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Die Diebin - 07 - Das Ende

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Saskia wurde vom FSJ ebenfalls freigestellt und noch schlimmer war es, als ihre Mutter anrief und offenbarte, dass sie von Eni über alles informiert worden sei. Sie brauche nie wieder nach Hause kommen. Saskia war kaum mehr zu bremsen. In ihrer Wut schlug sie nahezu die halbe Einrichtung des Rettungsschwimmerheims kurz und klein. Sie, Saskia, hatte viel investiert, ihm alles geraubt und nun sollte sie nichts behalten davon? Wieso war die Welt nur so ungerecht zu ihr? Stundenlang weinte sie.

Sie hausten vorübergehend in ihrem Unterschlupf. Sie wussten, sie würden nicht ewig bleiben können. Regelmäßig schliefen sie miteinander und Viktor fuhr zur Arbeit. Die Normalität war alles, nur nicht schön. Abends versuchten sie sich mit Fertiggerichten und kalter Küche zu versorgen. Ideal war das alles nicht. Viktors Einkommen reichte vorerst aus, um diesen „Lebensstil" aufrecht zu halten. Es war nur eine Frage der Zeit, wann er seine Schlüssel für das Haus abgeben würde müssen.

So schleppten sich die Wochen dahin und es gab weder eine Aussprache mit Eni, noch mit Marja noch mit Saskias Eltern.

„Wie sollen wir weiterleben, Saskia?"

„Hast du Ersparnisse? Lass uns abhauen?"

Ja, es gab Ersparnisse. Aber zum Abhauen würde das nicht weit reichen. Immerhin, er hatte bereits selbst darüber nachgedacht.

Dadurch, dass sie nichts verdiente, war es um so schwerer, sich irgendwo einzumieten.

Es vergingen weitere Wochen, bis zu jenem Tag, als Viktor den Schlüssel für das Rettungsschwimmerhaus abgeben musste. Es war aufgefallen, dass dort regelmäßig Licht brannte und man war dann schnell drauf gekommen, dass er es sei.

Wohin nun? Das wusste Viktor nicht. Kurzerhand reichte er seinen Resturlaub von 8 Tagen ein. Nun musste dringend eine Lösung her.

Saskia fand das Leben mit Viktor längst nicht mehr so prickelnd, wie sie es sich vorgestellt hatte. Der Alltag war alles andere als rosarot, die Feldbetten unbequem und von ihrer Vorstellung der liebenden Frau, die ihrem Viktor eine gute Frau war und ihm Kinder schenken wollte, war nicht mehr viel geblieben.

Kurzerhand hatte Viktor eine Holzhütte auf einem Campingplatz angemietet, auf dem im Winter kein Betrieb war. Hier waren zwar die Betten besser, das Leben jedoch war sehr öde. Blöd nur, dass sie mittlerweile auch nicht mehr zurück konnte in ein anderes Leben.

Beide fuhren im Auto als sein Handy klingelte. Es war Viktors Firma.

„Viktor, du musst sofort in die Arbeit kommen. Ich brauche dich hier. Wir müssen was besprechen. Komm bitte sofort."

Saskia verstand nicht, was so wichtig sein könne. Sie wollte doch gerade mit ihm über die Zukunft reden. Viktor fuhr aber direkt zur Firma und schenkte ihren Worten keine Aufmerksamkeit. Er parkte auf dem Hof und ging ins Büro. Sie wartete im Auto auf ihn. Dann wollte sie mit ihm reden.

Viktor bekam einen gehörigen Schrecken.

Er starrte auf ein Sexvideo.

„Es wurde mir von einem Kunden zugespielt, Viktor. Du weißt, was das bedeutet? Du ruinierst unseren Ruf. Viktor? In diesem Fall kann ich nicht länger an dir festhalten! So sehr ich dich mag, Viktor. Aber ich muss dich leider fristlos entlassen. Ich werde dir den Monat noch voll auszahlen. Schade, Viktor."

Viktor nahm dies mit einem Nicken zur Kenntnis.

Das Video zeigte ihn beim Sex mit Saskia. In seinem Schlafzimmer. Am Nachmittag des Rettungsschwimmertreffens in seinem Garten. Ihr Handy stand auf der Kommode. Er konnte sich erinnern, dass sie den „Wecker stellen" wollte, damit sie die Zeit nicht verpassten und erwischt wurden. Er hatte das seinerzeit als clever gefeiert. Sie jedoch hatte diesen Sex aufgezeichnet. Alles! Seine Bewegungen, sein Stöhnen, ihre anfeuernden Worte, seinen Orgasmus in ihrem Arschloch! Welche Schande. Das Video war auf einem Pornoportal geleakt. Es war zu erwarten, dass es auf vielen Portalen nun ebenfalls zu sehen war. Schlimmer noch war es, dass sie es wahrscheinlich selbst hochgeladen hatte.

Sie war die Diebin.

Sie hatte ihm alles geraubt.

Seine Sinne.

Seine Frau.

Seine Existenz.

Seine Ehre.

Seine Würde.

Seine gesellschaftliche Anerkennung.

Seinen Job...

Alles war fort.

Sämtliche Reputation war fort. Endgültig.

Er spielte erneut Szenarien durch. Sie musste fort. Er musste sich von ihr trennen. Wenn nicht auf normalem Wege, dann eben auch mit Gewalt. Sie würde ihm dann auch noch seine Freiheit stehlen. Das war es ihm wert.

Er stieg in den Wagen ein. In seinem Kopf sponn er Pläne, was nun zu tun sei. Er musste nicht mehr darüber nachdenken. Es ging nicht anders, alles war nun klar. Viktor funktionierte nun nur noch.

Sie fuhren los.

„Viktor, was ist los? Du wirkst abwesend? Gab es etwas schlimmes auf Arbeit? Schlimm?"

Er schüttelte den Kopf. „Nein, Saskia, es ist alles bestens. Hey." Er stoppte an der Bushaltestelle. „Wir haben uns zwei. Was könnte daran schlimm sein? Komm Schatz, ich liebe dich. Blas' mir einen! Ich brauche Entspannung. Meine Liebe. Du bist die Liebe meines Lebens, Saskia." Er lächelte sie an und verriet seine Gedanken nicht, die sich finster in seinem Kopf zusammenbrauten. Sie ließ sich einlullen von seinen Worten, die Wärme in ihr auslösten.

Er ließ die Kupplung kommen.

Saskia blies ihn. Eine neue Situation, endlich wieder was spannendes. Seit sie mit ihm „zusammen" war, wurde der Sex van Tag zu Tag langweiliger und langweiliger. Nichts aufregendes passierte mehr. Alltag. Sie hatte sich schon gefragt, ob sie sich trennen solle. Aber dies war neu. Blasen beim Autofahren, eine neue Erfahrung. Sie löste ihren Gurt und bückte sich, fuhr ihre Lippen über seinen Schwanz, der aus der geöffneten Hose heraus ragte.

Viktors Gedanken rasten. Er konnte sie spüren, ihre Lust, ihren Körper, ihren Mund in diesem Falle. Sie lutschte, nuckelte. Es war lange nicht mehr so intensiv. So aufregend alles zu Beginn war, so eintönig wurde es nach einiger Zeit. Hinzu kam, dass es ihr an Reife fehlte. Wie sehr wünschte er sich sein Leben zurück. Wie früher. Familie. Ehrenamt, Job. Alles normal. Enis Fehltritt vor 19 Jahren -- sie hätten eine Lösung gefunden. Alles hätte so bleiben können. Wenn nicht Saskia gewesen wäre.

Alles war fort. Sie war der Grund dafür. Letztlich musste er sie loswerden. Wenn es nicht auf normale Art ging, dann würde er eben Gewalt anwenden. Er gab Gas.

„Saskia. Ich hab nachgedacht.", startete er seinen Anlauf. „Das mit uns hat keine Zukunft." Sie wollte den Kopf heben, doch er presste sie weiter auf sein Glied. Mit einer Hand steuerte er den Wagen auf der Landstraße. „Wir haben es versucht. Ich hab dich immer die Diebin genannt. Du hast mir in der Tat alles gestohlen, Saskia." Er kicherte wahnsinnig. Sie hustete über seinem Glied. Der Druck auf ihren Kopf wuchs. Nach der Kreuzung begann die Allee, er beschleunigte. „Ich denke, wir werden uns trennen müssen. Ich werde fortgehen. Irgendwohin. Ohne dich." Zuckend entlud er sein Sperma in ihren Mund. Sie hatte keine Wahl, es schoss in ihren Rachen, ihr Mund bebte, dicke Tropfen sickerten aus den Mundwinkeln. „Dies war das Letzte, was ich dir zu geben habe, Saskia." Er entließ ihren Kopf, griff ans Lenkrad, trat auf das Gaspedal.

Ihre Augen fluteten sich mit dicken Tränen. Ihr Gesicht sah schlagartig um Jahre gealtert aus. Sie starrte ihn von unten heraus an. „Aber Viktor. Das kannst du nicht tun", waren ihre verheulten Worte. „Was soll unser Baby dazu sagen? Viktor ich bin doch schwanger von dir."

Ein Schock fuhr ihm durch die Glieder. „Unser Baby?" Er starrte sie fassungslos an.

Den Bruchteil einer Sekunde zu lang.

Er schaute auf, ins Leere, zur Windschutzscheibe hinaus.

Die rote Ampel erschien ihm in diesem Moment wie ein schlechter Scherz.

Was darf Satire?

„Radio Mittelwelle mit den Kurznachrichten aus der Region:

Am Nachmittag des gestrigen Tages kam es an der Kreuzung Brückendamm und Kanalallee zu einem tödlichen Unfall. Der Fahrer eines Kombis übersah das Rotlicht der Ampel und fuhr ungebremst unter den Auflieger eines die Fahrbahn querenden Sattelzuges mit Baumstämmen. Die Fahrgastzelle des PKW wurde komplett abgerissen, der Fahrer war auf der Stelle tot. Seine 19-jährige Beifahrerin überlebte den Unfall nahezu unverletzt, da sie sich in letzter Sekunde auf den Schoß des Fahrers ducken konnte. ..."

Die Diebin hatte ihm auch das Letzte gestohlen.

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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3 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 2 Jahren

Konsequenter Abschluss der Serie. Liest sich gut, ist nachvollziehbar und zeigt einmal mehr, dass Alexandra gut schreiben kann. Danke für Geschichten mit guter Handlung und knisternder Erotik.

xRed_eyexRed_eyevor etwa 2 Jahren

Okay wow das Ende hätte ich nicht erwartet aber alles in allem eine gute Story!

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