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Zwischen Lust und Liebe

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Es ist unglaublich erregend, wie er meine Pflaume massiert. Als er meine Schamlippen auseinanderzieht und mit irgendetwas eindringt, bringt er mich beinahe um den Verstand. Ich habe keine Ahnung, was er mir in meine Fötzchen schiebt. Im ersten Augenblick kann ich beim besten Willen nicht abschätzen, was es sein könnte. Genau das macht mich beinahe verrückt. Als sich das, was in mir steckt, bewegt und ich allmählich spüre, dass es warm und feucht ist, gehe ich davon aus, dass es seine Zunge ist. Gewissheit bekomme ich, als er immer stärker über meine Spalte leckt und dabei auch meinen Kitzler nicht mehr verschont. Im Gegenteil, er scheint es besonders auf diesen empfindlichen Knubbel abgesehen zu haben.

Während ich dabei bin immer mehr zu vergehen und vor Lust zu schmelzen, umspielt seine wunderbare Zunge genau diese Stelle und treibt mein Verlangen in unglaubliche Höhen. Als er meine Klit schließlich einsaugt und heftig daran nuckelt, brechen bei mir alle Dämme. Eine gewaltige Welle der Lust bricht über mir zusammen. Ich keuche und stöhne ohne jede Hemmung. Ich bin am Gipfel der Erregung.

Bob lässt mir keine Zeit, mich zu erholen. Er bearbeitet mich immer weiter, auch wenn er sich nicht mehr auf mein Lustzentrum allein konzentriert. Trotzdem zieht sich mein Orgasmus wegen seines Tuns deutlich in die Länge und zehrt damit gewaltig an meinen Kräften. So als wollte er mich necken verlagert er sein Augenmerk auf meinen Hintereingang. Mit einem Finger umspielt er den Ringmuskel und schiebt sich immer wieder ein kleines Stück hinein. Mir ist es unglaublich peinlich. Doch ich bin noch derart außer Atem, dass ich nicht ernsthaft protestieren kann. Mir kommt der Verdacht, er macht es absichtlich.

Ich hänge in meiner Fesselung, kann mich nicht wehren und er beschäftigt sich mit meinem Hintereingang, an dem sich noch nie ein Mann zu schaffen gemacht hat. Ich bin kaum in der Lage zu denken. Mein Hirn ist vom Höhepunkt benebelt und ich völlig unschlüssig, ob ich ihn gewähren lassen soll oder nicht. Noch nie ist etwas außer einem Fiebermesser dort hinten eingedrungen. Ich habe sogar Zäpfchen immer abgelehnt. Und nun stochert ausgerechnet der Finger eines Mannes in meinem Anus herum.

Einen Moment blitzt in mir der Gedanke auf, dass ich mich ihm gar nicht verweigern darf. Schließlich hat er mich gebucht. Meine eher konservative Erziehung würde es mir verbieten, mich an dieser Stelle berühren zu lassen. Aber die würde es auch nicht zulassen, dass ich als Escort arbeite. Trotz aller Scham bin ich auch neugierig. Für mich völlig überraschend finde ich es auf eine gewisse Art sogar sehr erregend. Ich bin völlig verwirrt.

Bob scheint mich tatsächlich in den Arsch ficken zu wollen. Er bohrt sich immer tiefer in meinen Anus, er weitet den Ringmuskel konsequent und nimmt schließlich einen zweiten Finger hinzu. Obwohl ich inzwischen etwas zur Ruhe gekommen bin, lasse ich ihn gewähren.

Plötzlich lässt er von meinem Hintereingang ab und ich spüre wieder seine Zunge an meiner Spalte. Ich bin beinahe enttäuscht, dass es jetzt doch nicht sein soll.

„Willst du nicht hinten rein?", frage ich.

„Willst du es?"

„Ich weiß nicht", antworte ich schüchtern.

„Das habe ich bemerkt. Dort war noch nie ein Mann drinnen."

„Du wärst der erste."

„Soll ich der erste sein oder möchtest du dich aufsparen?"

„Für wen?"

„Auf den Mann, den du liebst, zum Beispiel."

„Ich arbeite als Escort. Keine Ahnung, ob es sich lohnt, mich aufzusparen", antworte ich. „Wer sagt übrigens, dass du nicht der Richtige bist?"

Bob antwortet nicht. Leider kann ich aufgrund der Augenbinde sein Gesicht nicht sehen. Mich hätte sehr interessiert, wie er auf meine Worte reagiert. Plötzlich fühle ich seine Finger wieder dort, wo sie zuvor schon waren.

„Du bist der Richtige!", sage ich entschlossen.

„Sicher?"

„Sicher!"

In seiner Stimme höre ich Überraschung. Doch es ist auch noch etwas anderes dabei, das ich nicht zu deuten weiß. Mit verbundenen Augen ist es schwer, die Empfindungen eines Menschen zu deuten. Mir fehlt die Information, die mir seine Gesichtszüge liefern könnten.

Bob auf jeden Fall setzt seine Dehnung an meinem Anus fort. Er lässt sich sehr viel Zeit und gibt sich Mühe. Als er sich nach einiger Zeit zwischen meine Beine legt, warte ich nur noch darauf, dass er meinen Arsch aufbohrt. Zu meiner Überraschung schiebt er sich stattdessen in meine Scheide, die am Auslaufen ist. Ich bin unglaublich erregt.

„Doch nicht?", frage ich mit leichter Enttäuschung in der Stimme.

„Ich hole nur Schmierung", antwortet er.

Im ersten Moment verstehe ich nicht, was er damit meint. Als er aber bereits nach wenigen Stößen meine Muschi wieder verlässt und seine Eichel diesmal an meinem Anus ansetzt, wird mir schlagartig klar, was er damit beabsichtigt hat.

Rücksichtsvoll, wie ich ihn kenne, hält er kurz inne. Ich kann ihn deutlich spüren, wie sein Penis mit leichtem Druck gegen meinen hinteren Eingang gedrückt wird. Es ist ein unglaubliches Gefühl zwischen Bangen und Hoffen. Lange dauert das Warten aber nicht. Bob erhöht nach wenigen Sekunden den Druck und als mein Ringmuskel nachgibt, schiebt sich sein Stab ein kleines Stück in meinen Darm. Ich quieke vor Überraschung. Bob hält sofort inne.

„Alles gut, keine Sorge", beruhige ich ihn.

Daraufhin erhöht er erneut den Druck und schiebt sich ein Stückchen weiter hinein. Ich vermute, etwa die Hälfte seines Schwanzes steckt bereits in mir. Hinten ist es deutlich schwieriger einzudringen, als in der Scheide. Das wird mir in diesem Augenblick klar. Bob scheint auf den Geschmack gekommen zu sein. Er zieht sich fast ganz aus mir zurück und schiebt sich anschließend erneut, diesmal mit noch mehr Kraft, in mich. Diesmal zuckt ein kurzer Schmerz durch meinen Hintern und mir entkommt auch ein kurzes „Aua".

Erneut verharrt er augenblicklich. Diesmal zieht er die Binde von meinen Augen und sucht meinen Blick. Er macht sich Sorgen.

„Ich muss dich sehen", erklärt er.

„Es ist sehr intensiv, nichts zu sehen und sich nur von den Empfindungen leiten zu lassen", gestehe ich.

„Doch beim ersten Arschfick will ich sehen, wie es dir geht."

„Mir geht es gut", versichere ich.

Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, dann wird es wieder starr. Er muss sich konzentrieren, weil er sich noch weiter in mich schieben, mir dabei aber nicht wehtun will. Vorsichtig zieht er sich zurück und presst sich erneut in meinen Darm. Schon wenig später liegt er zwischen meinen Beinen und steckt soweit es möglich ist, in mir. Er lässt mir etwas Zeit, mich an den Eindringling zu gewöhnen. Es ist, das muss ich gestehen, auch ein etwas ungewohntes Gefühl, den Pfahl hinten drinnen stecken zu haben. Er weitet den Darm doch stärker, als dies im Lustkanal der Fall ist.

Dann aber fickt er darauf los. Am Strahlen seiner Augen kann ich erkennen, dass es ihm gefällt. Anfangs ist er noch vorsichtig und studiert jede meiner Regungen. Doch schon bald wird er ungestümer und wird schließlich von seiner Lust und von seinem Verlangen überrollt. Er fickt mich entschlossen und gibt sich ganz seinen Instinkten hin. Bob ist in diesem Moment nur noch triebgesteuert und nur daraus ausgerichtet, sich einen Höhepunkt zu holen. Diese animalische und sehr ursprüngliche Art von Sex ist auch für mich unglaublich.

Bob stößt hart und tief zu. Er zieht sich weit aus meinem Hinterstübchen zurück und presst sich dann fast rücksichtslos wieder in mich hinein. Bob schafft es, sich unglaublich lange zurückzuhalten. Auch in mir steigt in dieser Zeit die Erregung wieder voll an. Ich musste mich zunächst an das neue Gefühl gewöhnen und mir klar darüber werden, welche Wirkung es auf mich hat. Doch schon bald lasse ich mich fallen und genieße den Fick in vollen Zügen. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass Bob mich mitreißt, als der Höhepunkt über ihn hinwegrollt und er sich besitzergreifend ein letztes Mal tief in mich presst. Nur diffus nehme ich wahr, wie er mir seine Sahne Schub um Schub in den Darm pumpt.

Er presst sich immer noch in mich hinein, als schon länger nichts mehr aus ihm herauskommt. Er braucht diese Zeit, um den Orgasmus nachwirken zu lassen. Dann aber lässt er sich einfach fallen und sackt auf mir zusammen. Da auch ich länger Zeit vor Anstrengung keuche, kann ich ihm nicht sagen, dass er aufstehen sollte. Ich muss es notgedrungen ertrage, dass er schwer auf mir liegt.

Erst nach einiger Zeit rollt er sich zur Seite und es dauert dann nochmals eine ganze Weile, bis er mich endlich von meinen Fesseln befreit. Meine Glieder sind bereits taub und ich muss sie massieren, damit das Blut wieder zu zirkulieren beginnt. Sobald der Blutfluss wieder einigermaßen hergestellt ist, kuschle ich mich eng an ihn und genieße es, wie er den Arm um mich legt.

„Wie war es für dich?", erkundigt er sich vorsichtig.

„Neu."

„Und?"

„Geil."

„Echt?"

„Echt geil!", bestätige ich schmunzelnd. „Ich hätte mir nie vorstellen können, dass mich auch ein Arschfick zum Höhepunkt bringen kann."

„Du hast es sichtlich genossen", meint er.

„Du aber auch."

„Das gebe ich gerne zu", meint er. „Auch wenn es mein erster war."

„Wie dein erster?", frage ich überrascht. „Du hast noch nie ... „

„Du ja auch nicht", kontert er.

Kapitel 6

Beim Aufwachen versuche ich zu erforschen, ob sich mein Po heute anders anfühlt. Ich kann nichts bemerken. Er ist wie immer und fühlt sich auch an, wie immer. Der Arschfick gestern war völlig neu für mich. Natürlich war es ungewohnt, aber ich könnte nicht behaupten, dass es unangenehm war. Im Gegenteil, es war erregend. Auf eine ganz andere Art, aber erregend.

Die Entscheidung, diese neue Erfahrung mit Bob machen zu wollen, war vermutlich genau richtig. Er hat meinen Po perfekt auf den Fick vorbereitet und es hat genau deshalb auch nicht wehgetan. Hätte ich vorher gewusst, dass es auch für ihn eine neue Erfahrung ist, hätte ich vermutlich einen Rückzieher gemacht.

Ich glaube, Bob neben mir, schläft noch. Doch als ich plötzlich spüre, wie sich eine Hand zwischen meine Beine schiebt und meine Muschi erkundet, ist mir klar, dass er nur den Schlafenden spielt.

„Guten Morgen, du Schelm", sage ich vergnügt.

„Guten Morgen", antwortet er.

Er öffnet die Augen und schaut mir tief in die meinen. Würde ich es nicht besser wissen, könnte ich glauben, er hat sich in mich verliebt. Zumindest nehme ich an, dass er keine Beziehung will und nach der gebuchten Woche Schluss sein wird. Allein schon daran zu denken, dass diese Zweisamkeit schon der Vergangenheit angehören wird, versetzt mir einen Stich ins Herz. Ich habe mich an Bob, an seine Nähe und an das Zusammensein gewöhnt. Nicht nur gewöhnt, ich fürchte, ich werde ihn fürchterlich vermissen.

„Du gehörst mir!", sagt er.

Dabei wälzt er sich über mich, legt sich meine Beine auf die Schultern und setzt im selben Zug seine Eichel an meiner Spalte an. Er überrumpelt mich damit. Ich bin schließlich noch im Halbschlaf. Keine Ahnung, wie er es schafft, so schnell von Null auf Hundert zu kommen. Noch ehe ich richtig verstehen kann, was geschieht, bohrt er sich auch schon in mich und dringt bis zum Anschlag in mich ein.

Mein Köper ist offenbar schneller in der Reaktion, als mein Hirn. Ich bin schon wieder so feucht, dass er nur so in mich flutscht. Offenbar hat es schon gereicht, dass er mich kurz stimuliert, sich über mich schwingt und schon bin ich bereit.

Bob verharrt einen kurzen Augenblick in mir. Er ist aber nur so lange, dass ich halbwegs realisiere, dass er tief in mir steckt. Mich an ihn zu gewöhnen fehlt jedoch die Zeit. Er beginnt mich sofort hart und tief zu stoßen. Diesmal will er nicht mit mir spielen, diesmal will er einfach nur seine Befriedigung. Entsprechend animalisch ist auch, wie er sich in mir austobt. Er fickt sich und damit auch mich geradewegs auf einen Höhepunkt zu. Als er loslässt und sich in mir verströmt, bricht auch über mir die Welle der Lust zusammen und flutet meinen Körper.

Keuchend und schwer atmend lässt er sich neben mich fallen und wir bleiben beide eine Zeitlang liegen. Wir müssen uns ein wenig erholen, auch wenn es nicht annähernd so heftig ist, wie in jenen Fällen, in denen er mit mir gespielt hat. Trotzdem genieße ich die Entspannung. Sie ist herrlich.

„Was steht heute auf dem Programm?", erkundige ich mich nach einiger Zeit.

„Am liebsten würde ich dich den ganzen Tag vernaschen."

„Das kannst du. Du bist der Boss."

Bob grinst, zieht mich zu sich und küsst mich liebevoll. Es ist ein fordernder und entschlossener Kuss.

„Gehen wir frühstücken", meint er schließlich und klettert aus dem Bett.

---

„Was wäre dein größter Wunsch?", erkundigt er sich.

„Wie meinst du das?", frage ich nach. „Mein Studium abschließen -- denke ich."

„Ich meine, was würdest du gerne sehen?"

„Wie sehen?"

„Den Eifelturm und den Louvre in Paris, das Bernsteinzimmer in Petersburg, irgendetwas in London?"

„Das Tal der Könige und das Grab von Tutanchamun würde mich brennend interessieren", antworte ich spontan.

„Gut", meint er. Sagt aber nichts weiter. Ich verstehe nicht, wie er das meint. Warum interessiert ihn, was ich gerne sehen würde?

Während ich mir noch einmal etwas Süßes vom Frühstücksbuffet hole, greift er zu seinem Handy. Da er am Tisch sitzen bleibt, bekomme ich nicht mit, worum es in dem Gespräch geht. Als ich zum Tisch zurückkomme ist das Telefonat bereits beendet und ich nehme an, es war etwas Berufliches. Deshalb frage ich nicht danach.

Während ich den letzten Bissen meines Brötchens kaue, trinkt er den Kaffee aus. Kaum, dass wir fertig sind, steht er auch schon auf und reicht mir die Hand. Er hat es offenbar eilig. Ich gehe davon aus, dass er einen Grund dafür haben wird und folge ihm. An der Rezeption verlangt er nach einem Taxi.

„Wo willst du hin?" frage ich nun doch.

„Lass dich überraschen", antwortet er aber nur.

Ich kenne ihn nicht so geheimnisvoll, denke mir dabei aber nichts. Er wird schon seine Gründe dafür haben, dass er mir nicht verraten will. Das Taxi ist wenige Minuten später da und wir steigen ein. Als Bob dem Fahrer den Hintereingang zum Flughafen als Ziel nennt, kenne ich mich überhaupt nicht mehr aus. Was ist der Hintereingang bei einem Flughafen? Was will er dort?

Vermutlich wird er mir nicht sagen, was er dort will. Schließlich scheint plötzlich alles geheim zu sein. Deshalb frage ich erst gar nicht. Ich lehne mich in den Fond des Wagens und beobachte Bob. Er wirkt überraschenderweise nervös. Das ist für ihn eher ungewöhnlich. Er wirft mir auch die ganze Fahrt über immer wieder Blicke zu, so als ob er versuchen würde in meinem Gesicht zu lesen, was ich gerade denke. Auch deshalb versuche ich mir meine Spannung nicht anmerken zu lassen.

Als der Fahrer auf ein Eisengitter zusteuert, das zu jedem Industriebetrieb gehören könnte, wo aber Schilder eindeutig informieren, dass man Flughafengelände betritt, kann ich mir gar keinen Reim mehr auf die Sache machen. Bob spricht mit der Wache und wir werden durchgelassen. Ich habe keine Ahnung, was wir hier wollen.

Bob zeigt dem Fahrer den Weg. Er kennt sich perfekt aus, auf diesem Gelände. Es ist mehr als eindeutig, dass er schon öfters hier war. Vor einem Hangar hält unser Wagen und wir steigen aus. Wir sind am Flugplatz. Im Hintergrund erblicke ich die Startbahn, auf der gerade ein größeres Flugzeug landet. Ich beobachte es fasziniert. Um uns herum stehen zahlreiche Privatmaschinen.

„Was machen wir hier?" frage ich. Ich halte die Ungewissheit einfach nicht mehr aus.

„Wir fliegen", antwortet er trocken.

„Wohin?"

„Das wirst du sehen."

Er nimmt mich bei der Hand und wir gehen auf ein windschnittiges Flugzeug zu. Es ist keine Propellermaschine, wie ich erwartet hätte. Ich hätte darauf getippt, dass wir einen Rundflug unternehmen, um die Gegend zu erkunden. Stattdessen schiebt er mich die Treppen hinauf in eine Maschine, die eindeutig Düsenantrieb besitzt. Aussicht hat man von dieser aus nicht besonders viel.

Im relativ kleinen Passagierraum muss man geduckt gehen. Es haben jedoch immerhin sechs Passagiere Platz, wenn alle Sitze besetzt wären. Bob weist mir einen Sitz zu, schließt den Gurt und setzt sich dann auf der anderen Seite des kleinen Mittelganges in einen Sessel.

„Wir können los", ruft er dem Piloten zu.

„Guten Flug", wünscht dieser und startet die Turbinen.

Ich höre, wie jemand von außen die Tür schließt und spüre, wie sich wenig später das Flugzeug in Bewegung setzt. Ich bin bisher nur einmal in meinem Leben geflogen. Auch wenn das damals Holzklasse war, war es deutlich komfortabler. Die geringe Größe der Maschine macht sich bei den Bodenunebenheiten bemerkbar, als wir zur Startbahn rollen. Durch das kleine Fenster kann ich nur wenig sehen. Als das Flugzeug die Startbahn erreicht, lässt der Pilot die Turbinen aufheulen, löst die Bremse und wir beschleunigen. Der Schub ist dabei so gewaltig, dass ich tief in meinen Sitz gedrückt werde. Nach dem Abheben wird es ruhiger. Der Unterschied zum Passagierflugzeug liegt beim Fliegen nur noch darin, dass der Innenraum etwas beengt ist und wir nur zu zweit sind.

„Wann hast du das Flugzeug gechartert?", frage ich.

„Das ist meine Maschine", antwortet er.

„Samt Pilot?"

„Ich hatte noch nie die Zeit, den Schein zu machen", meint er schelmisch.

„Lohnt sich das?"

„Bei meinem Unternehmen schon. Ich und meine Leute haben öfters im Ausland zu tun."

Ich bin überrascht. Mir war klar, dass Bob Geld haben muss. Sonst könnte er sich nicht so locker eine Woche mit mir leisten. Weitere Anzeichen sind das teure Hotel und die vielen Kleider, die er für mich gekauft hat. Dass sein Unternehmen aber so groß ist, dass sich ein Privatflugzeug lohnt, das überrascht mich dann doch.

Da wir, wie Bob mich informiert, auf etwa 9.000 Meter Meereshöhe fliegen, können wir die Landschaft unter uns immer noch ganz gut erkennen, außer Wolken versperren die Sicht. Ich schaue gespannt aus dem Fenster. Wenn ich mich nicht irre, überfliegen wir die Alpen, überqueren Italien und plötzlich ist nur noch Wasser unter uns. Wenig später erkenne ich vor uns wieder Land, dann erneut Wasser und viele Inseln. Wenn das, was ich in der Schule gelernt habe stimmt, dann waren das die Adria, Griechenland und anschließend die Ägäis. Nach dem Wasser kommt erneut Land. Ein großer Fluss ist zu erkennen.

Als wir zur Landung ansetzen, bin ich mir nicht sicher, wo wir sind. Meinen Berechnungen zufolge müsste es Ägypten sein.

„Ist das Luxor?" frage ich überrascht.

„Das ist es."

„Du willst aber nicht ins Tal der Könige?"

„Doch, ein Jeep steht bereits bereit, um uns dorthin zu bringen."

Wäre ich nicht mit dem Gurt an meinen Sitz gefesselt, ich würde aufstehen und ihn umarmen. Er will mir meinen Wunsch erfüllen. Ich finde das unglaublich lieb von ihm.

„Danke!", sage ich nur. Dafür mit einem Strahlen im Gesicht.

Als die Maschine zum stehen kommt, öffnet jemand die Tür und wir steigen aus. Wie Bob gesagt hat, steht bereits ein Geländefahrzeug bereit und bringt uns hinaus in die Wüste. Keine Ahnung, wie Bob diesen Ausflug in so kurzer Zeit hat organisieren können. Auf jeden Fall steht uns ein Mann als Fahrer und Reiseführer zur Verfügung, der uns nicht nur das Tal der Könige zeigt, sondern uns auch in eine Grabstätte führt. Ich bin fasziniert. Die Wirklichkeit übersteigt meine Vorstellungen bei Weitem. Die Gänge, die in den Felsen geschlagen wurden, sind beeindruckend. Unser Führer lässt sich viel Zeit und erklärt uns alles, auch die Sicherheitsvorrichtungen, welche die Baumeister von damals eingebaut haben, um den Pharao und seine Schätze vor Grabräubern zu schützen.

Das Grab von Tutanchamun können wir leider nicht besichtigen, da es nicht ausreichend abgesichert ist. Nach einem über zweistündigen Ausflug durch das historische Tal, machen wir uns auf den Rückweg.

„Danke, danke, danke!", sage ich.

Bevor wir in den Jeep einsteigen, werfe ich meine Arme um seinen Hals und küsse ihn voller Leidenschaft. Ich bin so unsagbar glücklich. Er aber lächelt zufrieden und sagt kein Wort.

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