von egonhoppe73
Super geschrieben. So liebe ich Geschichten, die hier veröffentlicht werden.
Keiner der beiden Ehepartner wird hier als Trottel dargestellt.
die Geschichte ist gut - aber sie zeigt einen Abgrund auf, der eine Beziehung endgültig scheitern lässt. Was kaum zu verzeihen ist, ist verrat, seitens der eigenen Frau, seitens der Chefin. Das Vertrauen ist verloren, und es dauert günstigstenfalls Jahre, bis es wieder entsteht. Was wäre die normale Reaktion: er zieht erst einmal aus dem Haus, schafft Abstand zu ihr und den Kindern, und kündigt am nächsten Tag und sich sich eine neue Stelle in einer anderen Stadt. Wenn es ihr wichtig ist, wird sie ihm folgen, alles aufgeben und alles neu beginnen, das in dem Wissen, daß ein einziger weiterer kleiner Vertrauensbruch alles zerstört.
Was würde ich an seiner Stelle tun???
Schwer zu beantworten...
Vermutlich würde ich mir eine Tasche mit dem Nötigsten für 2 - 3 Tage packen, in ein Hotel fahren, mich für die nächsten Tage krank melden und dann mein Handy ausschalten...
Ob ich den Vorschlaghammer nutzen würde??? Vermutlich nicht...
Eine tolle Idee. Nicht so toll finde ich das Ende. Das der Autor hier den Leser über das Ende entscheiden lässt, selbst darüber zu bestimmen wie sich der Ehemann (vielleicht sieht sich der Leser selbst in dieser Rolle) entscheiden wird.
Hier meine Entscheidung: für mich wäre die Ehe gelaufen. Es gibt zwei Dinge zum einen das bewuste Spiel mit dem Feuer in Form einer (angeblichen) Affäre, das wiegt aber nicht so schwer. Bedenklicher für mich ist folgender Satz aus sicht der Ehefrau "„Erstens ist unsere Ehe im Vergleich zu vielen Ehen langweilig. ...", das war vor einigen Tagen "..Wenn du dich in ein paar Tagen immer noch so fühlst, werde ich dich um Verzeihung bitten. .."
Das ist die Einleitung einer bewusten Handlung/Idee, mit dem Wissen das es einige Dinge gibt die der Eheman nicht verzeihen könnte. Dieser makabere Umgang mit dem Ziehen/erweitern von Grenzen könnte ich nicht tollerieren.
Man tut jemandem den man liebt so etwas nicht an. Selbst wenn es nicht echt ist, für ihn ist es das in diesem moment.
Scenario: Er öffnet die Schlafzimmertür nicht, sondern verlässt das Haus setzt sich ins Auto und fährt in einen Baum, da die Frau die er liebt ihn "betrügt".
War es das Wert? Was tut sie dann?
Ich habe diesen kranken Mist nach einer Seite beendet, für mich hat es sich nicht gelohnt, weiter zu lesen.
Eine wirklich geniale Geschichte, die nur so mit meinen Gefühlen gespielt hat. Nach diesem Ende wären etliche Reaktionen möglich, bin gespannt, ob es eine Auflösung gibt. Hätte mich das Geschehen so erreicht, so glaube ich, dass mir lieber gewesen wäre, sie wäre tatsächlich fremdgegangen, ich hätte es verziehen. Aber das hier, nein, das wäre das Ende.
Vorweg: Mir gefällt die Geschichte sehr gut.
Auch die wohl ehrlichen Reaktionen finde ich sehr interessant. Was aber anscheinend den Meisten entgeht ist, dass sie nichts getan hat, außer ihn, wegen der zwar selbstsüchtigen aber ehrlich gewünschten Reaktion, im letzten Gespräch einen Tag vor der Aufführung ihres Stücks, ein wenig zu manipulieren.
Aber selbst das wäre ohne seine Eifersucht und dem Umstand, dass er ihr nicht genug Vertrauen entgegen gebracht hat, nicht möglich gewesen. Aus meiner Sicht muss er sich dafür jetzt auch nicht unbedingt entschuldigen, aber weniger schlimm ist das auch nicht, als das was sie getan hat.
Eifersucht braucht keine Fakten, aber ein bisschen Vertrauen und Hausverstand helfen oft weiter.
Henrietta
Das Leben ist zu kurz um solche blöden "Späße" abzuziehen, was soll das jemand den man ja "anscheinend" liebt so weh zu tun und dann zu erwarten das man dann darüber lacht. Ich würde diese Ehe beenden weil das mehr ist als man verkraften will. Sie hat ja gezielt Zweifel gestreut im Vorfeld, da muss man seinen Partner schon ziemlich verachten um ihm so etwas anzutun.
Die Geschichte ist gut geschrieben. Ich muss auch sagen, dass hier der emotionale Betrug sehr schwer wiegt und ich an der Stelle von dem Ehemann die Zeit in der Sie im Wienerwald um die Ecke sitzt, nutzten würde um meine Sachen zu packen, in ein Hotel zu fahren und über einen Anwalt die Scheidung einzureichen. Der emotionale Betrug wirkt sehr schwer und ist meiner Meinung nach nicht mehr zu kitten (gilt übrigens auch für seine Chefin).
Ich hätte meine Sachen gepackt und wäre in ein Hotel gezogen. Vorher hätte ich ihr einen Brief geschrieben, in dem ich ihr schildere, wie ich mich gefühlt habe und dass wenn sie glaubt, das sei okay, dann könne sie sich jemanden suchen, der das auch gut findet. In der Folge hätte ich alle ihre Anrufe geblockt.
Am nächsten Tag wäre ich dann zurück nach Hause gekommen und hätte sie gefragt, wie toll sie meine Performance fand.
Sehr schwere Kost.
Ich glaube da würde ich nicht drüber kommen, die Idee, es an seinem Mann aus zu probieren, ist so wie, wir üben
aufhängen.
Mal sehen ob er es überlegt?
Stefan