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Wie das Leben so spielt- Neufassung 02

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Stephanie will gerade etwas darauf sagen als sich die Moderatorin im Fernseher meldet. „Grade erreichen uns neue Neuigkeiten von der Bohrinsel!" verkündet die Moderatorin. Beide horchen auf und schauen gebahnt zum Fernseher. „Wie gerade bekannt wurde sind von den rund 400 Mitarbeitern die sich zur Zeit der Explosion auf der Bohrinsel befanden. 300 gerettet worden, leider sind jedoch 75 Menschen getötet worden und 25 gelten immer noch als vermisst"! Rita und Stephanie schauen sich entsetzt und schockiert an. Sanft drückt Rita die Hand ihrer Tochter. „Wie es zu der Verheerenden Explosion kommen konnte ist weiterhin unklar. Da das Feuer immer noch auf mehreren Etagen nicht unter Kontrolle gebracht worden ist, wird dies auch noch eine Zeit lang unklar bleiben. Da es zu gefährlich ist die Bohrinsel zu betreten!" erklärt die Moderatorin weiter.

„75 Tote Mama!" sagt Stephanie und hört sich selber fast wie aus weiter Ferne.

„Ja aber auch 300 gerettete und noch 25 die Vermisst werden! Die Möglichkeit das er sich darunter befindet ist ja viel größer als ...!" Rita lässt ihren Satz unvollendet. Sie will gar nicht daran denken, dass der Rest ihres Satzes Wirklichkeit sein könnte.

Stephanie die eigentlich das Gefühl hat keinerlei Tränenflüssigkeit mehr in sich zu haben, beginnt wieder zu weinen. Sie schlägt ihre Hände vor ihr Gesicht. Schnell nimmt Rita Stephanie in ihre Arme und drückt sie fest an sich.

„Ich habe Angst Mama!"

„Scht denk nicht an das schlimmste. Es wird schon wieder alles gut werden!" meint Rita zu Stephanie.

„Und was wenn nicht? Wenn Er Tod ist wird es schlimm werden das weiß ich, aber Mama was wenn sie Bernd nie ...!"

Bevor Stephanie den Satz beenden kann verabschiedet sich die Moderatorin und will gerade aus dem Bild gehen, als ihr ein Zettel gereicht wird. Sie überfliegt schnell die Nachricht und sagt dann: „Die Anzahl der getöteten Mitarbeiter der Bohrinsel hat sich auf 82 erhöht! Wie die Rettungsmannschaft vor Ort gerade offiziell bestätigt hat"!

„Ich kann nicht mehr, ich geh ins Bett" sagt Stephanie schluchzend und mit Tränen verschleiertem Blick. Sie steht auf und geht nach oben.

Rita ist besorgt um ihre Tochter und hofft dass der Spuk so schnell wie möglich vorbei ist. Hat sie doch einmal schon zusehen müssen wie Stephanie ein seelisches Wrack geworden war. Damals als Bernd über Nacht sich ins Ausland abgesetzt hatte und Monatelang niemand wusste ob Er noch lebte oder nicht. Das schlimmste für sie aber war, das sie ihr überhaupt nicht helfen konnte. Sicher ein wenig Trost spenden oder Stephanie hin und wieder mal kurze Zeit etwas von ihren Gedanken ablenken. Aber richtig helfen oder beistehen ging nicht. Und nun das, es ist wie ein schlechter Scherz, wiederholt sich das ganze scheinbar noch einmal. Gott wenn es dich gibt, was haben wir dir getan? Das du uns so strafst bzw. auf die Probe stellst, denkt sie bei sich und geht ebenfalls nach oben schlafen.

Am nächsten morgen wacht Stephanie schon früh auf. Aufgewühlt eilt sie hinunter in die Küche. Nimmt sich eine Tasse Kaffee, den Rita scheinbar schon angesetzt hat und eilt ins Wohnzimmer. Es ist ganz ruhig im Haus. Peter scheint arbeiten zu sein und wo ihre Mutter ist weiß Stephanie nicht. Sofort setzt Sie sich auf die Couch, nimmt die Fernbedienung und schaltet den Fernseher an. Während dieser noch am anspringen ist denkt sie bei sich: „Bitte lieber Gott lass die restlichen Vermissten lebend gefunden worden sein und Bernd unter den Überlebenden sein".

Doch es soll ganz anders kommen. Auch im Frühstücksmagazin gibt es kaum ein anderes Thema. Ihr beten und bitten hat nichts geholfen. Bis auf Drei Mitarbeiter waren zwar allen Vermissten gefunden worden. Doch hatten nur Vier die Nacht überlebt, die restlichen Vierzehn konnten nur noch tot geborgen werden!

Stephanie hat das Gefühl als würde ihr jemand die Kehle zudrücken und in ihr kommt die Erinnerung wieder hoch. Erinnerungen die sie so gerne vergessen hatte und gestern noch unter Kontrolle halten konnte. „Ich halt das nicht noch einmal aus. Bitte lieber Gott lass ihn leben oder auch tot sein, wenn es dein Wille ist, aber bitte lass mich nicht wieder warten. Lass sie ihn schnell Identifizieren so das ich wenigstens Bescheid weiß!" sagt sie leise und schaut dabei zur Zimmerdecke hinauf.

Den ganzen Tag sitzt sie vor dem Fernseher und hat das Telefon griffbereit neben sich liegen. Doch die, die anrufen wollen sich nur nach ihrem Zustand und ob man was wegen Bernd weiß erkundigen. Bernd jedoch ruft nicht an. Eins ist allen klar, das kann nur bedeuten dass er unter den Schwer verletzten oder den Toten sich befinden muss. Aus Zeitmangel oder wegen zu viel Stress kann es jetzt nicht mehr sein, das er sich noch nicht gemeldet hat.

Am nächsten Tag wird herausgefunden dass ein defektes Kabel einen Transformator zur Explosion gebracht und so die Katastrophe verursacht hatte. Der Stress und die Ungewissheit arbeiten mit vollem Einsatz an Stephanie. Sie schläft kaum noch. Hat keinen richtigen Appetit mehr und verliert immer mehr ihren ansonsten so starken Lebenswillen. Rita und Peter sind über allen maßen besorgt darüber Sie erneut so zu sehen. Doch alles Gute zureden prallt von ihr fast wirkungslos ab. Fast wie Hypnotisiert sitzt sie nur noch auf der Couch und starrt auf den Bildschirm.

Die Tage vergehen und am sechsten Tag nach der Explosion wird offiziell die Suche nach den Beiden noch immer Vermissten Mitarbeitern eingestellt! Als Begründung sagt man dass es keinen Sinn mehr machen würde und man sie leider zu den getöteten Mitarbeitern zählen müsse. Die Überlebenden sind mittlerweile alle Identifiziert, genauso wie 75 der 96 Leichen. Aber Bernds Name ist bisher nicht darunter gewesen. Dies weiß Stephanie von der offiziellen Internetseite die, die Öl- Firma eingerichtet hat und auf der sie die Namen veröffentlicht hat. Es fehlen noch 25 Namen. Namen von toten Mitarbeitern, deren Familien darauf warten endlich zu erfahren dass der geliebte Ehemann, Vater oder Bruder Identifiziert wurde und sie endlich Abschied nehmen können. Zudem hat Peter das Auswärtige Amt angeschrieben mit der Bitte sie über den Verbleib von Bernd zu informieren. Welches zugesichert hat dies auch zu tun.

Zwei Tage später klingelt das Telefon und ein Sprecher des Auswärtigen Amtes verkündet Rita, dass Bernd offiziell für Tot erklärt worden sei. Er übermittelt noch sein Beileid und legt dann auf. Rita legt ganz langsam den Hörer wieder auf die Gabel und schaut ins Wohnzimmer. Stephanie schaut sie an. Doch Rita braucht kein einziges Wort zu sagen.

„Nein ........ nein ....... nein" brüllt Stephanie laut auf. Schmeißt sich vorn über auf die Couch und ihre Arme und beginnt wie ein kleines Kind zu heulen. Rita geht zu ihr hin und nimmt sie in ihre Arme.

„Lass es raus mein Schatz, so weh es auch gerade tut. Es ist jetzt offiziell, sie haben Bernd für Tot erklärt!" sagt Rita ebenfalls mit Tränen unterdrückter Stimme.

„Nein er lebt, er lebt noch das weiß ich genau" sagt Stephanie bitterlich weinend.

Rita hebt ihre Hand und streicht sanft über die Haare ihrer Tochter. Was würde Sie nicht alles dafür geben, das Stephanie Recht hätte. Rita sagt aber kein Wort. Hält Stephanie nur in ihren Armen fest und weint mit ihr. Am Abend geht Stephanie früh zu Bett. Sie will nur alleine sein. In ihrem Kopf kehren immer wieder die Erinnerungen an die mit Bernd zusammen erlebten Ereignisse zurück. Wie sie als Teenager die größten Dummheiten ausgeheckt hatten. Was für Gefühle Sie hatte, wenn Sie sich wegen des Flaschendrehens oder Wahrheit oder Pflicht spiele hatten küssen müssen und natürlich die frischsten. Die ihres letzten gemeinsamen Wochenendes, welches doch gerade einmal Drei Wochen zurück liegt.

Als ihnen endlich klar geworden war das Sie sich lieben. Das die Beiden den Rest ihres Lebens gemeinsam beschreiten wollten. An ihr kleines Spiel welches in der Sauna angefangen und seinen Höhepunkt in ihrem Zimmer kurz vor der geplanten Trauung mit Jürgen gefunden hatte. An die wenigen male in denen sie sich wirklich wie ein Pärchen geliebt hatten!

„Das alles liegt doch gerade einmal wenige Wochen zurück und soll schon alles gewesen sein? Nein Bernd du darfst nicht tot sein. Ich brauche dich doch"!

Unbewusst spricht sie in dem leeren Raum mit sich selber. Erschöpft schläft sie dann irgendwann ein und im Traum erscheint Bernd ihr dann noch ein letztes mal.

Alles ist wie geplant, das halbe Jahr ist vergangen und Bernd hat seinen Nachfolger eingearbeitet. Er ruft sie kurz an. Nur um ihr mitzuteilen das er in ein paar Minuten ins Flugzeug zu ihr einsteigen und dann in ungefähr Acht Stunden bei ihr sein wird. Wie an jenem Wochenende holt Stephanie ihn vom Flughafen ab. Wild und leidenschaftlich küssen sich die beiden zur Begrüßung und in der Nacht lieben sie sich.

Stephanie wacht am nächsten Morgen auf und wird in die traurige Wirklichkeit zurück gerissen. Es war nur ein Traum. Zwar ein schöner, aber dennoch nur ein Traum und sie weiß so wird es nie wieder sein!

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