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„Du magst es tatsächlich", meinte Tony, nun selbst ein wenig staunend, was die sonst so zurückhaltende Mitbewohnerin hier für Geräusche von sich gab, während er ihr die Lust gab, die sie sich nicht getraut hatte bei ihren Partnern einzufordern.

Tony ließ die Kugeln in ihr und ging wieder zu ihrer Vorderseite, wo er sich hinkniete. Mit einer Hand umfasste er ihren Hinter und massierte sie dort. Mit den Fingern seiner freien Hand strich er an ihrem Schlitz entlang und öffnete ihre Lippen etwas. Dann ließ er zwei Finger in sie hinein sinken und horchte auf ihre stöhnenden Laute, die sie zwischen dem Knebel hervor presste als sie spürte, dass er tiefer und tiefer in sie eindrang.

„Schauen wir doch mal, wie ‚dünnhäutig' du bist", sagte er zu ihr und ließ die Finger in ihr in Richtung ihres Darms drücken, in dem sich die Kugeln befanden. Indem er die Finger mal halb aus ihr herauszog, mal wieder in sie gleiten ließ, konnte er durch die dünne Wand aus Gewebe die Kugeln in ihrem Hintern spüren.

„Interessant... wie sich das wohl anfühlt, wenn ich erst in dir bin?", fragte sich Tony und drehte seine Hand, so dass seine Finger nun nach vorne pressen konnten. Dank seiner Analyse ihres Körpers, wusste er genau, wo er war, was die empfindlichsten Bereiche waren und wie kurz sie vor einem Orgasmus stand.

Er schob seine Finger noch tiefer, konnte fühlen, wie sich ihre Höhle weitete, um seine Gliedmaßen aufnehmen zu können. Als er mit seinen Fingern ihren Muttermund ertasten konnte, hinderte er sie noch gedanklich daran, kommen zu können. Für sie fühlte es sich an, als würde sie auf einer Rasierklinge zu laufen versuchen, weil ihr Körper danach schrie, endlich Erlösung im Orgasmus zu finden. Tatsächlich war ihr Atmen jetzt von einem ständigen Stöhnen begleitet.

Erst als er seine Finger wieder etwas zurück rutschen ließ, er dabei die kleinen Tröpfchen ihrer Säfte an seiner Hand herablaufen spürte, ließ er die Barriere fallen...und massierte fest auf ihrem G-Punkt.

Sheila fühlte sich als würde ihr der Boden unter den Füßen weggerissen, so heftig kam sie mit einem Schlag: Ihre Beine zitterten und krampften immer wieder, während sie ihre Lust herausschrie mit dem Knebel im Mund. Die feuchten, rosigen Wände krampften sich immer wieder um die in ihr vergrabenen Finger und saugten förmlich an ihnen. Ihre Poloch zog sich immer wieder fest um die Kugeln in ihr und der Widerstand des sie verbindenden Plastiks erregten sie weiter. Ihr ganzer Unterleib stand in Flammen, die von Tonys Fingern entzündet wurden. In diesem Moment war es ihr völlig egal, wie er das erreicht hatte, denn sie kam derartig, wie sie es in ihrem Leben noch nicht erlebt hatte.

Erst gefühlte Minuten später, tatsächlich war es sicher nicht mehr als eine, bekam sie sich wieder so weit unter Kontrolle, dass sie aus eigenem Antrieb stehen konnte und nicht von den Seilen an ihren Armen gehalten werden musste oder sich zusätzlich auf Tony stützen musste. Er roch nicht unangenehm und sie hatte in den letzten Tagen ja schon immer wieder gemerkt, wie sie unbewusst auf ihn reagiert hatte. Sie hatte keine Ahnung, wie mehr oder weniger subtil sie manipuliert worden war. An ihren Gefühlen hatte sich nur ein Aspekt verschoben: Sie fand immer noch, dass er nicht als Freund für sie geeignet war, aber nach diesem Erlebnis gerade, konnte sie sich schon vorstellen, dass er eine Freundschaft Plus für sie werden könnte...oder es schon war.

Tony löste den Knebel aus ihrem Mund und entfernte die Kugelkette aus ihrem Po, was sie noch einmal kurz erschauern ließ. Er legte sie auf ein Küchentuch und rollte sie ein, bevor er sie zur Seite legte, in die Nähe des Kästchens, aus dem sie kam. Später würde sie noch abgewaschen und desinfiziert werden müssen.

„Hey, wie geht's dir?", fragte er als er ihr nun gegenüberstand und ihren nackten, vor Schweiß und anderen Flüssigkeiten feucht schimmernden Körper betrachtete.

Sheila räusperte sich, bevor sie antwortete, denn sie traute ihrer Stimme nicht sofort.

„Erstaunlich gut, dafür, dass du mich gerade so ungefragt gefickt hast!", sagte sie, dabei andere Worte vermeidend, die das Geschehen auch beschreiben würden.

Er schaute betreten zu Boden, fragte sich, ob er nicht doch zu weit gegangen war du hoffte nur, sie könnte ihm vergeben.

„Würdest du das nochmal machen?", fragte Sheila in dem Moment.

Ruckartig riss er seinen Kopf hoch und schaute sie aus offenem Mund an. Er wusste dank der Bots, dass es ihr gefallen hatte, auf körperlicher Ebene, aber nicht, wie sie als Person dazu stand.

„Was...?", wollte er anfangen zu fragen, aber ihm blieb der Satz im Hals stecken. Sheila hatte in dem Moment ihren Kopf gesenkt, biss sich verführerisch auf die Unterlippe und hatte ihre Beine etwas weiter geöffnet. Der Anblick war besser als alles, was er sich bisher hatte vorstellen können. Sie lud ihn geradezu ein, sie weiter so zu behandeln, wie sie wohl wirklich drauf stand.

Sie sah, welche Wirkung das auf ihn hatte und ließ diese Maske kurz fallen und sprach trotz der seltsamen Lage, in der sie beide sich nun befanden, kurz ernst mit ihm.

„Ich habe keinen Schimmer, woher du wusstest, dass ich auf das Ganze, was du gerade mit mir gemacht hast, stehe. Aber es war, bis auf den Anfang vielleicht, wo ich kurz Angst hatte, das Geilste, was je einer mit mir gemacht hat." Sie errötete nun etwas mehr. „Okay, vielleicht war es gerade deswegen auch so unfassbar gut.", gestand sie.

„Dann...freut es mich, wenn es dir gefallen hat. Ich muss gestehen, dass ich alles auf eine Karte gesetzt hatte.", konnte nun endlich Tony auch wieder reden. „Willst du...willst du gleich weitermachen oder wollen wir das verschieben?", fragte er daher nach.

Sheila überlegte kurz: Es war mittlerweile später Nachmittag und sie hatte Hunger, auch wenn sie noch immer etwas geil war. Das schlimmste Verlangen war aber mehr als befriedigt worden.

„Lass uns erstmal was Essen. Und ich will kurz duschen, das scheint mir nötig zu sein, wenn wir nicht wollen, dass unsere ganze Wohnung nach Sex riecht.", antwortete sie ihm schließlich.

Lächelnd schloss Tony also die Box mit ihren anderen Spielzeugen darin, löste alle Seile und begann Ordnung zu machen. Sheila nahm ihren zerschnittenen Slip und wollte ihn zunächst wegwerfen, aber fühlte sich gerade etwas nostalgisch: So einen Aufbruch in ihrer Sexualität hatte sie bisher nicht mehr gehabt seit ihrer Entjungferung und der zerschnittene Slip war irgendwie ein Symbol dafür. Sie verstaute ihn in ihrem Zimmer, nahm sich neue Sachen und ging duschen.

Intermezzo

„Woher wusstest du, was ich brauchte...wollte...? Also...du weißt schon!?", fragte Sheila ihn im Auto also sie auf dem Weg in ein Restaurant waren, um sich erneut mit Tom und Angeline zu treffen. Nachdem sie sich von dem Abenteuer erholt hatten, hatten sie spontan die beiden angerufen und zu einem weiteren Essen eingeladen.

„Also, ich kenne dich einfach schon eine Weile und wir haben uns ja auch schon über das eine oder andere unterhalten.", antwortete er ihr, nicht sicher, ob er ihr oder irgendwem bereits von seinen Fähigkeiten erzählen könnte. Daher spann er sich eine Geschichte zurecht für sie.

„Nicht zuletzt habe ich deine Körpersprache sehr genau beobachtet, ohne dass du es mitbekommen hast. Bei manchen Filmen, gerade in ähnlichen Szenen, zeigtest du Signale von Spannung, aber nicht nervös-ängstlich, sondern eher neugierig-interessiert. Das, zusammen mit unseren Gesprächen, war für mich der Anlass, etwas zu versuchen. Offenbar lag ich nicht gänzlich verkehrt.", grinste er sie abschließend an.

„Okay...gewagt. Aber definitiv nicht schlecht!", antwortete sie und gab sich vorrübergehend mit dieser Antwort zufrieden. Sie war nicht gänzlich zufrieden damit, spürte sie doch, dass er noch etwas verbarg, aber für den Moment war es okay.

Sie kamen im Restaurant an und als erstes checkte Tony, ob die beiden mittlerweile auch komplett durchsetzt mit Nanobots waren: Ja, alles war an den richtigen Plätzen und sendete ihm ihre Daten zu. Dabei entdeckte er, dass bei Tom ein Lymphknoten vergrößert war und körperschädliche Zellen wuchsen. Es war alles noch sehr klein, aber es war etwas, was Potenzial für viele schlimme Tage haben könnte. Tony war geschockt: Sein Freund hatte eine Vorstufe von Krebs. Kein Arzt der Welt könnte es ohne exaktes Vorwissen der Erkrankung jetzt schon sehen und erst in einigen Wochen oder Monaten würde Tom selbst feststellen, dass er vielleicht Schmerzen bekäme oder es etwas drücken würde. Wenn es gut lief, würde man es sofort finden und behandeln können. Wenn es schlecht lief würden sich die wuchernden Zellen über das Lymphsystem schon verteilen und seinen ganzen Körper von innen zerfressen.

- Rekonstruktion der ursprünglichen Konfiguration - gab er den Befehl an die Naniten in Toms Körper und sandte als Bauplan eine Kopie eines gesunden Lymphknotens aus Tom selbst. Als Zeitintervall gab er an, dass die Wiederherstellung innerhalb der kommenden 14 Tage erfolgen sollten. Langsam aber stetig, das war das Motto.

„Hey, schon wieder ihr?", begrüßte Tom Tony mit gespielt übertriebener Freude. Das Lächeln auf Tonys Gesicht saß etwas schief, zu tief war noch der Schock, dass er ohne die Einsichten seiner Nanobots und der Software, seinen Freund innerhalb einer sehr absehbaren Zeit vielleicht verloren hätte. Jetzt war er dabei ihn zu heilen.

„Tony? Alles gut? Du siehst etwas grün um die Nase aus?", fragte Tom noch einmal nach.

„Alles gut", antwortete er endlich und sein Lächeln wurde breiter und auch echt.

„War gerade nur noch einmal in Gedanken bei dem Projekt. Es könnte einfach so viel noch schiefgehen. Andererseits, wenn es gut geht, kann ich vielleicht mit 35 in Rente gehen, wenn ich dich so reden höre."

„Das will ich doch hoffen. Selbst wenn es kein weltweiter Erfolg wird, kann es die Wissenschaft vielleicht dennoch einen wichtigen Schritt weiterbringen.", war Tom wieder in seinem Element. In Gedanken setzte Tony hinzu, dass er damit vielleicht sogar Krebs heilen könnte.

Nachdem sie sich alle einander begrüßt hatten, kam Tony langsam wieder auf andere Ideen. Sie redeten von einem Film, der bald in die Kinos kommen würde, in dem die Akteure ihre Körper tauschen würden. Eine Art Neuauflage von ‚Freaky Friday' mit einem Hauch von ‚Face Off'. Die beiden jungen Frauen verabschiedeten sich kurz ins Bad, um sich frisch zu machen, wie sie sagten, Tom ging an die Bar, um rasch noch ein paar Cocktails zu holen und Tony schaltete sich in die akustischen und visuellen Leitungen von Sheila.

„Sheila?", fragte Angeline.

„Ja?", gab diese zurück.

„Was ist passiert?", fragte Angeline direkt.

„Was meinst du?", fragte Sheila.

„Sheila, wir sind lang genug Freunde. Ich kenne dich und sehe dich und Tony seit Jahren immer wieder. Ich weiß wie ihr euch zueinander verhaltet. Irgendwas ist anders. Also nochmal: Was ist passiert?"

Sheila errötete bei dem Gedanken, was genau alles passiert war, konnte es aber nicht in Worte fassen.

„Nein! Habt ihr nicht gemacht!", entfuhr es Angeline. Sie konnte ihre Freundin auch ohne Nanobots verdammt gut lesen.

„Wieso scheint jeder um mich rum plötzlich Experte für meine nonverbalen Signale zu sein?!?", regte sich Sheila auf. War sie wirklich so leicht zu durchschauen?

„Spuck's aus. Jetzt will ich es wissen."

„Angeline, es gibt Sachen, die bequatsche ich mit dir oder erzähle dir davon. Und es gibt Sachen, die...kann ich dir nicht wirklich sagen. Aber so viel sei gesagt: Ja, wir haben was gemacht. Nein, wir hatten keinen Sex. Also, nicht so richtig. Er hat Sachen mit mir gemacht. Aber was, das kann ich dir echt nicht sagen."

„Dein Ernst? Das muss ja was ganz Abartiges gewesen sein.", grinste Angeline, „Hey, sag's schon, bitte. Ich hatte dir auch erzählt, als Tom mich das erste Mal, naja, du weißt schon...mir noch Stunden hinterher einiges von seinem Sperma aus mir getropft ist. War es krasser als das?"

„Ja...nein...es war halt anders. Bitte, drängle nicht weiter. Ich verspreche dir, ich erzähle es dir irgendwann mal, aber noch ist es so frisch, dass ich da nicht drüber reden will. Nur so viel: Er hat ein paar meiner Wünsche umgesetzt, die ich noch niemandem gesagt hatte. Auch ihm nicht."

Angeline schaute Sheila genau an. Es schien ihr gut zu gehen, sie hatte eine süße Röte auf den Wangen und war entspannt angekommen. Erst im Verlauf des Gesprächs war sie etwas angespannter geworden. Sie mochte es, dass Sheila endlich mal wieder richtig rangenommen wurde, aber wollte nicht, dass sie sich emotional verletzen ließ.

„Okay. Ich werde gespannt warten. Aber nicht zu lange.", sagte sie mit einem aufmunternden Grinsen auf dem Gesicht. „Was Anderes: Was würdest du machen, wenn du wie im Film plötzlich im Körper eines anderen stecken würdest?"

„Einer anderen Frau? Wäre jetzt nicht so spannend. Okay, vielleicht würde ich mich mal über mehr Oberweite freuen, aber ansonsten... Ne, nicht so relevant. Aber als Mann? Hmm, im Wald endlich im Stehen pinkeln, mir knallhart Einen runterholen und schauen, wie lang ‚Mann' wirklich braucht, um danach wieder fit zu sein.", antwortete Sheila.

„Jaaaa, auf jeden Fall. Ich denke, ich würde...den G-Punkt suchen", grinste Angeline unverschämt. Sie war wirklich sehr experimentierfreudig.

Sheila schaute auf ihre Freundin und beneidete sie um die doch imposante Oberweite: „Die Frage ist, was würde ‚er' dann mit deinem Körper tun?"

„Keine Ahnung, aber das wäre doch eigentlich das spannende, oder?"

Sie machten sich fertig und gingen aus der Frauentoilette wieder raus. Tony schaltete die Übertragung gerade rechtzeitig um, um zu sehen, dass Tom mit der neuen Runde Cocktails ankam. Es war höchst interessant gewesen, was Angeline da so von sich gegeben hatte und er überlegte, ihr einen Wunsch zu erfüllen.

Der restliche Abend war einfach ein gemütliches Beisammensein, wobei sich Tony immer mal wieder mehr oder weniger beteiligte, was aber für seine Freunde dennoch eine Steigerung war, so schweigsam wie er sonst ewig gewesen ist. Wenn er etwas abwesend war, so lag es heute nicht an seiner Arbeit, sondern an zwei Dingen: Zum einen versuchte er immer noch darüber hinwegzukommen, dass er in absehbarer Zeit womöglich einen der wenigen Menschen verloren hätte, die ihm nahestanden. Zum anderen bastelte er, unbemerkt von den andere, an einem kleinen Programm, dass er für Angeline und Tom schrieb. Am Ende startete er das Programm mit einer eingebauten Verzögerung und einem Trigger: Beide mussten in der Stimmung für Erotisches sein und es sollte erst am Wochenende losgehen, wenn sie genug Freizeit hatten, um die Auswirkungen des Programms in Ruhe zu testen. Natürlich würden sie nicht wissen, was ihnen geschieht, aber vermutlich würden sie es auch keinem Weitersagen. Selbst wenn sie zu einem Arzt der in ein Krankenhaus gingen würde dort nichts entdecken werden können, denn die gebildeten Strukturen waren zu fein, um von normalen Geräten erfasst zu werden, das hatte Tony mittlerweile sichergestellt. Nur bei ihm im Kopf war diese zusätzliche Struktur entstanden, die quasi einen zentralen Rechner darstellte. In Sheila, Angeline und Tom waren lediglich Sensoren und ‚Aktoren', ohne eigene größere Rechenkraft.

Am Ende des Abends verabschiedeten sich alle voneinander, wobei es Sheila schwerfiel, nicht an „zwei Paare" zu denken, denn ein Partner war Tony eben nicht für sie. Als sie in der gemeinsamen Wohnung ankamen, fragte Tony:

„Sag mal, also du hattest vorhin gefragt, ob ich ‚das' nochmal machen würde. Willst du das...gleich jetzt probieren?", stotterte er etwas unbeholfen dahin.

Sheila überlegte nur kurz:

„Weißt du, ich glaube, ich möchte es etwas langsamer angehen lassen. Das war ein ganz schöner Hammer, was du da mit mir gemacht hast und ich will es nicht übertreiben. Außerdem...", sie biss sich wieder kurz auf die Unterlippe, „mag ich es, wenn ich überrascht werde. Verstehst du, was ich meine?"

Tony zögerte, unsicher, ob er sie richtig verstanden hatte:

„Also, heute schon mal nicht weiter, geht klar. Aber, wenn weiter...dann so, dass du zunächst nicht weißt, dass es weitergeht?", versicherte er sich.

Sheila errötete und nickt ihm zu, während sie ihre Hände auf dem Rücken verschränkte.

Tony verstand und nickte grinsend zurück. Sie verabschiedeten sich für die Nacht und gingen in ihre jeweiligen Zimmer zurück. Tony schaltete für heute seine Wahrnehmungen bezüglich Sheila ab, denn es war auch ganz nett, nicht alles sofort zu sehen und zu wissen. Als er später noch einmal an den Kühlschrank ging, um sich was zu trinken zu holen, hörte er aus ihrem Zimmer leises Stöhnen und ein nur beinahe undefinierbares Brummen. Er lächelte verträumt und überließ es seiner Vorstellung, sich auszumalen, was Sheila da wohl gerade trieb, ohne mit seiner Verbindung nachzusehen.

Was du willst, das man dir tu'...

Am nächsten Morgen musste Tony gleich zu Professor Namina. Sie wartete bereits in ihrem Büro und diesmal trug er den künstlichen, aus Kohlenstoffnanoröhrchen hergestellten Nerv in einer Petrischale, diese hatte er diesmal geschlossen und zusätzlich in eine wattierte Box gesteckt. Er konnte es sich bei ihr nicht erlauben, ein zweites Mal seine Vorstellung zu vermasseln.

Er klopfte kurz an ihrem persönlichen Laborzimmer an und wartete darauf, eingelassen zu werden.

„Herein!", drang es kräftig durch die Milchglastür und Tony beeilte sich, der Aufforderung nachzukommen.

„Guten Morgen, Professor.", grüßte er sie.

„Guten Morgen, Herr Rusco. Ich denke, sie wollten mir letztes Mal etwas zeigen, was einen Fortschritt in der Behandlung degenerativer Nervenerkrankungen darstellen könnte. Dann lassen sie mal sehen.", kam sie sofort auf den Punkt.

Als er ihr die kleine Schale übergab, hatte er einen weiteren kleinen Invasionstrupp an seine Fingerspitzen geordert und übertrug ihn auf sie. Man konnte ja nie wissen, wozu es gut war, dachte er sich und ließ die Nanobots langsam ihre Arbeit in seiner Professorin aufnehmen.

Sie nahm die Schale, öffnete die geschlossene Schale und legte den Objektträger unter ein Mikroskop. Dann sagte sie zehn Minuten gar nichts, während er nur danebenstand und ihr zuschaute, wie sie den Träger mal hierhin, mal dorthin bewegte, um sich alle Bestandteile der künstlichen Nerven anzusehen.

„Das ist erstaunlich gut geworden.", bemerkte sie schließlich.

„Danke, Professor.", erwiderte Tony.

„Das Axon ist vermutlich bis ca. einen halben Meter verlängerbar, ausgehend von der aktuellen Dicke der Röhrchen. Das ist ausreichend. Aber die Dendriten-Strukturen müssen, um wirklich effizient zu sein, noch deutlich stärker verästelt werden. Alles in allem eine sehr gute Grundlage, um in einigen Jahren tatsächlich Nervenfasern von Menschen zu unterstützen und vielleicht sogar einige Krankheiten zu behandeln. Ob eine Heilung möglich ist, lässt sich damit noch nicht sagen. Die benötigte Rechenkraft zur Herstellung und Steuerung komplexerer Strukturen wird vermutlich exponentiell mit dem zu ersetzenden Gewebeanteil steigen. Schwierig zu erreichen, aber es ist ein Ansatz.", womit Professor Namina ihren Vortrag beendete. Tony wusste, dass er gerade ein ziemlich großes Lob bekommen hatte, auch wenn es für Außenstehende sicherlich nicht so geklungen hätte.

„Machen sie damit weiter und vergessen sie nicht die Dokumentation. Ich will ihren Artikel dazu in einem Monat auf dem Tisch haben und danach eine Titelseite für sie in einem kleineren Magazin oder einen Artikel in der ‚Nature'. Es hat Potenzial, versauen sie es nicht." Damit entließ sie ihn.

Tony grinste als er wieder in das Labor von Sheila und ihm zurückkehrte. Sheila schaute ihn kurz an und fragte dann:

„So gut?"

„So gut oder sogar besser. Sie will einen Artikel in der ‚Nature'!"

„Nein!", stieß sie überrascht aus.

„Doch", gab er zurück und grinste weiter.

Auf einem seiner Wege nach Hause, hatte Tony noch eine weitere Idee: Er setzte kleine Nanitenstämme quer durch die ganze Stadt aus, die sich mit Hilfe der Sonne Energie holen würden und als Relais zu den anderen 'Infizierten' dienen würden. Jede einzelne Station würde nicht größer werden als ein Sesamkorn und kaum an Wänden, Laternen und ähnlichen Befestigungspunkten auffallen. Tony konnte indes Professor Namina, Angeline und Tom beobachten, auch wenn er Kilometer entfernt war.

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