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Zärtliche Samenräuberinnen Teil 01

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Nach einer kleinen Pause fügte er noch an „Ach ja, wichtig ist natürlich auch noch, dass Ihr jederzeit Eure Arbeit beenden und dann hier in der Klinik wieder weiterarbeiten oder für die restliche Zeit irgendwohin auf eine Insel gehen könnt, wenn Jürgen wieder einigermaßen hergestellt ist. Ihr seid auf jeden Fall völlig frei in euren Entscheidungen ...!"

„O.K.", sagte jetzt auch Marion mit Blick zu Sabine und beide grinsten jetzt so richtig glücklich, „Wir machen das, ab übermorgen Abend bei ihnen ... einverstanden ...!"

„... genau" lachte der Chefarzt „Also dann ab übermorgen am Abend geht es los. Dann seid ihr in Dietrichs Haus und kümmert euch dort genau so, wie hier um Jürgen. Na, wenn das keine Freude ist. Das ist einfach nur wunderbar. Ihr habt sowieso frei. Dann könnt ihr euch noch ein wenig ausruhen und das, was ihr so braucht zusammenpacken. Am Abend darf ich euch aber beide wieder bitten, dass ihr noch in der Klinik zu Jürgen kommt ... ja? Auf seine tägliche ‚Therapie' nach eurer Rezeptur dürfen wir nicht verzichten ... was meinen Sie meine lieben Schwestern?" Die nickten beide heftig und lächelten.

„Wir müssen jetzt das Eisen schmieden, so lange es glüht ... und wenn es nicht mehr glüht, dann müssen wir es wieder glühend machen, wenn die Damen bitte verstehen, was ich meine, und mir dafür nicht böse sind, dass ich das so sage ...!" setzte er leise lächelnd hinzu.

„Das ist der Wahnsinn, wir haben x-faches Gehalt, viel mehr frei, abends lasse ich mich dann ordentlich von meinem jungen Stecher durchvögeln ... herrlich ... und werden noch top dafür bezahlt. Wahnsinn ... wenn das kein Leben ist ...!", flüsterte Sabine ziemlich laut zu Marion und lachte dabei laut heraus. Alle hatten sie es gehört und begannen auch schallend zu lachen. Sabine versuchte ihre herzhafte Anmerkung noch abzumildern und hielt verschämt die Hände vor ihr Gesicht „O Entschuldigung, das ist mir jetzt so rausgerutscht ...!" Sie lachte allerdings. Als sie die Hände wieder herunternahm, konnte sie sich vor Lachen gar nicht mehr beruhigen. Immer wieder prustete sie los. Es war bei allen ein befreiendes Lachen. Man hörte, wie sehr von allen Vieren die ungeheure Anspannung und große Aufregung abfiel und jetzt ein kleines Ventil fand.

Der Vater klopfte sich vor Lachen auf die Schenkel „Macht doch nichts, Schwester Sabine, es stimmt doch auch. Und warum denn nicht? Wenn es für Euch schön ist, dann bin ich noch mal so glücklich ...!" Sehr nachdenklich und mit Tränen in den Augen sah er sie dann an und sagte leise „Der Chefarzt hat es schon gesagt und ich darf es mit allergrößtem Respekt und Ehrfurcht vor euch, den wunderbarsten Frauen der Welt auch noch mal sagen. Mein Sohn darf mit euch beiden jeden Tag das erleben, was ich mir immer so gewünscht, aber nie bekommen habe und wohl auch nie bekommen werde, nämlich eine genau so zärtliche und liebevolle Frau, wie ihr beiden es seid ...!" Er weinte jetzt.

Als er sich wieder etwas beruhigt und die Tränen mit einem Taschentuch abgetrocknet hatte, setzte er mit tränenerstickter Stimme fort „Mein Gott, was wäre nur, wenn es euch beide nicht gäbe? Nichts hätte mehr einen Sinn ... nichts. Das Leben meines Jungen und auch meines wäre zu Ende. Es würde zumindest niemals so schön wieder da sein ... wie es vor Kurzem noch war. Und jetzt ist auf einmal der bisher schier endlose Fall nach unten gestoppt. Der Weg geht jetzt deutlich erkennbar schon wieder nach oben. Als erfahrener Bergsteiger würde ich sagen, und ihr beide seid dabei die erfahrenen Retterinnen, die kräftigen Seile, die sichernden Haken und bringt ihn wieder heile nach oben, zurück auf unsere Welt. Wir dürfen nicht nur eine vage Hoffnung haben. Es sieht sehr konkret so aus, als ob alles wieder gut wird, so wie es mal war. Ich kann euch beiden nur Danke sagen. Jeden Wunsch, den ich euch erfüllen kann, werde ich euch gerne erfüllen ...!"

Als sie alle vier schließlich zu Hause waren, ließ sie die Aufregung, die Anspannung und dieses totale innere Aufgewühltsein nicht los. Alle konnten sie nicht einschlafen. Sie brauchten ganz einfach jetzt etwas Zeit. Der Chefarzt träumte von Sabine und ihren Formen. Im Dunkeln sah er die Umrisse seiner schnarchenden, dicken, fetten und herrschsüchtigen Matrone, die sich zwei Kinder machen ließ und das war es dann mit dem Sex. Er träumte davon, wie es wohl wäre, wenn er an Jürgens Stelle liegen würde. Er hatte schon mitbekommen, wie Jürgen sich so heftig gebärdet hatte. Noch mehr hatte ihn allerdings dieses aufregende Weib fasziniert, das den Jungen ja tatsächlich so professionell und so wunderschön und so zärtlich vernaschte.

Herr Koch dachte an seinen Jungen. Er war glücklich, dass es mit ihm wieder aufwärts ging. Es freute ihn einfach nur ungemein, dass sein Junge schon übermorgen wieder zu Hause war. Er dachte aber auch sehr sehnsüchtig an Marion. Viele Blicke hatte er mit ihr getauscht, immer wieder. Jedes Mal hatte sie blitzschnell wieder wo anders hin geschaut, als sich ihre Blicke begegneten. Sie begegneten sich unentwegt, und jedes Mal ging es ihm wie ein Stich durch den Leib. Diese so hübsche, so aufregende Frau, die noch dazu so eine faszinierende Ausstrahlung und offensichtlich so unglaublich aufregende Formen hatte, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf.

Marion und Sabine diskutierten noch lange und dann am folgenden Morgen und den ganzen Tag immer wieder den Hergang und die Ereignisse. Dass alles genau so ablaufen sollte, hätten sie niemals erwartet. Wenn jetzt auch noch das mit der zweijährigen Hauspflege klappen sollte, dann würde das auch ihre Finanzen gewaltig aufstocken. Kategorien, wie sie Jürgens Vater gesagt hatte, kannten sie ja nun überhaupt nicht.

Als sie dann am Abend bei ihrer speziellen Pflege für Jürgen ein Kuvert des Chefarztes vorfanden, das die besprochenen Papiere enthielt, und am darauf folgenden Morgen dann der Eilbote die Verträge mit Jürgens Vater alles komplett unterschrieben brachte, fühlten sie sich sehr viel wohler. Eine zentnerschwere Last fiel von ihnen ab.

Niemand außer dem Chefarzt wusste Näheres. Alles lief unter Top Secret. Man hatte ihnen sogar für die letzte Nacht des Jungen in der Klinik einen Schlüssel für das Zimmer zur Verfügung gestellt. Dienst hatten sie keinen mehr. Ihr Arbeitgeber war ab sofort Herr Koch. Jürgens Reaktionen waren wieder so, wie am Vorabend. Sabine hatte ihn wieder sehr zärtlich verwöhnt, ihn gestreichelt und mit ihm gesprochen. Auch Marion sprach mit ihm und streichelte ihn immer wieder sehr zärtlich. Der kleine Umzug war schnell erledigt. Sie brauchten nur ihre Kleidung und Wäsche und ein paar Utensilien mitnehmen. Das Haus war nahe bei der Stadt. Notfalls konnten sie schnell etwas holen.

19.

Neue Herausforderungen

Jürgen wurde wie verabredet am nächsten Vormittag nach Hause gebracht. Sabine und Marion hatten ihn mit seinem Vater vor dem Haus schon erwartet. Die ebenfalls engagierten Krankenpfleger setzten ihn in einen Rolli und brachten ihn in ein extra schnell eingerichtetes großes Zimmer gleich neben dem Wohnzimmer. Von dort aus konnte man auf die Terrasse und in den Garten. ‚Therapie' wollten sie immer erst am Abend mit ihm machen. Sie hatten sich so verständigt, dass Sabine immer den Teil auf ihm übernahm und Marion sich um alles andere kümmerte. Sabine hatte den Jungen mittlerweile regelrecht lieb gewonnen und sprach viel mit ihm, vor allem wenn es dann immer intimer wurde. Auch tagsüber ging sie immer wieder zu ihm und erzählte ihm, was sich so tut, was sie so fühlt usw.. Die Pflege machten sie ansonsten gemeinsam und genossen auch die viele freie Zeit gemeinsam. Um Haus und Haushalt mussten sie sich nicht kümmern; da gab es andere Kräfte, die das wahrnahmen. Sie mussten nicht einmal ihre eigenen Räume aufräumen und die Betten machen.

Die abendliche Zeit bei Jürgen war ihnen dann ein ganz besonders schönes Vergnügen, auf das sie sich beide gefreut hatten. Sabine verspürte, wie schon die Zeit davor richtig Sehnsucht nach ihm. Am Nachmittag lief sie kurzentschlossen zu ihm, setzte sich zu ihm auf das Bett und nahm ihn zärtlich in die Arme. Er schien wach zu sein. Sie hatten ihm die Sonde für die künstliche Ernährung entfernt. Er wurde jetzt gefüttert und langte ordentlich zu.

Sie küsste ihn immer wieder und sprach mit ihm. Tausend Dinge erzählte sie ihm. Viele zärtliche Worte, auch sehr intime Sachen, sagte sie ihm. Sie sagte ihm auch, dass sie sich in ihren „meinen süßen großen Jungen richtig etwas verliebt hätte und immer nach ihm Sehnsucht hätte!" Da strahlte er über das ganze Gesicht. Es sah so aus, als ob er sich hoch stützen wollte. Er hatte dabei feuchte Augen und schaute sie nur an. Er nickte immer wieder und bewegte seinen Kopf und versuchte seine Arme zu heben. Immer wieder versuchte er etwas zu sagen. Sie war sich nicht sicher, ob er sie verstehen konnte. Sie streichelte seinen Körper, sein Gesicht und fuhr ihm immer wieder über den Kopf. Als sie ihn beim Weggehen küsste, spürte sie, dass er erstmals ihren innigen Kuss mit den Lippen erwiderte und die Arme zaghaft an ihren Körper legte. Als Sabine das spürte, bekam sie auch feuchte Augen, riss sich aber zusammen und ging schließlich.

Dietrich, Jürgens Vater, hatte sich die ersten Tage sehr bewusst zurückgehalten und nur ganz behutsam dann jeweils nachgefragt, wie es Jürgen ging. Er hatte auch sehr wenig Zeit oder nahm sich bewusst wenig Zeit. Jetzt hatte er wieder die Kraft für seine Unternehmen. Jetzt machte ihm das alles wieder ungeheueren Spaß. Marion und Sabine erkannten täglich Fortschritte. Jeden Tag überraschte er sie mit einer anderen kleinen „Neuigkeit", wenn sie mit ihm zusammen waren, seine Muskulatur trainierten und ihn schließlich dann am Abend therapierten. Ansonsten waren seine Reaktionen zwar auch merklich, aber natürlich nicht ganz so ausgeprägt. Alles notierten sie im bereit liegenden Tagebuch.

Alles machten sie tagsüber gemeinsam. Lediglich abends dann, wenn es beim Waschen sehr intim wurde, war nur noch Sabine bei ihm. Je kräftiger und normaler von Tag zu Tag sein Zustand sichtlich wurde, desto gehemmter wurde Sabine.

20.

Missverständnisse

An einem warmen Nachmittag schließlich traf Dietrich „zufällig" Marion, die sich im Garten etwas sonnte. Vom ersten Augenblick an hatte sie ihm gefallen. Er fühlte sich sehr zu ihr hingezogen und suchte jede kleine Möglichkeit dazu. Marion erging es ebenso. Sie wusste allerdings mit der Situation noch so recht umzugehen. Sein unterschwelliges Begehren hatte sie noch nicht registriert und vermied alles, was ihre Gefühle hätte offenbaren können.

Er fragte, ob er sich zu ihr setzen durfte. Klar, durfte er das. Marion sah ihn nicht ungern. Eben hatte sie noch an ihn gedacht und sich gewünscht, dass er jetzt bei ihr war. Sie wusste ja, dass er im Haus war. Tatsächlich, er tauchte auf, so als ob er ihre gedanklichen Rufe gehört hatte. Er gefiel ihr sehr, sie fand ihn sehr sympathisch und hatte sich sogar in den großen stattlichen Mann richtiggehend verliebt. Sie war allerdings realistisch genug, um zu wissen, dass sie als kleines Hascherl wohl niemals für jemand wie ihn nicht nur wegen der Körpergröße auf gleicher Augenhöhe war und mehr als eine willkommene Abwechslung, ein Spielzeug war.

Marion war von kleiner Statur, hatte hübsche, gerundete Formen, so richtig schön proper mit ca. 13 kg Übergewicht war sie. Sie hatte blonde, kürzere Haare mit einem hübschen Schnitt, der sie richtig frech und jünger aussehen ließ. Das Gesicht beherrschten zwei große, blaue Augen und ein süßer Mund. Ihr Po allerdings war ihr selbst um ein paar Hausnummern zu groß. Sie bezeichnete ihn als „Pferdearsch". Auch ihre Brüste fand sie als geradezu unanständig groß und bezeichnete sie gegenüber Sabine immer als das Euter einer Schwangeren. Sie war wirklich sehr hübsch und attraktiv anzusehen, so eine richtige echte Eva.

Ein paar Sekunden war Schweigen, bis Dietrich mit seinem Anliegen herausrückte „Darf ich Sie was fragen?"

„Ja natürlich ...!"

Er druckste herum und wusste nicht so recht, wie er es sagen sollte. „Meinen Sie, ich dürfte vielleicht noch einmal dabei sein, wenn sich Jürgen wieder so bewegt?"

Marion dachte „Soso, du willst also wieder zusehen, wenn er ‚therapiert' wird, das kann ich mir denken." Marion musste innerlich grinsen „Bist natürlich auch nur ein Mann. Ich höre dich schon gehen, mein Lieber. Das findest du wohl unheimlich geil?"

„Kann ich verstehen, dass Sie da zusehen möchten ..." grinste Marion ihn an.

„Nein, nein, nicht was Sie jetzt denken. Ich möchte nur sehen, wie er sich wieder bewegt, wie er Fortschritte macht, sonst nichts ...!"

„Natürlich, natürlich, das glaube ich ja, nur, was sollte ich denn sonst annehmen ...?" Lieb lächelnd schaute sie ihm dabei in die Augen. Die ganze Atmosphäre knisterte irgendwie. Beide lauerten sie auf einander, was jetzt kam. „Ich verstehe es wirklich. Haben Sie so was wirklich noch nie erlebt, ich meine so mit der Kleidung und den zärtlichen Worten und so ...?"

„Nein, noch nie und es muss so unglaublich schön sein. Ich meine, bei Jürgen natürlich. Na ja, ich gebe es ja zu, es schaut verdammt aufregend aus und kann einen Mann ganz verrückt machen ...!"

Sie sahen sich unentwegt an. Marion senkte nicht den Blick. Sie ließ es jetzt darauf ankommen.

„Haben Sie das denn auch schon mal bei ihm gemacht ...?"

„Nö, da hat Sabine sich immer geopfert und ich hab ihr geholfen. Die hat sich da etwas leichter getan und war sehr viel mutiger. Ich konnte in ihrer Anwesenheit nicht so aus mich herausgehen. Das war ja immerhin kein Ehebett, und noch dazu im Krankenzimmer. Sabine ist viel mutiger als ich ...!" lachte sie.

Er dachte nur dran, dass er eigentlich nur einen einzigen Wunsch hatte, dass er Marion so erleben durfte. Schon seit ihrer ersten Begegnung fühlte er sich zu diesem Wesen hingezogen und hatte immer so große Sehnsucht nach ihr.

Marion ging es - wie gehört - ähnlich, auch wenn sie es sich nicht so recht eingestehen wollte und sich vorgenommen hatte, unbedingt freundliche und liebenswürdige Distanz, wie im Dienst zu den Patienten, zu wahren.

„Und es hat Ihnen nichts ausgemacht ...?"

Sie konnte ihm unmöglich ihre wahren Gründe ausbreiten, also blieb sie bei ihrer Version „Ausgemacht, nein, wir wollten ja, dass er irgendwie vielleicht wieder zurückfindet, dass ihn das heftig stimuliert. Es war verrückt und ziemlich naiv, ich weiß. Aber es war eine klitzekleine Chance, nachdem ich sah, wie er beim Waschen reagierte. Und er fand ja tatsächlich gleich sehr schnell wieder zur Welt zurück ...!"

„Wenn ich Sie jetzt etwas frage, und ein Angebot mache, etwas sehr Intimes will, etwas ganz Unverschämtes sage, Ihnen etwas Gemeines zumute, würden Sie mir dann böse sein, wenn ich dazu sage, dass ich damit sehr, sehr viel Gefühl und Sehnsucht um sie verbinde ...?"

Marions Herz klopfte schnell, sehr schnell, sie ahnte, dass jetzt etwas auf sie zukam, was dem Ganzen überraschend völlig neue Dimensionen geben konnte. Sie konnte diesem Mann wegen nichts böse sein, fühlte sich aber auch rasch zunehmend der Situation nicht mehr gewachsen.

„Ich weiß nicht, wie ich anfangen muss oder darf. Ich weiß nicht einmal, ob es jemand hier irgendwo gibt, zu dem sie gehören. Man hat mir von verschiedenen Seiten wohl gesagt, den gibt es nicht. Aber ich weiß es nicht. Verstehen sie mich bitte, Marion, ich möchte ihnen nicht zu nahe treten. Sie sind immer so reserviert und distanziert. Das ist nicht gerade ermutigend. Sie sind bei uns wegen Jürgen und sonst nichts. Ich sehe sie sehr gerne und verbinde damit immer ziemlich viel Gefühl. Sie beschäftigen unentwegt meine Gedanken. Hielten sie es denn nicht für denkbar, dass ein ganz normaler Mann bei ihrem Anblick auch auf ganz andere Gedanken kommen kann, einfach eine Frau, wie sie es sind, als so ... ich weiß nicht, was ich sagen soll und wie ich es sagen soll ... Ich möchte sie nicht verletzen oder etwas zwischen uns kaputt machen ... Ich weiß aber auch nicht, wie ich es sagen soll. Meine letzten Erfahrungen mit Frauen liegen zig Jahre zurück. Das war meine ehemalige Frau, die in Allem genau das Gegenteil von ihnen war. Ich bin also nicht sonderlich geübt im Flirten und Balzen. Mein Gott, ich glaube, ich stottere einen ziemlichen Unsinn zusammen, bitte entschuldigen sie ...!"

„Wenn sie sich entsinnen, hab ich es seinerzeit in der Klinik schon angedeutet. Ich hab so was Schönes, so was Zärtliches, so Inniges, so Liebevolles, einfach eine so wunderbare und schöne Frau, wie sie und Sabine es sind, noch nie so erleben dürfen. Und, wenn ich ganz ehrlich bin, wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass ich so was mal mit einer so wunderbaren, vollkommenen Frau, wie Sie es sind, selbst erleben dürfte, nur ein Mal in meinem Leben mit ihnen. Das würde mir schon reichen. Ich möchte sie nur einmal in so einer tollen Aufmachung ganz fest in den Arm nehmen dürfen, nicht mehr, nur für eine Minute in den Arm nehmen und festhalten dürfen, sonst nichts. Dann würde ich sie bestimmt nie mehr belästigen, auch wenn es mir sehr schwer fallen wird ...!"

„Gerne würde Ihnen gerne dafür jeden Wunsch erfüllen, Kleider kaufen, alles schenken, was sie sich wünschen. Bitte verstehen Sie mich, bitte, ich bin auch nur ein Mann, sehe täglich diese so wunderbare Frau, die ich so aufregend finde, mit der ich sehr unanständige Gedanken verbinde, nach der ich Sehnsucht habe, und kann sie nicht einmal berühren. Sie lässt mich gar nicht in ihre Nähe ...!"

Marion war sehr geschockt und fragte „Und wer ist diese Frau, die Sie damit meinen ...?"

„Sie ...!"

„Aha, sonst möchtest du natürlich nichts, nur in den Arm nehmen mit versauten Dessous, sonst nichts? Ja, sag einmal, mein Lieber, als was betrachtest du mich eigentlich ...?" Marion stockte der Atem. Der Frontalangriff kam etwas überraschend. Vor lauter gespielter Wut war sie unbewusst zum vertraulichen ‚Du' übergegangen. Dietrich registrierte es sehr genau und jubelte innerlich bereits. Er wusste wirklich nicht, wie er an diese kleine, ihm gegenüber immer sehr charmante und reizende, aber doch auch etwas distanzierte Frau herankommen sollte. Einerseits flirtete sie mit ihm unentwegt, schaute ihn so sehnsüchtig an. Andererseits war sie wieder betont reserviert, ließ ihn einfach nicht näher an sich herankommen. Damit konnte er nichts anfangen. Er wollte sie zumindest einmal in den Arm nehmen dürfen, wenn sie schon nicht mehr als Sympathie für ihn empfand und offensichtlich nur mit ihm spielte.

Marion tat es, wie gesagt, unbewusst. Sie wusste nicht, was sie machen sollte. Und sie hatte schreckliche Angst vor der eigenen Courage. Sie war leicht in Panik. Dieser Gefühlsausbruch und die ganzen Andeutungen kamen ihr doch etwas zu unvermittelt. Und was macht eine Frau, wenn sie nicht weiter wusste? Logisch, sie wird schnippisch, zänkisch oder beginnt zu heulen. Das Heulen hätte hier nicht gepasst, auch nicht die zänkische Version, also servierte sie ihm kurzentschlossen die schnippische, erhabene Marion. Sie entschloss sich, einfach mal etwas auf beleidigte Leberwurst zu machen, was ja auch in diese Richtung ging. Das war am einfachsten. Mit sehr geschickt gespielter Entrüstung versuchte sie jetzt ihre eigene totale Verunsicherung und kollosalen Ängste etwas zu überspielen.

„Vielleicht könntest du mir das einmal näher erklären, mein lieber Dietrich Koch. So, wie du das sagst, denkst du wohl, ich bin so ein kleines leichtes Mädchen, ein Flittchen, unglaublich ist das. Genau das bin ich bitte nicht. O, wie ehrenvoll, der Herr hätte gerne, dass ich ihn einmal so richtig geil bediene. Dass heißt also, du willst auf gut deutsch gesagt, mich ficken, oder ich soll dich zumindest ein Mal genau so vernaschen, wie Sabine das mit deinem Sohn gemacht hat? Ich soll also für dich so ein ganz persönliches Callgirl, ein versautes Nüttchen, abgeben, mein Süsser? Kann ja dann ruhig etwas mehr oder öfter sein, klar, wenn das Honorar stimmt, oder? Da kann sie der noble Herr für Geld nach Bedarf ordentlich rannehmen und besamen, seinen Frust in ihr ausspritzen, in der kleinen doofen, naiven Krankenschwester, Marion, dem kleine Dummchen ...?"

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