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Strandopfer

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„Vielleicht ... du meinst, wenn man sich anstrengt, an sich arbeitet, seine Schwächen erkennt und Wege findet ..."

„Genau. Wenn dir etwas wichtig ist, musst du etwas dafür tun. Hart arbeiten. An dir selbst auch. Niemals zufrieden sein, mit dem gerade Erreichten, immer noch ein bisschen mehr wollen, bis du da bist, wo du sein wolltest."

„Und ... Australien war richtig gut?"

„Ein Traum. Aber nicht zu Anfang. Mein Englisch war ... nie meine Priorität gewesen und daher richtig Scheiße. Also musste ich die Sprache vernünftig lernen. Hart arbeiten, damit das so schnell wie möglich geschah. Die Arbeit selbst war ganz anders. Ich war jetzt nicht mehr nur für eine Abteilung verantwortlich; nun lastete die ganze Verantwortung auf mir. Musste ich nicht nur einen abgegrenzten Bereich, sondern alles überblicken, gestalten, verbessern. Mich mit der anderen Mentalität dort erst auseinandersetzen, dann wohlfühlen. Viele Sachen passieren von selbst, aber für viele andere muss man eine Menge investieren, damit was Gescheites dabei rauskommt."

„Klar, das macht voll Sinn. Ich bin kein Streber, aber einer der besten in meinem Jahrgang. Für die Schule mache ich das schon. Es fällt mir nicht alles gleich leicht, bei manchen Fächern muss ich mehr investieren und das tue ich auch."

„Damit kommst du überall durch. Es ist auf allen Ebenen so. Es gibt nur ganz wenige, denen Sachen in den Schoß fallen, weil sie reich, oder besonders talentiert, oder besonders gut aussehend sind. Wir anderen müssen uns strecken, Herausforderungen annehmen und uns nicht von kleinen Erfolgen blenden lassen, die noch nichts über die großen aussagen, die man ebenso feiern könnte. Ich wollte die Niederlassung nicht nur leiten, ich wollte sie so gut leiten, wie es ging, verbessern und mich mit ihr. Und es funktionierte. Lange Zeit."

„Warum bist du zurück?"

„Märkte verändern sich. Wir bekamen mehr Konkurrenz aus Fernost. Waren plötzlich mit unseren Löhnen und Produktionskosten nicht mehr wettbewerbsfähig. Nicht nur in Australien, unsere Zweigstellen in Europa und den USA machten eine nach der anderen dicht. Als es uns getroffen hat, haben sie mich zum Hauptsitz zurückberufen. Nach Hamburg."

„Warum bist du da weg?"

„Na, die Schließungen waren der Anfang vom Ende. Zwei Jahre später waren wir insolvent. Ich habe noch einen Fallschirm erwischt, kurz bevor es zur Bruchlandung kam. Sprich, eine satte Abfindung und die Firma gerade rechtzeitig verlassen."

„Und warum zurück nach Hause, in einer Stadt wie Hamburg hättest du doch sicher leichter einen vergleichbaren Job finden können, oder?"

„Natürlich, aber das brauchte ich nicht. Ich habe ein Schweinegeld verdient in all den Jahren und nie etwas ausgegeben. Meine Abfindung bestand aus zwei Jahresgehältern. Sie hätten sich einfach nicht auf Verhandlungen mit mir einlassen sollen, das war das dreifache von dem, was sie ursprünglich geben wollten. Und, ich habe wirklich in all den Jahren fast nichts Anderes gemacht als zu arbeiten. Habe nichts von der Welt gesehen, keine Beziehungen angefangen, meine Familie über Jahre hinweg nicht gesehen. Mich überall wohl, aber nirgends wirklich heimisch gefühlt. Aber auch diese Sachen sind Herausforderungen, gibt es Erfahrungen, die man machen muss und welche, die man sollte."

„Verstehe. Du erlebst das Leben in ... Schichten und willst in jeder Schicht das Maximale erreicht haben."

„Nicht das Maximale, aber das gut Mögliche, das, was reicht, befriedigt, zufriedenstellt. Wie mein Aussehen. Es hat mir irgendwann gereicht; mir war egal, dass ich nie wie diese Hungerhaken aussehen könnte; ich habe mich wirklich in meinem Körper wohlgefühlt. Und manchmal andere auch. Ich habe keine Probleme, Partner zu finden, wenn ich das will. Und manchmal will ich das auch. Mit Beziehungen hat es noch nicht so geklappt, das ist eine von den vielen Herausforderungen, denen ich mich gerne noch stellen würde."

„Du bist richtig gut drauf, Sophie. Kaum zu glauben, dass du Mamas Schwester bist."

„Ach, deine Mutter ist auf ihre Art auch gut drauf. Es gibt viele Seiten an ihr, die du nicht kennst. Und sie hat für sich erreicht, was sie erreichen wollte. Mit deinem Vater zurecht auf den Richtigen gewartet und ihn gefunden. Hat zwei tolle Kinder und das Leben, das sie wollte, in dem sie sich wohlfühlt. Mit ihren eigenen Grenzen, in denen sie die absolute Herrscherin ist. Was für ihre Untertanen verständlicherweise nicht immer leicht zu ertragen ist."

„Wem sagst du das. Wir haben uns alle mit ihrer Herrschaft arrangiert, hatten allerdings auch keine Wahl."

„Man lernt selbst aus diesen Erfahrungen. Meine Erfahrung mit ihr ist, dass sie einen späten Tagesbeginn nicht toleriert. Wir sollten langsam ins Bettchen, liebster Neffe, sonst ist uns ihr Zorn in der Früh gewiss."

„Komm, eine rauchen wir noch zusammen."

„Das machen wir. Ich glaube, wir werden alle drei einen schönen Urlaub erleben. Wir sollten ihr die Sachen ermöglichen, die sie will und nicht davor zurückschrecken, unsere eigenen durchzuziehen. Uns notfalls absetzen, wenn sie nicht mitziehen will, okay?"

„Machen wir. Ich fange langsam an, mich auf die Tage hier zu freuen."

„So muss das sein. Und was deine Geschichten angeht ... ich helfe dir gerne, an dir zu arbeiten und kann dir Wege aufzeigen, wenn du willst. Du kannst mich Sachen fragen, die du über Frauen wissen willst und die dir helfen könnten, uns besser zu verstehen. Sicherheit zu gewinnen. Selbstdarsteller schummeln, da steckt oft nichts hinter. Selbstvertrauen erarbeitet man sich."

„Das wäre toll. Von dir kann ich bestimmt eine Menge lernen."

Sie grinste irgendwie eigenartig.

„Ja, eine Menge. Siehst du, vorhin hast du noch gedacht, es wäre ein kleiner Weltuntergang gewesen, als ich dir in deine Abendunterhaltung geplatzt bin. Oder?"

„Stimmt, für mich war der Urlaub gelaufen. Dabei war es wirklich ganz lustig, wenn man drüber nachdenkt. Das hattest du wohl nicht erwartet, zu sehen."

„Dabei sehe ich das gern. Und lass dir das mal von einer erfahrenen Frau sagen: wenn du soweit kommst, diese Karte einzusetzen, wirst du feststellen, dass du einen Trumpf hast, der sticht. Du wirst viele glänzende Augen erleben, wenn du dein Geschenk der Natur vor ihnen auspackst."

„Ach was. Na, das beruhigt mich ungemein."

„Dann hoffe ich mal, dass deine Mutter immer noch so fest schläft wie früher. Und ich trotz ihres Sägewerks kommen kann. Das war früher immer die Herausforderung, wenn wir uns in Urlauben ein Zimmer teilten."

Ups? Was? Erzählt sie mir gerade, dass sie ... masturbieren wollte?

„Was guckst du so, meinst du, du bist der Einzige, der diese Einschlafhilfe braucht? Ich habe vielleicht nicht mehr die Hornhaut an den Fingern wie als Teenager, aber noch denselben Enthusiasmus. Und ganz viel Lust. Vor allem nach diesem anregenden Schauspiel."

„Du bist echt drauf."

„Ja. Und schrecklich neugierig. Was hast du dir angeschaut, als ich reinkam?"

Puh. Die wollte alles ganz genau wissen.

„Na, Pornografie."

„Du bist ja süß. Das war mir fast klar. Ich meine, was für welche? Was bringt dich in Wallung, was macht dich heiß?"

„Ehm ... alles Mögliche. Bei vielen Sachen stört mich so einiges, aber ... nun, als du reingekommen bist ... habe ich ein Video geschaut ... wo ... ein Mädel es sich halt selbst gemacht hat."

„Ah. Sehr schön. Das macht dich an. Kann ich verstehen. Brauchst du immer Vorlagen, oder funktioniert es gleichfalls mit der Fantasie?"

„Das geht natürlich auch."

„Für Fantasien brauchst du keinen W-LAN-Empfang. Die kannst du immer dabeihaben. Vielleicht probierst du es ja jetzt auch noch mal. Stellst dir Sachen vor, wie ich das ebenso tun werde. Im Nebenzimmer, nur ein paar Meter von dir entfernt. Interessant, das zu wissen, nicht?"

Nicht nur interessant. Weia.

„Ah, der Gedanke gefällt dir. Ja, mir auch. Das muss dir nicht peinlich sein, dass es das tut. Mir ist es das auch nicht. So, mein lieber Stefan. Dann würde ich sagen, wir gehen in unsere Bettchen, oder auf, wie es dir lieber ist ... ist immer noch total warm, oder?"

„Ja ... total."

„Oh, und dann macht dein böses Tantchen dich auch noch ganz heiß. Sowas. Und das macht sie mit voller Absicht. Tsss. Na, dann wünsche ich dir eine gute Nacht und alles, was dazugehört."

„Das wünsche ich dir auch. Schlaf schön."

„Du hast kein Feuerzeug. Behalt es, ich habe noch fünf Stück mit, weil ich die ständig verliere. Bis morgen, mein süßer Neffe."

Wow. Was für eine Frau. Die mich auf allen Ebenen beeindruckt hatte. Wirklich beeindruckt hatte. Und wie selbstverständlich einer der Hauptinhalte meiner Fantasie wurde. Zusätzlich das Wissen, dass sie genau in diesen Augenblicken mit sich spielte.

Ich meinte sie sogar manchmal neben dem Schnarchen meiner Mutter stöhnen zu hören. Na, das übertönte vermutlich meins, aber mein heftiger Orgasmus war sicher laut genug.

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„Warum seht ihr beide so verschlafen aus? Hat es lange gedauert, bis ihr einschlafen konntet?", erkundigte sich meine Mutter in dem Café, wo wir das Frühstück einnahmen.

„Ja, hat eine Weile gedauert. Dafür habe ich dann umso besser geschlafen", gab Sophie grinsend zurück.

„Besser als ich bestimmt nicht. Für den Nachmittag haben wir ja Strand geplant, da könnt ihr meinetwegen Schlaf nachholen. Aber jetzt wollen wir erst Sachen einkaufen für die nächsten Tage und dann die Insel erkunden."

Wollen wir? Willst du. Ich möchte ... am liebsten mit deiner lustigen Schwester allein sein.

„Es sollte zu keiner Zeit in Stress ausarten. Das ist das Wesen des Urlaubs, Karen. Alles ganz in Ruhe, um es zu genießen. Kapiert?"

„Eben. Dein Kampf-Sightseeing kommt doch noch und du auf deine Kosten. Chill, Mama, echt."

Boah, hatte ich ihr das gerade gesagt? Sophie freute das maßlos. Der Gesichtsausdruck meiner Mutter hatte da viele andere Nuancen.

„Ach, ihr wollt nichts von den wirklich schönen Sachen sehen? Ihr werdet es mir schon danken. Faul herumliegen kann man auch zu Hause. Aber so wundervolle Ausblicke wie hier gibt es da nicht."

Wieder ein kurzer Blickkontakt mit Sophie, die verschwörerisch dabei grinste.

„Stimmt, hier gibt es zum Beispiel eine ganz tolle Bucht, mit einem Strand, wo die Ausblicke herrlich sein könnten", ließ sie ihre Schwester wissen.

„Strand am Nachmittag. Jetzt einkaufen. Garcon! Zahlen bitte", wischte meine Mutter das beiseite.

„Das wird er sicher verstehen", amüsierte sie sich. „Hier heißt das Konobar."

„Du sprichst Kroatisch?", fragte ich Sophie verblüfft.

„Für die Reise, die wichtigsten Phrasen. Ich investiere, wo es sich lohnt. Račun, molim. Das heißt, die Rechnung bitte."

„Konobar! Račun, molim", testete ich das gleich aus. Und wurde verstanden. Sagenhaft.

„Siehst du. Von mir kannst du viel lernen", erinnerte Sophie mich.

Und diesmal verstand ich ihren Blick etwas besser. Mann, war das hier am frühen Morgen schon heiß.

„Auch viel Unsinn, also nimm das nicht so ernst", musste meine Mutter das relativieren.

Die bekam ihren Willen, wir einen vollen Kühlschrank und einen ersten Eindruck dieser traumhaft schönen Insel. Meine Mutter ihre ersten zwanzig bis dreißig Fotos. Es würden sicher noch unzählige mehr werden. Aber nach einem kleinen Imbiss gingen wir dann wirklich an den Strand.

Den vor der Haustür natürlich, immerhin war das in ihren Augen Teil des Pakets, im Preis mit drin, musste daher ausgenutzt werden. So war sogar eine saubere Toilette in Reichweite, wie sie betonte. Wir mieteten einen Sonnenschirm und drei Liegen, nachdem meine Mutter zehn Minuten vergeblich versucht hatte, den Preis herunterzuhandeln.

Der Typ grinste nur und schüttelte ständig den Kopf, während Sophie und ich uns innerlich einpissten vor Lachen. Entsprechend grummelte sie noch eine halbe Stunde, bis sie ihre Niederlage verdaut hatte. Musste zusätzlich noch Sophies Anblick verdauen. Ich allerdings auch.

„Sag mal, schämst du dich nicht, in diesem Ding hier rumzulaufen? Vor dem Jungen? Was soll der denn von dir denken?"

„Er denkt sich sicher die richtigen Sachen", konterte Sophie grinsend.

„Das Teil ist doch nicht jugendfrei", zeterte meine Mutter weiter.

„Ich bin volljährig, vergessen?", schaltete ich mich mutig ein. „Und Sophie sieht fantastisch darin aus. Warum rennst du denn im Badeanzug rum? Nötig hättest du das auch nicht."

„Was redest du denn? Ein Badeanzug ist viel praktischer und man braucht weniger Sonnenöl. Er gibt mir Halt. Ich weiß eben, was sich für Frauen in meinem Alter gehört. Manche lernen das nie", wurde wieder Sophie angegangen.

„Dein Sohn hat dir gerade ein Kompliment gemacht. Und du es nicht mal wahrgenommen. Er hat recht und hatte es vorher auch. Chill, Karen. Komm runter. Wir sind nicht hier, um zu tun, was sich gehört. Sondern zu tun, was uns gefällt."

„Mir gefällt, zu tun, was sich gehört", musste sie das letzte Wort haben. Und in meine Richtung. „Dann war das lieb. Wollen wir gleich erst einmal ins Wasser? Das sieht traumhaft aus, kristallklar."

Wollten wir. Mama hatte natürlich recht. Für diesen Bikini brauchte man wohl echt einen Waffenschein. Vor allem ihre drallen Titten fanden darin nur mit größter Mühe Platz. Das Unterteil war sehr gewagt geschnitten.

Wenn überhaupt, könnte sie nur einen maximal drei Zentimeter breiten Streifen Haar haben. Alles darüber hinaus hätte man gesehen. Im Wasser sah man dann noch mehr, nämlich, wie sich ihre Nippel an dem Stoff abzeichneten. Und am Unterteil ... Heidewitzka.

„Ich will noch etwas länger schwimmen", musste ich daher bekannt geben, als die beiden rausgingen.

Irgendwann würde er schon wieder runterkommen. Als ich zu ihnen stieß, hatte meine Mutter gerade Sophies Rücken eingecremt und bekam hernach die gleiche Pflege von ihrer Schwester, mit dem Hinweis, wie viel weniger sie doch dabei leisten musste.

Dann setzte sie sich einen lächerlich großen weißen Hut auf, den sie in einem Touristenshop ergattert hatte und schnappte sich ein Buch. Hatte sich leider auf der mittleren Liege abgelegt. Ich trocknete mich gründlich ab.

„Vergiss nicht, dich einzucremen. Und gründlich bitte, Sonnenbrand endet hier mit Sonnenstich."

„Mach ich doch gleich, nun hetz nicht so. Alles in Ruhe."

„Ich mache den Rücken", bot Sophie sich an. „Komm her zu mir."

Ja, das tat ich sofort. Wobei meine Mutter schon die Stirn krauste. Aber dann mehr mit dem ‚Sonnenbrille auf, zu dunkel, Sonnenbrille runter, zu hell Spiel' beschäftigt war. Mit der Position des Sonnenschirms unzufrieden war. Der Stuhlhöhe. Dessen Verstell-Mechanismus.

Das konnte jetzt noch eine Weile so weitergehen. Immerhin war sie so abgelenkt genug, nicht zu sehen, wie ich atemlos den weichen, zärtlichen Händen auf meinem Rücken nachspürte. Von der Frau, die mir dabei dicht auf die Pelle rückte.

Mich dabei gewollt oder ungewollt mit ihren weichen, satten Dingern anstupste. Oh, ja. Ich lernte viel von ihr. In diesem Moment, wie geil eincremen sein konnte. Sie ließ es nicht beim Rücken bewenden. Bezog meine Schultern ein.

„Wir müssen auf Stefan aufpassen", informierte sie ihre Schwester, die jetzt ihr Lesezeichen suchte. „So ein gutgewachsener schöner junger Mann wird hier allen Mädchen den Kopf verdrehen."

„Da kennst du ihn schlecht. Solche Flausen hat er Gott sei Dank nicht im Kopf", bürstete meine Mutter das ab.

„Na, ich werde ihn nun richtig kennenlernen", erwiderte Sophie, ließ ihre Hände von meinen Schultern hinab auf meine Hüften wandern. „Soll ich auch den Rest?"

„Das kann er schön alleine. Man sagt danke, liebe Tante."

„Danke, Sophie."

„Gerne doch, Stefan."

Wieder ein Stirnkrausen meiner Mutter. Dann ein Naserümpfen, als sich Sophie nach meinem Aufstehen eine Zigarette anzündete.

„Muss das sein? Dass du uns so vollqualmst?"

„Mich stört das nicht", gab ich Rückendeckung, während ich auf meinem Liegestuhl meine Vorderseite eincremte.

„Du solltest dir mal ein Beispiel an deinem Neffen nehmen. Der hat verstanden, warum man sich dieses schreckliche Laster abgewöhnen muss. Jetzt habe ich die Postkarten in der Wohnung vergessen."

„Die kannst du doch heute Abend schreiben", erinnerte ich sie.

„Nein, das wollte ich hier tun. Und auf dem Rückweg noch einwerfen. Ich gehe zurück. Ich muss sowieso die Toilette nutzen."

„Du warst gerade im Wasser, warum hast du nicht einfach laufen lassen?", wunderte sich Sophie vorgeblich, die natürlich genau die folgende Tirade provozieren wollte.

„Ins Wasser? Das ist doch total unhygienisch. Und für die anderen Badegäste erst. Wenn das jeder machen würde, würden wir hier alle im eigenen Urin schwimmen, oder? Und durch den Badeanzug, das ist doch völlig eklig", schüttelte sie sich zum Abschluss.

„Man macht ihn zur Seite und so viele Pisser sind hier nicht, dass das Meer davon was mitkriegen würde, Schwesterlein."

„Ich mache so etwas keinesfalls. Und du ... hältst dich bitte in der Nähe des Jungen auch zurück. Wo das Wasser doch so klar ist. Das will hier niemand sehen. Braucht ihr etwas aus der Wohnung? Überlegt es gut."

„Du könntest etwas Ruhe mitbringen", schlug ich vor.

„Frechdachs. Du auch nichts? Gut. Wir sehen uns gleich."

Oh, Gott, Mama. Stiefelte erst einmal in die falsche Richtung davon. Merkte es leider viel zu schnell. Sophie kicherte vor sich hin.

„Wie hat sie das nur gemacht? Die Ruhe ist schon angekommen", stellte ich fest.

„Ja, endlich mal ein paar Minuten genießen. Sie ist heute wieder voll in Form. Und weit genug weg. Willst du auch eine?"

„Oh, ja, bitte."

„Komm her zu mir", wurde ich gelockt.

Und ließ mich zu gerne locken. Sie machte etwas Platz auf ihrer Liege, indem sie sich seitlich legte und auf ihrem Arm abstützte. Stellte ein Bein an, steckte die Zigarette in meinen Mund und gab mir Feuer.

„Ah. Göttlich. So ist das schon besser. Danke übrigens für das Kompliment. Von wegen gut gewachsen und so."

„Das war meine ehrliche Meinung. Und ich weiß ja, dass sich das noch fortsetzt. Daran habe ich gestern noch einige Zeit denken müssen."

„Ach was. Mama hat aber ein klein bisschen recht, mit deinem Bikini, meine ich. Das ist schon eine verdammt scharfe Nummer."

„Findest du? Kann ich sowas doch nicht mehr tragen? Wenn es dir zu viel wird, kann ich mich gerne umziehen."

„Den kannst du wunderbar tragen, Sophie. Weil du die passend scharfe Frau bist."

„Ich verstehe immer weniger, warum du noch nirgends gelandet bist. Sag solche Sachen jeder beliebigen Frau, ausgenommen vielleicht deiner Mutter, und du kommst schneller zum Trumpf ausspielen, als du denkst."

„Bei jeder beliebigen Frau wäre es aber nicht die Wahrheit. Dieser Anblick wird mich noch in den Schlaf verfolgen, glaube ich. Oder zumindest bis kurz davor."

„Das wollte ich hören. Sehr schön. Dich konnte ich gestern ebenfalls hören. Einmal. Ganz kurz."

„Ich dich auch. Das führte dazu, dass es relativ schnell ging."

„Herrlich. Wie schnell du lernst, offen zu sein. Deine Sexualität anzunehmen, deine überflüssige Scham loszuwerden."

„Das wird hier schwieriger, mit dem kalten Wasser zum Rasieren."

Das freute sie wahnsinnig, sie lachte sich halb schlapp.

„Wir werden jede Menge Spaß haben, liebster Neffe. Heute Abend wirst du etwas erleben, was du vermutlich noch nie erleben durftest."

„Oh? Das würde eine Menge umfassen."

„Deine Mutter locker. Wir werden sie in eine Bar locken."

„Mama? Das glaube ich dann doch eher nicht."

„Du kennst deine Mutter halt noch nicht. Sie verträgt wenig, aber das wie keine andere."

„Betrunken habe ich sie tatsächlich noch nie gesehen."

„Es wird Zeit für dein erstes Mal."

„Das denke ich allerdings schon geraume Zeit."

„Mmh. Kroatien ist ein zaubervolles Land. Hier kann alles Mögliche passieren. Ist dir eigentlich schon aufgefallen, wie viele schöne junge Frauen es hier gibt?"

„Es gibt hier noch andere Frauen?"

„Stefan, Stefan. Da steckt richtig Potenzial in dir."

„Das du freilegst."

„Ist das so? Hm. Bin ja gespannt, was ich noch so alles aus dir rauskitzeln kann."

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