Auf Juist!

In irgendwie stiller Melancholie aßen wir und machten uns für einen letzten unserer so geliebten langen Strandspaziergänge fertig.

Der Wettergott war gnädig, er schenkte uns eine Menge kalten Wind, aber dafür auch eine Menge Sonnenschein.

Die Tage mit Victor waren ganz wunderbar. Aber dann endeten sie.

Wir haben uns, nach diesen wundervollen und abgöttisch geilen gemeinsamen Tagen, nicht mehr wiedergesehen.

Epilog

Noch heute, ein Jahr später, denke ich so gern an unsere schöne Zeit. Mittlerweile habe ich einen neuen Freund. Ein richtig guter Typ und Mann. Er ist 35. Hat aber eine gewisse Reife für sein Alter. Ich kann mir vorstellen, mit ihm irgendwann eine Familie zu gründen. Irgendwann. Wenn wir uns weiter leiden mögen. Und wenn ich nicht doch irgendwann plötzlich ‚Victor-rückfällig' werden sollte. Seine Handynummer habe ich vorsichtshalber.

Genau jetzt, da Ihr meine Geschichte lest, bin ich wieder in meinem Haus auf Juist. Es ist tatsächlich auf den Tag genau ein Jahr her, dass ich mit Victor hier was hatte.

Ich sitze auf meinem Schaukelstuhl im Wintergarten, der Kamin bullert. Die Ärmel meines viel zu großen Häkelpullis habe ich weit über meine Handflächen gezogen. Sieht hübsch aus. Meine Unterschenkel habe ich an meinen Po gezogen, meine nackten Füße mit den roten Nägeln ruhen hälftig über der Sitzkante des Schaukelstuhls. Sieht noch süßer aus.

Sinnierend und nicht mehr ganz nüchtern halte ich ein Glas Rotwein in meiner Hand und schaue aus meinem Wintergarten auf das Toben des Januar-Sturms da draußen. Es dämmert schon. Wie ich das alles hier liebe...

Ich führe das Weinglas an meine Lippen:

„Auf Juist!"

Ende

In Liebe, Eure geile Tanja🤰🏼❤

Ps: Ich würde jetzt gern selber Pipi machen. Vielleicht frage ich meine süße geliebte I. (Lebenspartnerin), ob sie mit mir Duschen gehen mag. Ich hätte ja solche Lust! 😉

Mein Bäuchlein wächst übrigens, ich habe schon eine süße kleine Rundung meiner Frucht...