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Servas 05: Finale Teil 01

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Rebecca hob die Hand zu Maras Gesicht und legte sie ihr auf die Wange, wobei sie ihr eine Träne vom Auge wischte. »Das verstehe ich ja. Und so wie ich es sehe, gibt es drei Möglichkeiten. Erstens, du nimmst an gar keinem Wettbewerb teil, zweitens, du nimmst nur an solchen Wettbewerben teil, bei denen diese Ablenkung nicht stattfindet, was nicht all zu viele sein werden, oder drittens, du strengst dich an und schaffst es, daß du dich eben nicht ablenken lässt, auch wenn die Gefahr besteht, daß es trotzdem mal passieren kann, daß du vor den Zuschauern kommst«, sagte Rebecca sanft. »Eine Möglichkeit gibt es doch noch«, fügte sie hinzu. »Nämlich die, daß du dich einfach fallen lässt und soweit zu Sunrise wirst, daß es dir egal ist, was um dich herum passiert.«

Mara lehnte den Kopf an Rebeccas Hand, schloss die Augen und nickte leicht.

So saßen sie eine ganze Weile schweigend am Tisch, als es an der Tür klopfte. Ohne sich von Mara abzuwenden, sie beobachtete die leichten Bewegungen in Maras Gesicht und wie ihre Sommersprossen sich dabei immer wieder zu neuen Inseln zusammen schoben, öffnete Rebecca mit der freien Hand die Tür.

»Hallo, Rebecca, wir wollen Hollys Comeback feiern und ich wollte fragen, ob ihr beiden rüber kommen wollt und ob Silke so lange bleiben darf?«, fragte Nina überschwänglich. Dann erst erkannte sie die Situation. »Entschuldigt bitte, ich wollte nicht stören«, sagte sie dann. »Was ist denn los? Ist irgendwas passiert?«

Rebecca fragte sich, was sie sagen sollte, doch Mara bewegte den Kopf etwas und küsste Rebeccas Hand. »Alles wieder in Ordnung. Wenn sie möchte, kann Silke gerne noch bei euch bleiben«, sagte sie.

»Danke. Und was ist mit euch beiden?«, fragte Nina.

Mara und Rebecca sahen sich einen Moment lang an. »Wir kommen gleich nach«, sagte Rebecca.

»Prima, wir sind im Haus«, sagte Nina und wandte sich zum Gehen. Als sie bereits in der Tür war, drehte sie sich noch einmal um. »Übrigens, nettes Dekolletee«, sagte sie zu Mara und schloss dann die Tür hinter sich.

Wieder sahen Mara und Rebecca sich an und mussten lachen.

»Dann komm.« Rebecca stand auf und zog Mara zu sich. Sie nahm sie in die Arme, zog sie zu sich heran und küsste sie lange.

-

»So sieht es aus, wenn du dich zusammen reißt?«, fragte Rebecca schmunzelnd, während sie mit der Spitze ihres linken Zeigefingers sanft über Maras Bauch fuhr.

Mara zuckte kichernd und drehte sich zur Seite, um dem kitzelnden Finger zu entkommen. Sie nahm ihr Bein zwischen Rebeccas Beinen weg und legte sich ganz nah zu ihr. »Ich muss mich doch nicht immer zusammen reißen, Herrin.«

»Nein, das musst du ganz sicher nicht. Und wenn du es beim Turnier nicht immer schaffst, bin ich dir auch nicht böse.«

Rebecca strich nun mit der Fingerspitze über Maras Wirbelsäule. Diese versuchte, dem Finger zu entkommen und rückte dadurch noch näher an Rebecca, so daß Haut an Haut rieb, und feine Schweißperlen zu einem dünnen Film wurden, der nun das Einzige war, was noch zwischen Beiden lag.

»Wir sollten uns langsam anziehen. Es wäre unhöflich, die Anderen noch länger warten zu lassen.«

»Ja, meine Herrin.« Mara ließ Rebecca los und rollte sich langsam aus dem Bett.

Nachdem sie sich gewaschen hatten, gingen sie in den hinteren Teil des Transporters, wo sie Sunrise' Sachen zusammen suchten.

Rebecca nahm den Keuschheitsgürtel und ging damit ins Bad um ihn abzuwaschen. Als sie zurück kam, hatte Mara bereits die anderen Sachen geordnet und zurechtgelegt.

Diese stellte sich gerade hin und nahm die Beine ein wenig auseinander. Sie quiekte auf, als Rebecca ihr den Gürtel zügig anlegte. »Iihh, das ist kalt«, schrie sie auf, als Rebecca ihr den Dildo, der sich noch immer im Gürtel befand, in die Scheide schob.

»Ich weiß. Hab ihn extra mit kaltem Wasser abgespült«, sagte Rebecca mit einem süffisanten Grinsen. »Das ist dafür, daß du mir so einen Schrecken eingejagt hast, mein Schatz.«

Mara atmete mehrmals tief ein und aus, bis der Stahl ihre Körpertemperatur angenommen hatte und sagte dann: »Ja, meine Herrin. Entschuldige.«

Rebecca strich ihr mit der Hand sanft über die Wange und tätschelte diese. Dann nahm sie den Fellanzug und half ihr hinein. Sie beobachtete Mara dieses Mal genau und stellte fest, daß sich tatsächlich etwas an ihrem Gesichtsausdruck änderte.

Sorgfältig strich und zog sie den Anzug gerade, so daß keine Falten blieben und er glatt auf Sunrise' Haut auflag.

Sie bemerkte, daß Sunrise den Atem anhielt, als sie ihr die Haube des Anzuges über den Kopf zog und die Haare durch die Schlitze in dieser zog. Sunrise holte erst wieder Luft, als sie die Haube ebenfalls glatt gezogen und gerichtet hatte.

Sorgfältig richtete sie Sunrise' Mähne. Sie kämmte sie und legte die einzelnen Strähnen ordentlich übereinander, dann legte sie Sunrise das Kopfgeschirr an, ließ die Trense allerdings erst mal weg.

Nun ließ sie sich hinsetzen, um ihr die Stiefel anzuziehen. Sie schnürte diese und strich ihr dabei mehrmals über die Beine, bevor sie die Beine des Fellanzuges über die Schäfte der Stiefel legte und unten mit den Klettverschlüssen schloss.

Dann folgte das Geschirr, welches sie ihr nun anlegte und zum Schluss kamen die Handschuhe an die Reihe. Sunrise ließ sich diese bereitwillig anlegen und drückte die Ellenbogen zusammen, als sie ihr den Riemen anlegte und mit den Klettverschlüssen verschloss. Morgen würde sie ihr für den Wettbewerb im Parcours den Riemen und die Handschuhe mit den Magnetverschlüssen anlegen, doch im Moment hielt sie das nicht für notwendig.

Sie betrachtete Sunrise eingehend. Lediglich ihr Maul und ihre Augen schauten noch aus dem Fell heraus. Sie sah die Sommersprossen auf ihren Lippen und musste sie einfach noch einmal küssen.

Dann bürstete sie Sunrise Fell und legte ihr die Führleine an.

-

Eineinhalb Stunden nachdem Nina gegangen war, erreichten Rebecca und Sunrise das Haus. In einigen der Fenster im Hochparterre brannte Licht und es war durch einige nur halb geöffnete Fenster leise Musik und Stimmen zu hören.

Sie gingen die Treppe zum Eingang hinauf und klingelten.

Es war Jutta, die ihnen öffnete und sie herein bat. Sie führte sie durch einen langen Flur in ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer, wo sich die Anderen befanden.

Charlotte, oder besser gesagt Holly, stand in Mitten des Raumes und unterhielt sich mit Nina, die neben einem Mann stand, der den Arm um ihre Taille gelegt hatte. Holly trug lediglich ein Kopfgeschirr und einen Stretchanzug, der ganz offenbar schon etwas älter war. Unter dem Anzug zeichneten sich deutlich ihre Muskeln, die nicht nur an den Beinen, sondern auch an den Armen ordentlich ausgebildet waren, ohne allerdings übertrieben zu wirken. Ihre rotbraunen Haare waren kunstvoll zu einer schönen Mähne geflochten und ihr Schweif, der die selbe Farbe hatte, wie ihre Haare, hing seidig glänzend von ihrem schwarzen Geschirr herab.

Die Anderen saßen auf der großen Sitzecke oder standen herum und unterhielten sich angeregt.

Jutta stellte Rebecca und Sunrise allen vor. Außer Holly, Madonna, Nina, Silke, Uwe und Jutta selbst waren noch Ninas Verlobter anwesend und zu Sunrise Überraschung auch Blossom, die sie heute Vormittag kennengelernt hatte und ihr Trainer und Ehemann.

Da alle Ponys die Arme frei hatten, zog Rebecca Sunrise die Handschuhe ebenfalls aus.

Auf der Terrasse stand ein großer Schwenkgrill, auf dem Jutta Fleisch, Würste und auch gefüllte Paprika und Gemüsebratlinge grillte. Auf einem großen Tisch gab es verschiedene Salate, Brot und Soßen.

Rebecca und Sunrise wurden sofort in die Unterhaltungen mit einbezogen und so wurde es noch ein sehr gemütlicher und lustiger Abend. Wie sich herausstellte, würden Blossom und Sunrise morgen Vormittag im Parcours ohne Sulky gegeneinander antreten. Außerdem würde Madonna morgen Nachmittag am Springen teilnehmen.

Hollys erster Wettbewerb war die Dressur, die erst am Samstag stattfinden würde und am 2500 Meter Bahnrennen würden Holly, Blossom und Madonna gegeneinander antreten. Am Sonntag sollte das große Geländerennen mit Sulky stattfinden, an dem alle teilnehmen würden und Sunrise würde am Samstagnachmittag am Parcours mit Sulky teilnehmen.

Zwar war es für Madonna recht ungewöhnlich, daß nun Silke während der Wettbewerbe ihre Trainerin sein würde, doch sie hatte genug Routine und war der Meinung, daß sie es zusammen schaffen würden, zumindest gut abzuschneiden.

Silke war die ihr zugewandte Aufmerksamkeit zwar nicht all zu angenehm, doch sie freute sich über das ihr entgegengebrachte Vertrauen und sie fand ganz offensichtlich auch Freude an dieser Aufgabe.

»Wenn Holly wieder öfters an Wettbewerben teilnehmen will, dann müssen wir uns da wohl noch etwas einfallen lassen, aber dieses Wochenende wird das schon gehen. Sie und Nina waren ja früher schon gelegentlich ein Team. Und ganz ehrlich, ich gönne es ihr von ganzem Herzen. So glücklich habe ich sie schon lange nicht mehr gesehen«, sagte Madonna, als Rebecca sie fragte wie sie das in Zukunft machen wollten. Madonna zog Silke, die gerade mit einem Glas Wasser in der Hand, etwas abseits stand, an der Schulter zu sich. »Und wenn Silke es noch schafft, mehr die Führung zu übernehmen, dann könnte sie sogar eine ausgezeichnete Trainerin werden.«

Silke wurde ob dieses Lobes feuerrot im Gesicht und schaute verlegen auf den Boden.

So schön der Abend auch war, ging er doch viel zu früh zu Ende, da alle morgen recht früh aufstehen mussten.

- - -

»Guten Morgen«, rief Rebecca in das Ponyabteil des Transporters herein.

Sunrise öffnet die Augen und schaute sie verschlafen an, bevor sie sich aufsetzte und sich die Augen rieb.

»Na, habt ihr gut geschlafen?«, fragte Rebecca gut gelaunt. Hinter ihr stand Silke in Sportkleidung und hielt mehrere Leinen in der Hand.

Auch Madonna und Holly erhoben sich langsam von ihren viel zu bequemen liegen und schauten Rebecca an. Sie machten einen noch viel verschlafeneren Eindruck als Sunrise, was aber auch kein Wunder war. Es war gerade einmal 6 Uhr morgens und die Beiden waren es gewohnt, länger ausschlafen zu können. Für Sunrise hingegen war es schon viel zu spät zum Aufstehen, da sie normalerweise schon eine halbe Stunde früher aufgestanden wäre.

Rebecca nahm auf Madonna und Holly keine Rücksicht und legte allen drei Ponys die langen Führleinen an, die Silke ihr reichte.

»So, auf zum Morgenlauf ihr drei. Silke läuft eine halbe Stunde mit euch und dann geht's zum Duschen und es gibt Frühstück.«

»Was? Jetzt schon laufen? Wir sind doch noch nicht mal wach«, ereiferte sich Holly.

Rebecca ging zu ihr und hielt ihr einen flachen, weißen Gegenstand unter die Nase. »Ponys beschweren sich nicht, wenn sie laufen sollen, sondern laufen einfach«, sagte Rebecca grinsend. »Und wenn dir das nicht passt, bekommst du auch eine Knebeltrense, so wie Sunrise. Also beschwer dich nicht.«

Während Holly noch müde den Kopf schüttelte, legte Silke ihr bereits die Handschuhe an und Rebecca öffnete die Heckklappe.

Nachdem auch Madonna, die Holly nur frech angrinste und Sunrise ebenfalls die Handschuhe angelegt bekommen hatten, nahm Silke ihre Führleinen und zog sie mit sich nach draußen. Sie öffnete das Gatter der Umzäunung und lief los.

Auf dem Hof und der Wiese auf der anderen Straßenseite tat sich bereits einiges um diese Uhrzeit. Interessiert betrachtete Sunrise, wie mit Stahlstangen und rot-weißem Kunststoffband sie letzten Markierungen für Parkplätze errichtet wurden. Auf der Fläche gegenüber den Stellplätzen für die Transporter standen bereits einige transportable Buden und Getränkestände.

Als sie an den Büschen vorbei kamen, die das Ende des Gutes markierten, beschleunigte Silke und so liefen sie die Straße herunter bis zu einer Abzweigung. Dann ging es über einen unbefestigten Feldweg um die große Wiese herum und auf einen etwas breiteren, geschotterten Weg.

Sunrise fragte sich, ob sie in diesem Tempo weiter laufen sollten oder ob sie endlich mal schneller werden würden. Doch Silke hielt dieses Tempo weiterhin.

Nach einer Linkskurve kamen ihnen zwei weitere Ponys entgegen, die jedoch ohne Führung liefen. Diese machten ihnen Platz, so daß alle, ohne langsamer werden zu müssen, weiterlaufen konnten.

Als sie an einer großen Scheune vorbei kamen, bogen sie wieder nach links ab, auf die Straße die am Gut vorbei führte. Doch statt zurück zu laufen, lief Silke gerade aus, am Gut vorbei und begann eine weitere Runde.

»Endlich mal eine Trainerin, die auch selber mit läuft«, sagte ein älterer Mann, der gerade mit einer Frau zusammen vom Parkplatz kam, laut. Was er weiter sagte, konnte Sunrise allerdings nicht mehr verstehen.

Bei der zweiten Runde kamen ihnen die beiden Ponys erneut entgegen, dieses Mal allerdings noch bevor sie auf den geschotterten Weg wechselten.

Auf der Straße mussten sie langsamer werden, da zwei Autos vor ihnen her fuhren, die sie nicht überholen konnten. Erst als diese auf den Parkplatz einbogen, konnten sie wieder schneller laufen, doch das war nur von kurzer Dauer, da Silke sie zurück zum Transporter führte.

Dort zogen sie sich aus, um sich zu duschen und frische Sachen anzuziehen.

»Wir können auch im Haus duschen. Im Keller gibt es eine große Dusche und in der Waschküche ist genug Platz um uns umzuziehen«, sagte Holly, als sie aus der Dusche kam.

»Das ist eine gute Idee«, kam es vom vorderen Teil des Transporters her. Nina kam nach hinten und half Silke, die drei Ponys wieder einzukleiden. Als das geschafft war, gingen alle nach vorne und setzten sich an den bereits gedeckten Frühstückstisch. Ein Blick auf die Uhr verriet Sunrise, daß sie gerade einmal 20 Minuten gelaufen sein konnten. Es war halb sieben und in einer halben Stunde mussten die Ponys draußen in den Paddocks stehen, damit die Zuschauer und vor allem diejenigen unter ihnen, die Wetten abschließen wollten, sie sehen und begutachten konnten.

Sie frühstückten dennoch in aller Ruhe, denn Nina mahnte sie dazu, nicht zu hastig zu essen. Die Zuschauer hätten auch so noch genügend Zeit, zum Schauen, erklärte sie. Als endlich alle ihren letzten Kaffee getrunken hatten, nickte Nina Silke zu und diese brachte die drei Ponys nach hinten, um ihnen die Handschuhe anzulegen. Diese schloss sie allerdings nicht zusammen, sondern brachte sie so nach draußen. Tatsächlich schlenderten bereits einige Leute zwischen den Paddocks umher und betrachteten die wenigen Ponys, die bereits in diesen standen. Ein älterer Mann war gerade dabei, neben dem Gatter drei Stäbe in den Boden zu schlagen und Schilder an diesen zu befestigen.

Als die drei heraus kamen, schaute er auf. »Madonna, du bist auch wieder hier? Das ist aber schön. Wo ist denn deine Trainerin? Und wer sind die Beiden?«

Madonna ging zum Zaun und umarmte den Mann über diesen hinweg.

»Hallo, Olaf, schön dich zu sehen«, sagte sie leise.

Sie trat bei Seite und Holly ging auf ihn zu. Der Mann schaute sie an und stutzte. »Holly? Bis du das?«, fragte er erstaunt.

Holly nickte und trat nun auch zum Zaun. Der Mann begrüßte Holly mit einer herzlichen Umarmung. »Dann bist du also wirklich wieder zurück?«, fragte der Mann.

Holly nickte und der Mann umarmte sie erneut. »Das freut mich aber mein Kind. Dann wünsche ich dir viel Erfolg.«

»Danke dir«, sagte Holly leise, denn auf der anderen Seite gingen gerade einige Zuschauer vorbei.

»Gerne, mein Kind«, sagte er und holte aus seiner Tasche einen Müsliriegel mit heraus, den er in drei Teile zerbrach und Madonna, Holly und Sunrise je ein Stück davon gab.

»Und wer bist du?«, fragte er. »Dich sehe ich zum ersten Mal hier.« Er schaute auf eines der Schilder, das er gerade eben angebracht hatte. »Sunrise heißt du. Ein schönes Pony. Das ist dein erstes Turnier? Dann wünsche ich dir auch viel Glück.«

Sunrise bedankte sich mit einem Knicks.

»So, ich muss mal weiter. Meine Enkelin hat ja anscheinend besseres zu tun, als die Schilder anzubringen«, sagte der Mann und wandte sich zum Gehen. Doch Holly fasste ihn an der Schulter und deutete auf eines der Schilder. Er sah genauer hin und schien zu lesen, was darauf stand.

»Oh, ich verstehe. Das ist tatsächlich was Besseres, als die Schilder aufzustellen«, sagte er lachend und ging weiter.

Sunrise schaute Holly fragend an.

»Das ist unser Großvater. Also von Nina und mir«, erklärte Holly lachend. »Er hat das Gut von seinen Eltern geerbt und die ersten Ponywettbewerbe hier veranstaltet. Oma Britt war das erste Pony hier. Jetzt ist er schon fast 80 und kommt jedes Mal her um zu helfen. Meistens läuft er herum und hilft den Zuschauern, wenn sie Fragen haben oder erzählt ihnen was zu den Ponys, die alle schon hier gewesen sind. Er kennt jede Menge Geschichten und natürlich alles über fast jedes Pony das mal längere Zeit hier gewesen ist.«

Kurz nachdem Hollys und Ninas Großvater gegangen war, kam Silke mit einer Bürste aus dem Transporter. Sunrise versuchte noch, einen Blick auf die Schilder zu erhaschen, um festzustellen, was alles dort stand, doch diese waren so aufgehängt, daß sie nichts sehen konnte.

Silke begann, Madonna gründlich abzubürsten und kurze Zeit später kamen auch Nina und Rebecca, ebenfalls mit Bürsten bewaffnet und bürsteten Holly und Sunrise äußerst gründlich ab.

Als einige Zuschauer vorbei kamen und sich die Drei betrachteten, begann Madonna, zu posieren. Sie hielt die ausgestreckten Unterarme nach vorne, während sie ihre Ellenbogen am Körper hielt. Dabei ließ sie die Hände nach unten hängen, so daß es fast aussah, als ob ein Pferd aufsteigen würde.

Sunrise schaute ihr dabei zu, während sie noch immer die Massage mit der Bürste genoss und musste über Madonnas Pose lachen. Auch Holly schüttelte kichernd den Kopf. Beide fanden diese Pose einfach nur albern, aber den Zuschauern schien sie zu gefallen, denn sie machten Bemerkungen wie: »Oh schau mal, was für ein schönes Pony.« Oder wesentlich eindeutiger: »Schau dir mal diesen tollen Vorbau an.«

Rebecca war nun fertig damit, Sunrise zu bürsten und widmete sich nun ihrer Mähne und ihrem Schweif. Sie band die Mähne mit Haargummis zu dünnen Strängen, in die sie dann kleine Schleifen band. Das Selbe tat sie an Sunrise Schweif. Auch Silke und Nina kümmerten sich um die Mähnen von Madonna und Holly. Als sie schließlich damit fertig waren, verließen sie sie wieder und gingen zurück in den Transporter. Doch Sunrise hatte den Eindruck, daß zumindest Herrin Rebecca hinter dem Fenster des ausgezogenen Teils des Transporters saß und sie beobachtete.

Als erneut einige Zuschauer vorbei kamen, es wurden immer mehr, die sich die Ponys anschauten, begann Madonna erneut zu posieren. Dabei stellte sie sich seitlich zu den Zuschauern, stellte das linke Bein vor, spannte ihre Muskeln an, die so deutlich unter dem Fell zusehen waren, legte die Arme auf den Rücken, streckte die Brust so weit es ging vor und schaute mit einem koketten Blick zu den Zuschauern. Einige von diesen begannen nun, mit ihren Comms Bilder von ihr zu machen.

Holly schüttelte erneut den Kopf und ging zu ihr. »Du weißt schon, daß die Leute solche Bilder machen, um ihre feuchten Träume noch feuchter zu machen?«, fragte sie leise.

Sunrise, die dies mitbekommen hatte, schaute zu Madonna und kicherte leise. Madonna dagegen begann nun, noch aufreizendere Posen einzunehmen und sich den Zuschauern zu präsentieren.

»Lass sie doch. Solange man nicht sieht, wer sich unter dem Fell verbirgt, soll mir das recht egal sein«, sagte sie ebenso leise.

Sunrise war das Recht, denn so schauten die meisten Zuschauer zu Madonna statt zu ihr, obwohl anscheinend auch einige der Zuschauer an ihr Interesse zeigten. Doch diese kommentierten eher ihren Körperbau und ihre ausgeprägten Beinmuskeln. 'Sind die wirklich so ausgeprägt, daß man sie unter dem Fell sehen kann?', fragte sich Sunrise.

Sie stellte sich probehalber einmal so wie eben Madonna und spannte ihre Muskeln an. Tatsächlich waren diese nun sehr deutlich unter dem Fell zu erkennen und bei jeder Bewegung konnte sie das Spiel der Muskeln in ihrem Oberschenkel deutlich erkennen.