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"Ich weiß nicht, ob ich gerade auch einen Orgasmus hatte", antwortete sie ehrlich.

"Oh", erwiderte er leicht bedauernd. Dann lächelte er seine Schwester liebevoll an und schob langsam eine Hand unter den Bund ihrer Boxershorts. Sie griff nach der Hand.

"Nicht", hielt sie ihn auf.

Flo schloss kurz die Augen und atmete tief durch.

"Ja, richtig, wir sind Geschwister, das war alles schon viel zu viel..."

"Das ist es nicht", erklärte sie.

"Ach nein?", wunderte er sich.

"Ich bin einfach noch nicht bereit. Es tut mir leid."

Ihr Bruder befreite seine Hand aus ihrem festen Griff und strich zärtlich über ihre Finger.

"Dir muss gar nichts leid tun, Süße. Du hast alle Zeit der Welt. Versprochen."

Flo gab ihr einen intensiven, langen Zungenkuss. Anschließend sah er an sich herunter und betrachtete den Fleck in seiner Boxershorts.

"Ich geh mich mal frisch machen", lachte er und stand auf. Bis zum allerletzten Moment, in dem er in ihrer Reichweite war, hielt Leonie seine Hand.

Den Geschwistern stand eine harte Prüfung bevor: Drei Tage später brach Flo für eineinhalb Wochen auf Stufenfahrt nach Prag auf. Sie versuchten, sich schon in der Nacht zuvor gebührend voneinander zu verabschieden, konnten aber nicht widerstehen, sich direkt vor Flos Abreise noch einmal heimlich auf dem Schulklo zu treffen. Obwohl außer ihnen niemand dort war, versteckten sie sich sicherheitshalber in einer der Kabinen, in der sie sich nun in den Armen lagen. Leonie versuchte, nicht zu weinen.

"Ich will nicht, dass du so lange weg bist", schluchzte sie.

"Eineinhalb Wochen sind nicht lang", beruhigte Flo sie, "in zwei Wochen weißt du schon gar nicht mehr, dass ich überhaupt weg war."

"Trotzdem...", wimmerte sie weiter, "was ist, wenn dir was passiert? Ich will mitkommen!"

Flo lachte.

"Ich würde dich auch mitnehmen. Aber du hast mit meiner Stufe nichts zu tun."

Er nahm ihr Gesicht in beide Hände, sah ihr eindringlich in die Augen und redete auf sie ein:

"Mir wird nichts passieren, klar? Und wenn ich wiederkomme, ist es nicht mehr lange bis zu den Ferien, in denen wir zusammen wegfahren. Nur wir beide ganz alleine. Wenn du mich zu stark vermisst, denk daran und freu dich drauf. Dann überstehst du die paar Tage ganz locker."

"Okay."

Leonie versuchte, tapfer zu sein und drückte ihren Bruder ein weiteres Mal ganz fest an sich.

"Ich muss jetzt los", stellte er fest und küsste sie auf die Wange. "Grüß Mama und Papa."

Als er vor der Ausgangstür stand, winkten sie sich kurz zu, bevor er hinaustrat. Nachdem die Tür schon wieder zugefallen war, flüsterte Leonie:

"Ich liebe dich."

Am Abend versuchte sie gar nicht erst, in ihrem eigenen Zimmer zu bleiben, sondern legte sich direkt in Flos Bett. Sie schnappte sich einen getragenen Pulli, den er auf seinem Schreibtischstuhl hinterlassen hatte und vergrub ihre Nase darin. Als sie gerade den Gedanken fasste, dass sie die Abwesenheit ihres geliebten Bruders so vielleicht überstehen würde, hörte sie ihr Handy auf dem Nachtschränkchen vibrieren. Es war eine Nachricht von Flo:

"Wir sind gut angekommen. Ich vermisse dich. Aber wir sehen uns schon bald wieder. Wollte dir nur sagen, dass ich an dich denke. Gute Nacht, meine Kleine."

Leonie kuschelte sich an den Pulli und machte ein Selfie. Das schickte sie ihm mit den Worten:

"Ich vermisse dich auch. Aber nicht so schlimm, ich hab Ersatz gefunden. Der riecht genau so wie du, quatscht aber nicht so viel. Ich denk an dich und wünsche dir viel Spaß, mein Süßer."

Danach fiel es ihr leichter als gedacht, ohne Flo einzuschlafen.

Das Gästehaus in Prag, in dem Flo mit seiner Stufe untergebracht war, war von einer Grünanlage umgeben. Das Wetter war gut und die Zimmer ein wenig zu eng zum Daueraufenthalt, sodass die Schüler jede freie Minute draußen verbrachten. Flo lag mit Kati und ein paar weiteren Mitschülern in der Sonne, als sie ihn ansprach:

"Lust, spazieren zu gehen?"

Durch die Menge der anderen Schüler ging ein zweideutiges Raunen, das Flo ignorierte.

"Klar, wieso nicht."

Außer Hörweite der anderen sah Kati ihn erwartungsvoll an.

"Und?!"

Sie sah aus, als würde sie vor Neugier platzen. Flo verstand nicht, was sie meinte und reagierte mit einem irritierten Blick.

"Was und?"

"Hast du mit Lisa telefoniert? Seid ihr wieder zusammen?"

Endlich fiel der Groschen. Lisa. Die angebliche Ex-Freundin. Hatte er mit ihr telefoniert? Waren sie wieder zusammen? Nach kurzem Nachdenken erzählte er Kati, was sie hören wollte:

"Ja, habe ich. Ja, sind wir. Sie hat mich am Wochenende besucht."

"Cool!", freute sie sich für ihn und umarmte ihn sogar. "Wie war es?"

"Superschön!", schwärmte er und beugte sich verschwörerisch zu seiner blonden Mitschülerin herüber, um dann leise weiterzusprechen: "Wir sind im Mondschein schwimmen gegangen!"

Katis Augen leuchteten.

"Erzähl mehr!"

Flo holte weiter aus, berichtete von dem heißen Wetter, wegen dem sie tagsüber nichts hatten machen können und von seiner spontanen Idee, zum See zu gehen, als sie eigentlich schon im Bett gelegen hatten. Penibel achtete er darauf, Leonies Namen konsequent durch Lisa zu ersetzen, besonders, als er zu der Stelle mit dem unglaublich intensiven Kuss im See kam. Erleichtert, dass er seinen Bericht fehlerlos überstanden hatte, kam er zum Ende:

"Dann ist am Strand die letzte Kerze ausgegangen und Leonie meinte, das wäre ein Zeichen, dass wir wohl langsam nach Hause gehen sollten..."

"Leonie?", hakte Kati nach.

Nein! Nein! Nein! Nein!

"Ach, Mensch, Lisa", verbesserte er sich schnell.

In seiner Hosentasche vibrierte sein Handy. Es war eine Nachricht von Leonie:

"Noch 4 Tage. Ich freu mich auf dich."

Dazu gehörte ein Bild, auf dem sie ihre Lippen zum Kuss gespitzt hatte. Es zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht.

"Von ihr?", vermutete Kati.

Er nickte glücklich.

"Darf ich auch mal sehen?"

"Nein!", protestierte er und ließ das Handy schnell wieder in der Hosentasche verschwinden. Jetzt brauchte er schnell eine Ausrede...

"Sorry, aber das Foto ist... ähm... sehr privat."

"Oh, verstehe", grinste Kati und zwinkerte ihm zu.

"Gehen wir zurück zu den anderen?", schlug er vor.

Sie war einverstanden, zögerte dann aber doch noch mal.

"Moment, Flo... eins noch. Es gibt keine Lisa, oder? Eigentlich erzählst du mir die ganze Zeit von deiner Schwester, Leonie..."

Er blieb wie angewurzelt stehen.

"Wie... wie kommst du denn darauf...", setzte er empört an, doch Kati hatte ihn schon wieder unterbrochen:

"Ich habe Augen im Kopf. Als ich bei euch war, habe ich mitbekommen, wie sie dich angesehen hat. Ich habe auch gemerkt, wie sie mich angesehen hat. Du hast mir doch nicht wirklich geglaubt, dass ich ihren Auftritt da 'nett' fand."

"Keine Ahnung", stammelte Flo.

"Außerdem hast du damals schon Schwierigkeiten gehabt, den Namen 'Lisa' über die Lippen zu kriegen. Gerade eben hast du es wieder verwechselt. Du willst mir das Foto nicht zeigen, das sie dir geschickt hat. Hör mit den Spielchen auf."

Flo zitterte nervös. Das konnte schwierig werden.

Kati strich ihm über den Arm.

"Mach dir keine Sorgen. Von mir wird niemand etwas erfahren. Ich verurteile dich auch nicht dafür. Wenn das zwischen Leonie und dir alles so ist, wie du es mir von Lisa und dir beschrieben hast, dann habe ich überhaupt keinen Zweifel daran, dass ihr zusammengehört. Und zwar für immer. Geschwister hin oder her."

Flo fiel ein ganzes Gebirge vom Herzen. Er bedankte sich bei Kati mit einer innigen Umarmung. Auf ihrem Weg zurück zu den anderen fragte er sie:

"Sag mal, hast du eigentlich einen besten Freund?"

"Spätestens jetzt", grinste sie und zwinkerte ihm zu.

Leonie klickte sich im Internet durch Fotos aus Prag, die Flos Mitschüler gepostet und auf denen sie ihren Bruder markiert hatten. Einige davon kannte sie bereits aus den letzten Tagen. Sie freute sich für ihn, dass er offensichtlich eine gute Zeit hatte. Dann aber begann eine neue Serie, bei der sie sich fragte, ob seine Zeit nicht vielleicht ein bisschen zu gut war. Überall, wo Flo zu sehen war, war auf einmal auch Kati, das blonde Model. Die beiden schienen unzertrennlich, ständig legte sie einen Arm um ihn und grinste grenzdebil in die Kamera. Das war die eine Sache, aber was ihr endgültig einen Stich ins Herz versetzte, war, dass Flo sich das offensichtlich nicht nur gefallen ließ, sondern auch noch seinen Spaß daran hatte. Sie wollte sich nicht ausmalen, was das für die Momente bedeutete, in denen gerade niemand eine Kamera auslöste. Und ihr Bruder sülzte sie jeden Abend voll, wie sehr er sie angeblich vermisste und dass er an sie dachte! Sie beschloss, sich das nicht gefallen zu lassen und schrieb ihm wütend:

"Du weißt schon, dass es im Internet lauter Fotos gibt, von dir und Kati? Ich hoffe, sie ist es wert!"

Keine zehn Minuten später rief Flo an. Leonie war hin- und hergerissen, ob sie rangehen und mit ihm sprechen wollte. Aufgeregt entschied sie sich letztendlich dafür.

"Ja?", bellte sie unfreundlich.

"Hallo", sprach Flo ganz ruhig, "hör mir kurz zu, ja?"

"Was gibt es da noch groß zu sagen?"

"Leonie, du verstehst das alles total falsch."

"Ja, genau", erwiderte sie sarkastisch.

"Ich hab nicht viel Zeit, das kostet von hier aus alles Geld. Vertrau mir doch bitte. Ich habe absolut gar nichts mit Kati. Wir verstehen uns nur ganz gut, das ist alles. Und das auch nur, weil..."

Flo stockte.

"Weil?", fragte Leonie, diesmal eher neugierig als sauer.

"Weil sie erraten hat, dass da zwischen mir und dir irgendwas ist."

"Du hast ihr von uns erzählt?", reagierte sie jetzt wieder wütend.

"Es ging nicht anders. Pass auf, ich erkläre dir das alles, wenn ich wieder zu Hause bin. Du wirst sehen, es ist alles halb so schlimm. Und ich verspreche dir hoch und heilig, dass da nichts läuft. Bitte glaub mir. Ich habe dich sehr lieb, das hat sich nicht geändert und das wird sich auch nie ändern. Okay?"

Leonie schwieg überfordert.

"Okay?", fragte Flo noch einmal nach. "Ich muss jetzt auflegen!"

"Okay", schmollte sie, "ich hab dich auch sehr lieb."

Sie verabschiedeten sich voneinander und Leonie stellte fest, dass im Laufe des Telefonats eine unerwartete Nachricht auf ihrem Handy eingegangen war:

"Hey Leonie, wie geht es dir? Können wir reden? Liebe Grüße, Jonas."

Einfach wurde das nicht. Aber es war das Mindeste, was sie für ihren besten Freund tun konnte. Also schrieb sie zurück:

"Hey Jonas, mir geht es gut. Dir hoffentlich auch? Wir können uns gerne mal wieder treffen. Liebe Grüße, Leonie."

Die Rückfahrt aus Prag im Zug fühlte sich für Flo nach der längsten Reise seines Lebens an, da er mit dem Moment, in dem er in den Zug eingestiegen war, kaum mehr erwarten konnte, zu Hause bei Leonie zu sein. Dass sie zu seiner Ankunftszeit am Freitagmorgen noch in der Schule sein würde, machte seine Ungeduld nicht besser. Er nahm sich fest vor, seine kleine Schwester von der Schule abzuholen und das ganze Wochenende mit ihr zu verbringen. Die einzige Ablenkung während dieser Rückreise waren Gespräche mit Kati, die mit seinem Schlafabteilnachbar getauscht hatte, um diesem und ihrer Abteilnachbarin ein paar schöne Stunden zu ermöglichen.

"Freust du dich auf Leonie?", begann sie eines der Gespräche.

"Ich kann es kaum abwarten, sie wiederzusehen", gab er zu.

"Das geht ihr bestimmt genau so."

Flo seufzte und wackelte unsicher mit dem Kopf.

"Ich weiß nicht, wie sauer sie wirklich ist."

"Wegen uns?", vermutete Kati richtig. "Das legt sich, wenn du ihr alles erzählst. Und wenn nicht, kann ich auch noch mal mit ihr reden."

"Danke", erwiderte Flo, der tatsächlich unsicher war, ob er darum herumkommen würde, dieses Angebot anzunehmen.

"Wisst ihr eigentlich schon, wie es mit euch jetzt so weitergeht?", wollte Kati wissen.

"Was meinst du?"

"Als Paar. Als Geschwister. Wenn ihr wirklich richtig zusammen sein wollt, dann müsst ihr doch irgendwo hin, wo euch keiner kennt. Sonst habt ihr keine Chance."

Nachdenklich ließ Flo seinen Blick wandern.

"Nein", antwortete er dann, "das wissen wir nicht. Ich glaube, wir wollen uns auch gar keine Gedanken darüber machen. Es ist einfach wunderschön, wenn wir zusammen sind, wir genießen das von Tag zu Tag."

Kati lächelte.

"Das verstehe ich gut."

Nach einer kurzen Pause fragte sie:

"Hattet ihr eigentlich schon Sex?"

Flo warf ihr einen irritierten Blick zu.

"Was geht dich das an?"

"Also nicht."

Er seufzte.

"Wir lassen uns Zeit."

"Ihr seid sooo süß!", bewunderte Kati das ohne jede Häme.

Leonies Treffen mit Jonas war anfangs etwas verkrampft verlaufen, doch dann hatten sie einen Weg gefunden, sich fast so locker miteinander zu unterhalten wie früher. Zum Abschied hatten sie sich geschworen, für immer beste Freunde zu bleiben. Dennoch war Leonie sich nicht sicher, welche Hoffnungen sich Jonas in seinem tiefsten Inneren vielleicht doch noch machte. Den ganzen Schultag lang ging ihr deshalb ein Gesprächsfetzen aus dem Treffen durch den Kopf, der möglicherweise zwei Probleme auf einmal aus der Welt schaffen konnte.

"Ist dein Bruder jetzt eigentlich mit dieser Kati zusammen? Die ist auf den Fotos immer bei ihm!", hatte auch Jonas festgestellt.

"So weit ich weiß, sind sie nicht zusammen", hatte Leonie ihm geantwortet. So weit sie wusste?! Sie hatte sich doch fest vorgenommen, ihrem Bruder zu vertrauen...

"Gut, dann hab ich ja noch Chancen", hatte Jonas gegrinst.

"Ja, auf jeden Fall, ran da!", hatte sie ihn motiviert.

Blöd war nur, dass sie nicht wusste, wie ernst er das gemeint hatte. Aber wenn er wirklich auf Kati stand, konnte das die Lösung sein. Jonas würde sie vergessen und zwischen Kati und Flo würde nicht doch irgendwann einmal mehr laufen. Vorausgesetzt, Leonie konnte sich auf den Gedanken einlassen, dass Kati gut genug für Jonas und doch keine blöde Ziege war.

Diese Idee hatte sie den ganzen Tag über eher beschäftigt als der Schulunterricht und spukte ihr immer noch durch den Kopf, als sie durch das Schultor ins Wochenende schritt. Bis ein Anblick auf der anderen Straßenseite sie aus ihren Gedankenspielen riss. Dort stand ein ihr bestens bekannter, schwarzhaariger Junge, der ihr freudig zuwinkte.

"Flo!", rief sie mit strahlenden Augen und lief über die Straße, ohne sich umzusehen. Zum Glück kam kein Auto.

"Hi", lachte er warm, als sie ihm um den Hals fiel. Die Geschwister hielten sich ganz fest in den Armen.

"Ohmeingottichhabdichsovermisst", plapperte Leonie ohne Punkt und Komma drauf los.

"Schhhh...", bremste er sie. "Ich hab dich auch vermisst. Aber jetzt bin ich ja wieder da!"

Sie verstummten und gaben sich dem Gefühl hin, sich wieder gegenseitig zu spüren, den vertrauten Duft des anderen wahrzunehmen und endlich wieder beieinander zu sein. Erst jetzt wurde Leonie so richtig bewusst, dass sie ihren Liebsten zurück hatte. Auf einmal brachen alle Dämme: Ihr kamen die Tränen und sie weinte bitterlich.

"Hey, was ist denn los, Maus?", sorgte ihr Bruder sich um sie.

Die Fassung zu bewahren, fiel ihr weiterhin schwer, dann aber brachte sie doch schluchzend heraus:

"Nichts... gar nichts... Das sind Freudentränen!"

"Ooooh", entwich es Flo mitfühlend, er drückte seine süße Schwester noch fester und tätschelte ihr trostspendend den Rücken.

Ein paar Minuten später hatte Leonie sich wieder gefangen. Die Geschwister gingen ein Eis essen, bei dem Flo von Prag erzählte und Leonie von ihrer Versöhnung mit Jonas. Das nahm Flo zum Anlass, ihr sein Verhältnis zu Kati haarklein zu erklären, woraufhin sie ihrem Bruder endgültig verzieh. Die Gedankenspiele über Jonas und Kati behielt sie trotzdem zunächst für sich.

Zu Hause verbrachten sie den Nachmittag mit ihren Eltern bei Kaffee und Kuchen, danach packte Flo seine Sachen aus, bevor schließlich das Abendessen anstand. Anschließend kehrte endlich etwas Ruhe ein und die Geschwister zogen sich in Leonies Zimmer zurück. Ihr eigenes Bett hatte sie seit Flos Abreise nicht mehr genutzt.

Aneinander zugewandt lagen sie auf der Seite und sahen sich lange einfach nur glücklich in die Augen. Flo strich seiner Schwester liebevoll mit einer Hand über den Arm. Leonie rückte näher an ihn heran und gab ihm zärtliche Küsse, die er voller Zuneigung erwiderte. Er legte seine Hand auf ihren Rücken, um Leonie damit auf sich zu rollen. In dieser Position wurden ihre Küsse leidenschaftlicher, bald spürten sie gegenseitig ihre Erregung. Um sich an ihm zu reiben, bewegte Leonie sich auf und ab. Flo hatte durch ihre Jeans ihre Pobacken fest im Griff. Nach einigen wilden Küssen stützte sie sich auf ihren Händen ab, um ihrem Bruder einen lüsternen Blick zuzuwerfen und ihm etwas vorzuschlagen:

"Lass es uns tun. Jetzt!"

Er lächelte.

"Ja? Sicher?", hakte er grinsend noch einmal nach.

"Ganz sicher!", antwortete sie wie aus der Pistole geschossen und grinste freudig zurück.

Er packte seine Schwester und wälzte sich mit ihr einmal herum, um sie auf den Rücken zu legen. Leidenschaftlich küsste er sie und entfernte ihr Shirt. Seine Lippen wanderten über ihren Hals, in den Ausschnitt ihres schwarzen BHs, den er nicht kannte, und küssten ihren flachen Bauch. Leonie schloss die Augen und gab sich seinen Liebkosungen hin. Flo öffnete den Knopf an ihrer eng anliegenden Jeans und streifte sie von ihren schlanken Schenkeln ab. Ihre Socken kamen dabei gleich mit, sodass sie nur noch in BH und Slip vor ihm lag - schwarz, zueinander passend und ihm völlig unbekannt.

"Was ist?", flüsterte Leonie, als er nicht weitermachte.

"Hast du das geplant?", vermutete er, "mit neuer Unterwäsche?"

Sie grinste und winkte ihn mit dem Zeigefinger zu sich heran.

"Gestern gekauft. Für dich", wisperte sie ihm ins Ohr.

Anerkennend nickte er.

"Du steckst voller Überraschungen", stellte er fest. Seine Lippen näherten sich dem Mund seiner Schwester zum nächsten Kuss und er wälzte sich ein weiteres Mal mit ihr herum, sodass nun wieder sie auf ihm lag.

Leonie zog ihn ebenfalls bis auf die Unterwäsche aus, streichelte und küsste seine Brust und seinen Bauch. Er schloss seine Augen und tauchte in eine andere Welt ab.

Ihre Lippen kamen an seinem Hals an. Flo tastete sich auf ihrem Rücken zu ihrem BH-Verschluss vor, öffnete ihn und warf den BH aus dem Bett. Dann bewegte er den Mund auf Brusthöhe seiner Schwester und knabberte sanft an ihren Nippeln, die steif abstanden. Ein drittes Mal drehten sie sich herum, er legte sich seitlich neben Leonie und liebkoste weiter ihre Brüste. Über ihren Bauch hinweg wanderte eine Hand zu ihrem Slip und schließlich hinein. An seinen Fingern spürte er darin eine unglaubliche Feuchtigkeit. Sein Blick suchte das Gesicht seiner Schwester, die lustvoll zurücklächelte. Daraufhin ließ er von ihrem Busen ab und befreite sie von ihrem Slip.

Er schob seinen Kopf zwischen ihre Beine und tauchte mit der Zungenspitze in ihre Spalte ein. Ein weiteres Mal schloss sie die Augen, legte eine Hand in seinen Nacken und konzentrierte sich voll und ganz darauf, ihn zu spüren. Ihren Körper durchfuhr ein wohliges, lustvolles Beben, während Flos Zunge sich den Weg zwischen ihre Schamlippen bahnte.

Mit Begeisterung schmeckte er den süßen Saft seiner Schwester, spürte die Innenseiten ihrer Oberschenkel an seinen Wangen und sog den lieblichen Duft ihrer jungen Haut ein.

Leonie verlor jegliches Zeitgefühl und hatte keine Vorstellung davon, wie lange Flo sie geleckt hatte, als er schließlich mit Küssen über ihren Bauch, ihre Brüste und ihren Hals zu ihrem Kopf zurückwanderte und wieder heiße Zungenspiele mit ihr begann.

Ungeduldig zog sie seine Boxershorts ein Stück herunter, sodass sein brettharter Ständer freigelegt war. Flo entledigte sich der Unterhose ganz und legte sich zurück auf seine Schwester, die ihn mit offenen Armen empfing. Plötzlich stockte ihm der Atem.

"Fuck!", rief er plötzlich leise aus. "Haben wir Gummis?"

"Überraschung!", flüsterte Leonie ihm leise zu, "ich hab mir die Pille verschreiben lassen."

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