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Zwischen Lust & Liebe

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Gleichzeitig erzählte Nina von sich und Leon. Was sie im Alltag und Beruf machten. Was sie gerne möchten und was nicht. Das Schreiben ging über drei Stunden, ohne dass ein Thema in sexuellem Kontext aufkam. Nina empfand das als erfrischend und als angemessenes Tempo. Dennoch hatte er ihre Neugier geweckt. Er verabschiedete sich und sie vereinbarten am folgenden Tag, dem Sonntag, weiter zu schreiben.

Nina klappte den Laptop zu. Sie hatte ehrlicherweise nicht damit gerechnet, dass wirklich etwas zustande kam. Doch das hatte wirklich Potential dafür.

"Und?" fragte sie für Leons Geschmack etwas zu euphorisch.

"Ja, ist doch ganz in Ordnung", sagte er. Er spürte wieder diese seltsame Anspannung. Er hatte wieder das Gefühl, dass er doch nicht bereit für seine Fantasien war. Er schob das auf das "Post-Onanier-Syndrom", wie er es für sich selbst nannte. Als er sich eben bei Nina entschuldigte, "um auf die Toilette" zu gehen, hatte er sich selbst befriedigt. Dabei lief vor seinem inneren Auge ein Film ab, wie sich "Marek" mit Nina vergnügte. In diesem Moment schien der Typ perfekt zu passen. Mit schwindender Lust wich diese Ansicht wieder der Unsicherheit.

Er musste sich zusammenreißen. Er wusste, es würde nur diese eine Chance geben. Würde er Nina darum bitten, alles abzublasen, war es das. Und das wollte er auch nicht.

"In Ordnung? Wenn du kein gutes Gefühl hast, musst du es sagen", sagte Nina, die seine Anspannung bemerkt hatte.

"Nein, ist wirklich sympathisch. Und wenn du ein gutes Gefühl hast, habe ich es auch:" Sagte er mit Nachdruck und übertrieb dabei ein wenig.

Den Rest des Tages vertrieben sie sich beim Bummeln in der Stadt. Nina kaufte sich nach langer Zeit neue Klamotten. Darunter war auch sexy Unterwäsche. Es war bemerkenswert, wie viel selbstsicherer Nina sich seit letzter Woche zeigte. Eine neue Seite an ihr, die Leon durchaus gefiel. Es ihm aber schwer machte, die Gedanken von Sex rein zu halten. Mit großer Anstrengung gelang es ihm und die Beiden verbrachten einen schönen Tag zusammen.

Nina signalisierte Leon, dass sie gerne mit ihm schlafen würde. Doch Leon wusste, was dabei passieren würde. Stattdessen entschied er sich dazu, sie erneut mit der Zunge zu befriedigen, was den selben Effekt wie am Tag zuvor brachte. Leon hatte dabei eine fast schmerzhafte Erektion. Er hatte sich vorgestellt, dass nicht er, sondern Marek die Perle seiner Freundin verwöhnte. Und dennoch entschied er sich, die Erektion zu ignorieren und schließlich fiel auch er neben Nina in den Schlaf.

5

Am nächsten Tag fuhr Nina den Laptop zur vereinbarten Zeit hoch. Marek war bereits online und sie führten den Chat fort. Es verlief vorerst weiter wie gehabt. Nina fühlte sich wie mit 15, als sie nächtelang mit den Jungs aus der Parallelklasse chattete. Sie mochte die Aufmerksamkeit, die sie ihr gewidmet hatten. Das Gefühl, dass ihr Leon die letzten Jahre gegeben hat.

Irgendwann erhielten sie die folgende Nachricht:

Es ist toll, hier Leute zu treffen, die ganz normal sind! Ihr seid mir wirklich sympathisch und ich würde euch gerne wirklich kennen lernen. Doch zuvor möchte ich folgendes fragen:

Was bringt euch hierher? Ihr habt euch ja sicher nicht angemeldet, um euch nett zu unterhalten?

Der Text verlangte eine eindeutige Antwort, ohne zu fordernd zu wirken. Und irgendwann mussten die Karten auf den Tisch gelegt werden. Nina spürte ihr Herz bis in den Hals schlagen. Leon rutschte unruhig auf dem Sofa hin und her.

Nina sah ihn an. Sie sah seine Anspannung. Sie war bereit. Sie wusste, dass das der nächste Schritt war.

Sie drückte Leon den Laptop in die Hand.

"Ich will, dass du es ihm schreibst." Leons Hände wurden schwitzig. Er konnte kaum schreiben. Und denken.

Zitternd fanden seine Finger die Tasten:

Wir suchen Jemanden für Nina. Dem Leon beim Sex mit ihr zusehen kann.

Kurz und knapp. Es hatte eine gefühlte Ewigkeit für beide gedauert. Zittrig übergab Leon wieder an Nina.

"Du schreibst besser", sagte er nervös, aber hatte recht damit. Das sah Nina auch so.

Sie gab ihm einen kurzen Kuss, um ihn zu beruhigen. Sie sah wieder deutlich seine Lust. Doch die musste warten.

Ihr seid ein Cuckold-Paar?

Er nutzte dieses Wort, das Nina erst nachschlagen musste. Das hieß, er kannte diese Neigung.

Nein, wir haben keine Erfahrung mit so etwas.

Es dauerte etwas, bis Mareks Antwort auf dem Bildschirm.

Okay, zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich großen Respekt vor euch beiden habe.

Dieser Schritt, die Bereitschaft so etwas auszuleben ist gewaltig.

Dass ihr es so weit geschafft habt, bedeutet, dass ihr eine intime und vertrauensvolle Beziehung habt.

Das bewundere ich!

Ich hingegen habe in diesem Bereich durchaus Erfahrung. Ich verstehe, was das für euch bedeutet.

Soweit ich das sehe, bist du eine schöne und sehr starke Frau, Nina.

Und du Leon, bist ein mutiger Mann, der die Liebe seiner Frau absolut verdient.

Gerne versuchen wir gemeinsam diesen Weg zu gehen.

Marek erfüllte alle Kriterien. Er schien einfühlsam. Er wusste um die Bedeutung für sie als Paar. Das sahen sowohl Leon als auch Nina und Leon so.

In Nina kribbelte es. Sie wollte diesen Mann gerne kennen lernen. Zuvor musste sie aber etwas fragen.

Und wie läuft so etwas ab?

Dieses Mal kam die Antwort gleich.

Das kommt ganz auf euch an.

Das ist je nach Persönlichkeit unterschiedlich.

Wichtig ist: Es passiert nichts, was jemand von uns dreien nicht will.

Damit war alles gesagt. Nina blickte Leon an. Er nickte kurz.

Sie vereinbarten ein Treffen für den nächsten Freitag.

6

Marek hatte sich für ein schlichtes weißes Hemd und eine Jeans entschieden. Er betrat die Bar des Hotels, in dem er sich mit Leon und Nina verabredet hatte.

Es freute ihn, dass es so schnell geklappt hatte. Die beiden, insbesondere Nina, hatten einen sympathischen Eindruck gemacht. Es war eine Weile her, dass er sich mit einer vergebenen Frau getroffen hatte. Er fragte sich, wie sich das Ganze entwickeln würde. Vorausgesetzt es entwickelte sich überhaupt etwas.

War Nina eher wie Celine, die es mit ihrer dominanten Art geradezu genoss, ihren Cuck zu demütigen?

Oder eher wie Hanna, die von ihrem Mann als kleines Luder angeboten wurde und es liebte, gedemütigt zu werden.

Was Nina und Leon von diesen beiden Paaren unterschied, war, dass sie keinerlei Vorerfahrung im Cuckolding hatten.

Und das übte seinen ganz besonderen Reiz aus.

Marek ließ seinen Blick schweifen. Die Bar war kaum besucht und die Gäste waren durch viele freie Tische getrennt. Sie hatten sich auf halber Strecke getroffen. Es hatte sich herausgestellt, dass sie nur 150 Kilometer voneinander entfernt lebten.

Ein einsamer Geschäftsmann. Drei aufgebracht diskutierende Frauen. Ein Paar, vertieft in ein Gespräch. Und dann ganz auf der rechten Seite, versteckt in einer Nische: Ein junger Mann mit blonden kurzen Haaren, der nervös in den Raum blickte. Daneben eine junge Frau, deren langes, braunes Haar, das ihm gleich aufgefallen war, durch die Stuhllehne verdeckt war.

Dass sie wirklich hier waren, versicherte die Ernsthaftigkeit dieses Anliegens.

Ruhig schritt er in die Richtung des jungen Paars.

Leon hatte ihn bereits gesehen. Er tippelte unruhig mit den Fußsohlen. Nina drehte sich zu ihm, kurz bevor er bei Ihnen war.

"Hallo ihr Beiden", sagte er ruhig und freundlich.

Nina stand auf, um ihn zu begrüßen. Sanft nahm er ihre Hand. Er beugte sich vor, um ihr Küsschen auf die Wange zu geben, was sie als Umarmung missverstand. Als sie ihr Missgeschick bemerkte lief sie rot an, was Marek sympathisch fand.

Er drückte ihr den kleinen Blumenstrauß in die Hand. "Eine kleine Aufmerksamkeit".

Danach widmete er sich Leon. Er drückte seine Hand fest, was von ihm mit einem sanften Händedruck erwidert wurde.

"Setz dich doch", sagte Nina schlussendlich.

"Schön, euch kennen zu lernen."

Leon nickte zustimmend, sagte aber nichts. Marek musterte Nina kurz. Er hatte sie bisher nur von hinten gesehen.

Ihre Figur hatte schöne Proportionen. Ihre Brüste passten zu ihrem eher fülligen Po. Ihr rundes Gesicht mit den schmalen Lippen ließen sie wie die unscheinbare Nachbarin von nebenan wirken. Ihre taillenlangen Haare waren in echt noch schöner und fielen ihr in vollen Strähnen vom Kopf. Sie verströmen den dezenten Duft ihres Parfums. Sie wirkte wahnsinnig anziehend auf Marek.

Marek übernahm die Führung des Gesprächs und versuchte das Gespräch aufzulockern. Natürlich verstand er, dass die Beiden unheimlich nervös waren, was man ihnen auch deutlich anmerkte. Er bestellte Getränke für alle und begann ganz alltägliche Themen anzusprechen.

Er redete über die Arbeit, Sport und Reisen. Mit der Zeit entspannten sich die Beiden etwas und ein ganz normales Gespräch entwickelte sich.

Es vergingen beinahe 2 Stunden und es wurde langsam spät. Nina unterhielt sich angeregt mit ihm. Leon sagte weniger, aber beteiligte sich ebenfalls, so gut es ging.

Leon war derjenige, der deutlich nervöser war. Das könnte zu einem Problem für Marek werden. Es war der Zeitpunkt gekommen, an dem es wichtig war, was er sagte.

Er richtete das Wort zuerst an Leon.

"Leon, ich kann mir vorstellen, wie nervös du bist. Und ich will nochmal betonen, wie mutig ich es von dir finde, diesen Schritt zu gehen. Ich kenne viele, die ähnliche Gedanken haben wie du, es aber niemals erleben werden, weil ihnen der Mumm fehlt.

Und eines ist ganz wichtig: Ich will und werde deine Beziehung zu Nina nicht gefährden. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich versichere euch, dass ihr noch näher zueinander findet."

Marek war unheimlich wort- und redegewandt. Leon entspannte sich bei seiner Ansprache. Und zum ersten Mal an dem Abend konnte er mit fester Stimme sprechen.

"Danke, das weiß ich sehr zu schätzen."

Und das wusste er wirklich. Es beruhigte ihn so sehr, dass sogar seine Lust für einen Moment verschwand. Leon begann zu verstehen, dass Eifersucht sein Verlangen befeuerte.

Dann drehte er sich zu Nina. Er nahm ihre Hand, was sie mit einem Lächeln quittierte.

"Nina, du bist eine umheimlich attraktiv Frau. Und ich werde nicht verheimlichen, dass ich dich will. Du bist sehr sympathisch und klug. Und ich bin sicher, dir ist genau wie mir, und auch Leon, bewusst, worum es hier geht."

Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Nina lief rot an. Diesmal nicht, weil sie peinlich berührt war. Sondern weil Marek etwas in ihr ausgelöst hatte.

Sie suchte Leons Blick und fand ihn. Für eine Sekunde sahen sie sich in die Augen.

Leon nickte kurz.

"Und ich will dich", sagte Nina.

Marek war froh, bereits ein Zimmer gebucht zu haben.

7

Marek war ein unglaublicher Mann, fand Nina. Nicht wie Leon. Das war der Mann für ihr Leben. Fürsorglich, immer für sie da, unterstützend und liebend. Marek war anders. Männlich, selbstbewusst - er hatte etwas hartes, forderndes an sich, was Nina ziemlich anzog. Er war der Typ Mann, den normal andere Frauen bekamen. Tussis, aufgetakelte Weiber. So dachte sie zumindest. Es war albern, die Beiden miteinander zu vergleichen. Und das wollte sie auch gar nicht. Doch sie begriff, dass es längst nicht mehr nur um die Erfüllung von Leons Fantasien ging.

Marek war vorausgegangen. Er hatte ihnen die Zimmernummer mitgeteilt und darum gebeten, dass sie 5 Minuten nach ihm kommen sollen, um keinen Verdacht zu erregen. Es war umsichtig und gut von ihm, dass er in ihrem Interesse darauf achtete.

Nina hakte sich bei Leon ein.

"Keine Sorge ich bin auch nervös - und wenn was ist, melde dich einfach." Sie schmiegte sich an ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Kurz darauf standen sie vor der Zimmertür.

"Dann wollen wir?", lächelte Nina.

Er lächelte zurück. "Hab Spaß."

"Werde ich haben.", feixte Sie, was Leons Lust sofort entfachte, nur um ein halb spaßiges, halb zweifelndes "denke ich." hinterher zu schieben.

Marek öffnete auf ihr Klopfen die Tür.

Er hatte den oberen Knopf seines Hemdes geöffnet.

"Kommt rein." Er bat sie herein. Das Zimmer war geräumig. Im Eingangsbereich befand sich ein großzügiges Bad. Ging man daran vorbei, kam man in den Schlafbereich. Ein großes, bequem aussehendes Bett in der Mitte. Zwei Meter davor ein gepolsterter Sessel vor einem Schreibtisch.

"Noch etwas wichtiges. Eine Situation wie diese kann extreme Emotionen auslösen. Daher halte ich es für wichtig, dass wir ein "safe-word" vereinbaren."

Leon schaute Nina an. Diese nickte leicht.

"Gute Idee.", sagte sie schließlich.

"Der Einfachheit halber sollte es "Safeword" wie die eigentliche Bezeichnung heißen, einverstanden?"

Wieder zustimmendes Nicken.

"Sehr schön. Dann lasst mich wissen, wenn ihr bereit seid."

Nina war bereit. Und wie. Ihr Höschen war bereits nass, seitdem Marek ihr gesagt hatte, dass er sie will.

Doch aus Rücksicht auf Leon wollte sie ihm den Vortritt lassen.

Er sah zu Marek, nicht zu ihr. "Ich bin bereit."

Marek fixierte nun Nina. "Ich auch", hauchte sie.

"Gut." Marek war ganz ruhig. Es half Nina, ebenfalls ruhig zu bleiben.

"Leon, setz dich bitte." Er deutete auf den Stuhl. Leon verstand und nahm Platz. Mitsamt Sessel drehte er sich in Richtung des Betts.

Nina sah ihrem Freund noch hinterher, da packte Marek sie an der Hand. Seine Hände waren groß und rau. Sanft positionierte er sie mittig vor dem Bett und stellte sich vor sie.

Ninas Aufregung war nun unermesslich. Sie hatte sich keine Gedanken darum gemacht, wie es passieren würde. Und nun wollte sie es herausfinden.

Marek strich ihr eine Strähne hinter das Ohr. Seine Hand wanderte an ihren Hinterkopf. Dann zog er sie an sich und drückte seine Lippen auf ihre. Nina erwiderte den Kuss, bis er von ihr abließ. Er lächelte so, dass seine perfekten weißen Zähne zu sehen waren.

Diesmal lehnte sie sich nach vorne für einen zweiten Kuss, bei dem auch die Zungen den Weg in den jeweils anderen Mund fanden. Sie schloss für einen Moment die Augen und ließ die Erregung durch ihren Körper gleiten.

Sie löste sich und schaute prüfend zu Leon. Alles Ok, soweit sie das sah.

Mareks Hände glitten unter Ninas Hintern. Mit einem festen Griff hob er ihre knapp 70kg nach oben. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften und sie fuhren mit der Züngelei fort, bis Marek sie rücklings auf das Bett warf.

Er riss sich das Hemd vom Körper und streifte die Hose von den Beinen.

Sein Oberkörper war der Wahnsinn. Definierte Brust- und Bauchmuskeln kamen zum Vorschein. Sein Gemächt, das halb steif war, war deutlich unter dem Stoff seiner Boxershorts zu sehen.

Mit sanftem Zug entfernte er Ninas Kleid von ihrem Körper. Mit einer Hand öffnete er ihren BH. Die harten Knospen begrüßte er mit erst zarten, dann saugenden Küssen.

Nina spürte, wie sie auslief.

Marek fuhr mit seinem Kopf nach unten. Küsste ihren Körper. Nina vergaß dabei alles um sich. Sie bemerkte nicht einmal, wie er ihr den String von den Beinen zog.

Ein leichtes Drücken. Leise schmatzende Geräusche. Sein Finger war in ihr. Aber nur kurz. Dann wanderte dieser an ihren Kitzler. Geschickt massierte er ihn. Er wusste, was er tat. Das Gefühl, das Nina dabei empfand, war himmlisch. So etwas hatte sie noch nie gefühlt. Ihr Atem wurde schnell.

"Oh Gott Ja." entfuhr es ihr und es fühlte sich für sie an, als hätte jemand anderes den Satz gesagt.

Es ging weiter. Dem harten Finger wich etwas weiches. Seine Zunge. abwechselnd fuhr sie durch ihre nasse Scheide. Dann bearbeitete sie wieder ihren Kitzler.

"Oh mein Gott". Wieder ein fremdes Winseln in der Ferne.

Mit beiden Händen krallte sie sich in das Bettlaken. Ihre Beine begannen zu zittern. Ihre Augen verdrehten sich unter den geschlossenen Lidern. Sie hatte das Gefühl, in Ohnmacht zu fallen.

"Safeword!", hörte sie in der Ferne jemand rufen. Nina begriff nicht. Von einem Moment auf den anderen hatte sich der Trancezustand in Luft aufgelöst.

Sie machte die Augen auf.

"WAS?" Es war ein entsetztes und schrilles "was".

Marek hatte sich aufgerichtet und war im Begriff, vom Bett aufzustehen.

Sie blickte an ihm vorbei. Leon saß zitternd auf dem Stuhl. Er hatte seine Hand noch um seinen Penis geschlungen. Nina sah, dass er sich über die Finger ejakuliert hatte.

"Ich lasse euch dann mal einen Moment allein." Marek stand auf und ging ins Bad. Dann begriff Nina.

Leon hatte das Gefühl, der Raum um ihn herum würde sich drehen. Mit einem Schlag war er aus dem Tunnel draußen. Er blickte in das entsetzte Gesicht seiner Liebsten. Nackt saß sie auf dem Bett und starrte ihn mit offenem Mund. Der Mann, ein Fremder, hatte den Raum verlassen.

Leon fühlte sich mit einem Mal wie ein Vollidiot. Warum hatte er es so weit kommen lassen? Das war doch absurd.

"Ich...Ich..." Er wollte sprechen, doch die Worte kamen nicht aus seinem Mund heraus.

"Kann...will das nicht." presste er gewaltsam durch die Lippen. Was die Situation noch absurder machte, war, dass er noch immer mit heruntergelassener Hose auf dem Stuhl saß. Sperma lief über seine Finger.

"Aber..." Nina protestierte mit gehobener Stimme.

Leon blickte sie an. Er wurde scharlachrot. Er hatte zugelassen, dass sein Verlangen gewonnen hatte. Und es hatte nicht nur immensen Einfluss auf sein, sondern auch Ninas Leben.

Nina stand auf und zog sich die Klamotten wieder an. Ihre Mimik wurde freundlicher, nachdem sie zuvor erschrocken wirkte.

Eine Hand glitt an seine Wange.

"Okay. Dann lassen wir das."

Beschämt zog sich Leon die Hose hoch. Nina versuchte ein paar aufmunternde Worte an ihn zu richten, die er nicht wahrnehmen konnte. Seine Gedanken und Emotionen spielten verrückt. In einem Moment wollte er nichts mehr, als das, was er eben sehen konnte. Im nächsten machte es ihm wahnsinnige Angst.

Ihm war zum Heulen zumute. Niedergeschlagen stand er auf. Nina ergriff seine Hand. An der geschlossenen Badtüre vorbei, raus aus Hotelzimmer und Bar.

Die Fahrt nach Hause war ruhig.

Keiner von Ihnen sagte ein Wort.

8

Das Wochenende hatte sich wie eine halbe Ewigkeit angefühlt. Leon und Nina hatten zwar ganz normal miteinander gesprochen und auch miteinander gekuschelt. Doch es war offensichtlich, dass etwas Unausgesprochenes im Raum stand. Nina hatte das Kapitel für beendet erklärt, was nachvollziehbar war. Sie hegte keinen Groll und bemühte sich, alles normal wirken zu lassen.

Doch Leon wusste, dass nichts normal war. Weder für ihn, noch für sie.

In seinem E-Mail-Postfach sammelten sich die Anfragen. Er war nicht in der Lage, sich zu konzentrieren. Immer wieder spielte sich die gesehene Szene vor seinen Augen ab. Ein fremder Mann, den Leon auf seine eigene Art bewunderte und respektierte, ihn zu gleichen Teilen aber ängstigte, gebeugt über seine Freundin. Sein Mund an ihrer Scham.

Und Nina, die er so noch nie gesehen hatte. Er konnte sich nicht erinnern, dass er in zehn Jahren Beziehung jemals eine so große Lust hervorrufen konnte. Auch das machte seine Gedanken noch diffuser.

Es hatte ein Gefühl des Kontrollverlusts in ihm erzeugt. Dass er nicht in der Lage war, das Geschehen selbst zu steuern. Jenes Gefühl, das ihn auf dem Stuhl explodieren ließ. Welches noch immer nachhallte und eine konstant schwelende Lust und Furcht in ihm zurückgelassen hatte.

Nina hat es ihm zu Liebe getan. Er hatte dies bereitwillig akzeptiert. Und nun hatte er sie in eine noch unangenehmere Situation gebracht.

Er fühlte sich schrecklich.

Auch die Woche hindurch fühlten sich die Gespräche und die Zweisamkeit seltsam an. Leon hatte das Gefühl, er hatte Nina etwas verwehrt, was ihr zugestanden hätte. Nina hatte sich für ihn zu etwas verleiten lassen, was sie ohne sein Zutun niemals getan hätte. Und er wurde das Gefühl nicht los, dass er in ihrer Schuld stand.

Zudem konnte er das Gefühl der Machtlosigkeit nicht abschütteln. Es war sein dauerhafter Begleiter geworden, der ihn dauerhaft mit Lust fütterte, nur um ihn anschließend davor zu warnen, welche Konsequenzen diese haben könnten.

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