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Würdest du es Tun?

Geschichte Info
eine vielleicht (nicht ganz) wahre Geschichte.
22.1k Wörter
4.74
127.9k
72
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Wir alle haben unsere Fantasien. Zutiefst intime Gedankenspiele, Sex, der sich nur in unserem Kopf abspielt. Peinlich, unmoralisch, verdorben und manchmal auch an der Grenze des verbotenen. Und dennoch harmlos, weil das "was wäre, wenn" in unseren Köpfen bleibt. Die Gedanken sind frei.

Manche von uns schreiben ihre Gedanken nieder. Wir lesen sie dann mit Begeisterung, die Geschichten von verbotenem Sex zwischen Bruder und Schwester, Mutter und Sohn, Vater und Tochter, und lassen unserem Kopfkino freien Lauf.

Der eine oder andere stellt sich dabei vor, selbst Teil dieser Geschichte zu sein, träumt vielleicht gar vom Tabubruch, vom Sex mit der eigenen Tochter, dem eigenen Sohn, dem Vater oder der Mutter.

Wir alle haben diese Fantasien. Aufregend verboten und trotzdem harmlos, solange wir sie nicht mit in die Realität nehmen.

Was aber, wenn es plötzlich möglich wäre? Wenn die Realität die Fantasie einholt? Was, wenn du plötzlich feststellst, dass deine Tochter genau dieselben Geschichten liest wie du? Dass sie die gleichen Fantasien teilt? Was, wenn sie womöglich nicht einmal abgeneigt wäre? Wenn Fantasien zu Wünschen und Wünsche Wirklichkeit werden könnten? Würdest du es tun?

Sex mit deiner eigenen Tochter? Deinem eigenen Fleisch und Blut?

Würdest du es tun?

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Wie versteinert stand ich da und starrte über den Platz. Der Schock hatte meinen Kopf leergefegt. Ich war zu keinem klaren Gedanken fähig. Nein, das konnte nicht sein! Das war unmöglich!

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Hallo lieber Unbekannter,

ich bin eine leidenschaftliche Leserin erotischer Geschichten. Soeben bin ich über deine Geschwister-Story gestolpert und finde sie großartig!

Eigentlich stehe ich mehr auf Vater-Tochter-Geschichten aber diese, wie sich Bruder und Schwester finden, hat mich echt angeturnt. Schreibst du noch eine Fortsetzung? Vielleicht eine, in der sie auch ihren Dad vernascht?

Liebe Grüße

Lillifee

Ich las die E-Mail jetzt zum zweiten Mal und mein Lächeln wurde breiter. Als Autor erotischer Geschichten bekommt man nicht oft Rückmeldung per privater Nachricht und noch viel seltener von Frauen. Genau genommen war es die erste. Kurzentschlossen schrieb ich zurück:

Hallo Lillifee

vielen Dank für dein Lob, das geht runter wie Öl :-) Freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat!

Den Vater auch mitspielen zu lassen hätte schon einen gewissen Reiz. Im Moment wüsste ich nur noch nicht, wie man das anstellen könnte, ohne dass der Plot unglaubwürdig wird. Was wäre denn deine Idee?

Herzliche Grüße

Chris

Danach wendete ich mich wieder meiner Arbeit zu. Fürs Geschichten schreiben wurde ich ja leider nicht bezahlt, daher musste ich, wie die meisten, einer seriösen Tätigkeit nachgehen. Kurz vor Feierabend warf ich nochmal einen Blick in meinen privaten Emailaccount. Lillifee hatte tatsächlich geantwortet.

Hey Chris

meinst du, wir können die Fortsetzung zusammen schreiben? Cool :-D

Ideen hätte ich schon

Es folgten ein paar Vorschläge, wie man die Story hinbiegen könnte, doch wirklich überzeugend war keiner davon. Nach ein paar Mails hin und her sah das auch Lilli ein.

„Wir könnten doch eine komplett neue Story scheiben. Was meinst du?" schlug ich stattdessen vor.

„Im Ernst? Wär voll geil :-D" war die Antwort.

„Ja, im Ernst. Freu mich schon drauf :-) " schrieb ich zurück und verabschiedete mich für heute.

In den nächsten Tagen entwickelte sich ein reger Mailaustausch mit vielen guten Ideen aber noch ohne stimmigen Plot. Auch wenn noch keine Story draus wurde, es machte einfach Spaß, mit Lilli zu schreiben.

„Was reizt dich eigentlich so an der Vater-Tochter-Vorstellung? Ist ja doch eher ungewöhnlich für eine Frau, denke ich" fragte ich eines Tages aus einer Laune heraus.

Die Antwort überraschte mich: „Wenn du wüsstest :-D

Gibt viele Mädels, die es sich schon mal vorgestellt haben, wenn sie es sich selbst gemacht haben. Ich auch *gg*"

„Im Ernst? Mit deinem Vater?" Ich war mir nicht sicher, ob sie mich auf den Arm nahm.

„schon -_- " war die Antwort, „find's schon geil, so als Fantasy halt."

Langsam wurde es spannend. Noch bekam ich keinen Steifen aber die Richtung stimmte. „Nur als Fantasy?" hakte ich nach.

„Ja. In echt wär es mir zu strange, glaub ich. Manchmal mache ich mir aber einen Spaß draus, ihn anzuflirten, mich ganz nah rankuscheln und so. Hab ich schon immer gern gemacht. Zuerst wars einfach, um meine Wirkung auf Männer zu testen. Bei anderen hab ich mich nicht getraut aber bei meinem Dad ist es ungefährlich ;-)"

Brav stellte ich die Frage, auf die sie wohl gewartet hat: „Und jetzt?"

„Jetzt finde ich es geil, wenn er drauf anspringt :-D Macht mich richtig wuschig. Ich hau dann immer ab in mein Zimmer. Kannst dir ja denken, was ich dann mache ;-)"

Armer Dad. Ich wusste genau, wie er sich fühlte. „Dein Dad wünscht sich bestimmt, er könnte ebenfalls schnell mal wohin verschwinden ;-) "

„Meinst du? Dann wär er ganz schön pervers *lol*"

Ich nickte bestätigend, obwohl sie das nicht sehen konnte: „bin mir sogar 100% sicher"

Kurze Pause. „Wieso bist du dir so sicher?" fragte sie dann.

Schnaufend lehnte ich mich zurück. Etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt dachte ich. OK, sie war offen zu mir also war es auch Zeit für mein Geständnis. „Weil mir das irgendwie bekannt vorkommt. Vielleicht sollte ich meine Tochter auch mal fragen, was sie sich so für Gedanken macht, wenn sie mich anflirtet ;-) "

„Uiiiii bööööser Papi! *lol*" war die prompte Antwort.

„Papi anbaggern und dann mit 'nem Ständer in der Hose stehen lassen ist aber auch nicht nett" schrieb ich grinsend, „Bööööse Tochter ;-) "

„Dann kannst du ja auch mich fragen, wenn wir doch beide so böse sind, Papi *gg*"

Also fragte ich sie. Die Antworten waren pervers, versaut und geil. Ihre schmutzigen Fantasien standen den meinen nicht nach. Am Ende hatte ich das befriedigende Gefühl, gemeinsam mit meiner Tochter gekommen zu sein.

Ab diesem Moment nannte sie mich "Papi" und ich sie "meine Tochter" oder "Fee". Es war ein ganz besonderes Rollenspiel, voller seltsamer Vertrautheit und Nähe, obwohl ich praktisch nichts über sie wusste und wahrscheinlich hunderte Kilometer von ihr entfernt war.

Seit Wochen schrieben wir uns beinahe täglich. Außer am Wochenende, schließlich durfte meine Familie nichts mitbekommen. Mittlerweile wusste ich, dass sie Anfang 20 war und somit etwa so alt wie meine eigene Tochter, vielleicht ein, zwei Jahre älter. Viel mehr war aus ihr nicht herauszubekommen, weshalb sie sich auch von meiner Seite mit "Mitte 40" begnügen musste. OK, das war ein wenig geschwindelt, in Wahrheit rückte die 50 bereits in greifbare Nähe. Auch die Frage, woher sie denn käme, beantwortete sie nur sehr ungenau. Immerhin wusste ich jetzt, dass wir aus dem gleichen Bundesland sind. Aber Bayern ist groß.

Der Wunsch, meine "Tochter" einmal persönlich kennenzulernen, wuchs, und gleichzeitig die Angst, damit etwas kaputt zu machen. Aus ihren Mails wusste ich, es ging ihr genauso. Als sie aber eines Tages aus dem Blauen heraus vorschlug, uns tatsächlich zu treffen, machte mein Herz einen Sprung. „Meinst du das Ernst?" fragte ich voller Freude, „Und wann?"

„Morgen vielleicht?" schrieb sie zurück.

Uff! Morgen schon? „Da muss ich erst schauen, wie ich das hinbekomme" meinte ich, „morgen ist etwas kurzfristig"

„Ja. Sonst kann ich zu lang nachdenken und bekomme wieder Panik -_- " Offensichtlich meinte sie es ernst.

Dann hab ich wohl keine andere Wahl dachte ich grinsend. „Okay :-D Und wo?" Mein Herz klopfte im Takt der Tastaturanschläge. Hoffentlich war sie nicht zu weit weg. Zwei oder drei Stunden würde ich mich schon davonschleichen können aber ich hatte keine Ahnung, wie ich einen ganzen freien Tag rechtfertigen sollte, ohne dass meine Frau etwas merkte.

Ich hatte Glück: „Kennst du dich in München aus?"

Klar kannte ich mich aus. Ich hatte lange Jahre dort gewohnt und lebte jetzt keine 30 km davon entfernt. Ein Treffpunkt war schnell gefunden.

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Kurz vor 15:30, gerade noch pünktlich. Die ganze Fahrt war geprägt vom Wechsel zwischen Euphorie und der Angst, mein Blind Date könnte sich als moppeliges Pickelgesicht entpuppen, das nicht die geringste Ähnlichkeit mit der "Tochter" meiner Fantasien aufwies. Ich hatte mich für einen P&R-Parkplatz entschieden, da in der Innenstadt sowieso keiner zu bekommen wäre, und hetzte jetzt, zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe von der U-Bahn rauf - und blieb wie angewurzelt stehen. Für meinen Hintermann kam der Stopp wohl zu überraschend, er rempelte mich an und schob sich fluchend an mir vorbei. Doch das registrierte ich kaum. Wie vereinbart stand sie an der kleinen Grünanlage und wartete auf mich. Sie hatte mir den Rücken zugekehrt und blickte in Richtung des zweiten U-Bahn-Aufgangs. Ihre langen dunkelblonden Harre wehten im leichten Wind, ihre hochgewachsene, schlanke Figur war bis zur Hüfte von einer dicken Jacke verhüllt. Die enge Jeans brachte ihren Po perfekt zur Geltung. Ich musste sie nicht von vorne sehen. Wie versteinert stand ich da und starrte über den Platz. Der Schock hatte meinen Kopf leergefegt. Ich war zu keinem klaren Gedanken fähig. Nein, das konnte nicht sein! Das war unmöglich!

Noch hatte sie mich nicht gesehen. Noch konnte ich einfach umkehren, noch konnte ich heimlich verschwinden. Sie würde nie erfahren, wer sie versetzt hat. Noch...

In diesem Moment drehte sie sich um. Ihr Gesicht spiegelte den Ablauf meiner eigenen Empfindungen: Überraschung - Verwirrung - Erkenntnis - Schock! Entsetzt schlug sie die Hand vor den Mund, dann machte sie auf dem Absatz kehrt und lief davon. Ich wollte ihr etwas nachrufen, ihr hinterherlaufen, doch mein Mund war ebenso gelähmt wie meine Beine. Eine gefühlte Ewigkeit konnte ich mich keinen Millimeter bewegen. Dann ging ich langsam los und wanderte ziellos durch die Straßen.

Ich muss mindestens eine Stunde umhergeirrt sein, bis ich mich auf der kleinen Brücke im Englischen Garten wiederfand. Während der ganzen Zeit war es mir nicht gelungen, Ordnung in meine wirren Gedanken zu bekommen. Die Ellbogen auf das Geländer gestützt stand ich da und sah einfach nur auf das schnell fließende Wasser des Baches. Ein paar wenige Spaziergänger kamen vorbei, eine alte Frau fütterte Enten, mehr Aufregung gab es hier nicht. Man konnte kaum glauben, dass man sich im Herzen einer Großstadt befand. In ein paar Wochen würden sich hier die Menschen drängen und den Surfern auf der Stauwelle zuschauen, doch jetzt war es noch zu kühl dafür. Die Ruhe und die klare Luft taten gut.

"Hallo Papi" hörte ich die dünne Stimme meiner Tochter neben mir.

"Hallo Fee" antwortete ich ohne hinzusehen.

Eine ganze Weile standen wir einfach nur stumm nebeneinander und starrten aufs Wasser. "Du hast beim Alter geschwindelt" meinte ich dann.

Lisa -so ihr richtiger Name- unterdrückte ein hysterisches Kichern: "Du auch".

Wieder Schweigen. Dann fragte sie leise: "Und was jetzt?"

Ich sog die Luft tief ein und streckte mich durch. "Das, was wir vorhatten: Wir gehen einen Kaffee trinken" schlug ich vor und schenkte ihr ein schiefes Lächeln. "Na komm" forderte ich sie auf und hielt ihr meinen Arm hin. Nach kurzem Zögern hakte sie sich ein und lächelte scheu zurück.

Eine Stunde später war die Situation bereits deutlich entspannter, auch wenn wir immer noch nicht recht wussten, wie wir damit umgehen sollten. Wir brauchten nicht viel über das Geschehene reden, wir wussten sowieso beide, was passiert war und was noch passieren hätte sollen. Wir hatten Geheimnisse ausgetauscht, die Vater und Tochter nicht teilen sollten. Hatten uns erzählt, Gegenstand welcher sexuellen Fantasien des jeweils anderen wir waren. Aber wir hatten sie nicht uns erzählt, nicht dem Vater, nicht der Tochter, sondern Fremden, die in diese Rollen geschlüpft waren. Diese Fremden gab es nicht mehr. Was blieb, waren Geheimnisse, die wir nicht hätten wissen dürfen.

"Ein Königreich für deine Gedanken" sagte ich, nachdem sie mich eine Weile fragend ansah.

Lisa kicherte wie ein Schulmädchen, schüttelte den Kopf und drehte sich weg.

"Müssen ja schlimme Gedanken sein, wenn du gleich rot wirst" lachte ich nervös.

"Nein, nichts" kicherte sie erneut und versuchte, ihr tomatenrotes Gesicht samt breitem Grinsen hinter ihren Haaren zu verbergen.

"Komm schon" ermunterte ich sie grinsend, "schlimmer als die Mails kann es nicht sein".

"Aber jetzt ist es anders" kam leise unter dem Haarschopf hervor.

Das gab mir einen leichten Stich. "Ich weiß" seufzte ich. Würde ich je wieder so unbefangen mit meiner Tochter umgehen können wie vorher? Vorsichtig schob ich mit dem Finger die Haare zur Seite: "Na komm, mach den Vorhang wieder auf. Ich frag nicht nochmal nach."

Lisa sah mir in die Augen mit einem Blick wie ein scheues Reh: "Versprochen?"

"Versprochen" nickte ich ernst und fügte mit verschmitztem Lächeln an: "Ich mache mir meine eigenen Gedanken."

"Mensch Papaaa" reif sie und versuchte, mich unterm Tisch zu treten, "kannst du nicht ernst bleiben?" Zack, war der Vorhang wieder zu.

"Schwierig, wenn man sich mit einem Büschel Haare unterhält" schmunzelte ich.

Sie warf die Haare zurück und sah mich schmollend an. Liebevoll lächelte ich zurück. In diesem Moment, für diesen Augenblick war sie wieder mein kleines Mädchen. Das unschuldige Kind, das jeder Vater für sein ganzes Leben behüten und beschützen möchte, auch wenn sein Kind längst schon erwachsen ist. In einem solchen Moment kann kein Vater unkeusche Gedanken hegen. In einem solchen Moment kann kein Vater anders als sein Kind unendlich zu lieben. In einem solchen Moment möchte jeder Vater die Zeit anhalten, weil er weiß, dass diese Momente immer seltener werden.

Lisa versuchte angestrengt, ihr Schmollen aufrecht zu halten, doch so ganz gelang es ihr nicht. Ein verräterisches Lächeln stahl sich erst in ihre Augen, dann in ihre Mundwinkel. "Du bist doof, Papa" schmunzelte sie.

"Und du hast schon wieder beim Alter geschummelt: Du bis neun und nicht neunzehn" gab ich lachend zurück. Das Eis war gebrochen. Wir blödelten und scherzten, zogen uns auf als wäre nie etwas gewesen.

Langsam wurde es Zeit, aufzubrechen. "Und jetzt?" fragte Lisa, nachdem ich gezahlt hatte.

Ich zuckte mit den Schultern und half ihr in die Jacke. "wie gehabt" meinte ich, "du kuschelst dich an mich ran und verschwindest in dein Zimmer".

Wieder kicherte sie wie ein Schulmädchen: " Geht nicht, glaub ich".

"Weil ich jetzt weiß, warum du verschwindest?" fragte ich augenzwinkernd.

Lisa zuckte nichtssagend mit den Schultern und sah an mir vorbei zu Boden.

"Oder hast du Angst, ich könnte es als Aufforderung nehmen?" fragte ich ernst.

Erneutes Schulterzucken. In ihrem Gesicht war nichts zu lesen. Schweigend gingen wir gemeinsam zur U-Bahn. Vor der Rolltreppe blieb sie stehen. "Trotzdem war es schön" meinte sie leise.

"Ja, das war es" bestätigte ich ebenso leise. Nach kurzer Pause fügte ich an: "Danke".

Wortlos drückte sie mich kurz aber innig, dann gingen wir zum Bahnsteig hinunter.

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Am nächsten Morgen saß ich am PC und zögerte, mein Postfach zu öffnen. Es würde keine neue Mail von ihr auf mich warten, das war mir klar. Trotzdem regte sich eine unvernünftige Hoffnung, begleitet von einer unbestimmten Angst, was mich in dieser Mail erwarten könnte. Nach mehrmaligen Anläufen loggte ich mich dann doch ein, nur um den Stich der Enttäuschung zu spüren. Natürlich hatte sie nicht geschrieben. Auch den Rest des Tages kam nichts, ebenso wenig am nächsten Tag. Es würden auch keine Mails mehr kommen. Nie wieder. "Papi und Fee" gab es nicht mehr. Das Spiel war zu Ende, die Bühne leer, die Darsteller abgetreten.

Zuhause war alles wie immer. Lisa und ich benahmen uns, als wäre nie etwas gewesen. Jedenfalls beinahe. Unsere kleinen Flirts brachen ab, bevor man sie als solche bezeichnen konnte, körperliche Berührungen blieben betont harmlos und fanden meist nur in der Gegenwart ihrer Mutter statt. Es war, als ob Lisa jedweder Gefahr aus dem Weg ging. Ich war mir nur manchmal nicht sicher, wen von uns beiden sie für gefährlicher hielt: Mich oder sich selbst?

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Wieder einmal schaute ich auf unseren Mailverlauf. Schon so manches Mal war ich versucht gewesen, unsere Mails noch einmal zu lesen. Doch der Gedanke, dass es sich tatsächlich um die Fantasien meiner eigenen Tochter handelte, schreckte mich jedesmal ab. Heute klickte ich hinein. Die erste Mail. Wehmütig las ich die ersten Zeilen. Wie leicht und unbefangen hatte doch alles begonnen! Dann schob sich das jähe Ende schmerzhaft in meine Erinnerung und ich schloss die Mail.

In Gedanken ging ich sie aber dennoch weiter durch, dachte lächelnd an die Fantasien, die wir teilten. Damals, als wir noch nicht wussten, mit wem. Am nächsten Tag las ich die ersten, noch etwas zurückhaltend geschriebenen Worte dieser Fantasien.

darf ich ihn anfassen?

das geht nicht, Fee... Du bist meine Tochter

ich weiß, Papi. Das macht es so aufregend... Er fühlt sich so hart an. So groß... Willst du meinen Busen fühlen?

Deine Brüste sind wunderschön! So fest und doch weich

Ja, Papi, knete sie! Fasst du mir zwischen die Beine? Das macht mich so geil

Du bist so heiß und nass. Spürst du meine Finger? Wie sie langsam in dich eindringen?

Ja Papi! Mach weiter! Es fühlt sich so gut an. Gefällt es dir, deine Tochter so zu verwöhnen?

Oh ja, viel zu gut! Ich würde am liebsten noch viel schönere Dinge mit dir tun

Dann mach, Papi!

Das geht nicht, ich bin dein Vater. Wir machen schon viel mehr als wir dürfen

gib ihn mir! Ich will ihn in mir spüren

Willst du das wirklich? Mit deinem eigenen Vater?

Ja, Papi. Bitte gib ihn mir! Besorg es deiner Tochter!

Erregt las ich weiter, Zeile um Zeile. Und nährte damit ein zartes Pflänzchen, das langsam wuchs und sich nicht mehr ausrotten ließ: Das was-wäre-wenn.

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Mittlerweile war es fast Sommer geworden. Mein "Abenteuer" mit Lisa war in die hintere Ecke meiner Erinnerungen gerutscht und meine Gedanken beschäftigten sich wieder mit alltäglichen Dingen. Lisa bereitete sich auf ihr Abitur vor und meine Frau und ich unterstützten sie, so gut wir konnten. Lisa war auch nicht mehr so berührungsscheu, wir herzten und neckten uns, es gab Küsschen und so weiter, wie es zwischen Vater und Tochter eben sein sollte. Mehr nicht, und das war auch gut so. So -und nur so- soll es sein, das führte ich mir immer wieder vor Augen. Trotzdem: Ich vermisste unsere kleinen Flirts, das vergleichsweise unschuldige ausloten der Grenzen. Jede kurze Umarmung erinnerte mich daran. Dann sog ich heimlich den Duft ihre Haut ein und träumte von den unbeschwerten Zeiten, als wir unser Spiel noch gedankenlos und ohne Reue genießen konnten.

Manchmal, wenn ich nachts wach im Bett lag, dachte ich das Verbotene. Dann stellte ich mir vor, was hätte sein können. Was passieren hätte können, wenn sie im Ausreizen der Grenzen den -manchmal nur noch kleinen- Schritt zu weit gegangen wäre. Wenn sie unser überraschendes Blind Date als Chance, als Wink des Schicksals aufgenommen hätte. Oder wenn ich, wie sie es in ihren Mails beschrieben hatte, mitbekommen hätte, dass sie sich mit den Gedanken an mich selbstbefriedigt und einfach in ihr Zimmer gekommen wäre. Ich wusste, dass ich diese Gedanken nicht denken durfte. Dass die Bilder verboten waren, die mir die Vorstellung in meinen Kopf zauberte. Dass es falsch war. Und aufregend.

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Es war ein lauer Abend, der den Sommer ankündigte. Meine Frau und ich lagen auf der Couch und sah mir eine Gameshow an. Bekleidet war ich lediglich mit Boxershort und T-Shirt, alles andere war mir heute zu warm. In der Werbepause setzte sich meine Frau auf, gähnte herzhaft und sagte: "Ich geh ins Bett, das wird mir zu lang. Gute Nacht, Schatz". "Gute Nacht" antwortete ich und gab ihr einen Kuss.