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Das Refugium Teil 2 - Kapitel 14

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Die kleine Gruppe hatte einige hundert Meter Abstand zwischen sich und die Ruine gelegt, als ein erneuter Donnerschlag, gefolgt von einer erbarmungslosen Druckwelle, das Tal erbeben ließ. Da wo gerade noch die Ruine der Schutzhütte gestanden hatte, hob sich der Boden und eine Wolke aus Trümmern und Staub stieg hoch in die Luft, durchsetzt von gelblichen Flammen. Die Reste von Lisas Quadcopter fackelten gerade ab. "Umso besser," dachte Lisa, "selbst wenn die heraufkommen, werden sie da kaum noch etwas vom Copter finden, was ihnen nützt."

"Was passiert jetzt?" Eva sah Walter fragend an.

"Sie werden noch mehr Drohnen schicken," antwortete Walter, "nachsehen, ob sie getroffen haben."

Hinter dem nächsten Bergkamm flog Manfred gerade zum vereinbarten Treff, als er den Donnerschlag hörte, und weit vor sich einen Rauchpilz in die Höhe schießen sah. Er erkannte sofort den Einschlag einer schweren Granate, die aus einer KRAB stammen musste. Sie schoss offenbar Steilfeuer über die Berge, und das bedeutete, dass es einen Beobachter geben musste. Entweder hatten die Russen eine Drohne verwendet, oder ein Scout hatte sich durch die Klamm gearbeitet und saß nun als Laus im Pelz irgendwo in einem Versteck und gab Korrekturanweisungen an die Artilleriebediener durch.

Dagegen sprach, dass es keinen für einen Scout typischen, wiederkehrenden und kurzen Funkverkehr gab, und überhaupt, wäre es schwierig gewesen, aus dem Tal heraus eine zuverlässige Verbindung zu bekommen. Eine Drohne war wahrscheinlicher. Manfred traute es sich zu, mit einer Drohne fertig zu werden, aber dennoch wäre es ein Risiko, mit dem Helikopter hinüber ins Tal zu fliegen.

Manfred beschloss, die sichere Variante zu wählen. Er flog so weit den Gletscher hinauf, wie er konnte, ohne von der anderen Seite entdeckt zu werden, dann suchte und fand er eine flache Mulde nahe am Bergkamm, wo er seinen Helikopter sicher parken konnte. Er fuhr die Turbine herunter, stieg aus, und wünschte sich, er hätte die neuartige Tarnvorrichtung nachrüsten lassen, als es noch Zeit war. Aber dafür war es jetzt zu spät.

"Machs gut, Baby, ich bin bald zurück," sagte er leise zu der Maschine, als er ihr zum Abschied noch einmal die Bugspitze tätschelte, und schwang sich einen kleinen Rucksack mit Überlebensausrüstung auf den Rücken. Dann begann er, sich durch hüfttiefen Lockerschnee einen Weg zum Bergkamm hinaufzubahnen. Oben angekommen suchte er sich eine bequeme Schneewächte, legte sich auf den Bauch, zückte sein Fernglas, und begann, das Tal abzusuchen.

Sein Herz krampfte sich zusammen, als er dort, wo die Ruine der Schutzhütte gestanden hatte, nur einen gewaltigen, rauchenden Krater ausmachen konnte, mit rundherum verstreuten Mauerteilen und verkohlten Balkenresten. Niemand konnte diesen Einschlag überlebt haben.

Da erregte eine Bewegung am Rande seines Sichtfeldes seine Aufmerksamkeit, und er zoomte dorthin. Voraus lief offenbar Marianne, ihre sicheren und katzengleichen Bewegungen waren unverkennbar, dahinter Sandy und zwei Männer, die eine Bahre schleppten, worauf vermutlich Lisa festgeschnallt war. Dahinter kam noch eine schlanke, kleine Gestalt, offenbar eine weitere Frau.

Schnell nestelte Manfred die Signalpistole aus dem Rucksack und schoss eine grüne Leuchtkugel über seiner Position in den Himmel. Zischend fuhr die Rakete in die Luft, eine lange, grüne Spur hinter sich herziehend, um dann mit einem lauten Knall zu explodieren.

Der Knall zog sofort die Aufmerksamkeit der Flüchtenden auf sich.

"Da oben, das muss Manfred sein," rief Sandy erleichtert, "wir müssen zu ihm."

"Keine Chance, selbst wenn Lisa laufen könnte, bis da hoch brauchen wir mindestens eine Stunde. Bis dahin ist längst die nächste Drohne da. Er muss uns abholen." Walter sah sich suchend um, und entdeckte einen hausgroßen Steinblock. Walter und Hans hatten dort oft Kletterübungen gemacht, auf seiner oberen Seite war er etwas größer als ein Tisch, und eben. "Dort hinauf, da kann er uns aufpicken."

Marianne und Eva schafften den Aufstieg mühelos, und oben angekommen warfen sie sofort zwei Seile hinunter, an denen Lisas Trage festgemacht wurde. Marianne und Eva zogen gemeinsam an, und Hans stieg hinterher und schob mit seinen Schultern von hinten an. Langsam ratschte die Trage den rauen Stein entlang aufwärts, und obwohl Lisa die Zähne zusammenbiss, konnte sie den einen oder anderen Stöhner nicht unterdrücken. Walter hatte inzwischen Sandy ans Seil genommen, und dirigierte sie nach oben.

Schnell hatte die kleine Gruppe die Oberseite des Steins erreicht, und nun standen alle neben Lisas Trage und winkten zu Manfred hinauf. Dieser verstand sofort, schoss nochmals eine grüne Kugel, und begann, sich zum Helikopter zurückzuarbeiten.

"Er hat uns gesehen, er kommt," Walter klang erleichtert. Dennoch zog er Lisas Sturmgewehr, das er über den Rücken geschnallt trug, zu sich, machte es schussbereit, und suchte aufmerksam den Himmel in Richtung des großen Tals ab.

"Wir sitzen hier auf dem Präsentierteller," sagte er zu den anderen, "wenn dieser Nikolai noch eine Drohne übrighat, kann er uns hier wegputzen wie nichts."

Manfred erreichte inzwischen seinen Heli, warf den Rucksack nach hinten, schwang sich in den Pilotensitz und startete die Turbine.

Und unten, auf dem Stein im Tal, hörten die sechs Flüchtlinge das Geräusch, das sie am meisten fürchteten: das hochfrequente Sirren eines Drohnenpropellers, das genau auf sie zu kam. Walter machte das Sturmgewehr schussbereit, kniete sich hin, und suchte angestrengt talauswärts den Himmel nach der Drohne ab. Ihm war klar, wenn die Drohne auch nur eine Rakete losbekam, wären sie verloren.

Und auch Manfred wurde auf das, was da ankam, aufmerksam, das Frühwarnsystem seines Helikopters reagierte auf das Suchradar der Drohne. "Shit," murmelte er, und entsicherte seine Waffen. Dann kroch langsam eine Gänsehaut seinen Rücken hinauf, das Frühwarnsystem zeigte ihm Radarstrahlung auf zwei verschiedenen Frequenzen an.

Da kamen zwei Drohnen angeflogen.

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8 Kommentare
Sunny3429Sunny3429vor 11 MonatenAutor

Eingereicht, diesmal gleich zwei! Weitgehend jugendfrei, immerhin haben die Helden, wie schon im ersten Teil, zum Ende hin anderes im Kopf als Sex.

RembremerdingRembremerdingvor 11 Monaten

Wie wäre es, dem Kapitel 15 einfach das korrigierte Kapitel 14 beizufügen?

Einfach und wirkungsvoll. Deine Fehler halten sich in Grenzen, da ist man hier viel schlimmeres gewöhnt.

Ich finde es aber trotzdem gut, das auf Fehlerfreiheit (sofern das überhaupt möglich ist ;-) ) wertgelegt wird.

Das unterscheidet den Spitzenautor von den einfach dahin Schreibern.

Und zur Spitze gehörst Du definitiv!

Ich freue mich auf jeden Fall auf die kommenden Kapitel und hoffe trotzdem auf ein HappyEnd! ;)

swriterswritervor 11 Monaten

Statt nur Tippfehler zu korrigieren, könntest du aus der 18-Jährigen still und heimlich eine 14-Jährige machen. Und genau deshalb ist es angebracht, jede Veränderung am Text zu prüfen, um Einfall durch die Hintertür zu verhindern.

swriter

Sunny3429Sunny3429vor 11 MonatenAutor

Da scheiden sich die Geister. Ich lese hier oft die eine oder andere Geschichte, und grobe Fehler fallen mir nicht nur einfach auf, sie stören meinen Lesefluss, und nehmen damit teilweise den Spaß heraus. Das ist ungefähr so, wie wenn ich mir beim Spazieren den großen Zeh an Steinen und Wurzeln stoße.

Muss nicht sein, der Aufwand zur Korrektur ist überschaubar, da der Text ja bereits im System ist. Schade nur, dass die Moderation offenbar genau gleich lang dauert wie wenn ich ein völlig neues Kapitel einreiche, obwohl ich immer brav "Nur korrigierte Tippfehler" in die Bemerkungen schreibe. Könnte man auch einfach durchwinken, finde ich.

Sunny.

AnonymousAnonymvor 11 Monaten

Bitte schnell weiterschreiben. Tolle Geschichte +++

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