gratuliere. Fandest du, es war schwer?«, fragte das Pony, welches zu ihr gekommen war, vergnügt. Sunrise schaute auf und sah, daß das Pony, welches bis auf ihr Geschirr, die Stiefel, die Handschuhe, einen Keuschheitsgürtel und runde, hautfarbene Stoffstücke auf ihren Nippeln komplett nackt war, ebenfalls ein solches Band am Schulterriemen hatte. Sie hatte sich bei Madonna schon gefragt, was das kleine Abzeichen, welches diese am Schulterriemen trug, zu bedeuten hatte. Dieses zeigte einen gelben, einen blauen und einen roten Streifen. Anscheinend war dies das Zeichen dafür, daß sie die drei Prüfungen bestanden hatte.

Sie wog den Kopf hin und her und trat zweimal leicht auf.

»Redest du nicht mit jedem?«, fragte das Pony mit einem beleidigten Unterton.

Sunrise verdrehte die Augen und öffnete ihr Maul, um dem Pony ihre Knebeltrense zu zeigen.

»Oh, verstehe. Entschuldige, das habe ich nicht gesehen. Darfst du denn gar nicht reden?«

Sunrise trat zwei Mal auf und zuckte mit den Schultern, wobei sie den Kopf etwas zur Seite neigte.

»Die ganze Zeit über? Ich meine, bis zum Sonntag?«

Sunrise trat einmal auf.

»Das ist ja gemein. Dann kannst du dich ja gar nicht mit den anderen Ponys unterhalten. Übrigens, ich bin Blossom«, sagte das Pony.

»Funreif«, sagte Sunrise undeutlich und schaute Blossom entschuldigend an.

»Funreif?« Blossom schien kurz nachzudenken. »Sunrise?«, fragte sie.

Sunrise nickte lächelnd.

»Hallo, Sunrise«, sagte Blossom und lehnte ihre Wange gegen Sunrise'. Diese knickste und lächelte verlegen. Am liebsten hätte sie sich mit Blossom unterhalten, aber auch wenn sie sich trotz der Knebeltrense durchaus verständlich machen konnte, vermied sie das lieber, da sie dann einerseits ziemlich stark sabbern musste und andererseits sowieso nicht all zu gut zu verstehen war.

»Bist du auch hier im Stall untergebracht?«, fragte Blossom.

Sunrise schüttelte den Kopf und deutete mit einem Nicken in Richtung der Wiese, auf dem die Transporter und Anhänger standen, mit dem viele der Teilnehmer angereist waren.

»Ihr seid mit einem Transporter hier? Lass mich raten, es ist der kleine Anhänger da in der Mitte, der bei dem roten Auto?«

Sunrise kicherte und deutete mit dem Kopf nach links.

»Weiter links? Dann ist es der Anhänger da drüben? Der auf dem groß Horizons drauf steht?«

Sunrise wog den Kopf hin und her und deutete noch einmal nach links.

»Echt? Dieser riesige Transporter?«, fragte Blossom erstaunt, woraufhin Sunrise nickte.

»Wow, wie viele Ponys seid ihr denn?«, wollte Blossom wissen.

Sunrise nickte drei mal.

»Nur drei Ponys in diesem großen Teil? Na, das nenne ich mal komfortabel.«

Blossom wollte noch etwas sagen, verstummte dann aber und deutete mit dem Kopf in Richtung des Gatters. Dort stand ein Mann und schaute zu ihnen. Er winkte Blossom zu sich, die sich mit einem Nicken verabschiedete und zum Gatter ging. Der Mann legte ihr eine Führleine an und holte sie aus dem Paddock. Zusammen gingen sie zur Halle.

Sunrise fand es schade, sich nicht mit den anderen Ponys unterhalten zu können und schaute Blossom hinterher.

Sunrise betrachtete die anderen Ponys, die sich, nachdem Blossom und ihr Herr gegangen waren, wieder unterhielten. Zu gerne hätte Sunrise sich mit ihnen unterhalten, aber die Knebeltrense verhinderte dies recht zuverlässig. Es befanden sich noch vier Ponys in diesem Paddock. Zwei von ihnen trugen, wie sie selbst, Fellanzüge, eines war nackt und das Vierte war komplett in Latex gekleidet. Nein, nicht komplett, nur fast. Denn die Brüste des Ponys schauten aus kreisrunden Öffnungen heraus und standen prall und fest ab. Lediglich auf den Brustwarzen befanden sich, offenbar von Piercings gehalten, schwarze Scheiben aus Latex, die diese wirkungsvoll verdeckten.

Überhaupt schien es ihr, daß außer Brustwarzen und den Genitalien alles zu sehen sein durfte. Selbst bei den männlichen Ponys, die sich hier auf dem Gut befanden, vermutlich war wohl 'Hengste' die korrekte Bezeichnung, war das so. Die Glieder der Jenigen, die nackt waren, steckten alle samt in geschlossenen Keuschheitsschellen oder Schalen, so daß diese nicht zu sehen waren.

Sie war froh, daß sie selbst ihren Fellanzug trug, bei dem man nur dann etwas sehen konnte, wenn sie sich hin hockte oder sich weit genug nach vorne beugte, was aber normalerweise nicht vorkommen sollte. Allerdings fand sie die nackten Ponys schon ziemlich sexy.

Nach und nach wurden die anderen Ponys abgeholt. Blossom sah Sunrise eine Weile später in einem anderen Paddock stehen.

Schließlich war sie alleine in dem Paddock und war sicher als Nächste an der Reihe. Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis Herrin Rebecca sie abholte. Als sie diese bemerkte, ging sie sofort zum Gatter. Statt der Führleine legte Herrin Rebecca ihr Zügel an und führte sie wieder in die Halle. Dort wurde sie vor einen Sulky gespannt. Wieder standen drei Leute mit Pads neben dem kleinen Parcours, der hier aufgebaut war und betrachteten sie eingehend. Sie stand vollkommen ruhig vor dem Sulky. Auch als eine fremde Frau sich in diesen setzte, blieb sie ruhig. Doch sie bemerkte, daß dieser Sulky kaum richtig ausgewogen war und ihr, auch ohne daß die Frau sich nach vorne lehnte, recht schwer am Geschirr lastete.

In den letzten Wochen hatte sie sich so an gut ausbalancierte Sulkys gewöhnt, daß sie das hier als recht unangenehm empfand. Sie schüttelte unwillig den Kopf und suchte Herrin Rebeccas Blick.

Diese kam zu ihr und fragte: »Ist was nicht in Ordnung?«

Demonstrativ ging Sunrise in die Knie und schaute nach unten.

Herrin Rebecca verstand offenbar. Sie griff nach der Anze auf ihrer Seite und zog diese etwas nach oben. »Ist es dir zu viel Zug?«, fragte sie.

Sunrise wippte etwas auf und ab und kam zu dem Schluss, daß der Zug zwar ungewohnt aber nicht zu stark war, also trat sie zweimal auf.

»Es geht hier nur um gesprochene Kommandos und die mit den Zügeln. Wenn es nicht zu viel ist, dann ist das schon in Ordnung. Ich glaube dir, daß es ungewohnt ist, aber das schaffst du schon«, sagte Rebecca und streichelte ihr die Wange.

Sunrise trat einmal auf und Herrin Rebecca ging wieder zu den drei Leuten mit den Pads.

Die Frau auf dem Sulky schnalzte locker mit den Zügeln und Sunrise ging langsam los. Es folgte ein Parcours mit mehreren Wendungen, einem Slalom und einer Engstelle, die kaum breiter als der Sulky war. Als sie diesen beendet hatten, schnalzte die Frau noch einmal, dieses Mal etwas kräftiger, mit den Zügeln und rief »Hü!«.

Sunrise lief schneller, doch anscheinend war das der Frau noch nicht genug, denn sie rief noch einmal »hü!«.

Sunrise fragte sich, wie schnell man in dieser Halle laufen konnte, ohne daß man in den Kurven zu stark abbremsen musste. Sie zog an, so schnell es ging und folgte den Kommandos der Zügel am äußeren Rand der Bahn entlang, wobei sie immer schneller lief, bis sie die Kurven gerade noch so nehmen konnte, ohne weg zu rutschen. Die Kommandos kamen nun recht energisch und Sunrise glaubte, ein leichtes Zittern in den Zügeln zu spüren, welches sicher nicht daher kam, daß diese in der Luft hin und her schaukelten.

Nun lief sie gerade auf die Mitte der kürzeren Wand zu und wartete auf ein Kommando, doch dieses kam nicht. Sie fragte sich, ob sie lieber anhalten oder nach einer Seite ausweichen sollte, doch gerade als sie schon glaubte, nicht mehr anhalten zu können, kam ein recht energischer Zug nach links, dem sie sofort folgte und bei der folgenden Wende kam sie bis auf zwei Meter an die Wand heran.

Dann ging es wieder zurück zu der Stelle, wo Herrin Rebecca stand. Dort hielten sie an und Herrin Rebecca spannte sie ab, nachdem die Frau abgestiegen war.

Eine der beiden Frauen kam zu ihr und sie musste wieder knien. Die Frau befestigte ein weiteres Band an ihrem Schulterriemen und sie durfte wieder aufstehen.

Herrin Rebecca sah recht zufrieden aus und brachte sie wieder nach draußen. Doch statt in einen Paddock, brachte sie sie zurück zum Transporter, wo sie sie in den abgezäunten Pferch brachte und ihr dort die Zügel ab nahm.

»Das hast du toll gemacht«, sagte Herrin Rebecca. »Aber so schnell hättest du wirklich nicht laufen müssen«, sagte sie mit einem süffisanten Grinsen. »Ich gehe mal rein und kümmere mich um das Essen«

Während Herrin Rebecca im Transporter offenbar das Essen zubereitete, ging Sunrise zur Tränke, wo sie genüsslich trank. Madonna kam aus dem Transporter und schaute fragend zu ihr. Stolz zeigte Sunrise ihr die beiden Bänder an ihrem Schulterriemen, das Gelbe und das Blaue. Nun fehlte nur noch das rote Band, sie ahnte, wofür dieses stand. Vor dieser Prüfung hatte sie den Meisten Respekt, ahnte sie doch, daß man es ihr ganz sicher nicht so leicht machen würde, wie bei den letzten beiden Prüfungen.

»Gratuliere. Dann musst du ja nur noch die Ablenkungsprüfung bestehen. Aber das ist ja nur noch eine Formsache, die ist, finde ich, die einfachste. Du darfst bloß nicht hin fallen, alles Andere ist dabei fast egal«, sagte Madonna.

Sunrise hob fragend den Kopf.

»Die bringen dich dazu, zu kommen und dabei darfst du stehen bleiben, dich hin knien oder was auch immer. Du darfst bloß nicht im Laufen hin fallen oder das Gleichgewicht verlieren. Wenn ich dir einen Rat geben darf, wehr dich nicht dagegen zu kommen, dann geht es schneller.«

Sunrise schaute Madonna mit großen Augen an.

»Die prüfen dich nicht, ob du es schaffst, es zu unterdrücken, sondern wollen wissen, wie du reagierst, wenn du kommst. Es zu unterdrücken bringt also dabei nichts«, sagte Madonna mit einem Augenzwinkern.

Sunrise nickte verstehend und setzte sich auf einen Strohballen, den jemand im Laufe des Vormittages hier her gebracht hatte.

-

Zum Mittagessen holte Herrin Rebecca sie in den Transporter und schloss die Tür, so daß alle in der Küche essen konnten. Zwar nahm sie Sunrise die Handschuhe und den Riemen von den Ellenbogen ab, doch die Knebeltrense blieb an Ort und Stelle, so daß Sunrise sich nicht an der Unterhaltung beteiligen konnte.

Silke hatte die kleine Trainerprüfung bestanden, so daß sie Sulky fahren und mit einem Pony an Wettbewerben teilnehmen durfte. Alle gratulierten ihr und es war das erste Mal, daß sie lächelte, seit Sunrise sie kennengelernt hatte.

Nach dem Mittagessen blieben sie noch eine Weile sitzen und unterhielten sich weiter, bis es Zeit war, zur letzten Prüfung zu gehen.

Herrin Rebecca zog Sunrise wieder die Handschuhe an und legte ihr das Band um die Ellenbogen. Dann gingen sie zusammen zur Halle, wo diese stattfinden sollte.

Zusammen mit anderen Ponys wurde Sunrise auf eine mit Farbe markierte, kreisförmige Bahn gebracht, so daß alle in einem gleichmäßigen Abstand zueinander standen. Mittig wischen zwei Ponys stellte jemand bunte Pylonen auf.

Die Prüfung selbst war recht einfach und weniger spektakulär, als Sunrise sie sich vorgestellt hatte. In der Mitte des Kreises stand eine Trainerin und gab Kommandos, während die Vibratoren sich in regelmäßigen Abständen und immer stärker bemerkbar machten.

Zuerst versuchte Sunrise, sich zusammen zu nehmen, um nicht zu kommen, doch wirklich notwendig war das gar nicht, denn mit den anderen Ponys um sich herum und den vielen Leuten, die am Rand der Bahn standen und sie beobachteten, war die Situation eher grotesk als erregend und statt daß sie sie erregten, fand sie die Vibratoren eher lästig. Doch als eines der anderen Ponys laut stöhnend in die Knie ging und einfach da wo sie war, hocken blieb, war es mit ihrer Fassung vorbei. Sie begann zu zucken und musste sich fest auf die Lippen beißen, um nicht lauthals los zu lachen. Sie kniete direkt neben einem der Pylone und lehnte sich an diesen an. Doch da dieser nicht all zu schwer war, fiel sie mit diesem zusammen um und blieb, vor Lachen zuckend, einfach liegen.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich wieder beruhigt hatte, aber nun war jegliche Möglichkeit, daß die Vibratoren irgend etwas anderes als Kitzeln in ihr auslöten, endgültig vorbei.

Als sie wieder aufstand, schaute sie kurz, was die anderen Ponys gerade machten und ging in die selbe Richtung.

Kurz darauf stand jedes Pony neben einem der Pylonen und sie mussten diese umrunden.

Sie fand diese Prüfung nur noch lächerlich und musste das ein ums andere Mal kichern. Als sie das Gesicht eines der anderen Ponys sah, welches anscheinend gerade kurz davor war, zu kommen, war es endgültig vorbei und sie hätte erneut laut los gelacht, wenn sie sich nicht fest auf die Lippen gebissen hätte. Ein erneuter Lachanfall schüttelte sie und um ein Haar wäre sie über den Pylon gestolpert. Sie schaffte es gerade noch, sich wieder hin zu knien und ließ sich einfach zur Seite fallen. So blieb sie, auch nachdem sie sich beruhigt hatte, einfach liegen und schaute den anderen Ponys zu, wie sie sich lächerlich machten.

Als sie sah, wie eines der Ponys mit verdrehten Augen, vorn über gebeugt, stehen blieb, schüttelte sie innerlich den Kopf. Wie konnte dieses Pony das nur? So in aller Öffentlichkeit ohne Hemmungen zu kommen und so zu tun als sei das auch noch normal?

Zu Hause im Stall war das eine Sache, da waren höchsten Herrin Rebecca, Sonja, Charlotte und wenn überhaupt, nur wenige andere anwesend, die so etwas bei ihr mitbekommen hatten, doch hier würden das jede Menge Zuschauer sehen und sich womöglich auch noch darüber lustig machen, ganz zu schweigen von den anderen Ponys. War es wirklich das, was sie wollte?

Während sie darüber nachdachte, kam Herrin Rebecca zu ihr und fasste ihr an die Schulter. Sie half ihr auf und legte ihr eine Führleine an. Ohne Widerstand ließ sie sich von ihr in die Mitte des Kreises führen, wo die anderen Ponys schon in Reih und Glied mit ihren Trainern und Trainerinnen standen. Sie versuchte, sich zu konzentrieren, als die Prüfer zu den Ponys kamen und diese sich hinknieten, um das nächste Band für den Schultergurt zu empfangen.

Schließlich kamen die Prüfer zu ihr. Sie war sich sicher, daß sie diese Prüfung nicht bestanden hatte, schließlich war sie ja nicht einmal gekommen. Doch zu ihrem Erstaunen, bekam sie nun ein rotes Band zu den anderen Beiden, an ihrem Schultergurt angeheftet.

Herrin Rebecca bedankte sich und Sunrise stand wieder auf. Hatte denn niemand gemerkt, daß sie das ganze einfach nur lächerlich fand und nur gelacht hatte? Sie schaute zu Herrin Rebecca und bemerkte deren Blick. Dieser war starr nach vorne gerichtet und ihre Lippen drückte sie so fest zusammen, daß nur ein schmaler Strich zu sehen war.

‚War Herrin Rebecca so verärgert deswegen?', fragte sie sich. Sie beschloss, mit ihr zu reden, doch bevor sie sich bemerkbar machen konnte, zog Herrin Rebecca sie an der Führleine aus der Halle und ging geradewegs auf den Transporter zu.

Sunrise beschloss, selbst die Initiative zu ergreifen, bevor Herrin Rebecca anfing, mit ihr zu schimpfen, was sicher vollkommen berechtigt gewesen wäre.

Als sie im Transporter waren und Herrin Rebecca die Tür geschlossen hatte, trat sie dreimal kräftig auf.

Herrin Rebecca, die sich gerade umdrehte, liefen einige Tränen die Wange hinab und sie hatte die Augen geschlossen und begann, leise zu lachen. Wütend war sie wohl doch nicht.

»Das... Das... Das kannst du doch nicht machen«, sagte sie stoßweise atmend, während sie ihr die Trense ab nahm.

»Nein, Herrin, das will ich auch nicht«, sagte Sunrise. Sie war etwas verwirrt über Herrin Rebeccas Reaktion.

»Nein, das geht wirklich...« Herrin Rebecca hörte schlagartig auf zu lachen und schaute Sunrise an. »Was hast du gerade gesagt? Was willst du nicht?« Ihr Blick war nun eher besorgt.

»Ich will das nicht machen«, sagte Sunrise und drehte sich mit dem Rücken zu Herrin Rebecca und wedelte mit den gefesselten Armen. Sofort nahm diese ihr die Handschuhe und den Riemen ab.

»Ich will nicht, daß jeder das sieht. Ich will nicht kommen müssen, nur damit die Zuschauer sich darüber lustig machen können.« Sunrise schüttelte die Arme und begann damit, sich das Geschirr auszuziehen. Dabei streifte sie die drei bunten Bänder vom Schultergurt und warf sie in Richtung Tür. Sie ließ sich auf die nächste Liege fallen und begann damit, sich die Stiefel auszuziehen. Rebecca schaute verwirrt zu ihr, ohne etwas zu sagen.

Sunrise löste die Riemen des Kopfgeschirres und zog dieses ebenfalls aus, dann warf sie es in die selbe Richtung wie eben die Stiefel und die Bänder und begann, sich den Fellanzug aus zu ziehen.

Nun stand sie, nur mit dem Keuschheitsgürtel bekleidet vor Rebecca. Sie fasste an das Taillenband und wackelte energisch daran.

Rebecca wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie gab ihr wortlos und mit offenem Mund den Schlüssel und Mara öffnete den Gürtel, den sie dann einfach fallen ließ. Sie schaute kurz zu Rebecca, drehte sich um und ging nach vorne, während Rebecca ihr noch fassungslos hinterher schaute.

Es dauerte einen Moment, bis Rebecca sich gefasst hatte und Mara folgte. Diese hatte sich an den Tisch gesetzt und den Kopf auf die Hände gelegt.

Rebecca war bewusst, was Mara bewegte. Sie schaute kurz zu ihr und machte zwei Tassen Kaffee. Erst als diese fertig waren, setzte sie sich, Mara gegenüber, an den Tisch. Sie fasste Maras Hand und zog sie sanft herunter um sie zu halten und zu streicheln.

Ohne etwas zu sagen, schaute Rebecca zu Mara, die stur auf den Tisch starrte. Mit der freien Hand schob sie ihr die Tasse zu und trank dann selbst einen Schluck.

»Es tut mir leid, Herrin. Du hast dir so viel Mühe gegeben und dann auch noch diesen Wagen hier gekauft. Und das alles für mich. Aber ich will das einfach nicht. Warum kann man das denn nicht ohne diese blöde Regel machen?«

»Daß ich diesen Wagen hier gekauft habe spielt doch gar keine Rolle. Und daß ich das alles für dich mache, weil es dir Spaß macht, als Sunrise, das ist doch erst mal ganz egal. Mir ist wichtig, daß es dir dabei gut geht und daß du daran Spaß hast. Denn wenn ich sehe, daß du als Sunrise keinen Spaß an der Sache hast, dann hören wir sofort damit auf. Aber willst du, daß die ganze Anstrengung, die du bis jetzt in dein Training gesteckt hast, vollkommen umsonst war? Und willst du wirklich alles aufgeben?« Rebecca machte eine kurze Pause. »Oder willst du nur mal am Wochenende Pony spielen? Wenn es das ist, was du willst, dann hast du auch dafür meine volle Unterstützung. Aber ich glaube nicht, daß das auf Dauer für dich wirklich befriedigend wäre, oder?«

Sie schaute Mara, die noch immer stur auf den Tisch starrte, ernst an.

»Und daß das bei vielen Wettbewerben einfach dazu gehört, das hatten wir doch schon besprochen. Und du warst es, die gesagt hat, daß du trotzdem weiter machen möchtest.«

Mara nickte leicht mit dem Kopf.

»So wie du die Prüfer eben so an der Nase herum geführt hast, zeigt mir doch, daß du es auch schaffst, ohne dich durch den Gürtel ablenken zu lassen, einen Wettbewerb hinter dich zu bringen.«

»Ich wollte doch niemanden an der Nase herum führen. Aber als ich dieses Pony gesehen habe, wie es gekommen ist und dabei die Augen verdreht hat, da musste ich einfach nur lachen.«

»Im Gegensatz zu den Prüfern habe ich das gemerkt. Aber findest du es wirklich so toll, dich über andere Lustig zu machen, obwohl dir genau das Selbe auch hätte passieren können?«

Mara nickte leicht. »Ich weiß Herrin. Und als mir das klar geworden ist, da war auch schon alles vorbei. Es tut mir leid, daß ich über das andere Pony gelacht habe. Aber ich möchte nicht, daß die ganzen Zuschauer über mich genau so lachen.«