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Wenn das Ende den Anfang löscht

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„Wer möchte etwas zu trinken?" fragt Nora und rappelt sich auf.

„Lass mal, ich mache das!" rufe ich, doch sie schüttelt den Kopf.

„Du hast schon genug bezahlt. Außerdem müssen wir uns noch für deine Hilfe dem Volleyballidioten erkenntlich zeigen. Ein Bier für dich?"

Ich beobachte, dass der Schwarze grinsend auf Noras Brüste schielt, während sie bezahlt.

„Das stimmt schon so!" sagt sie, klemmt die Flaschen zwischen ihren Armen und den Objekten seines Interesses ein und verteilt sie anschließend unter uns.

„Zum Wohl!"

Das Leben könnte nicht schöner sein!

Nach ein paar Minuten kommt von einer der Drei der Vorschlag wieder ins Wasser zu gehen. Diesmal lässt mein Zustand zu, aufzustehen und die Mädchen zu begleiten. Wir verstauen alle Wertsachen unter meiner Liege und machen uns auf dem Weg über den Sand, der so heiß ist, dass man ihn nur mit Schuhen überqueren kann.

Die kühlen Wellen stellen eine unbeschreibliche Wohltat dar. Wir steuern ohne vorherige Absprache einen Platz abseits der im unmittelbaren Uferbereich herumtollenden Kinder an und ich registriere, dass Valentina eine ausgezeichnete Schwimmerin ist. Sie bewegt sich derart elegant und sicher als wäre sie eine Meerjungfrau.

„Gibt´s hier drinnen Haie?" ruft Yvette und muss gleich darauf selbst über ihre naive Frage lachen.

Wir schwimmen nur ein paar Meter nach draußen, wo mir das Wasser buchstäblich bis zum Hals steht. Ich kann scharfkantige, spitze Steine an meinen Fußsohlen fühlen.

„Kannst du hier noch stehen?"

Nora versucht es selbst und prompt verschwindet ihr Kopf für einen Augenblick unter der Oberfläche, ehe sie prustend wieder auftaucht.

„Mein Gott Toni, wie groß bist du eigentlich?" stößt sie hervor und klimpert mit den Augen, um die nassen Tröpfchen von den Lidern zu kriegen. „Zwei Meter?"

„Nicht ganz!" antworte ich und bekomme einen Schwall Wasser ins Gesicht, weil das Mädchen vor mir auf die Wasseroberfläche schlägt.

Sie lacht hell, wiederholt das Ganze und erwartet offensichtlich, dass ich mich irgendwie zur Wehr setzte.

„Eins Achtundneunzig!"

Ein dritter Schwall und dann klammert Nora sich an meinem Nacken fest. Ich kann ihren geschmeidigen Körper an mir fühlen. Die weiche Haut, die deutlichen Konturen der Brüste und wie ihre Oberschenkel den meinen in ihrer Mitte einklemmen. Ich spüre Stellen, die mich nicht interessieren dürfen!

„Ich stehe auf große Männer!" kichert sie. „Mit ist überhaupt nicht klar, warum du keine Frau hast!"

Irre ich mich, oder schiebt sie ihr Knie gefährlich weit zwischen meine Beine?

Dann lässt sie los und taucht wieder ab.

Ich erkenne Valentinas missbilligenden Blick in unsere Richtung.

„Lasst und wieder rausgehen!" ruft sie. „Ich möchte die Sachen nicht so lange unbeaufsichtigt lassen!"

Ich tauche noch einmal unter und folge den Dreien mit wenigen Meter Anstand. Leider kann ich die Worte daher nicht hören, die meine Tochter Nora zuwirft, aber allem Anschein nach dürften es keine Freundlichkeiten sein!

Ich steige in wieder in die Schlüpfer aus weichem Plastik und trotte hinter dem Trio zu unserem Platz zurück. Drei Paar nass glänzende, fantastische Beine bewegen sich vor mir. Drei Hintern -- nur von schmalen Bikinihöschen geteilt -- wippen im Takt der Schritte und lassen Tropfen in den heißen Sand fallen.

Ich trockne mich ab, lasse mich wieder in die Liege sinken und versuche Noras erneuten Annäherungsversuch zu ignorieren. Die Stellen, an denen sie ihren jungen Körper an den meinen gepresst hat, kann ich immer noch spüren.

„Valentina, heute Abend kommst du uns aber nicht mehr aus!" meinte Yvette irgendwann. „Ab heute ist Nichts mehr mit früh zu Bett gehen!"

Meine Tochter nickt nur.

„Das gilt auch für dich Toni!" erklärt Nora und grinst. „Heute machen wir so richtig einen drauf!"

Ich sehe wie Valentina die Stirn in Falten legt. Ein unverkennbares Zeichen, vorsichtig zu sein! Ich darf nicht zulassen, dass diese Avancen meine ganze Situation ruinieren.

„Mal sehen!" antworte ich daher vorsichtig. „Ich bin am Abend in der ersten Essenzeit! Bis ihr fertig seid bin ich vielleicht schon zu müde!"

„Dann tausche doch einfach. Wir sitzen zu dritt an einem Vierertisch und haben dort noch einen Platz frei!"

Valentina lächelt und nickt.

„Das wäre eine gute Idee!"

Ich entdecke aber dennoch einen erneuten, kritischen Blick in Noras Richtung.

(5)

Die Essenszeit umzubuchen war tatsächlich kein Problem. Somit befinde ich mich ich knapp nach 21.00 Uhr zusammen mit dem Trio im Speisesaal. Valentina sitzt neben mir, den beiden anderen uns gegenüber und ich stelle zufrieden fest, dass ich jetzt zum ersten Mal in meinem Leben zusammen mit meiner Tochter Essen bin.

Die Kleidung der Drei ist nicht weniger freizügig als gestern Abend. Kurze, hautenge Pants und knappe Oberteile bringen nicht wenige Köpfe dazu, sich nach ihnen umzudrehen, wenn sie ans Buffett gehen. Noras Ausschnitt ist einmal mehr eine Augenweide und Yvettes unglaubliche Beine wirken durch die äußerst kurzen Jeans noch länger. Ich beobachte zwei Typen in meinem Alter, die mit ihren Frauen ein paar Tische weiter sitzen und sich offenbar nicht an Valentina sattsehen können, während diese sich über die zahlreichen Salatschüsseln beugt. Ihre reichlich zur Schau getragene Haut schimmert wie Bronze und im Grunde genommen kann ich es keinem Mann verdenken, wenn er auf diesen beeindruckenden Hintern starrt.

„Heute lassen wir es so richtig krachen!" wiederholt Nora sinngemäß, was sie schon am Strand erklärt hat. „Und wehe einer von euch beiden macht frühzeitig schlapp!"

Ich zucke nur mit den Schultern und beschließe, den Zeitpunkt meines Rückzuges vom Verlauf der weiteren Geschehnisse abhängig zu machen. Einerseits ist jede Minute an Valentinas Seite kostbar, andererseits will ich die Situation nicht überstrapazieren. Und ich habe mir fest vorgenommen, darauf zu achten, dass mir Nora nicht wieder zu nahekommt!

Die einzige Diskothek hat schon geöffnet als wir mit den Nachspeisen fertig sind und so entfällt der ursprünglich geplante Abstecher an die Bar im Freien.

„Dort gibt es ja auch was zu Trinken und wenn wir früh genug unten sind, dann bekommen wir vielleicht noch einen freien Tisch!" meinte Yvette, als wir uns auf den Weg machen.

Diese Hoffnung bleib allerdings unerfüllt. In dem recht überschaubaren Etablissement drängen sich die Leute jetzt schon wie Sardinen zusammen. Mit ein wenig Glück können wir schließlich einen kleinen Stehtisch gleich neben der Tanzfläche und in unmittelbarer Nähe der Bar okkupieren.

Ich fühle mich an ewig vergangene Zeiten in meiner Jungend erinnert. Laserlicht, dumpfer Bass und unzählige, sich im Takt bewegende Körper. Gläser und Flaschen werden herumgereicht und es ist so laut, dass man kein Wort wechseln kann, ohne sich gegenseitig anzuschreien.

„Furchtbar! Wie bei uns am Land bei den Bauern!" bemerkt Yvette abschätzig, während Nora inmitten der Traube verschwindet, die sich um die Bar drängt.

Wenig später kehrt sie mit einem Tablett und vier kleinen Gläsern zurück.

„Was ist das?" fragt Valentina und mein Verdacht bestätigt sich:

„Wodka! Für einen heißen Abend!"

„Du gehst es ja ganz schön scharf an! Nicht, dass es dir morgen wieder leidtut!"

„Du kannst ja auf mich aufpassen!"

Das Mädchen setzt wieder diesen herausfordernden Blick auf und funkelt mich an. Ich muss das irgendwie abstellen!

Anschließend gehen die Drei auf die Tanzfläche und es ist eine Augenweide, den Reiz der bezaubernden Körper in ihrer Geschmeidigkeit zu beobachten. Ohne jede Chance, mich diesem Schauspiel entziehen zu können, betrachte ich die matt schimmernden Beine, verführerisch wiegende Hüften und die Formen von schwingenden Pobacken und Brüsten. Selbst die dünne Yvette sieht unheimlich erotisch aus und reduziert mich für ein paar Minuten auf einen testosterongesteuerten Voyeur.

„Kommst du auch?" fragt Nora, bewegt sich nahe am mich heran und wiegt mit ihren Schultern im Takt der Musik.

Nur mit Mühe, nicht allzu auffällig in das tänzelnde Dekolleté zu glotzen lehne ich kopfschüttelnd ab. Ich bin auch nicht der Einzige, der den Mädchen seine Aufmerksamkeit widmet. Zahllose Typen starren das Trio an, stecken immer wieder mal die Köpfe zusammen und geben untereinander -- wohl kaum ausschließlich jugendfreie -- Kommentare ab.

Die zweite Runde bezahle ich und kann das Trio dazu überreden, auf Cocktails umzusteigen. Allerdings kommt Yvette wenig später wieder mit vier Gläsern Wodka angetanzt.

Ich befürchte, dass dieser Abend ein schlimmes Ende nehmen könnte. Ich will Valentina nicht betrunken sehen und weiß, dass ich mich selbst auch zurückhalten muss. Es ist eine Ewigkeit her, dass ich zum letzten Mal richtig gefeiert habe, und meine Trinkfestigkeit wird gegenüber dem Trio wohl weit zurückliegen.

Valentina ist jetzt an der Reihe und kommt zu meiner Erleichterung mit einem Tablett zurück, auf dem sich neben zwei harten Getränken ein Cola und eine Flasche Bier befinden.

„Ich hasse Wodka!" sagt sie. „Und wenn ich vorhin deinen Gesichtsausdruck richtig gedeutet habe, dann geht es dir ebenso!"

Ich liebe meine Tochter!

Die drei tanzen wieder und als der DJ ein paar deutsche Schlager spielt, singen sie sogar ausgelassen mit. Nora und Yvette ist der Alkoholkonsum bald anzusehen. Die eine wird noch röter im Gesicht als nur von der Sonne verursacht und die andere kichert weit öfter, als sie das ohnehin sonst immer tut.

Sie hängt sich bei mir ein, drückt ihr Gesicht an meinen Oberarm und bugsiert den Ausschnitt so, als würde der Ellbogen in der Mitte eintauchen.

„Mann Toni, drink noch was!" gackert sie. „Du bist im Urlaub! Du musst ein wenig lockerer werden!"

Ich schüttle den Kopf.

„Später vielleicht!"

„Ach Mensch Toni!" Sie dreht sich ein wenig auf mich zu und streicht über meinen Schnauzer.

„Habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass ich auf Bärte stehe!" kommt kichernd. „Vor allem beim Küssen!"

Ich nehme Nora an beiden Schultern und schiebe sie ein Stück von mir weg.

„Ja, das hast du!" antworte ich und hole tief Luft. „Und ich habe dir geantwortet, dass ich dafür zu alt bin! Nora, es tut mir leid, aber ich habe kein Interesse!"

Ich zittere vor Aufregung und beobachte ihren schmollenden Blick.

„Ok, musst du wissen!" erwidert sie schließlich nur knapp und verschwindet wieder blitzartig in der Traube an der Bar.

„Alles in Ordnung?" fragte Valentina und sieht mich prüfend an.

„Klar!"

„Hast du sie abgewimmelt?"

„Ist schon ok!" antworte ich ausweichend. „Nora und Yvette haben schon zu viel getrunken!"

„Yvette ja, aber nicht Nora! Die verträgt ganz ordentlich!" Meine Tochter senkt den Kopf. „Ich finde es ungeheuerlich, was sie hier abzieht! Entschuldige das bitte!"

„Schon gut! Du musst dich nicht für das Benehmen deiner Freundin entschuldigen!"

Nora bleibt verschwunden und ich kann Yvettes große Gestalt am anderen Ende der Tanzfläche erkennen, wo sie ihren Kopf mit einem jungen Mann zusammensteckt.

„Ich mag mich nicht für sie fremdschämen!" Valentina setzt eine so hinreißende Miene auf, dass ich sie am liebsten auf der Stelle in die Arme genommen hätte. „Ich hoffe nur, dass du das dumme Gehabe nicht übelnimmst. Ich mag es, in deiner Gegenwart zu sein!"

Von Emotionen überwältigt starre ich einfach vor mich hin. Eine derartige Situation hätte ich mir vor zwei Tagen nicht in den kühnsten Träumen auszumalen gewagt.

Plötzlich stößt Valentina einen schrillen Schrei aus.

Ein Typ ist plötzlich von hinten an sie herangetreten, schling seinen Arm um ihren Oberkörper und drückt ihr einen Kuss auf die Wange. Sie verliert fast das Gleichgewicht und taumelt in seinem Griff einen Schritt zurück.

Nach einem winzigen Überraschungsmoment packe ich den Kerl ähnlich grob wie den Volleyballspieler heute Mittag am Strand.

„Hast du den Verstand verloren?"

Das Bild, wie sich seine abgespreizten Finger über Valentinas Brust gelegt haben, brennt sich bei mir ein, als ob ich in die Sonne geblickt hätte. Am liebsten hätte ich ihm einfach ins Gesicht geschlagen!

„Oh man, I´m sorry!" Ein Begleiter zieht ihn von mir weg. „He´s actually a bit drunk!"

"Withhold him!" belle ich wütend. "Or I will do that!"

Eine weitere Entschuldigung rufend verschwinden die beiden wieder in der Masse.

Valentina ist hochrot angelaufen und starrt mich an.

„Alles in Ordnung?" frage ich.

Sie nickt stumm, senkt den Kopf und fährt mit beiden Händen über ihre Brust, als würde sie dort befindliche Spuren der Berührung abwischen wollen.

„Sollen wir ein wenig rausgehen, an die frische Luft?"

Sie nickt wieder und so spazieren wir beide nach wenigen Minuten zwischen den Palmen über einen der gepflasterten Wege in Richtung Strand. Im Vergleich zum Lärm in der Disco wirkt es hier trotz der rauschenden Palmen fast totenstill.

„Magst du dich setzen?" frage ich bei einem kleinen Bänkchen und wir nehmen Platz.

Ich atme tief ein, rieche den salzigen Duft des Meeres und strecke meine Beine aus. Der warme Wind spielt mit Valentinas Haar. Sie hält die Schenkel zusammengepresst und verschränkt die Finger an ihren Knien.

„Was für ein Idiot!" Ihre Handballen reiben gegeneinander. „Mein Gott wie ich das hasse!"

„Ich hoffe es war ihm eine Lehre!"

„Danke!" murmelt sie schließlich. „Danke, dass du schon wieder im richtigen Moment da warst! Das ist ein gutes Gefühl!"

Sie dreht sich ruckartig zu mir und drückt mir einen schnellen Kuss auf die Wange, um anschließend sichtlich nervös wieder zu Boden zu blicken.

Ich bin wie erstarrt. Nicht nur dieser unerwartete Kuss, auch die körperliche Nähe, der Duft ihrer Parfums, die kurze Berührung an der Schulter, versetzen mich ein einen Zustand von Glückseligkeit der förmlich lähmt.

„Nichts zu danken!" murmle ich schließlich mit reichlich Verspätung.

Sie kichert plötzlich.

„Du kannst ganz schön furchteinflößend sein. Alleine durch deine Größe! Und wenn deine Augen wütend blitzen!"

Wieder wendet sie sich mir zu und betrachtet mich stumm.

„Ich mag dich Toni!" sagt sie ganz leise. „Es gibt Menschen, die sind mir schon auf den allerersten Blick sympathisch!"

Soll ich jetzt mit der Wahrheit herausrücken? Wäre dieser Moment nicht der ideale Zeitpunkt?

Nein, das kann ich nicht tun! Ich würde ihren und meinen Urlaub zerstören, diese ganze einmalige Szenerie gefährden.

„Danke!" murmle ich nur. „Ich mag dich auch, Valentina!"

Es tut ein wenig weh, gar nicht sagen zu können wie sehr!

„Worüber denkst du nach?" fragt sie nach einiger Zeit und sieht einem Pärchen nach, dass Hand in Hand an uns vorüber geht.

Ich seufze.

„Hast du eigentlich einen Freund zuhause? Versteh die Frage bitte nicht falsch, das soll keine Anmache sein!"

„Ist angekommen!" Valentina lacht leise. „Das hätte ich einem Gentleman wie dir ohnehin nicht zugetraut."

Jetzt schiebt sie beide Hände auf den Oberschenkeln auf und ab.

„Nein, ich habe keinen Freund. Und ich bin auch nicht richtig erfahren was Kerle angeht. Ist einfach noch nicht der Richtige dabei gewesen!"

Ein prüfender Blick in meine Richtung folgt und ich gewinne fast den Eindruck, als ob sie sich dafür schämen würde.

„Es ist vernünftig, sich Zeit zu lassen!" bin ich jetzt ganz Vater. „Und irgendwann kommt dieser Eine ganz bestimmt!"

„Nora und Yvette haben sich in den Kopf gesetzt, dass ich hier im Urlaub ...... zum ersten Mal ...... " Sie unterbricht und seufzt leise. „Weißt du, ich finde es großartig mit dir auch über so ein Thema reden zu können!"

Ich bin so tief gerührt, dass mir kein Wort über die Lippen kommt.

„Es muss ein Mann sein, der mich wirklich beeindruckt. Ich will nicht ..... nur um dazuzugehören! Aber das verstehen die beiden nicht!"

„Das ist eine sehr kluge Einstellung, Valentina!" murmle ich leise. „Lass dich um Himmels Willen zu nichts überreden! Das bisschen gewonnener Stolz ist es vielleicht gar nicht wert!"

„Wenn du das sagst, dann klingt es so, dass man es glauben muss!" meint sie. „Du bist ein kluger Mann, Toni!"

Sie wischt eine Haarsträhne aus ihrer Stirn und wippt langsam mit dem Oberkörper vor und zurück. Der Wind rauscht in den Palmen und trotz der Dunkelheit kann man weiße Spitzen auf den farblosen Wellen des Meeres erkennen. Für ein paar Minuten sitzen wir einfach wortlos nebeneinander und starren vor uns hin. Ich habe das Gefühl im Glück zu ertrinken!

„Wir sollten wieder reingehen!" bemerkt Valentina irgendwann und steht auf. „Und ich schätze, dass ich erneut nicht auf Nora hören, und bald wieder zu Bett gehen werde!"

Gemeinsam kehren wir ins Hotel zurück und bahnen uns einen Weg durch die zahlreichen Gäste, die inzwischen schon beim Abgang zur Diskothek auf den Stiegen hocken.

Und da treffen wir auch schon auf Yvette. Sie ist genau in dem Zustand, den ich vorhergesehen habe und kann sich kaum noch aufrecht auf den Beinen halten.

„Hey ihr zwei!" kräht sie und wirft -- mit einer Hand an der Wand nach Halt suchen -- den Kopf in den Nacken zurück, dass ihr langes, blondes Haar fliegt. „Wo zum Teufel habt ihr gesteckt? Habt ihr etwa heimlich rumgemacht?"

Sie kichert dämlich und der Kopf sinkt jetzt kraftlos noch vorne, ehe sie ihn wieder anhebt.

„Hast du den Verstand verloren?" pfaucht Valentina. „Wo ist Nora?"

„Keine Ahnung!" lallt Yvette schwerfällig. „Hab sie vorhin auf der Toilette getroffen. Die ist auch schon ziemlich hinüber!"

Wieder folgt dämliches Kichern. Himmel, bin ich froh, dass meine Tochter nicht auch so viel getrunken hat!

Valentina blickt mich ratlos an und dann taucht plötzlich ein Hotelmitarbeiter hinter uns auf.

„Gehören sie zu der jungen Frau?" fragte er in lupenreinem Deutsch. „Würden sie dann bitte dafür sorgen, dass sie die Diskothek verlässt!"

„Hat sie etwas angestellt?"

Er wirft Yvette einen fast mitleidigen Blick zu.

„Nein, aber in ihrem Zustand wird sie das bald tun. Die Dame sollte für heute ins Bett gehen!"

„Kannst du sie aufs Zimmer bringen?" frage ich Valentina, nachdem ich mich bei dem jungen Griechen bedankt habe.

„Ich fürchte alleine schaffe ich das nicht!" sagt sie, während das blonde Mädchen zunehmend ihren Gleichgewichtsinn zu verlieren scheint.

„Ok, ich helfe dir!"

Kurzerhand lege ich meinen Arm um Yvettes Hüften und bugsiere das Mädchen zu den Stiegen. Dort knicken ihre Knie immer wieder weg und so hebe ich sie einfach hoch.

In der Lobby treffen uns zahlreiche befremdliche Blicke und ich erkenne, dass das Ganze Valentina ebenso peinlich ist wie mir. Ihre betrunkene Freundin kichert nur und lässt sich nur mit Müh und Not dazu bringen, die Beine einzuziehen, damit ich mit ihr in den Armen den Lift betreten kann.

„Zimmer 314" meint Valentina, nachdem wir im dritten Stock ausgestiegen sind, und hält eine Karte vor das Türschloss.

„Sie schläft mit Nora im Doppelbett!" erklärt sie und ich lasse Yvette auf die Matratze plumpsen, wo sie zwischen Bettzeug und lose verstreuten Kleidungsstücken ein belustigtes Quietschen von sich gibt.

Ihr Mund formt ein dämliches Grinsen und sie blickt mit großen Augen zu mir hoch.

„Ihr habt es wirklich nicht gemacht?" lallt sie erneut. „Schaaaaaaaddddeeeee!"

„Ach halt den Mund!" stößt Valentina hervor und wendet sich wieder an mich. „Kannst du noch ein paar Minuten bei ihr bleiben? Ich muss unten nach Nora sehen. Ist besser wenn ich das mache!"

„Klar doch!" seufze ich und sehe mich um, nachdem Valentina verschwunden ist.

Hier sieht es aus, als ob eine Bombe explodiert wäre. Überall liegen Klamotten und Schminkutensilien herum, ein paar geöffnete Dosen mit Energydrinks stehen auf den Nachkästchen und am Boden liegende, aufgeklappte Koffer zeigen, dass keines der Mädchen es der Mühe wert gefunden hat, diese auszuräumen.

„Ich bin ziemlich betrunken, was?" gluckst Yvette und ihre blauen Augen starren weit geöffnet ins Nichts.

„Scheint so, ja! Versuche einfach zu schlafen!"

„Valentina hat sich vorgenommen es hier zum ersten Mal zu machen!" brabbelt Yvette und beginnt an den Knöpfen ihrer Bluse herumzufummeln. „Als ihr plötzlich weg wart, dachte ich wirklich sie versucht es vielleicht mit einem erfahrenen Kerl!"