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Der Kotzbrocken

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Sie nahm eine kleine Schachtel aus ihrer Tasche und gab sie ihm.

„Von den Kindern und von mir", sagte sie ein wenig verlegen und schüchtern, „damit du uns immer bei dir hast und damit du siehst, was du uns bedeutest."

Hans-Werner hatte fast ein wenig Angst, die Schachtel zu öffnen. Er atmete tief durch, dann klappte er die Schatulle auf und hielt den Atem an. Eine wunderschöne goldene Gliederkette mit einem goldenen Herz funkelte ihm entgegen. Ein kleiner Rubin und ein wunderschöner hellblauer Aquamarin waren in das Herz eingelassen, die Steine die Liebe und Treue darstellten. Auf der Rückseite waren ihre drei Namen eingraviert.

Hans-Werner war sprachlos. Tränen traten ihm in die Augen. Noch niemals hatte er so etwas wunderschönes und bedeutungsvolles bekommen.

Er nahm Felicitas in seine Arme.

„Ich danke dir, nein euch von ganzem Herzen, Liebste. Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet. Ich kann gar nicht mit Worten ausdrücken, was ich dir alles sagen möchte."

„Das geht mir doch genau so, Schatz. Ich habe nur nicht gewußt, ob es dir auch gefällt."

„Ob es mir gefällt? Es ist ein Traum. Aber selbst wenn es aus Lebkuchen wäre, dann würde es mir auch so gut gefallen."

Langsam fasste er sich wieder.

„Lebkuchen, wie? Dann würden es dir die Kinder noch heute wegessen, das kannst du mir glauben."

„Du hast Recht, Schatz, dann doch lieber so. Drehst du dich mal bitte um, sei so lieb und mach einmal die Augen zu. Aber nicht schummeln!"

„Versprochen, aber spanne mich nicht so lange auf die Folter."

Hans-Werner holte das Etui aus seiner Tasche und öffnete es.

Vorsichtig nahm er das Goldcollier, öffnete den Verschluß und legte es ihr um den Hals.

Felicitas legte ihre Hand darauf, als wollte sie es zuerst nicht sehen, sondern vorerst nur fühlen.

Dann rannte sie zum nächsten Spiegel und bestaunte das, was sich an ihren Hals schmiegte.

Eine zarte, hochlegierte Kette, gefertigt aus filigranen, aber massiven Goldgliedern fühlte sich sehr angenehm auf ihrer Haut an. Die Krönung aber waren die beiden ineinander verschlungenen Herzen, eines aus Gold, das andere aus Platin, die mit kleinen Brillianten an den Schnittstellen verbunden waren.

Felicitas wagte es kaum zu atmen.

Sie drehte sich um und schaute Hans-Werner mit feuchten Augen an.

„Du bist verrückt, HaWe, komplett verrückt. Das kannst du doch nicht machen. Ich bin das doch gar nicht wert."

Sie erschrak, als sie bemerkte, was sie soeben gesagt hatte.

Hans-Werner nahm sie an den Schultern und zog sie an sich.

„Stimmt, ich bin verrückt. Ich bin verrückt nach dir, nach Fabienne und nach Laura. Durch euch habe ich etwas bekommen, was nicht übertroffen werden kann. Eure Liebe, eurer Vertrauen und ja, auch eure Freundschaft. Und du bist es wert. Sag nie wieder dass du es nicht wert bist. Du bist es und ich kann dir gar nicht das geben, was du eigentlich verdienst von mir. Ich habe nur meine Liebe und Treue für euch, alles andere ist nicht so wichtig."

Felicitas sprang ihm in die Arme und beide beweinten gemeinsam ihr Glück.

Dann schob sie Hans-Werner ein Stückchen von sich.

„Morgen gehen wir die Ringe kaufen und du suchst sie aus. Du hast den besseren Geschmack", schob er nach, als sie widersprechen wollte, „schließlich bist du eine Frau."

„Ist gut", gab sie nach, „aber du entscheidest mit, so wie wir bei allen zukünftigen Sachen gemeinsam entscheiden, okay?"

„Einverstanden, Frau", sagte er und lächelte. „Gehen wir mal zu den Kindern und schauen uns deren Make-up an. Dann siehst du auch das Kinderzimmer, wie es jetzt ausschaut. Mich interessiert deine Meinung."

Er hakte sich bei ihr unter und dann gingen sie nur dem Lärm der Kinder nach.

*

Epilog

Das Wochenende darauf fand der von Hans-Werner versprochene Grillabend statt und war ein großer Erfolg.

Gute Gespräche bei ebenso guter Laune, leise Hintergrundmusik erzeugte eine schöne Stimmung und auch die Kinder bestaunten das Ganze mit großen Augen. Sie und Andrea´s Kinder waren eine Attraktion und standen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Als sie ausnahmsweise sehr spät ins Bett gingen, forderte Hans-Werner seine Felicitas zum Tanz auf, was seiner Mutter die Bemerkung zu ihrem Mann entlockte, dass er sich an seinem Sohn mal ein Beispiel nehmen könnte.

„Wieso?", meinte Georg, „zu mir hat er immer gesagt, er findet das Gehoppse lächerlich. Drum verstehe ich nicht, warum er jetzt mit so viel Eifer dabei ist."

„Na ja", fuhr er fort, „ vielleicht hatja die Richtige getroffen und . . ."

Weiter kam er nicht, denn Marianne hatte ihm doch tatsächlich vor´s Schienbein getreten und schaute ihn empört an.

„Ich nehme alles zurück, du bist genau die Richtige für mich und das weißt du auch", sagte er lachend.

*

Hans-Werner bat die Anwesenden kurz um ihre Aufmerksamkeit.

Er hielt Felicitas Hand und räusperte sich.

„Liebe Gäste, liebe Familie. Wir möchten euch eine gute Nachricht mitteilen. Felicitas und ich haben beschlossen, unseren zukünftigen Lebensweg gemeinsam zu gehen und den Bund der Ehe zu schließen."

Mehr konnte er nicht sagen, da sich lauter Jubel erhob und dann wurde viel geredet und diskutiert. Alle kamen, sprachen den beiden herzliche Glückwünsche aus und wünschten ihnen das Allerbeste.

„Wann gibt es Nachwuchs?"

Diese Frage konnte natürlich nur von seiner Mutter kommen und Andrea, sein kleines Schwesterlein oder „Lästerschwein", wie er sie manchmal nannte, haute natürlich in die gleiche Kerbe.

Wie dem auch sei, vier Wochen danach teilte ihm Felicitas freudestrahlend mit, dass sie schwanger war.

Nur kurz hatte Hans-Werner ein Gefühl der Panik, als die Erinnerung ihn zu verzagen drohte, dann schob er der die dunklen Gedanken beiseite und sah optimistisch in die Zukunft.

Und er hatte auch allen Grund dazu, denn sieben Monaten später wurden Felicitas und er Eltern eines gesunden Buben. Im Überschwang der Glücksgefühle sagten die beiden, dass es nicht das letzte Kind gewesen sein müsste.

Warten wir es ab.

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18 Kommentare
doktorwieseldoktorwieselvor 11 Monaten

Was für eine Gechichte voller Liebe und Hass, Freude und Trauer und mehr.

Eine Geschichtte zum Mitfühlen und Miterleben.

Vielen Dank Arne54

arne54arne54vor mehr als 1 JahrAutor

@ Anonyous,

vielen Dank für den Hinweis.

LG arne54

AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Prokurist und Vorstand schließen sich aus, man kann nicht beides sein

Baerchen_1967Baerchen_1967vor fast 2 Jahren

Liebenswürdiger Kotzbrocken.

Hast alles richtig gemacht 5❤️&1🌟 oder so.

Bleib fit, will noch viel von Dir lesen.

LG

Andy

arne54arne54vor fast 2 JahrenAutor

Lieber Micha,

obwohl ich es mir überlegt habe, kann ich mich mit dem Gedanken, LIT den Rücken zu kehren, nicht wirklich anfreunden. Dafür bin ich schon zu lange dabei, habe viele Leser erreichen können und habe immer noch Spaß am Schreiben.

Aber ich werde ein klein wenig kürzer treten, da ich noch an andere Dinge denken muss, vor allem an meine Gesundheit, um die es momentan nicht allzu gut bestellt ist.

Aber zum Trost:

- Ich schreibe an "Cuisine internationale Teil 7"

- Ich habe ein Kochbuch fertig gestellt und drucke es zur Zeit

- eine neue Folge meiner Schwarzwaldgeschichten ist in Arbeit

- und ich sitze an einer Auftragsarbeit für eine Novelle.

Außerdem habe ich noch eine Familie, die sich regelmäßig beschwert, dass ich mich zu wenig um sie kümmere.

Du siehst also, auch mit fast 70 wird man immer noch getrieben.

Aber keine Sorge, ich bleibe LIT erhalten, wenn auch in etwas reduzierter Form.

Liebe Grüße

arne54

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