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Wenn der Himmel hilft

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Tina war nach dem langen Flug,verständlicherweise, ziemlich erschöpft und ging bald schlafen. Nachdenklich sah Klaus ihr nach, als sie in ihr Zimmer ging. Was hatte sich so verändert? Der Umstand, das aus ihr eine wunderschöne Frau geworden war, konnte es nicht sein. Jedenfalls nicht alleine. Noch lange lag er wach, dachte über seine Tina nach. Seine Gedanken drehten sich im Kreis, sein Gefühl sagte ihm das da irgendwas sei. Etwas, was er zu benennen nicht im Stande war. Noch nicht. Das das Schicksal im Hintergrund seien Fäden sponn, dessen war er sich nicht bewusst.

Unruhig war sein Schlaf. Zuviele Gedanken rasten durch sein Hirn, hielten seinen Körper unter Spannung. Er fühlte sich wie nach einem Marathonlauf als er am Morgen erwachte. Sein erste Gedanke galt seiner Tina, jenem himmlischen Wesen, das nur ein Zimmer weiter schlief. Voller Zärtlichkeit dachte er an sie, freute sich, das sie endlich wieder bei ihm war. Diese drei Jahre waren einsam gewesen. Sehr einsam. Tag für Tag hatte er seine Tina vermisst. Ohne sie fühlte er sich nur halb. Und so hatte er sich in seine Arbeit vergraben, nutzte jede Möglichkeit nicht über Tina nachdenken zu müssen. Doch Abends schlug es wieder zu. Dies Raubtier namens Einsamkeit.

Schon wenige Tage nach ihrer Abreise hatte er seine Zustimmung bedauert, geradezu verflucht. Bei jedem Telefonat wollte er sie bitten zurückzukommen, in jeder E-Mail ihr schreiben wie sehr er sie vermisst. Doch er tat es nicht. Doch durfte er er überhaupt so über Tina denken? Ihr Wille, ihre Wünsche waren das Maß aller Dinge. Ihr Wunsch war sein Befehl. Sie sollte glücklich werden.

Nur das zählte für ihn. Und wenn es für ihn bedeutete sich zurück zu nehmen, er würde es tun. Ohne Diskussion. Er würde sie ziehen lassen, schweren Herzens zwar, aber er würde es tun. Er durfte ihr sich nicht in den Weg stellen.

Jetzt war seine Tina wieder da. Zärtliche Gedanken flossen durch ihn und er hoffte, sie solange wie möglich bei sich zu haben. Sie jemals wieder hergeben zu müssen, dieser Gedanke war für Klaus unerträglich. Eines war ihm allerdings bewusst geworden. Sein kleines Mädchen gab es nicht mehr.

Doch wodurch war es abgelöst worden?

Klaus erwischte sich selbst bei einem Gedanken,noch klein zwar, aber mit ungeheurem Wachstumspotential. Ein Gedanke, der ihn erschaudern ließ und doch etwas an sich hatte, was eine völlig andere Perspektive eröffnete. Dieser kleine Gedanke wuchs, wurde immer größer, verdrängte sein schlechtes Gewissen, drang tief in sein Herz. Klaus wollte es nicht, doch je länger er über seine „neue" Tina nachdachte, desto klarer wurde es für ihn. Er liebte Tina. Das stellte noch nicht das Problem dar. Das Problem war,das er seine Tina nicht mehr nur als Vater liebte. Nebenan schlief eine Frau, die sein altes Herz schneller schlagen ließ, die längst vergessen geglaubte Gefühle wieder zum Leben erweckte. So gern er sie in seinen Armen spüren würde, sie mit seine Liebe zudecken, wie sollte er ihr seine Gefühle offenbaren? Er betrat Neuland. Normalerweise nahm Klaus jede Herausforderung an, doch diesmal war es anders. Es ging um Gefühle, sehr starke Gefühle und einen geliebten Menschen. Da konnte man nicht überstürzt vorgehen. Das würde nur den geliebten Menschen verletzen. Und Tina weh tun? Niemals.

Es gab nur einen Weg. Er würde Tina spüren lassen, was sie ihm bedeutet, wie sehr er sie liebt, ohne es zu offensichtlich werden zu lassen. Kein Druck, kein Zwang, nur ein Abwarten. Hoffen das sie es bemerkte und darauf einging.

Ihr alle Entscheidungen überlassen. Wenn sie genau so empfand wie er, vielleicht hatte das Schicksal dann ein Einsehen. Mit diesem Gedanken schlief Klaus ein. <

Ich legte meine Kugelschreiber beiseite, atmete tief ein und nippte nochmal an meinem Wiskey. Ein Blick auf die Uhr ließ mich zusammen zucken. Fast sieben Uhr morgens. Die Sonne schickte sich an sich aus ihrem Nachtlager zu erheben und den Himmel mit ihren ersten Strahlen rot zu färben. Ich hätte kaputt sein müssen, doch ich fühlte mich irgendwie leicht. So als wäre mir eine große Last von den Schultern genommen worden. Hatte ich das Richtige getan? Ich hoffte es.

Nikki hatte sich mir offenbart. Und ich hatte auf gleiche Weise geantwortet. Den Rest würde die Zeit bringen. Ich ließ das Ringbuch offen liegen und ging, schwankte mehr, ins Bett. Sofort schlief ich ein. Meine Träume hatten nur einen Inhalt. Nikki. Nikki lachend, Nikki schaute mich an, Nikki lag in meinem Arm, Nikki küsste mich. Schöne Träume, die meine Liebe zu ihr intensivierten, mich auf das vorbereitete, was zu geschehen ich erhoffte.

Ich erwachte am frühen Nachmittag. Wie ein Stein hatte ich geschlafen. Ruhig war es im Haus. Zu ruhig. Von Nikki nirgendwo eine Spur. Mehrmals klopfte ich an ihre Zimmertüre und weil ich keine Antwort erhielt, öffnete ich sie. Doch auch hier war sie nicht. Auf dem Wohnzimmertisch fand ich schließlich einen Zettel. > Bin bald wieder da. Nikki <

Ich schaute aus dem Fenster. Beide Fahrräder waren noch da, nur der Wagen fehlte. Und noch etwas war nicht da. Das Ringbuch. Nikki musste es an sich genommen haben. Würde sie meinen Teil der Geschichte lesen, die richtigen Schlüsse daraus ziehen? Das blieb abzuwarten.

Ich hatte das Ende absichtlich offen gelassen. Auf gar keinen Fall sollte sie sich genötigt fühlen. Liebe kann nur auf freiwilliger Basis bestehen. Jeder Druck, jeder Zwang würde dieses zarte Pflänzchen eingehen lassen. Ich würde alles annehmen, was sie bereit war zu geben, doch selber keine Forderungen stellen. Auch wenn ich Sehnsucht nach ihrem schönen Körper hatte, die Sehnsucht nach dem Menschen Nikki war größer. Sehr viel größer. Ihr glockenhelles Lachen, der Glanz ihrer grauen Augen, ihre sanfte Stimme, ihre engelsgleiche Erscheinung, all das liebte ich so sehr an ihr. Auch wenn es nie zum Letzten kommen würde, wobei ich noch nicht einmal sicher war ob ich das überhaupt wollte, das war mir egal. Ich wollte nur mit ihr leben, im Bewusstsein das wir uns lieben. Den anderen als das schönste Geschenk sehen, sich seiner Nähe bewusst sein. Ich war bereit. Bereit für Nikki. Meine Nikki.

Ich trank noch schnell ein Glas Wasser, bevor ich unter die Dusche ging. Noch immer spürte ich die Auswirkungen meines exzessiven Nikotingenusses und beschloss, in nächster Zukunft die Finger von den Glimmstengeln zu lassen. Letzte Nacht hatte ich sie gebraucht, klar! Aber auf Dauer widerten sie mich selber an.Wie hatte Nikki früher schon immer gesagt, wenn ich mal eine geraucht hatte.? „ Iihhhh. Paps du stinkst!!"

Mit Freude stellte ich fest, das ich an die alten Zeiten, als Nikki „nur" Tochter für mich war, zurück denken konnte, ohne das es meine „neue" Liebe zu ihr beschnitt. Es waren „nur noch" schöne Erinnerungen, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Zweimal musste ich mir die Zähne putzen, literweise Mundspülung benutzen, bis das ich diesen Geschmack endlich los war. Mit einem leichten Jogginganzug bekleidet ging ich in die Küche, machte mir erst mal einen riesigen Pott Kaffee. Mit meiner Tasse bewaffnet setzte ich mich auf die Terrasse, schaute hinaus auf den Fjord, versank in meine Gedankenwelt, bis das die Sonne unterging und es mir zu kalt wurde. Noch immer hatte ich nichts von Nikki gehört, machte mir so langsam Sorgen, als ich mein Handy piepsen hörte. Eine SMS. Von Nikki.

> Hi. Komme gleich. Bitte warte in deinem Zimmer. Nicht gucken. Bitte. Bussy Nikki. < Ziemlich neutral gehalten. Was hatte das zu bedeuten?

Nun. Früher oder später würde ich es hoffentlich erfahren. Obwohl ich vor Neugierde fast platzte und auch ein wenig Angst verspürte, entsprach ich ihrem Wunsch und zog mich in mein Zimmer zurück. Nur Minuten später hörte ich den Wagen, hörte wie sie das Haus betrat und in der Küche hantierte. Obwohl es schwer war blieb ich standhaft und verließ mein Zimmer nicht. Zu gern wäre ich in die Küche gestürmt, hätte sie an mich gerissen, sie geküsst und ihr gesagt das ich sie liebe. Und das nicht zu tun war verdammt schwer. Anderthalb Stunden war Nikki schon wieder da, als es an meine Zimmertüre klopfte und ich ihre Stimme hörte.

„ Kommst Du?" „Ja gleich." Ich war nervös, wusste ich doch nicht was mich erwartete. Ich hatte die Türklinke schon in der Hand, als mein Blick in den Spiegel fiel. Mein Spiegelbild sah mich tadelnd an.

„Du willst doch nicht so zu deiner Liebsten gehen?" fragte es mich und deutete auf meinen Aufzug. „Scheiße!" Im Jogginganzug konnte ich Nikki wohl kaum unter die Augen treten, nicht an diesem so wichtigen Abend. Der Abend der die Zukunft entschied. Hektisch sprang ich aus diesem, ach so bequemen Kleidungsstück, entschied mich für eine beige Tuchhose und weißem Hemd und vergaß auch nicht meine Haare in Ordnung zu bringen. Gott sei Dank hatte ich mich schon unter der Dusche rasiert, den ihr stoppelbärtig unter die Augen treten? Never.

Ein klein wenig eitel war ich dann ja doch. Aber nur ein wenig. Mein Spiegelbild gab sein OK, dann machte ich mich, nervös wie ein Kind an Heiligabend, auf den Weg ins Wohnzimmer.

Der Esszimmertisch war festlich gedeckt. Einige Kerzen verbreiteten ein warmes, diffuses Licht. In der der großen Karaffe schimmerte der Rotwein und Blumen, die über den Tisch verteilt waren, verbreiteten einen angenehmen Duft. In der Küche hörte ich meine Nikki wirbeln, wollte schon zu ihr eilen, als ihre Stimme mich auf hielt. „ Setzt du dich bitte schon mal?"

Doch setzten konnte ich mich nicht. Zu aufgeregt war ich. Mit einem Puls von mindestens 200 stand ich neben dem Tisch, erwartete das Erscheinen der geliebten Frau. Ich fühlte mich wie auf Freiersfüßen und das war ich ja auch. Irgendwie! Nur der Blumenstrauß für die Angebetete fehlte. Doch der würde noch kommen, schwor ich mir und machte eine dementsprechende Notiz auf meinem geistigen Notizzettel. > Einen Riesenstrauß für meine Frau! <

Ich stutzte. Moment. Hatte ich das gerade wirklich gedacht? Nikki als meine Frau bezeichnet? Doch ich musste zugeben, der Gedanke gefiel mir. Sogar sehr. Eigentlich unrealistisch. Und doch. Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los. Zumindest solange, bis das sich die Küchentüre öffnete und mein Engel einschwebte. Und das war, bei Gott, nicht übertrieben. Diese Frau, die da bedächtig auf mich zukam, war das Schönste, Wundervollste und Erotischste was meine alten Augen je zu Gesicht bekommen hatten. Bewundernd starrte ich dieses himmlische Wesen an das, bewaffnet mit einem kleinen Tablett auf dem zwei dampfende Suppentassen standen, mir entgegen schwebte.

„ Nikki, Schatz. Du bist so wunderschön," krächzte ich. Das leichte, geblümte Kleid umschmeichelte ihre Figur, betonte ihre großen Brüste, ließen ihre Kurven zur Geltung kommen ohne zuviel zu zeigen. Ihre wallende Mähne, ihr liebliches Gesicht mit diesen großen, grauen Augen, die mich mit soviel Wärme und Liebe ansahen, diese niedliche Stubsnase und diese vollen Lippen. All dies ließ einen Schauer über meinen Rücken laufen. Wie begehrte ich diese Frau, meine Nikki, meinen Engel. Leicht errötete sie, kam auf mich zu und stellte die Tassen auf die Teller. Dann stand sie vor mich ,sah mich verlegen an. Sehr vorsichtig legte ich meine Hände auf ihre Hüften, während ihre Arme sich sanft um meinen Hals schlangen. „ Ich liebe dich Nikki,"mehr brachte ich nicht heraus.

„ Ich liebe dich Frank. Schon so lange," hauchte sie. „ Ich weiß,"krächzte ich, gefangen in diesem magischen Augenblick. „ Lass uns essen. Die Suppe wird sonst kalt ." Ich nickte. Gerne hätte ich sie geküsst, ihre Lippen geschmeckt, doch Nikki gab das Tempo vor und ich hatte mich daran zu halten.

So saßen wir uns gegenüber. Zärtliche Blicke liefen hin und her, während wir unsere Suppe löffelten. Sie schmeckte fantastisch. „Was ist das für eine Suppe?" wollte ich wissen. „Sie schmeckt hervorragend."

Eine tiefe Röte überzog dieses schöne Gesicht. „Hochzeitssuppe,"flüsterte Nikki.

Wow. Mir schwindelte kurz. Waren unsere Gedanken so sehr dieselben?

Nach der Suppe gab es Filetspitzen in Rotweinsoße mit Romanesco-Gemüse und wildem Reis. Unter Androhung der Todesstrafe verbot mir Nikki zu helfen. Ich beugte mich lachend der Gewalt und blieb brav auf meinem Stuhl sitzen. Die anfängliche Spannung war von uns abgefallen, wir lachten und scherzten und ich lobte,mehr als einmal, ihre Kochkunst. Der Nachtisch bestand aus überbackenem Mokkaeis mit Sahne und Creme de Catalan. Nach und nach hatte sich zwischen uns eine andere Art von Spannung aufgebaut, die jetzt nach Entlastung schrie. Wie auf ein geheimes Zeichen standen wir beide auf, gingen aufeinander zu und ergriffen unsere Hände. Wir sahen uns nur an, versanken in den Augen des anderen. Jedes Wort wäre überflüssig gewesen.

Unsere Herzen führten eine stumme Unterhaltung, unsere Blicke verwoben sich ineinander, unsere Gedanken verschmolzen zu einem. Um uns, zwischen uns und in uns war eine Magie, die sich nur mit einem Wort beschreiben lässt. Liebe.

Als sich endlich unsere Münder fanden, sich unsere Lippen sanft aufeinander legten, jeder den anderen mit allen Sinnen in sich aufnahm, entstand unser eigenes Universum. Ich konnte spüren, das die große Last, die meine Nikki all die Jahre belastet, ihr so weh getan hatte von ihr abfiel. Nie wieder sollte sie traurig sein, schwor ich mir. Nie wieder.

Dieser Kuss schien Ewigkeiten zu dauern, bis das sich unsere Lippen öffneten und unsere Zungenspitzen sich berührten, einen sanften, liebevollen Tanz begannen.

Noch nie hatte ich so etwas schönes, liebevolles und romantisches erlebt. Nicht einmal mit Nikkis Mutter. Was Nikki und mich miteinander verband, war so viel mehr als ich beschreiben konnte. Liebe, grenzenloses Vertrauen, Geborgenheit und den Wunsch eins miteinander zu sein. Für immer und ewig. Dies alles spüren zu dürfen, ein größeres Geschenk konnte einem der Himmel nicht machen.

Langsam trennten sich unsere Lippen, „Ich lasse dich nie wieder los," versprach ich meiner Liebsten. Ihr dankbarer Blick sagte mehr als tausend Worte. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust. Mit sanftem Druck hielt ich sie fest, gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Haare. „Danke Liebes."

Ihr Kopf hob sich, ihre Augen blickte verständnislos.

„Danke das ich es lesen durfte, danke für deinen Mut. Danke das du mir die Augen geöffnet hast." Nikki verstand.

„Ich hatte solche Angst, das du es nicht verstehen würdest," gab sie zu. „Doch ich konnte nicht anders." Das verstand ich nur zu gut. Niemals hätte ich soviel Mut aufbringen können. „Wolltest du es mir deshalb erst nicht zeigen?" fragte ich sie leise. Nikki nickte stumm. „Soviel Angst?" Wieder nickte sie. Zwei große Tränen bahnten sich ihren Weg aus ihren Augen über ihre Wangen. Sanft küsste ich sie weg, schmeckte diese salzigen Perlen. "Ich habe noch nie so etwas so schönes gelesen, noch nie so viel Tiefe in geschriebenen Worten gespürt,"gab ich zu.

„Aber du schreibst doch so viel schönere Geschichten," warf Nikki ein.

„Nein," widersprach ich ihr. „ Meine sind erfunden. Meine Gefühle könnte ich niemals so zu Papier bringen, wie du es getan hast."

„Als ich deine Zeilen las und sah das du genau wie ich empfindest, da war meine Angst weg. Ich hatte es mir ja so sehr gewünscht, doch nie wirklich daran geglaubt. Meine Angst ließ das einfach nicht zu." „Umso mehr bewundere ich deinen Mut. Ich glaube nicht, das ich dazu fähig gewesen wäre."

„Bin nicht mutig," schmollte Nikki. „Oh doch Liebes. Sehr mutig. Meine kleine, mutige Frau." Bei meinem letzten Satz hob sie ruckartig ihren Kopf.

„Was hast du gesagt?" „Meine kleine, mutige Frau." „Bin ich das für dich? Deine Frau?" „Möchtest du das denn?" Ihre grauen Augen strahlten, ihr Glück sprach aus jeder Pore. „Oh ja,"hauchte sie.

„Dann bist du es auch. Jetzt und für immer,"versprach ich. Ihre Tränen konnte ich nicht mehr wegküssen, dafür waren es einfach zu viele. Doch es waren Tränen des Glücks und auch meine Augen waren feucht. Sehr feucht.

Wir verbrachten noch gut zwei Stunden auf dem Sofa, tranken Rotwein, küssten uns immer wieder zärtlich. Wie oft ich ihr dabei sagte das ich sie liebe, weiß ich nicht mehr, aber es war sehr oft. Doch dann wurde es Zeit ins Bett zu gehen. Ich wurde unsicher. Natürlich hätte ich sie gerne bei mir gehabt. Nicht um mit ihr zu schlafen! Dafür war es noch zu früh. Nein, ich wollte sie nur spüren, ihren Schlaf beschützen, meinem Engel beim träumen zu sehen. Mehr nicht.

Aber durfte ich es ihr sagen? Ich wollte sie ja nicht bedrängen, ihr die Entscheidung überlassen, wann wir wie weit gehen würden. Hand in Hand gingen wir nach oben. Vor meinem Schlafzimmer blieben wir stehen. Ich sah ihre Verlegenheit, die leichte Röte die ihr Gesicht überzog, als sie mich fragte.

„Schatz. Darf ich...ich meine...würdest du...ich möchte."

„Liebes? Würdest du mich sehr glücklich machen wollen und in meinem Arm einschlafen? Neben mir erwachen?" Dankbar und glücklich sah Nikki mich an. Hand in Hand betraten wir mein, nein unser Schlafzimmer. „Ich möchte dich spüren Liebster." Was Nikki damit meinte, war mir sofort klar. Zögernd zog ich mich aus, behielt nur den Slip an. Damit, was dort schlummerte, wollte ich sie nun doch noch nicht konfrontieren, zumal sie sich vollständig entkleidete. Ich sah ihre großen Brüste, ihren flachen Bauch,ihre rasierte Scham. Ein perfekter Körper an einer perfekten Frau. Ihr langes Haar lag wie ein Schleier um ihr bezauberndes Gesicht. „Gott. Bist du schön,"stieß ich hervor.

„Komm,"sagte sie und schlüpfte unter die Decke. Nur zu gern folgte ich ihr.

„Ich möchte dich spüren. Ganz ,"beschwerte sich Nikki. Also zog ich auch noch meinen Slip aus,ließ ihn neben das Bett fallen. Sofort kuschelte sich Nikki in meinen Arm, legte ihren Kopf an meine Brust. „Ich bin so glücklich Frank," hauchte sie. Ich hatte mit den Tränen zu kämpfen als ich sie an mich drückte.

„Ich auch Liebes. Ich auch." Mit diesem Gefühl endlich beieinander zu sein, schliefen wir ein.

Ich erwachte zuerst. Zärtlich fiel mein Blick auf meinen schlafenden Engel in meinem Arm, hörte ihre gleichmäßigen Atemzüge, spürte ihre Wärme, ihren sinnlichen Körper. Ein glückliches Lächeln lag auf ihrem Gesicht.

Ich konnte mich einfach nicht satt sehen an ihr. Kurz dachte ich an drei verschenkte Jahre, doch sofort kam die Einsicht, das sich der Himmel bestimmt etwas dabei gedacht hatte. Doch das zählte jetzt alles nicht mehr. Sehr sehr vorsichtig streichelte ich über ihre Wange. Ich konnte mich nicht mehr zurück halten und hauchte einen sanften Kuss auf ihre Lippen, den sie mit einem Grinsen beantwortete. „Du bist wach?" Dämliche Frage von mir.

„Nein, ich schlafe noch und träume von dir." Ich überhörte den leichten Sarkasmus. „Guten Morgen Liebes." „Guten Morgen mein Liebster."

Unsere Lippen verschmolzen zu einem sanften, liebevollen Kuss. „Sollen wir aufstehen?" „Liegen bleiben. Schmusen," verlangte mein Schatz. „Ich habe viel nachzuholen." Schnell wurden ihre Küsse leidenschaftlicher. Unsere Zungen fochten einen sinnlichen Kampf aus, meine Hände fuhren über ihren heißen Leib. Ich streichelte über ihre großen Brüste, reizte ihre betonharten Nippel

bis das sie heiße Luft in meinen Mund stöhnte. Doch von ihrem Paradies ließ ich die Finger. Jedenfalls so lange bis das sie meine Hand nahm und zwischen ihre Schenkel legte. Eine weitere Aufforderung brauchte ich nicht. Zärtlich spielte ich an ihrer heißen Scham, spürte ihre große Nässe. Längst war auch ihre Hand auf Erkundungstour gegangen, streichelte über Brust und Bauch gen Süden. Mit sanftem Griff umfasste sie ihn, massierte ihn gefühlvoll. So trieben wir uns gegenseitig immer höher. Immer wieder unterbrach sie ihr Spiel, da wieder ein Höhepunkt durch ihren Körper raste und sie erbeben ließ. Schließlich sagte sie zu mir : „Frank, Liebster, bitte komm in mich."

Vorsichtig rollte ich mich auf sie, setzte an und drang langsam in ihre nasse Höhle. Erst wenige Zentimeter steckte ich in ihr, spürte ihre Enge, als sie sagte : „Bitte sei vorsichtig." „Ich bin vorsichtig Schatz. Ich weiß das er ziemlich groß ist." Langsam schob ich mich weiter in meine Nikki.