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The Beautiful Black Bull 08

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Es gibt Situationen, die nur schwer zu ertragen sind. Momente, in denen die Ungeduld einen zerreißt und man kaum an sich halten kann. Ein rieseln von Sekunden, die ewig brauchen, bis sie zu einer Minute anwachsen. Man wartet auf das Verstreichen, das Schlüpfen der Zeit. Der rechten Zeit. Ich blickte erneut zur Uhr. 09:04 Uhr! Meine Augen wanderten zur Zimmerdecke. Es gab nichts, was ich in Bezug auf die heutige Nacht bereute. Doch Nicoles Abwesenheit wurde immer unerträglicher. Sicher ließ sie sich unter der Dusche vögeln! Konnte ich ihr das vorwerfen? War es nicht mein Wunsch gewesen, dass sie den Sex mit Aman in vollen Zügen genoss? Ja! Genau dazu hatte ich sie ermutigt! Aber war der Morgen danach Teil einer solchen Nacht? Hatten wir die Dreisamkeit aus den Augen verloren? Darüber nachsinnend spulte ich in meiner Erinnerung einige Stunden zurück...

...

03:32 Uhr

Gedanken taumelten durch einen Nebel aus Müdigkeit. Ein Blick in Richtung Nachttisch verriet mir, dass es 03:32 Uhr war! Mitten in der Nacht. Nicole lag nicht mehr in meinem Arm. Schlaftrunken vernahm ich ein Rascheln und ein unterdrücktes Seufzen. Ich sah zur anderen Betthälfte hinüber. Die Dunkelheit war nicht mehr so undurchdringlich, wie zu Beginn der Nacht. Inzwischen tropfte fahles Mondlicht in den Raum hinein. Das Schlafzimmerfenster wurde zu einer Leinwand, vor der dunkle, an den Rändern verschwommene, Silhouetten aufragten. Ähnlich wie in einem schwarzen Theater.

Zwei schattenhafte Oberkörper, die aus einer gemeinsamen Basis emporzuwachsen schienen. Sie saßen umschlungen und zueinander gewandt Schoß auf Schoß. Mit zeitloser Ruhe wogte eine der Silhouetten auf und ab. Es war Nicoles biegsamer Schattenriss. Er bewegte sich leise. Sehr leise. Nur ihr heißer Atem durchpflügte die Stille. Ich fragte mich warum?... Warum tat sie, was sie tat auf so verstohlene Weise. Konspiratives Getuschel drang an mein Ohr und mit einem Mal war ich hell wach.

"Gimme some sloopy words my pale beauty!" ##(((- Sag was Schlüpfriges, meine blasse Schönheit!-)))##

"Dam Aman!... Don't! ##(((-Verdammt Aman!... Nicht!-)))##

"Just repeat what you said this morning, before I kissed you!" ##(((-Wiederhol einfach, was du heute Morgen gesagt hast,... bevor ich dich geküsst habe!-)))##

"Don't know what you have in mind!" ##(((- Ich weiß nicht, was du meinst!-)))##

"You know very well what I'm talking about little teacher!... So, say it again!" ##(((-Du weißt ganz genau, was ich meine kleine Lehrerin!... Also sag es!-)))##

Die dunkle Silhouette meiner Frau kippte langsam nach hinten. Sie pflanzte ihre ausgestreckten Arme rücklings in die Matratze und stützte sich darauf ab. Den schlanken Leib in ein Hohlkreuz gebogen, wölbten sich ihre Brüste dem Afrikaner lockend entgegen. Es bedurfte keiner Aufforderung. Der schwarze Bullenschädel beugte sich vor und suhlte sich in ihrem spitzen, weichen Fleisch. Die Umrisse von Nicoles zerwühltem Schopf, kippten weit überstreckt in den Nacken. Sie seufzte und blieb Aman die Antwort schuldig.

"Come on!... You've said it this morning!... No reason not to repeat it now!" ##(((-Komm schon!... Du hast es heute Morgen gesagt!... Kein Grund, es jetzt nicht zu wiederholen!-)))##

"God dam it!... You're an exhaustingly persistend Bull!... Arn't you?" ##(((-Verdammt noch mal!... Du bist ein anstrengend hartnäckiger Bull!... Nicht wahr?-)))##

"That's the role, I have to play, my slutty little princess!... Say it!" ##(((-Das ist die Rolle, die ich spielen muss, meine verruchte kleine Prinzessin!... Sag es!-)))##

Ohne mein Wachsein zu offenbaren, legte ich selbst Hand an und verfolgte fasziniert, wie dieser Afrikaner Nicole auf seine verbale Folterbank streckte. Sie hielt ihn hin, doch ich spürte, dass unser exotischer Gast in Kürze Erfolg haben würde. Ich erinnerte mich an jene Worte, die ihr am Morgen wie in Trance über die Lippen gegangen waren. Bevor er sie geküsst hatte und während er ihr Kinn, wie in einem Schraubstock zwischen seinen Fingern hielt. Im selben Moment hörte ich diese Worte erneut und ein heftiger Liebesschmerz packte mich.

"Own me Aman!... Own me tonight you bastard!"

"Say again!"

"Own me!... devilish Bull!"

Again!

"OWN ME!... OH PLEASE OWN ME!"

Nicole ließ ihren Kopf im Nacken kreisen und spie jene Worte der Zimmerdecke entgegen. Ein archaisches Flüstern wie von einer heiseren Furie. Ein Zugeständnis, das mir durch Mark und Bein ging. Liebesschmerz, der meinen Verstand in einem Rausch versinken ließ. Ich blickte wie gebannt auf jene atemberaubende Schattenaufführung und verharrte in einem vorgetäuschten Schlaf, um den so authentischen Genuss meiner Frau nicht zu stören.

Es wurde ein kurzer, heftiger Ritt, an dessen Ende Nicoles Oberkörper wieder nach vorne klappte. Ihr orgiastisches Stöhnen entlud sich direkt in den Mund von Aman. Ein stilles Finale, das in einem langen Kuss auslief. Die beiden Schattenrisse waren, eng umschlungen, wieder zu einer Form verschmolzen. Ein kehliges Flüstern zerfiel in der Dunkelheit. Es kam vom Afrikaner. Ich konnte es nicht verstehen. Er sprach zu leise. Nicoles schlanker Schatten löste sich gemächlich von den schwarzen Umrissen ihres Bulls. Sie richtete sich vor ihm in einem Kniestand auf, legte die Hände über seine Schultern und schien ihn anzustarren. Ihr durchwühlter Schopf bewegte sich langsam in verneinender Geste.

„You're never satisfied with what you're given, are you?" ##(((-"Du bist nie zufrieden mit dem, was dir gegeben wird, oder?-)))##

"No!... It's never enough!... That's exactly what turns you both on!... Think about it!" ##(((-Nein!... Es ist nie genug!... Genau das macht euch beide doch so an!... Denk drüber nach!-)))##

„I won't promise you anything Aman!" ##(((-Ich werde dir nichts versprechen Aman!-)))##

„I don't want any promises!... I just want to make you think! That's my role! You both decide how far you want to go!" ##(((-Ich will keine Versprechen!... Ich möchte euch nur zum Nachdenken bringen!... Das ist meine Rolle! Ihr beide entscheidet, wie weit ihr gehen wollt!-)))##

„You want control!" ##(((-Du willst Kontrolle!-)))##

„Yes!... That's right!... And you,... want someone to take control of your sex life!... Now let's find out on what terms!... Didn't we?... I'm just giving you a push!... You have to decide!" ##(((-Ja!... Das stimmt!... Und ihr,... wollt jemanden, der in euren Sexleben Kontrolle übernimmt!... Jetzt loten wir aus, zu welchen Konditionen!... Nicht war?... Ich gebe dabei nur einen Anstoß!... Ihr müsst entscheiden! -)))##

„Maybe we'll give you a little control!... But be sure that I'll take care how you handle it!... Remember that only people who don't hurt my loved ones are allowed in my garden!... So,... don't overdo it!... And now shut up!" ##(((-vielleicht gewähren wir dir ein wenig Kontrolle!... Aber sei sicher, dass ich darauf achte, wir du damit umgehst!... Erinnere dich, das in meinem Garten nur Menschen sein dürfen, die meinen Lieben nicht weh tun!... Also,... übertreib es nicht!... Und nun halt die Klappe!"-)))##

Nicoles aufgerichtete Silhouette faltete sich zusammen. Kopf voran, beugte sie sich hinab in seinen Schoß und verschmolz mit dem schattenhaften Unterleib des Afrikaners. Aman schwieg und in sein Schweigen mischten sich die aufregenden Geräusche eines hingebungsvollen Felatios. Es war der Schlussakt dieser Nacht, der sowohl für unseren Nachbarn, als auch für mich Minuten später in einem finalen Höhepunkt endete.

Unmittelbar danach wand Nicole sich mit einem genuschelten „Good night, cheeky Bull!" von Aman ab und kuschelte sich zurück unter meine Decke. Ich dämmerte benommen in einem abklingenden Orgasmus. Bevor ich begriff, was geschah, hatten ihre Finger den halbharten Schaft bereits umschlossen und strichen daran zärtlich auf und ab. Mein Voyeurismus war offenbart. Schweigend senkte sich Nicoles Gesicht zu mir hinab. Wir küssten uns. Ihr Mund öffnete sich und sie ließ mich ihren afrikanischen Gärtner kosten.

Es war nicht wie sonst nur ein Rest von Aromen. Nein! Dieses Mal teilten wir alles, was er ihr gegeben hatte. Ein unendlich sanftes Lippenspiel, das in heißem, exotischem Sud badete. Sämige Schlacke, die köstlich prickelnd zwischen unseren Zungen perlte. Der perfekte Kuss. Die Verwirklichung einer Fantasie, die schon viele Jahre in meiner Vorstellung zirkulierte. In diesem Moment wurde mir klar, dass Nicole die ganze Zeit über gewusst, zumindest aber geahnt hatte, dass ich alles mitbekommen hatte. Fast alles! Sie war in Gedanken bei mir gewesen, krönte das Erlebte mit einem vollkommenen Zungenspiel und schlief in meinen Armen ein...

...

Ich tauchte aus dieser Stunden zurückliegenden Erinnerung auf und schmeckte wieder die exotischen Aromen, die sich immer noch auf meiner Zunge tummelten. Wir hatten unsere Dreisamkeit nicht aus den Augen verloren. Zumindest im Geiste, waren Nicole und ich einander verbunden geblieben. Jeder hatte diese Nacht auf seine und ihre Weise genossen und genau so sollte es auch sein!

„Also war doch alles gut oder nicht?"

Die Frage blieb unbeantwortet. Das verstohlene Flüstern Amans und Nicoles Reaktion darauf hielten das abschließende Resümee in der Schwebe. Es gab wieder eine Heimlichkeit, die mir ein Kribbeln in die Eingeweide trieb. 09:12 Uhr! Meine Geduld war aufgebraucht. Egal, was sich unter der Dusche gerade ereignen mochte, ich wollte Nicole jetzt sehen und wälzte mich aus dem Bett. Zu meinen Füßen lagen die zerfetzten Reste ihrer Bluse. Trümmer brachialer Dominanz. Ich hatte wieder das Reißen von Stoff und das überraschte Quicken meiner Frau im Ohr. Sah immer noch den erstarrten Körper und ihre erschrockene Miene, die zwischen Furcht und Erregung geschwankt hatte. Es war ein Schockmoment gewesen, dem Aman ein bemerkenswert behutsames Streicheln in fransigen Stofffetzen hatte folgen lassen. Ich wusste nicht, was ich von diesem brüsken und zugleich so achtsamen Akt halten sollte.

Ich ging einen Schritt in Richtung Schlafzimmerschrank, um einen Morgenmantel überzuziehen. Plötzlich entdeckte ich den Glücksbringer meiner Frau. Er lag auf dem Parkettboden neben dem Fußende des Bettes. Natürlich mit der schwarzen „Bad Girl" Seite nach oben. Er musste Nicole aus den Fingern geglitten sein. Ich bückte mich, hob ihn auf und wog das kleine Ding nachdenklich in meinem Handteller.

„Du,... bist also ein Glücksbringer?... Oder bist du vielleicht das Gegenteil?"

Aufmerksam betrachtete ich das herzförmige Metall. Es war leicht gewölbt, mit einer Öse am oberen Ende. Die „Good Girl, Bad Girl" Beschriftungen waren, auf beiden Seiten, in schnörkeligen, silbrig glänzenden Buchstaben graviert. Ich drehte den Anhänger zwischen drei Fingern und sah das kleine Schmuckstück misstrauisch an. Auf ein Mal packte mich die Neugier. So etwas wie Schicksal gab es in meiner Vorstellung nicht. In der Gesamtbetrachtung waren wir alle unseres eigenen Glückes Schmied. Was zu beweisen war und bewiesen werden konnte.

„Ok du kleiner Metallklumpen!... Mein Name ist Frank Weber! Stimmt das?... Rot „Ja" und Schwarz „Nein"... Dann zeig mal, was du kannst!"

Ich warf den Anhänger hoch in die Luft. Als ich nach unten sah, um das Ergebnis zu überprüfen, leuchtete mir ein rotes Herz entgegen. Bestätigungswurf! Ich wiederholte diese Prozedur fünf Mal. Immer mit der gleichen Frage und immer mit einem roten Herz als Antwort. Mein Glaube an das Rationale in der Welt bröckelte plötzlich. Nachdenklich, wie ein Archäologe der ein mystisches Artefakt untersuchte, hielt ich das kleine Ding zwischen Daumen und Zeigefinger und betrachtete es mit zusammengekniffenen Augen.

Mein Blick sprang zur Schlafzimmertür. Die Gedanken hetzten in das Badezimmer zu Nicole und Aman. Ich spürte das Blut in den Schläfen rauschen, während ich mir vorstellte, was sich gerade unter der Dusche ereignete. Ein schaumiger guten Morgen Fick! Ohne das ich dabei war! Es zog mich hin zu diesem voyeuristischen Vergnügen, doch es galt zuerst noch die Ordnung der Dinge wieder herzustellen und dem Schicksal die Grenzen aufzuzeigen.

„Ok,... nächste Frage!... Wird dieser Nacht mit Aman,... eine weitere Nacht folgen?... Rot „Nein" Schwarz „Ja"

Die Antwort war ein schwarzes Herz.

„Viele Nächte?"

Die Antwort war ein schwarzes Herz.

„Ist mein Name Frank Weber?... Rot ja!... Schwarz Nein!"

Die Antwort war ein rotes Herz. Bestätigungswurf! Drei Mal! Immer mit dem gleichen Ergebnis! Ein rotes Herz!

„Das ist ja unglaublich!... Wirklich erstaunlich!"

Nachdenklich wölbte ich die Brauen und dachte an Nicoles Freundin Julia, die ihr diesen Glücksbringer geschenkt hatte. Ob es der Geist dieser Julia war, der dieses Spiel mit mir spielte? Ich schüttelte den Kopf und flüchtete mich zurück in meinen Glauben an den Zufall. Statistisch gesehen, waren all diese Ergebnisse immer noch in dem Bereich des Möglichen. Plötzlich schob sich eine weitere Frage in meinen verunsicherten Geist. Von Ernsthaftigkeit ergriffen wog ich lange ab, ob ich dem Schicksal eine solche Vorhersage anvertrauen sollte. Ich konnte nicht widerstehen und spielte eine finale Runde. Dieses Mal mit einer existentiellen Fragestellung.

„Ok Letzte Frage!... Werde ich meine Frau an Aman verlieren?... Rot „Nein"... Schwarz „Ja"..."

Ich schüttelte meinen Kopf. Es gab kein Schicksal! Alles nur Zufall! Jedes Ergebnis mathematisch möglich! Einen weiteren langen Moment drehte ich das kleine, metallene Herz zwischen den Fingerkuppen. Neugier und ein Anflug unangenehmer Verlustangst zerrten an meinem Verstand. Ich spürte ein Nachbeben, das meinen Glauben an das Rationale erschütterte. Mit neugewonnener Demut flüsterte ich dem kleinen Schmuckstück zu und hoffte, dass das Schicksal uns gewogen war.

„Dann... wollen wir mal sehen, ob alles nur ein Spiel bleibt oder ob es bitterer Ernst wird!"

Ich schleuderte den Glücksbringer bis dicht unter die Zimmerdecke und folgte seiner Flugbahn, bis dieser auf den Rand der Matratze aufschlug. Der Umriss eines schwarzen Herzens pulsierte auf meiner Netzhaut. Wie erstarrt blickte ich auf dieses salomonische Urteil. Doch wie es schien, bewegte sich die Zukunft. Ganz langsam rutschte der kleine Anhänger den Rand der Bettdecke hinab und fiel auf den Boden. Gebannt folgte mein Blick der kurzen Flugbahn und fieberte dem endgültigen Ergebnis entgegen...

„Guten Morgen mein Schatz!"

Ich erschrak. Mein Blick sprang zur Schlafzimmertür, bevor das Schicksal sein endgültiges Urteil sprechen konnte. Mit durchwühlter Mähne und einem zuckersüßen Lächeln auf den Lippen stand Nicole im Türrahmen, eine Espressotasse in jeder Hand. Sie war in ihren roten Kimono gehüllt, sah müde aus und schien gleichzeitig vor Glück zu schweben. Es war nicht zu übersehen, dass sie diese Nacht genossen hatte. Eine wunderschön durchgevögelte Fee, die satt und zufrieden in einen neuen Tag startete. Wiedererwartend war sie ungeduscht.

„Du siehst so überrascht aus!... Hast du jemand anderen erwartet?"

„Nein ich... ich meine ja!... Ich wollte sagen... ich hab das Wasser gehört und dachte, du und.... Aman... ihr würdet zusammen... duschen!"

„Da hast du dich wohl geirrt. Ich lasse gerade eine Wanne ein und hatte gehofft, du würdest mit mir,..."

Sie ließ den Satz unvollendet, wölbte fragend die dunklen Brauen und kam näher. Ich nahm einen der Espressi aus ihren Händen. Nicole schmiegte sich an mich und legte dabei einen ihrer Arme um meine Taille. Fette, schwere Duftmoleküle, lösten sich von ihrer hellen Haut und wehten mir in die Nase. Sie roch immer noch nach ihm. Ihr Lächeln wurde schmaler, während sie an ihrer kleinen Tasse nippte und mich dabei taxierte.

„Wäre es dir lieber gewesen... wenn ich... mit ihm geduscht hätte?"

„Nein!... Im Gegenteil!... Es freut mich, dass du das nicht gemacht hast.... Wo ist unser Gast?"

„Ich habe ihn vor fünf Minuten verabschiedet!... Er wollte nicht auf das Frühstück warten. Vielleicht ganz gut so!"

„Warum?... Bereust du diese Nacht?"

Nicole sah mich unverwandt an, während sie an ihrer Tasse nippte und über meine Frage nachzudenken schien. Sie nahm einen langen Schluck, blickte nachdenklich an mir vorbei und kehrte nach einem Moment des Schweigens aus ihrer Versunkenheit zurück. Sie sah wieder zu mir auf und mit verneinender Geste schüttelte sie ihren hübschen Kopf.

„Nein!... Ich bereue nichts!... Und du?"

„Na ja,... du wirkst unverschämt glücklich.... Das sticht schon ein wenig in meiner Brust!"

„Weil du der Meinung bist, es liegt an ihm?"

„Ja, der Gedanke kam mir gerade!"

Als ich mich das sagen hörte, fiel mir Nicoles Glücksbringer wieder ein. Eine letzte Weissagung stand noch aus. Ich zögerte kurz. Angst pflügte durch meinen Verstand. Wie lächerlich! Bis vor wenigen Minuten hätte ich keinen Pfifferling auf die Antworten eines kleinen Metallklumpens gegeben. Doch jetzt lagen die Dinge anders. Womöglich gab es doch so etwas wie Schicksal! Vielleicht existierten sogar... Geister?... Oder alles war einfach nur Zufall! Demütig ließ ich meinen Blick auf den Dielenboden hinab sinken und sah am Bettpfosten ein Herz liegen. Es lag mit der roten Seite zu Oberst. Eine tonnenschwere Last fiel von mir ab. Ich lächelte in mich hinein und konvertierte in diesem Moment vom rationalen Denker zum schicksalsgläubigen Narren.

„Schatz,... ich bin glücklich, weil es eine fantastische Nacht war!... Das lag auch an Aman,... aber vor allem an dir!... So etwas mit einem Menschen genießen zu können, den man liebt, ist ein wahnsinnig intensives Erlebnis!... Abe nur, wenn es danach keine Reue gibt!... Du bist mein Mann!... Und wenn du sagst wir wiederholen es nicht, dann wird es etwas Einmaliges bleiben!"

Sorgenvoll sah Nicole mich an. Ich ließ sie noch einen Moment in dem Glauben zappeln, dass dieser Stich in der Brust geeignet war, mein Herz aufzuspießen. Dann grinste ich und schaufelte ihren filigranen Leib mit beiden Armen in einen Hochzeitstragegriff. Sie quiekte und aus jenem Quieken wucherte ausgelassenes Gackern. Ein protestierendes „FRANK!" schallte durch das Schlafzimmer. Ich trug meine Frau in Richtung Badezimmer. Die letzten in mir nagenden Zweifel hatte Nicoles Glücksbringer soeben zerstreut. Übermut und Glück hatten mich gepackt. Ich brannte in Erwartung der nächsten Nacht mit unserem exotischen Nachbarn.

„Du musst dir keine Sorgen machen, Süße!... Was mich angeht, so kann ich dir versichern, dass ich voll auf meine Kosten gekommen bin!... Ich habe dich noch nie so sexy erlebt und möchte so etwas unbedingt wiederholen!... Außerdem brauchen wir doch einen Gärtner!... Und nun... ab ins Bad mit dir!... Du stinkst!"

„Hey!... Ich dufte!... Und du magst diesen Duft!"

„Ja!... das stimmt!... Doch meinen Eltern und vor allem unserer Tochter möchte ich dieses betörende Odeure nicht zumuten!... In drei Stunden sind wir verabredet!... Bis dahin wirst du wieder duften!... Du süßes, schmutziges Ding!... Vielleicht bleibst du heute ein wenig zugeknöpft. Ein Halstuch wäre nicht verkehrt!... Sonst stellen meine Eltern noch komische Fragen!"

„Du meinst wegen der Knutschflecke?... Die könnten ja auch von dir kommen!... Das würde ihnen bestimmt gefallen... meinst du nicht?"

„Ja... vermutlich schon!... Aber ich sage das nicht nur wegen meiner Eltern!... Ich sehe die Dinger auch!"

„Und?"

„Und es... lenkt mich sehr ab!... Wenn du verstehst!"

Nicole lächelte verschmitzt, während ich sie vorsichtig durch die offene Tür unseres Badezimmers trug. Dunstschwaden waberten durch den Raum, setzten sich als Beschlag auf dem Spiegel ab und durchsetzen die Luft mit einem blumigen Badeduft. In der Wanne türmten sich Berge aus Schaum, die das Rauschen des einlaufenden Wassers dämpften. Ich setzte meine Frau behutsam auf den beheizten Fliesen ab. Sie drehte mir ihren Rücken zu, schnürte ihren Kimono auf und ließ diesen betont langsam über ihre milchigen Schultern hinab sinken, so als wolle sie ihre Nacktheit vor mir zelebrieren.

Am langen Hals, zwischen den Schulterblättern und dem unteren Rücken prangten jene rot leuchtenden Überbleibsel, die Aman meiner Frau mit seinen wulstigen Lippen in die Haut gesogen hatte. Ich spürte, wie ich wieder hart wurde. Nicole balancierte über den Badewannenrand, ging in die Hocke und versank, bis zum Hals, in Wolken aus Schaum. Immer noch lächelnd blieb ihr Blick an meiner wiedererstarkten Männlichkeit hängen.

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