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Thao II - Teil 10

Geschichte Info
Ist Xena dazu in der Lage Gerds Traum wahr werden zu lassen?
20.2k Wörter
4.69
5.1k
0

Teil 37 der 48 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 09/23/2019
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Zweiter Versuch

Xena hatte in der Nacht nicht sonderlich gut geschlafen und war in den frühen Morgenstunden, kurz vor sechs Uhr, aufgestanden, um Walter und Lydia zu befreien. Sie gedachte den Morgen mit Gerd allein zu verbringen und erst dann wieder in die Rolle der Domina zu schlüpfen. So zog sie sich einen schwarzen Bademantel über und begab sich anschließend zu ihren aneinandergeketteten Opfern.

Walter und Lydia reagierten ziemlich aufgeregt, als Xena sich anschickte, sie aus ihrer Fesselung zu lösen. Sie fürchteten sich beide davor, dass die Domina ihre grausamen Spiele fortsetzen könnte, und schienen sich instinktiv bereits auf das Schlimmste vorzubereiten. Doch Xenas Stimme klang sanft, während ihre Hand vorsichtig über Lydias nackte Brust strich.

„Wie geht es euch beiden?"

Neugierig tasteten Xenas Blicke die nackten Körper der beiden ab, vor allem Walter erweckte einen ziemlich geschundenen Eindruck in ihren Augen. Die Schlagmale hatten mittlerweile deutlich an Farbe gewonnen und zeichneten sich noch prägnanter auf seiner blassen Haut ab, als unmittelbar nach seiner Abstrafung.

„Es geht uns gut, Herrin."

Zu Xenas Überraschung war es Lydia gewesen, die ihre Frage leise beantwortet hatte.

„Ich möchte, dass ihr eure Sachen nehmt und dann auf euer Zimmer geht."

Erstaunt blickten die beiden einander an, dann wagte es Walter, eine Frage an die Domina zu richten.

„Werden wir euch denn gar nicht mehr sehen, Herrin?"

Nachdenklich betrachtete die blonde Domina das Pärchen zu ihren Füßen.

„Lasst uns morgen zusammen frühstücken, dann aber als Freunde und nicht als SMler. Einverstanden?"

Lydia nickte erfreut und auch Walter konnte sich für diesen Vorschlag erwärmen. Dennoch hatte er etwas auf seinem Herzen.

„Dürfen wir euch denn weiterhin dienen?"

Xena ahnte natürlich sofort, worum es ihm ging. Im Gegensatz zu seiner Frau hatte er nicht die Möglichkeit, seine devote Seite auszuleben.

„Wir werden sehen, ja? Tagsüber möchte ich mich um meinen Mann kümmern, aber vielleicht am Abend, wenn es mir passt. Ich lasse euch gegebenenfalls Bescheid geben."

Sie deutete mit ihrer rechten Hand auf die Tür.

„Geht jetzt! Ich möchte noch ein wenig schlafen."

Lydia und Walter standen vorsichtig auf, suchten ihre Kleidung zusammen und schlichen sich, aus Rücksicht auf Gerd, aus dem Zimmer heraus. Xena kümmerte sich nicht weiter um sie, setzte sich auf den Rand des Bettes und blickte auf das Display ihres Handys. Keine Nachricht, auch mit ihrer Kleinen schien alles in Ordnung zu sein. Ihr Blick richtete sich auf Gerd, der nach wie vor friedlich schlief. Sie beneidete ihn oft um die Ruhe und den Frieden, welche er im Schlaf ausstrahlte.

Der Frühstückssaal im ersten Obergeschoß des Haupthauses zeigte sich ähnlich aufwändig gestaltet wie das Kaminzimmer in der Etage darunter. Üppig dimensionierte Panoramafenster gaben herrliche Blicke auf die umliegende, überaus malerische Landschaft frei, farbenfrohe Gemälde an den Wänden und spielerische, zierliche Möbelstücke verliehen dem Raum einen lockeren, ja freundlichen Eindruck, der einen sofort in den Bann zog.

Eines von Monikas Mädchen eilte Xena und Gerd entgegen und wies ihnen zwei schöne Plätze an einem großen Tisch zu. An diesem fanden sich auch die übrigen Gäste des Gestüts ein, sofern sie es nicht vorzogen, ihr Frühstück auf den Zimmern einzunehmen.

Gerd schien sichtlich verlegen zu sein. In alltagstauglicher Kleidung erschienen, wurde er von den bereits anwesenden Gästen neugierig betrachtet. Xena hatte darauf bestanden, sie beabsichtigte mit Walter und Lydia auf Augenhöhe zu frühstücken und Gerd mit dem Pärchen näher bekanntzumachen. Sie mochte die beiden aufrichtig und hegte die Hoffnung, selbst ein wenig von deren partnerschaftlichen SM-Erfahrungen zu profitieren.

„Gib uns die Plätze bei Lydia und Walter!"

Monikas Magd blickte erstaunt zu Xena auf.

„Aber dort sitzt schon jemand."

Jäh hob Xena die Augenbrauen, ihr Gesichtsausdruck offenbarte ihre Gereiztheit überdeutlich.

„Liebes, entweder hast du schlechte Augen oder ich habe eine Wahrnehmungsstörung. Die beiden Stühle sind leer und ein Reservierungsschild kann ich auch nirgends entdecken. Also wirst du uns jetzt zu diesen Plätzen bringen, ja!?!"

Das forsche Auftreten der großen Blondine verunsicherte das Dienstmädchen zusehends, hilfesuchend wandte sie sich zu Anke und Jenny um, die den Konflikt mit offensichtlichem Interesse beobachtet hatten.

„Aber Xena hat doch recht, Kleine. Wo steht denn bitte geschrieben, dass sie dort nicht sitzen dürfen? Es sind ja schließlich noch genügend andere Plätze frei."

Anke blickte Jenny zunächst erstaunt an, grinste dann aber diabolisch. Xena, der Ankes Grinsen nicht entgangen war, ahnte sofort, was gespielt wurde, und auch, worauf das Ganze hinauslief. Dennoch, sie hatte den Entschluss gefasst, bei Walter und Lydia zu sitzen, und würde diesen nicht aufgeben. Zumindest nicht, solange es keinen offiziellen Anlass dazu gab. Und der bestand anscheinend auch nicht.

„Kommt bitte mit, Herrin."

Als Zeichen, ihr zu folgen, nickte Xena Gerd zu, und ließ sich anschließend von Monikas Zofe den Platz gegenüber Walter anbieten. Gerd zog ihren Stuhl zurück und half ihr dabei, Platz zu nehmen. Xena blickte anerkennend zu ihm auf, hatte sie doch in diesem Moment selbst nicht daran gedacht, die Etikette zu wahren.

„Was ist denn los, Walter? Du hast mir doch wohl die kleine Tortur gestern Nacht nicht übelgenommen?"

„Nein, Herri ..."

Jäh schnitt ihm die Blondine das Wort ab.

„Xena!"

Sofort erinnerte sich Walter an die Forderung der Domina vom frühen Morgen.

„Entschuldige, Xena."

„Ihr seht süß aus."

Xena meinte es ernst. Walter hatte sich für einen eleganten, grauen Zweiteiler mit schwarzem Hemd entschieden, dessen obere Knöpfe leger offenstanden, während Lydia ein eng tailliertes, adrettes Kostüm in einer Champagnerfarbe gewählt hatte.

„Wir wollten euch angemessen gegenübertreten."

Gerd seufzte. Er hatte von Xena lediglich ein schwarzes Sweatshirt und schlichte Bluejeans vorgelegt bekommen. Sie selbst hingegen trug eine schwarze Bluse mit beigen Reiterhosen, während ihre langen Beine in hohen Stiefeln steckten. So offensichtlich underdressed fühlte er sich in diesem Kreis etwas deplatziert.

„Xena?"

Die Domina blickte Lydia neugierig an.

„Ja, Süße?"

„Du weißt, dass du auf Xavers Platz sitzt, stimmt´s?"

„Sagen wir es mal so ..., ich habe es geahnt."

„Gibt es denn eine offizielle Sitzordnung?"

Lydia verneinte.

„Na also."

Xena lächelte und deutete auf den Brotkorb, den Gerd ihr reichen sollte. Kurz trafen sich ihre Blicke, er schien verstanden zu haben, dass ihr Spiel auch jetzt noch Bestand hatte, wenn auch in abgeschwächter Form.

„Wie geht es euch? Gerd hat sich Sorgen gemacht."

Walter verzog das Gesicht.

„Es war sehr intensiv, Xena. Vor allem, weil man bei dir keinen Ausschalter hat. Auch Lydia hat das ziemlich verstört. Wenn man mich jetzt aber fragen würde, ob ich ihn vermisst habe ..., es wäre einfach alles anders gewesen. Auch wenn ich vielleicht trotzdem durchgehalten hätte."

„Du hast Übung, das habe ich gesehen. Genauso wie deine Frau. Wenn ich mir auch sicher bin, dass du ihr ein ziemlich sanfter Dom bist, richtig?"

Walter lächelte.

„Ich liebe sie, Xena. Wie könnte es da anders sein?"

„Habt ihr Kinder zusammen?"

Walter nickte.

„Zwei Jungen, studieren aber beide schon."

Xena lehnte sich zurück, es war genau das, was sie sich erhofft hatte zu hören. Auch Walter war also gegenüber seiner Frau blockiert, ebenso, wie es ihr selbst bei Gerd erging.

„Aber deshalb suchen wir ja auch die Härte woanders, Xena. So wie gestern bei dir zum Beispiel."

Deutlich war Xenas Gesicht abzulesen, dass sie sich an dieser Ergänzung stieß. Gerd ließ sich nichts anmerken und legte eine geschmierte Brötchenhälfte auf ihren Teller.

„Wo geht ihr sonst hin?"

„Zu Monika oder Clara. Aber die sind teuer und immer können wir uns das dann auch nicht leisten. Es reicht ja schon, dass wir zweimal im Monat hier sind."

Walter blickte Lydia fordernd an, die jäh errötete und sich sichtlich verunsichert an Xena wandte.

„Wir ..., nein, ich ..., willst du, nein ihr ..."

Xena lachte.

„Wir können uns gerne wieder verabreden. Ich denke, auch Gerd hat mittlerweile nichts dagegen einzuwenden, richtig?"

Erstaunt blickte Gerd die Fragestellerin an. Er hatte sich da eigentlich kein Mitspracherecht eingeräumt. Doch seine Freundin schien es ernst zu meinen und tatsächlich empfand er nichts Störendes an den beiden, zumindest, solange Xena sich an ihr Versprechen hielt.

„Für mich ist alles gut, solange wir noch genügend Zeit für uns haben."

Xena blickte ihn dankbar an. Er hatte ihr in diesem Moment eine riesige Freude bereitet. Sie neigte sich zu ihm hin, dann drückte er seine Lippen gegen die ihren, während sich Walter und Lydia verlegene Blicke zuwarfen.

Xena und Gerd lösten sich wieder voneinander und widmeten sich ihrem Frühstück. Es schmeckte, auch in diesem Punkt wusste Monika ihre Gäste zufriedenzustellen.

Xaver und seine beiden Begleiterinnen hatten eine wilde Nacht durchlebt. Er war weniger Sadist denn Pascha und ließ sich gerne von seinen „Mädels" verwöhnen. Dafür ließen sie sich von ihm aushalten und auch seine kleinen, perversen Spiele gefielen ihnen außerordentlich. Nur mit Widerspruch waren sie schlecht beraten, der nämlich brachte in ihrem Herrn den aufbrausenden Choleriker zum Vorschein, der seinesgleichen suchte.

Warum er jetzt seine Contenance zu wahren wusste, blieb den beiden Mädchen ein Rätsel. Diese fremde, blonde Frau hatte seinen Stammplatz beansprucht, dennoch schien er sich zu beherrschen und hatte sich, demonstrativ, Anke und Jenny gegenüber gesetzt. Torben schien mit seinem Sklaven auf dem Zimmer geblieben zu sein, zumindest blieben deren Plätze am Tisch unbesetzt.

„Wäre es jetzt nicht an der Zeit, mit eurem Gestichel zu beginnen?"

Er hob die Augenbrauen und blickte Anke und Jenny erwartungsvoll an. Die beiden Dominas zeigten sich erstaunt, hatten sie doch fest mit einer Ausfälligkeit seinerseits gerechnet. Anke konnte sich dennoch nicht zurückhalten und gab ihm von dem, was er wohl ohnehin von ihr erwartet hatte.

„Ui! Du gibst dich einer Frau geschlagen ..., dass ich das noch einmal erleben darf."

„Geschlagen? Wovon redest du bitte? Ob ich nun hier mein Essen einnehme oder dort drüben bei den beiden ..."

Er rümpfte seine Nase.

„... Subs, ist im Grunde genommen doch völlig egal. Nur die Atmosphäre hier wird schlechter und ich frage mich ernsthaft, ob ich weiterhin Gast in diesem Hause sein möchte. Monika scheint auf Dauergäste keinen besonderen Wert zu legen."

Jenny, die das Gespräch interessiert verfolgt hatte, sprang auf und schlug dem rechts von ihr stehenden Sklaven die Hand ins Gesicht. Sie war außer sich und zeigte auf den Butterfleck auf ihrem teuren schwarzen Kleid.

„Das zahlst du mir, du blödes Schwein. Hast du verstanden?"

Der Alte nickte eingeschüchtert und musste noch einige Ohrfeigen über sich ergehen lassen. Anke kannte die Spiele ihrer Kollegin zu Genüge, Jenny sorgte nachdrücklich dafür, zu einer möglichst umfangreichen und teuren Garderobe zu kommen.

Xaver zeigte sich nicht interessiert, erlaubte seinen Mädchen, ebenfalls zuzugreifen, und legte sich selbst Rührei auf den Teller. Anke betrachtete ihn aufmerksam, doch der Mann schien sich wirklich im Griff zu haben. Er blendete diese Xena völlig aus und schien ihre Provokation tatsächlich ausklammern zu können.

Jenny dagegen zeigte offenes Interesse an der von den anderen Besuchern abgeschotteten Gruppe. Vor allem der Begleiter der blonden Domina schien es ihr angetan zu haben. Ein attraktiver Typ, mit einem markanten Gesicht und einer ziemlichen stämmigen Figur.

„Der würde sicher zu einem günstigeren Preis von dir Schläge bekommen, habe ich recht?"

Jenny störte sich keinesfalls an Ankes Worten, ganz im Gegenteil. Beziehung hin oder her, sie lebte gut davon, eben solche nicht als gegeben hinzunehmen. Und warum sich nicht von jemandem aushalten lassen, den man nicht nur dominieren, sondern mit dem man auch Intimitäten austauschen durfte?

Durch Ankes Worte auf Jenny aufmerksam geworden, begann sich nun auch Xaver am Gespräch zu beteiligen.

„Du hast Recht. Der Typ schaut eigentlich gar nicht wie ein Sub aus. Auf jeden Fall würde er zu einer jungen Frau wie dir besser passen, als zu dieser ..."

Er suchte nach dem richtigen Ausdruck.

„... Person. Vielleicht könntest du es ja dann auch mal unbezahlt in einer Beziehung aushalten? Ein Versuch würde sich vielleicht für dich lohnen und er scheint reif genug zu sein, um sie dir schmackhaft zu machen."

Jenny überhörte Xavers zynische Worte und musterte den Mann an der Seite der blonden Frau ungeniert. Diese Xena schien ihm ohnehin kaum Aufmerksamkeit zu zollen, wahrscheinlich war er wirklich nichts weiter als ein Objekt für sie. Auf jeden Fall könnte man einen Versuch wagen, alles Weitere würde sich dann schon finden.

„So, ihr Lieben. Seid nicht böse, aber Gerd und ich haben noch einen Termin im Stall. Vorher müssen wir ihn allerdings wieder in seine Dienstuniform stecken. Habe ich nicht Recht, mein Schatz?"

Gerd schien peinlich berührt zu sein, zumal Walter und Lydia sich vergebens darum bemühten, möglichst neutral zu wirken.

Xena aber gab Gerd mit einem Handzeichen zu verstehen, dass sie aufzustehen gedachte, woraufhin er sich augenblicklich erhob und ihr mit dem Stuhl half.

„Du machst das wirklich gut, mein Schatz. Ich spüre deutlich, wie sehr dir diese Rolle gefällt. Da bin ich ja fast versucht, sie auch zu Hause von dir einzufordern. Was meinst du?"

Xena grinste Gerd zynisch ins Gesicht, dem es schwerfiel, ihre Vorstellung als leere Drohung abzutun. Sie aber wandte sich schon wieder Walter und Lydia zu, umrundete den Tisch und umarmte die beiden ungezwungen.

„Ich möchte euch jetzt nichts versprechen. Sollte uns aber der Sinn nach eurer Gesellschaft stehen, würden wir uns bei euch melden. Einverstanden?"

Walter und Lydia brachten ihre Hoffnung unverhohlen zum Ausdruck.

„Wir würden uns sehr freuen, Xena, wenn wir noch einmal deine Strenge zu spüren bekommen dürften."

Die blonde Domina zwinkerte den beiden amüsiert zu.

„Ist das so? Da wäre ich ja beinahe versucht, mich zu einer festen Zusage hinreißen zu lassen. Doch jetzt bin ich in erster Linie wegen meinem Schatz hier, von daher wollen wir lieber noch abwarten, ja? Melden werde ich mich auf alle Fälle bei euch, nur keine Sorge."

Auch Gerd verabschiedete sich mit Handschlag von den beiden. Dann folgte er Xena, die inzwischen die Saaltür erreicht hatte und ungeduldig darauf zu warten schien, dass er ihr Selbige öffnete. Wieder würdigte sie den Rest der Gesellschaft keines Blickes und verließ den Raum, ohne sich noch einmal umzublicken.

„Sie kann das gut."

Anke grinste, während Xaver demonstrativ seinen Teller vom Körper wegschob und sich, den Bauch wohlig streichelnd, entspannt zurücklehnte.

„Na, Sklave Walter? Bist du aus den grausamen Fängern deiner Herrin entkommen? Oder ist sie deiner schon Leid geworden?"

Er grinste und warf Lydia einen demonstrativ musternden Blick zu.

„Deine Kleine scheint auf jeden Fall ziemlich mitgenommen zu sein, vielleicht ganz gut, dass sie endlich jemand gefunden hat, der sie mal ordentlich rannimmt."

Die beiden zu Xaver gehörenden Sklavenmädchen grinsten unverschämt, während Walter seinen Ärger zu unterdrücken versuchte. Erst nach einer kleinen Weile hatte er die passende Entgegnung gefunden.

„Es tat auf jeden Fall gut, Herrin Xenas Bekanntschaft zu machen, und ich hoffe inständig, dass sie uns erlauben wird, sie noch einmal aufsuchen zu dürfen."

Xaver lachte schallend.

„Eine Nacht und du bist schon zu ihrem Stiefellecker geworden? Wow! Wer hätte das von dir gedacht? Ich hätte angenommen, dass eine halbe Stunde ausgereicht hätte. Naja. Was unterhalte ich mich eigentlich noch mit dir? Du bist kein Mann mehr, sondern eines von diesen Gebilden, das in Schmerz und Demut ihre Erfüllung wiederfinden. Das ist abartig und wider die Natur, da ist mir sogar Meister Torben mit seiner Schwulette noch lieber."

Er knüllte demonstrativ eine Serviette zusammen und warf sie auf den geleerten Teller.

„Und noch was, Walter! Dominas gibt es nicht! Männer wie du produzieren sie erst. Die ganze Emanzipation ist doch nichts anderes als eine großangelegte Lüge, an der nicht nur die Männer verzweifeln, sondern auch die Frauen selbst."

Walter fixierte Xaver mit einem hasserfüllten Blick. Er fand jedoch keine Worte, um ihm entgegenzutreten. Aber auch Anke und Jenny reagierten einigermaßen verstört. Xaver hatte schon immer direkte Worte schnell gefunden, wenn sie auch selten derart verletzend gewählt waren, wie in diesem Fall.

Ein weiterer Versuch

Gerds Nervosität nahm sichtlich zu, seitdem sie sich wieder auf ihrem Zimmer eingefunden hatten. Auf dem Rückweg hatte Xena nicht ein einziges Wort mit ihm gewechselt, augenscheinlich versuchte sie, sich wieder auf ihre Rolle als Domina einzustimmen.

„Du weißt, was du zu tun hast, Gerd."

Sie deutete mit ausgestrecktem Zeigefinger auf seinen Sklavenanzug. Zufrieden betrachtete sie ihren Sklaven, der sich seiner Bekleidung augenblicklich entledigte und das schwarze Teil hektisch über seinen Körper zu streifen begann. Xena geduldete sich, bis er sich die Maske über den Kopf gezogen hatte, dann erst holte sie das silberne Teil, mit dem sie seinen Penis bereits am Vortag ummantelt hatte.

„Stell dich nicht so an!"

Xenas liebloser, gleichwohl ungeduldiger Ton stand im krassen Gegensatz zu jener Handlung, die sie nun folgen ließ. Die Domina ging vor ihrem Sklaven in die Hocke, griff methodisch und ohne zu zögern, nach dessen Schwanz und nahm ihn genüsslich zwischen ihre Lippen. Die Augen geschlossen, streichelte ihre rechte Hand über seine Hoden und knetete diese sanft. Doch bereits nach wenigen Sekunden, nachdem sein Glied zur vollen Größe angeschwollen war, entließ sie es wieder aus ihrem Mund.

„Schade, Gerd. Wie gerne hätte ich das jetzt zu Ende gebracht, aber ich muss ja jetzt die böse Domina sein, die du dir so sehr gewünscht hast"

Nur zu gut hörte der Angesprochene den zynischen Unterton aus ihren Worten heraus.

Kurz zu ihm aufblickend zwinkerte sie ihm zu, schob dann den Stachel vorsichtig, Millimeter um Millimeter, in seine Harnröhre, schloss die beiden Hälften und schraubte die Verschlussspitze auf den so gebildeten, silbernen Zylinder. Anschließend verband sie die Halterungen in seinem Schritt mit dem unförmigen, silbernen Monstrum und schien zufrieden. Andächtig stand sie vor ihm auf, streichelte über das dicke Teil und gaukelte ihm einen Moment lang vor, ihn wichsen wollte. Gerd stöhnte, sein böses Weib war wieder da und schöpfte aus dem Vollen.

„Gut, mein Schatz, jetzt wollen wir aber ganz schnell runter in den Stall, dort wartet nämlich schon Roy sehnsüchtig auf uns, um diesen herrlichen Vormittag gemeinsam mit dir und mir zu verbringen. Das freut dich doch sicher, stimmt´s? Sind wir nicht so allein."

Sie grinste Gerd gehässig in dessen durch Unverständnis geprägtes Maskengesicht. Vermutlich hatte er nicht mitbekommen, als Monika ihren Gast dieses Pferd betreffend aufgeklärt hatte. Xena würde das ihm gegebene Versprechen einhalten, da hegte Gerd keinerlei Zweifel. Dennoch nagte die unterschwellige Angst, dass sie in diesem Punkt ihre gemeinsam festgelegte Grenze überschreiten könnte, nach wie vor an seinen Nerven.

Sollte er sie fragen und sich dadurch Gewissheit verschaffen? Nein! Er wollte ihr sein Vertrauen schenken, er hatte es ihr schließlich versprochen.

„Mund auf!"

Xena lächelte, als sie ihm eine mit Plastik überzogene Kandare in den Mund drückte und diese hinter seinem Hinterkopf mit Hilfe weißlederner Gurten fixierte. Das so quälende Halseisen ließ schließlich Gerds Demütigung vollkommen werden. Beinahe verspürte er eine gewisse Erleichterung, als sie ihm noch Scheuklappen aufsetzte, immerhin war er ob dessen wenigstens für andere Personen nicht zu identifizieren.