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Wenn das alles nur ein Traum ist, dachte Flo, dann ist es der mit Abstand schönste Traum meines Lebens und ich habe absolut kein Interesse daran, aufzuwachen und festzustellen, dass das alles nie passiert ist und Leonie gerade nicht auf mir liegt. Aber mit der nächsten Bewegung konnte es vorbei sein, wenn er dann feststellte, dass nicht seine Schwester, sondern vielleicht nur seine Bettdecke auf ihm lag. Es erschien ihm gefährlich, dieses Risiko einzugehen, doch er musste es auch realistisch sehen: Ihm blieb ja gar nichts anderes übrig. Also berührte er mit seinen Händen Leonies Taille. Da war keine Bettdecke. Da war seine Schwester. Das war kein Traum. Es war das pure, echte, traumhafte Leben.

"Flo?", sprach sie ihn an, um zu testen, ob er wach war.

"Hm?", zeigte er sich gesprächsbereit.

"Es ist sechs Uhr morgens und mir ist jetzt schon viel zu warm!"

"Und was soll ich da jetzt machen?"

"Ich will, dass du mit mir schwimmen gehst. Hinten im See. Im Sonnenaufgang."

Anfänglich zierte Flo sich ein bisschen, denn eigentlich war er zu müde und zu faul, zu dieser frühen Zeit das Bett zu verlassen, doch Leonie leistete erfolgreich Überzeugungsarbeit und wisperte:

"Am See sind jetzt bestimmt nur wir beide. Da können wir uns im Freien lieben. Es ist schon hell, das heißt, wir können uns nackt sehen, mit dem erfrischenden Wasser auf unserer Haut. Niemand wird sich dafür interessieren, ob wir uns küssen, streicheln oder Sex haben. Die nächste Gelegenheit dafür haben wir wahrscheinlich erst in einer Woche. Ab morgen ist wieder Schule."

Flo öffnete die Augen und nickte.

"Schwimmen! See!"

Für den Weg durch den Wald zog Leonie sich einen roten Bikini an, ihr Bruder eine schwarze Badeshorts. Draußen waren die Temperaturen für diese leichte Bekleidung gerade warm genug. Einem anderen Pärchen begegneten sie am See diesmal nicht.

Still und klar lag das Gewässer vor ihnen, die Oberfläche reflektierte die ersten Sonnenstrahlen des Tages und trug zu einer erholsam ruhigen Atmosphäre bei.

Flo nahm seine Schwester in den Arm und lobte sie:

"Das war wirklich eine tolle Idee."

Er küsste ihre Wange.

"Hab ich ja gesagt", erwiderte sie, genoss die Aussicht auf den See einige weitere Augenblicke lang und löste sich dann aus seinem Arm, um Bikinioberteil und -höschen auszuziehen. Ihr Bruder nutzte den gleichen Moment, um sich seiner Badeshorts zu entledigen.

Die Geschwister hatten sich ihr Leben lang immer wieder nackt gesehen und waren sich in den letzten Tagen und Wochen ständig in sexuellen Zusammenhängen nackt begegnet, doch trotzdem hatte diese Situation den Zauber eines ersten Mals: Im Licht der aufgehenden Morgensonne im Freien war es eben noch eine Premiere. Sie standen sich gegenüber, Flo strich seiner kleinen Schwester durch ihre glatten, weichen, langen, braunen Haare und legte ihr liebevoll die Hand auf die Wange, während er ihren wundervollen Körper betrachtete. Die zierliche Figur mit den kleinen Brüsten, den schlanken, relativ langen Beinen, den süßen Mädchenfüßen und dem jugendlichen, zarten Flaum auf ihren Schamlippen faszinierten ihn an diesem Morgen besonders.

In der Nähe ihres Bruders fühlte Leonie sich sicher und geborgen. Nicht nur, weil sie sich seiner bedingungslosen Liebe inzwischen absolut sicher war, sondern auch, weil sein Körper Stärke ausstrahlte. Für sie hatte er genau das richtige Maß an Muskeln in den Armen und am Bauch, seine Beine rundeten diesen sportlichen Eindruck ab und so weit sie das beurteilen konnte, war sein Penis weder überdimensional groß noch musste er sich vor anderen verstecken. Wenn Flo sie ansah, strahlten seine dunklen, braunen Augen diese liebevolle Wärme aus, die sie wissen ließ, dass sie füreinander bestimmt waren.

"Du bist so süß", raunte er leise und strich ihr zärtlich über die Wange. Die blauen Augen, die kleine Nase, die schmalen, rötlichen Lippen - das unglaublich hübsche Gesicht seiner Schwester empfand er als makellos.

"Das habe ich wohl von meinem großen Bruder", antwortete sie ihm und wuschelte ihm durch die kurzen, struppigen, schwarzen Haare.

"Mama und Papa haben dich schon toll hinbekommen!"

"Ach was, da haben sie doch nur geübt", widersprach Flo, "und bei dir wussten sie dann, wie es geht!"

Auf Leonies Gesicht erschien ein zartes Lächeln und sie ließ für einen kurzen, sanften Kuss ihre Zunge in den Mund ihres geliebten Bruders gleiten. Anschließend nahm sie ihn an der Hand und führte ihn zum See.

Mit den Füßen im Wasser wurde den Geschwistern klar, dass es sie diesmal mehr Überwindung kosten würde, ihre Körper im Wasser abzutauchen, als bei ihrem vergangenen nächtlichen Badeausflug. Auch wenn es sich zu Hause unter dem Dach massiv aufgewärmt hatte, waren die Außentemperaturen nicht mit der damaligen Hitze vergleichbar.

"Bist du sicher, dass du das willst?", bibberte Flo.

"Das ist doch nicht kalt", versuchte Leonie tapfer, sich selbst zu überzeugen. "Und wenn wir erst mal drin sind, macht es uns bestimmt nichts mehr aus. Außerdem bist du doch ein Mann, oder?", forderte sie ihren Bruder heraus.

"Ich messe mal nach", kündigte er an und legte Daumen und Zeigefinger an seinem Penis an, um dann das Ergebnis hochzuhalten.

"So kalt ist es."

Seine Schwester ging einen Schritt weiter ins Wasser und drehte sich zu ihm herum.

"Das können wir ändern", grinste sie, tauchte langsam ihre Beine ins Wasser ein und kniete sich auf den sandigen Grund des Sees. Mit einer Hand griff sie von unten erst nach den Eiern ihres Bruders, danach nach seiner Vorhaut und schob sie langsam vor und zurück. Sein Schwanz richtete sich auf.

Flo schloss die Augen, legte die Hände hinter den Kopf, fühlte die warme Morgensonne auf seiner Haut und genoss es, Leonies Mund bald darauf an seiner inzwischen recht prallen Eichel zu spüren. Seine Schwester ließ den Schwanz los, legte ihm beide Hände auf den Po und schob sich den Ständer so tief in den Mund, wie sie konnte, ohne ihn letztendlich im Rachen zu haben. Feucht lutschte sie daran. Erneut ging Flo der Gedanke durch den Kopf, dass Leonie wirklich mit einem Naturtalent zum Blasen gesegnet sein musste. Dass er mit den Füßen in kaltem Wasser stand, hatte er zu diesem Zeitpunkt völlig vergessen. Sie hielt eine ordentliche Zeit lang durch, brach den Blowjob für sein Empfinden jedoch dennoch viel zu früh ab und stand wieder auf.

"Besser? Wärmer?"

"Viel besser. Kannst du nicht noch ein bisschen weiter machen?"

"Wir können zusammen weiter machen. Im Wasser!"

Bei diesen Worten stürzte Leonie sich in den See. Im ersten Moment durchfuhr sie ein kalter Schauer, doch dann kam es genau so, wie sie es vorausgesagt hatte: Die Wassertemperatur machte ihr schnell überhaupt nichts mehr aus.

Flo blieb nichts anderes übrig, als seiner Schwester zu folgen, woraufhin er den gleichen Effekt erlebte. Zusammen schwammen sie ein Stück hinaus, tollten miteinander herum und tauchten sich gegenseitig unter. Auf ihrem Rückweg ans Ufer blieben sie dort stehen, wo ihr Intimbereich gerade noch aus dem Wasser ragte, ließen sich die inzwischen noch etwas wärmere Sonne auf die nackten Körper scheinen, umarmten sich, genossen die Berührungen ihrer Haut und knutschten voller Leidenschaft. Flo führte seine Hand zwischen Leonies Beine und massierte ihre Schamlippen. Sein Schwanz, der unter Wasser zwischenzeitlich erschlafft war, drückte sich nun wieder hart gegen ihre Schenkel. Zaghaft strich er mit dem Zeigefinger über die Spalte seiner Schwester und sammelte einige Feuchtigkeit auf. Den Finger leckte er vor ihren Augen ab.

"Ist das eigentlich normal, dass wir so oft können und wollen?", interessierte Leonie, der bewusst wurde, dass sie den größten Teil ihres Wochenendes mit Sex verbrachten.

"Vielleicht", verzichtete Flo darauf, sich festzulegen, "vielleicht ist das aber auch nur bei der großen Liebe so."

Die Vermutung ließ Leonies Augen leuchten.

"Bin ich deine große Liebe?", grinste sie.

"Können wir das schon wissen?", antwortete ihr Bruder mit einer Gegenfrage und schob hinterher: "Zumindest liebe ich keinen anderen Menschen in meinem Leben so sehr wie dich."

"Ich kenne das Gefühl", strahlte Leonie, bevor das Gespräch im nächsten heißen Zungenkuss mündete.

Gleichzeitig tastete Flo sich mit zwei Fingern in die Muschi seiner Schwester vor. Tief und eindringlich sah er ihr in die Augen, wie er es schon einmal getan hatte, und fingerte sie in wechselnder Geschwindigkeit. Es machte sie schier wahnsinnig, nicht zu wissen, in welcher Intensität sie die Finger ihres Bruders im nächsten Moment in sich spüren würde. Sie reagierte mit entsprechendem Aufstöhnen und einem vor Lust und Ekstase verzogenen Gesicht, in dem Flo richtig den Wunsch nach mehr las. So hob er nach einiger Zeit ihr rechtes Bein an, um es an seinem Körper vorbei zu bewegen und mit seiner Schwanzspitze an ihr Loch heranzukommen. Langsam führte er seinen Schwanz ein und hielt seinen eindringlichen Blick in Leonies Augen, während er begann, sie zu stoßen.

Unter ihnen plätscherte wegen ihrer Bewegungen das Wasser und sie machten sich einen Spaß daraus, damit möglichst laute Geräusche zu erzeugen. Ihre Köpfe lagen Wange an Wange, ihre geöffneten Lippen gaben erregte Seufzer für das Ohr des jeweils anderen frei.

Nach einem ihrer unzähligen leidenschaftlichen Zungenküsse entfernte Leonie sich ganz vom Grund des Sees, indem sie ihren Bruder ansprang. Sie hielt sich mit ihren Armen an seinen Schultern fest, er unterstützte sie mit seinen Händen unter ihren Oberschenkeln und hielt sie so in der Luft. Lange war das für beide nicht durchzuhalten, doch Flos Kraft war es zu verdanken, dass seine kleine Schwester in dieser Position immerhin wenige Minuten auf seinem Schwanz reiten konnte, wobei sie sich lüstern in die Augen sahen. Nur noch Leonies Füße befanden sich knapp unter der Wasseroberfläche, auf der bei dieser Aktion das bisher lauteste Plätschern entstand. Übertroffen wurden diese Geräusche jedoch bald von dem Moment, in dem Flo seine kleine Schwester vorsichtig wieder herunterlassen wollte, die beiden aber trotzdem kurz den Halt verloren und Leonie fast ins Wasser fiel. Reaktionsschnell fing ihr Bruder sie wieder auf.

"Mein Held!", lachte sie, als sie wieder stand und bedankte sich mit einem hingebungsvollen Kuss.

Flo fasste ihr an den Po und drehte ihren Rücken zu sich. Ganz knapp über der Wasseroberfläche führte er seinen Schwanz von hinten wieder in ihre Muschi ein und legte seine Hände an ihre schlanken Schenkel. Leonie beugte sich nach vorn, er lehnte sich ganz leicht nach hinten und versetzte ihr immer schnellere, härtere Stöße. Seine Lenden klatschten gegen ihren Po, das Wasser klatschte gegen seine Schenkel und von wurde von dort zu Leonie abgelenkt, was nicht nur zu einer faszinierenden Geräuschkulisse beitrug, sondern sich zusätzlich zum von einer engen, feuchten Muschi umschlossenen dicken Schwanz auch anregend gut anfühlte. Zum ersten Mal trauten die Geschwister sich, so lautstark und hemmungslos zu stöhnen, wie sie es bei ihrer Lust auf diesen Sex miteinander für nötig befanden. Ihre Geilheit wuchs ins Unendliche mit der Folge, dass sie sich in eine regelrechte Trance fickten.

Wie es sich entwickelt hatte, wie sie dort hingekommen waren, wo sie waren, was danach kommen würde - das spielte alles überhaupt keine Rolle. Das einzige Ziel war die nächste gemeinsame gegenseitige Befriedigung.

Flo wollte es seiner kleinen Schwester so richtig besorgen, wie diese süße Maus es verdient hatte.

Leonie fühlte sich von ihrem verehrten Helden begehrt, weil sie von ihrem großen, starken Bruder so heftig durchgenommen wurde. Nichts vermittelte ihr dieses Gefühl in einem solchen Ausmaß wie der Moment, in dem ihr stolzer Hengst sein heißes Sperma tief in sie hinein pumpte.

"Oooo - Oooooooo - Oooooooooooooooo!", keuchte Flo lang und lautstark, als das Ejakulat in die Muschi seiner Schwester schoss. Unmittelbar danach musste er seinen hektischen Atem mit einer kurzen Pause beruhigen, doch dann fickte er die prall gefüllte Spalte mit ein paar langsamen Stößen weiter.

Mit dem ersten Spritzer Samenflüssigkeit, der sich in ihr ausbreitete, befand Leonie sich jedoch längst ebenfalls auf dem Weg zu ihrem Höhepunkt.

"Jaaa - Jaaaaaaa - Jaaaaaaaaaaaaaaa!", stöhnte sie leicht zeitversetzt zu ihrem Bruder und wurde von ihrem Orgasmus wild durchgeschüttelt. Außer Kontrolle zuckte ihr Körper für einen Moment hin und her, woran auch Flo mit seinen zusätzlichen Stößen nicht ganz unbeteiligt war. Seinen Ständer konnte er inzwischen jedoch nicht mehr halten und der erschlaffte Penis flutschte aus Leonies Scheide heraus. Ein Teil des Spermas landete im Wasser und verwandelte sich in weiße Schlieren.

Sie drehte sich hektisch zu ihrem Bruder herum und überfiel ihn unterwürfig mit einem dankbaren, leidenschaftlichen Kuss, den er in der gleichen Intensität erwiderte und der immer langsamer und zärtlicher wurde. Währenddessen fanden die Geschwister in die Realität zurück und erinnerten sich daran, dass sie in der Morgensonne im See standen. Als sie sich voneinander lösten, kam ein kurzes Gefühl der Beklommenheit auf: Ihnen wurde klar, dass sie in ihrer Ekstase derartig die Kontrolle verloren hatten, dass ihnen zusätzliche Besucher am See gar nicht aufgefallen wären. Sie hatten auch keine Vorstellung davon, wie lange ihr heißes Sexabenteuer gedauert hatte, wie viel Uhr es mittlerweile war und mit welcher Wahrscheinlichkeit sie infolgedessen mit anderen Menschen rechnen mussten. Der Blick ans Ufer verschaffte ihnen eine gewisse Beruhigung, denn es war keine Menschenseele zu sehen. Nachdem sie sich im See ein wenig gesäubert hatten, zogen sie sich jedoch sicherheitshalber Bikini und Badeshorts wieder an, bevor sie wie unschuldige Geschwister noch eine zweite Runde schwimmen gingen. Als tatsächlich noch weitere Badegäste auftauchten, stellte sich diese Entscheidung als goldrichtig heraus.

Besonders ihren Eltern gegenüber fiel Leonie und Flo die notwendige Heimlichtuerei immer schwerer. Wirklich entspannt konnten sie zu Hause nur über Nacht miteinander schlafen, weil die Gefahr, dabei erwischt zu werden, sehr gering war. Ihr früher Ausflug an den See blieb eine Ausnahme, denn so hitzige Temperaturen, die sie am Wochenende so früh aus dem Bett trieben, erlebten sie erst einmal nicht mehr. Außerhalb ihres Dachgeschosses blieben ihnen somit keine Orte, an denen sie sich ihrer Lust bedenkenlos hingeben konnten. Während der Schultage fiel auch Sex am Morgen aus, weil sie dafür einfach zu müde waren und lieber so lange wie möglich schlafen wollten. In der letzten Schulwoche kam dann noch Leonies Periode hinzu, die zwar ihr Kuschelbedürfnis verstärkte, ihr die Lust auf Sex aber vollständig raubte. Sie war allerdings glücklich, dass es sie ein paar Tage vor der Abreise in die Niederlande erwischt hatte, denn so würden die Geschwister ihren Trieben dort ungestört freien Lauf lassen können. Ganz weit weg von Eltern und Freunden, die nichts mitbekommen durften. Sie konnten die Abreise deshalb kaum mehr erwarten und saßen überglücklich in einem relativ vollen Zug, als es endlich so weit war.

"Jonas und Kati haben übrigens ein Date", berichtete Leonie ihrem Bruder wichtige Neuigkeiten.

"Super, dann hat es ja geklappt!"

Flo hatte Kati Leonies Plan tatsächlich offen geschildert. Seine beste Freundin hatte nicht leugnen können, dass es ihr immer Spaß machte, einen neuen Jungen kennenzulernen und so hatte sie sich darauf eingelassen, eine vermeintlich zufällige Begegnung mit Jonas im Kino zu inszenieren. Leonie hatte ihn zu einem Film dorthin gelockt und Popcorn holen geschickt. "Versehentlich" war Kati danach gegen ihn "gestolpert" und hatte ein wenig Popcorn aus seiner Tüte verschüttet, ihm dann unglaublich beschämt eine zweite, kleine Tüte als Ersatz gekauft und ihn zur Entschädigung zu einem weiteren Kinobesuch eingeladen, zu zweit. Ein Date mit der ihm durchaus bekannten Kati hatte Jonas gerne angenommen.

"Er war völlig von der Rolle, als er mit dem Popcorn zurück in den Kinosaal kam", erzählte Leonie.

"Das kann ich mir vorstellen. Es lädt einen nicht jeden Tag eine Traumfrau auf ein Date ein."

"Traumfrau?", wiederholte Leonie leicht böse.

"Für Jonas, meine ich."

Flo nahm die Hand seiner Schwester.

"Du weißt doch, dass es für mich nur noch eine gibt."

Unsicher sah sie sich um.

"Das ist der letzte Bahnhof vor der holländischen Grenze", beruhigte er sie. "Hier weiß keiner, wer wir sind."

Ein junges Pärchen bahnte sich seinen Weg durch den Gang. Dazu gehörte ein hübsches, blondes Mädchen, das erfreut die zwei freien Plätze bei Flo und Leonie erblickte.

"Dürfen wir uns zu euch setzen?", erkundigte sie sich höflich.

"Nur zu", gab Leonie ihr Einverständnis, weil sie die beiden sympathisch fand.

"Ich bin Vivien", stellte das Mädchen sich vor.

"Jannik", fuhr ihr Freund fort.

Auch Leonie und Flo sagten ihre Namen.

"Seid ihr auch zusammen?", fragte Vivien neugierig. Offensichtlich war ihr nicht entgangen, dass die beiden Händchen hielten.

"Ja", preschte Leonie vor, mit den Worten ihres Bruders im Hinterkopf: Hier weiß keiner, wer wir sind.

"Cool, wie lange?", wollte die Sitznachbarin wissen.

Flo und Leonie warfen sich ratlose Blicke zu.

"Ihr seid euch wohl nicht ganz einig?", beteiligte sich jetzt auch Jannik freundlich an dem Gespräch.

"Na ja", begann nun Flo eine Erklärung, "der Zeitpunkt ist ein bisschen schwierig festzumachen. Wir kennen uns einfach schon von klein auf, waren schon immer die besten Freunde und auch, wenn wir nicht von Anfang an rumgeknutscht haben, war uns tief in uns glaube ich immer klar, dass wir zusammengehören. Man könnte also sagen, wir sind schon unser ganzes Leben lang zusammen."

Leonie staunte, wie viel Wahrheit ihr Bruder in seine Geschichte gepackt hatte, ohne zu verraten, dass sie Geschwister waren. Vivien war beeindruckt:

"Oh Mann, ist das toll!"

"Und wann habt ihr euch dann das erste Mal geküsst?", wollte Jannik wissen.

"Kommt drauf an, welche Art Kuss du meinst", erwiderte Flo.

"Mit Zunge natürlich!"

Leonie grinste.

"Das ist erst ein paar Wochen her."

"Wie süß! Schon ewig zusammen und trotzdem ganz frisch verliebt!", freute Vivien sich.

"Und wie habt ihr euch kennengelernt?", fragte Flo.

Diesmal sahen Vivien und Jannik sich kurz fragend an, bevor das blonde Mädchen antwortete:

"Zuerst sind seine Mutter und mein Vater zusammengekommen. Wir waren plötzlich Stiefgeschwister. Und jetzt sind wir sozusagen ein Inzestpaar", scherzte sie.

Leonie und Flo versuchten, möglichst natürlich auf diesen Witz zu reagieren, obwohl ihnen eigentlich das Lachen im Halse stecken blieb. Zu ihrem Glück merkten Vivien und Jannik nichts und erzählten ihnen ihre Liebesgeschichte, die damit endete, dass das Paar gerade auf dem Weg in den ersten gemeinsamen Urlaub ohne Eltern war. Allerdings wollten sie in eine andere Ecke der Niederlande als Flo und Leonie, sodass sie umsteigen mussten und den Zug vor den beiden wieder verließen.

"Die waren echt nett", stellte Flo fest, nachdem sie sich voneinander verabschiedet hatten.

"Und ein süßes Pärchen", fand Leonie. "Die haben es gut. Können leicht Witze über Inzest machen, weil sie ja nur Stiefgeschwister sind."

Flo nickte und dachte kurz nach.

"Hast du mal darüber nachgedacht, wie das mit uns weitergeht?", warf er dann eine Frage auf, die Kati ihm schon vor einiger Zeit eingepflanzt hatte.

"Ich hab immer gehofft, für immer genau so wie jetzt", gab Leonie zu, "und dass wir uns diese Frage niemals stellen müssen."

"Dann... vergiss es einfach. Ich habe sie nicht gestellt."

"Nein, du hast ja Recht. Damit müssen wir uns beschäftigen."

"Ich weiß", erwiderte er, "aber nicht jetzt. Wir haben noch genug Zeit, darüber nachzudenken, wenn wir wieder zu Hause sind."

Leonie lehnte ihren Kopf an seine Schulter.

"Ich hab dich lieb", flüsterte sie.

"Ich dich auch, Süße", antwortete er leise und küsste sie nachdenklich auf die Stirn.

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