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Die zweite Chance Teil 03

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In dieser schlaflosen Nacht fühlte ich mich sicher an Deiner Seite, auch wenn ich rational nicht erklären kann warum.

Du warst da, aber nicht sichtbar.

Du hast mir zugehört, aber mich nicht unterbrochen.

Unbewusst dachte ich vielleicht, dass ich reden kann, ohne dass die Person mich kennt oder je wirklich kennen lernen wird. Vermutlich ist es bei einem Beichtstuhl die Anonymität, die die Sicherheit gibt, sich zu öffnen und alle Sünden zu beichten. Man öffnet sich leichter, wenn man nicht persönlich verurteilt wird. Keine tadelnden Worte oder vorwurfsvollen Gesichtsausdrücke.

Als der Vorhang zwischen uns fiel und ich dich dann endlich erkannte, war ich nicht peinlich berührt, sondern froh zu erkennen, wem ich mich geöffnet hatte.

Du warst schon damals in Brighton ein Mensch, an den ich mich nicht nur physisch anlehnen konnte, du gabst mir auch schon damals Halt, die unschönen Momente in England zu bewältigen und damit klar zu kommen.

Jetzt bin ich bei dir und finde Zuflucht. Bei dir und mit deinen wundervollen Freunden, die mir zur Seite stehen. Ich habe Angst, die Mühe und Entbehrungen die du, Jenny und Mike in Kauf genommen haben, nie wieder gut machen zu können.

Ich gebe mir aber Mühe auch für euch da zu sein und euch nicht zu lange zu belasten.

Du bist ein wundervoller Mensch und meine größte Angst ist es, dass alles nur ein Traum ist, aus dem ich aufwache und wieder in diesem Krankenhausbett liege.

Ich sehe jetzt Licht am Horizont, auch wenn der Weg noch weit sein wird bis ich angekommen bin.

Danke, dass ich bei Dir sein darf.

Danke, dass Du mich beschützt.

Danke, dass Du mir Halt gibst.

Ich mag Dich wirklich sehr!

Deine Caro

Am liebsten wäre ich der Situation entflohen, denn mir fiel es schwer die richtigen Worte zu finden. Der Brief versetzte mich gefühlstechnisch in vergangene Zeiten. Mein Kopf spielte verrückt und meine Gefühle sorgten für einen nie dagewesenen Schwindelanfall. Nie hatte mir jemand solche Worte zukommen lassen. Weder gesprochen, noch geschrieben.

Und wenn ich ehrlich bin, waren meine Gefühle für sie nie weg gewesen. Sie war meine erste große Liebe, ich Idiot hatte es nur viel zu spät realisiert. Realisiert zu einem Zeitpunkt, als wir Teenager waren. Über 300 km Entfernung lagen zwischen unseren damaligen Wohnorten und ich hatte nie den Mut gehabt, zu fragen wie ihre Gefühle für mich aussahen.

Die Liebe zu meinen ehemaligen Partnerinnen war immer ehrlich, aber tief in meinem Herzen war da immer diese erste echte Liebe zu Caro. Nicht diese Schulschwärmereien die wir mit Sicherheit alle erlebt haben. Das waren deutlich mehr Gefühle, die ich für Caro damals empfand.

In diesem Brief stand auch nicht, dass sie mich liebt. Das war mir klar. Aber ihre Worte berührten mich und spätestens jetzt wollte ich auf Dauer für sie da sein.

Caro saß immer noch am Tisch und blätterte in meinem Reisetagebuch. Mit einer übergeworfenen Winterjacke stand ich auf der Dachterrasse und würde ich rauchen, hätte ich mir jetzt eine Zigarette angezündet. Meine Hände wärmte ich aber an der Kaffeetasse und die kühle Luft tat meinem Kopf gut.

Gerade als ich wieder rein wollte, kam Caroline nach draußen und nahm mich in den Arm. Sie bedankte sich für die Auffrischung der Erinnerungen und sagte mir, dass sie die Zeit in Brighton ähnlich empfunden hatte wie ich.

Ich fragte nicht genau nach, ob sie damit den allgemeinen Aufenthalt oder die Chemie zwischen uns meinte. Man sollte nur Fragen stellen, deren Antwort man auch vertragen konnte. Und eine der Antwortmöglichkeiten hätte ich jetzt nicht hören wollen. So genossen wir einfach den Moment und die kalte Luft auf der Dachterrasse.

Trotz des schönen Jahresabschlusses, zogen für uns aber unbemerkt aber dunkle Wolken am Horizont auf.

Fortsetzung folgt...

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3 Kommentare
michl57michl57vor 7 Monaten

Eine ganz toll geschriebene Geschichte, die sich langsam entwickelt. Ich hoffe, dass es den beiden gelingt, ihre zweite Chance zu nutzen.

AnonymousAnonymvor 7 Monaten

Ich mag diese Geschichte sehr. Die Langsamkeit, mit der sich die beiden Hauptpersonen näher kommen, die Sorgen, die beide umtreiben und nun auch noch dunkle Wolken...

Ich bin gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass die Beiden ihre zweite Chance nutzen.

AnonymousAnonymvor 7 Monaten

sehr schön. Weiter so!

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