von freudenspender
Ich verfolge die Beiträge von "freudenspender" , wie auch diesen, seit einiger Zeit und mit Interesse. Die Geschichten waren immer kurzweilig und fantasievoll .... und, auch das müsste man hervorheben, im Gegensatz zu manchen anderen Geschichten orthographisch und grammatikalisch überwiegend sauber.
Was mich an "Ein halbes Bordell" ein wenig stört, ist, dass nach einem vielversprechenden Beginn der Eindruck erwächst, dass die Story vorhersehbar wird und eine gewisse Langatmigkeit eintritt. Die Handlungsstränge vervielfältigen sich auf etwas unglaubwürdige Weise (Reue des Vaters, Wiederfinden der Mutter und Schwester, die bis dato geringeren Schwierigkeiten mit der Konkurrenz und die Eigendarstellung quasi als "guter Mensch von Sezuan" bei häufig wiederkehrenden Schilderungen der gleichen sexuellen Praktiken). Sehr gut allerdings der Erzählstil, der beide Seiten, Thomas wie auch Miriam, zu Wort kommen lässt.
Also lieber "Freudenspender": es ist eine persönliche, freundliche und konstruktiv gemeinte Auseinandersetzung meinerseits mit dieser Geschichte. Fazit: insgesamt gerne weiter so!