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Endlich Zusammen

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Verwundert sahen wir die beiden an. Es ergab aber alles irgendwie Sinn. Hatten wir nicht auf der Straße die Reaktionen der anderen bemerkt? Stummer Zuspruch, Ablehnung und auch die offen gezeigte Begeisterung der Passanten, die uns als Liebende erkannten.

Dann mischte sich Jutta in das Gespräch ein, die bisher eher stumm daneben gesessen hatte. „Und für dieses Frauenpaar kreierten wir Ringe, die all das, was diese beiden Frauen fühlen, zeigen sollte. Als Zeichen, das diese Liebe etwas ganz besonderes ist." Mit diesen Worten zog sie das Tuch weg, offenbarte, was sich darunter verborgen hatte. Ein Kästchen in Herzform. Sie klappte es auf und fast blieben Sylvia und mir das Herz stehen. Darin waren Trauringe. Ein Traum.

Silbrig glänzend. Ein rotgoldenes, dünnes Band, ohne Anfang, ohne Ende schien sich um jeden Ring zu winden.

Jutta erklärte : „Die Ringe sind aus Platin. Sie verdeutlichen die Stärke eurer Liebe. Platin ist das härteste Metall im Schmuckbereich. Der Streifen, der sich darum schlängelt, ist aus vierundzwanzig Karat Rotgold. Sie steht für die Unendlichkeit eurer Liebe."

„Sie sind wunderschön," flüsterte Sylvia ergriffen. Ich nickte nur stumm, hatte wieder mal einen dicken Kloß im Hals. „Die sind für euch."

Fast entsetzt sahen wir die beiden an. „Und was wollt ihr dafür...?"setzte ich an. „Nichts," wurde ich von Jutta unterbrochen. „Wie gesagt. Diese Ringe habe ich für ein ganz besonderes Paar angefertigt. Und das seid ihr. Nennt es eine.....mhhh.....Prophezeiung, die sich heute für uns erfüllt."

„Das können wir doch gar nicht annehmen," warf Sylvia ein und ich nickte zustimmend. „Wir bestehen darauf," lächelte Doris. „Probiert sie bitte an," bat Jutta. Mit zitternden Händen und spitzen Fingern nahm ich einen der kostbaren Ringe und streifte ihn meiner Liebsten über den Ringfinger. Er passte wie angegossen. Sylvia tat es mir gleich und auch dieser Ring passte.

Ich spürte das kalte Metall, das schnell die Körpertemperatur annahm und mit mir zu verschmelzen schien. Ein geradezu magischer Moment. Sylvia und ich sahen uns an. Beide hatte wir Tränen in den Augen vor Rührung. Ein sanfter, sehr zärtlicher Kuss besiegelte unsere Verlobung.

Manch einer wird uns für verrückt halten. Das Tempo, das wir an den Tag legten, war schon immens. Aber alles was in den vergangenen Stunden seit gestern passiert war, ergab Sinn. Nichts davon fühlte sich falsch oder zu schnell an.

Der Knoten, der all die Jahre uns belastet, oft zu falschen Entscheidungen verleitet hatte, war geplatzt. Ein wunderschöner Moment. Ein weiteres Puzzleteil für unser gemeinsames Leben.

„Jetzt seid ihr verlobt," freuten sich die beiden, klatschten begeistert in die Hände. Wir wurden gedrückt und beglückwünscht. Dann stießen wir mit dem Champagner an. Es wurde noch ein kurzweiliger Nachmittag. Wir redeten, lachten miteinander und fühlten uns einfach sauwohl. Abends luden wir Jutta und Doris zum Essen ein. Dabei kam mir eine Idee. „Sollen wir die beiden....?"

Begeistert nickte meine Süße. „Jutta. Doris. Wir möchten euch bitten unsere Trauzeugen zu sein, wenn Sylvia und ich heiraten," begann ich. „Und um noch etwas möchten wir bitten. Ihr beide habt uns gezeigt, das unsere Liebe etwas selbstverständliches ist, sein sollte. Gleichzeitig in dieser Welt aber auch etwas ganz Besonderes. Ihr macht uns Mut für die Zukunft. Mut für unser gemeinsames Leben. Leider haben wir beide keine Unterstützung von unseren Erzeugern und wenn sie erfahren, das wir uns gefunden haben, in ihren Augen eine perverse Beziehung führen, sind wir sowieso unten durch."

„Aus diesem Grunde," fuhr Sylvia fort: „ und weil wir in euch ein Vorbild und gute Freundinnen gefunden haben, möchten wir euch beide sozusagen...adoptieren!"

„Ähh....wie meint ihr das?" wollte Doris wissen. „Wir möchten euch bitten, unsere neuen Mütter zu werden," ließ Sylvia die Bombe platzen.

Erwartungsvoll schauten wir die beiden an. Wir sahen feuchte Augen, strahlendes Lächeln. Jutta räusperte sich.

„Sehr, sehr gerne. Es ist uns eine Ehre," sagte sie mit belegter Stimme.

Als wir uns dann später trennten, wir wieder in unser Zuhause (welch schönes Wort) fuhren, hatten wir Freundinnen fürs Leben und zwei neue Mütter gefunden.

Und nun betraten zwei Frauen, offiziell verlobt, Hand in Hand die gemeinsame Wohnung.

Sylvia zog mich gleich Richtung Schlafzimmer. „Ich will dich," sagte sie.

Allein diese Worte ließen den Lustsaft in meine Möse schießen. Nach all der Zärtlichkeit und der Romantik war nun der langersehnte Zeitpunkt gekommen. Der Zeitpunkt, einfach nur geil aufeinander zu sein. Blitzschnell zog sich Sylvia aus, warf sich aufs Bett, räkelte sich auf dem Laken, streckte ihre Arme verlangend nach mir aus. Ich zog mich auch aus, stand nackt vor unserem Bett.

Bewundernd schaute ich meine Liebste, meine Verlobte an.

„Du bist so wunderschön," hauchte ich. „Komm mein Liebling," flüsterte sie. „Komm zu mir. Nimm mich. Ich gehöre dir. Nur dir. Für immer."

Nur zu gern folgte ich der Aufforderung. Küsse, die schnell leidenschaftlicher wurden. Lippen pressten sich aufeinander. Nasse Zungen spielten miteinander, drangen tief in den Mund der anderen. Zärtliche Hände streichelten heiße Körper.

Vorwitzige Finger drangen in klitschnasse Fotzen, zupften an geschwollenen Schamlippen, spielten mit harten Lustperlen. Der Raum war erfüllt mit dem Stöhnen und Keuchen zweier sich Liebender. Der Schweiß und der Geruch unserer nassen Geschlechter verband sich zu einem Parfum der Liebe, das den Ganzen Raum flutete, das Schlafzimmer in einen Garten der Lust verwandelte. Vor Lust schwitzende Leiber pressten sich aneinander, rieben sich an der Geliebten .

Ich küsste, leckte und knabberte mich am Körper meiner Liebsten herunter, umspielte mit feuchter Zunge ihre harten Nippel. Ich zupfte mit meinen Lippen an ihren Piercings, saugte an ihrem Nabel, ging tiefer und tiefer hinab.

Ausgiebig küsste ich das Tattoo auf Sylvias Schamhügel. Der Duft, der von ihrem klatschnassen Lusttempel ausging, betörte meine Sinne, prägte sich unauslöschlich in mein Bewusstsein. Mit breiter Zunge leckte ich durch ihren Liebesspalt, wurde sofort süchtig nach diesem himmlischen Nektar ihres Körpers. Wie eine Verdurstende stürzte ich mich auf dieses herrliche Körperteil, saugte, leckte, trank mit Genuss ihren Honig, umspielte ihre harte, geschwollene Klitoris. Doch ich wollte mehr von dieser Köstlichkeit.

Tief steckte ich meine Zunge in ihr Lustloch, fickte sie mit meinem Leckapparat.

Ihr Stöhnen, ihr Keuchen, ihre Lustschreie klangen wie Musik für mich. Zwei Finger schoben sich in ihren geilen Körper. Dann drei. „Mehr Liebling," stöhnte Sylvia. Der vierte Finger folgte. „Gib mir alles," wimmerte meine Liebste im Lustrausch. „Fick mich Lea. Bitte komm in mich. Ganz!" verlangte sie.

Ich hatte noch nie eine solch nasse Frau erlebt. Längst war das Bettzeug pitschnass und immer mehr ihres leckeren Saftes trat hervor. Ich legte den Daumen an, schob langsam und zärtlich, aber bestimmt, meine Hand in ihren Unterleib, machte eine Faust. Sanft, mit kurzen Bewegungen die aber schnell tiefer und heftiger wurden fistete ich meine Sylvia. Meine Zunge spielte mit ihrer Perle, leckte jeden erreichbaren Tropfen ihres Sekrets auf. Ihr Stöhnen, ihr Keuchen, verwandelte sich in kurze, spitze Schreie. Ihr schöner Körper zitterte und bebte, näherte sich unaufhaltsam einem gewaltigen Orgasmus. Ein letztes Aufbäumen, ein gellender Schrei der Lust und meine Süße kam. Und wie.

Langsam zog ich meine Hand aus ihrer Möse, begleitet von unkontrolliertem Zucken ihres Körpers, presste meinen Mund auf ihr Lustloch, trank sie.

Schnell krabbelte ich nach oben, nahm meine zitternde Frau in die Arme, streichelte ihr schweißnasses Gesicht, küsste ihre flatternden Lieder, ihre süße Nase, ihren sinnlichen Mund. Ihr Atem rasselte und nur langsam beruhigte sich ihr Körper. Immer wieder ein leichtes Zucken ihres Unterleibs verrieten mir, das noch weitere, kleinere Wellen des Höhepunktes durch ihren Körper liefen. Ihre wunderschönen Augen öffnete sich, schauten mich verliebt an.

„Das war wundervoll," hauchte sie. „Ich liebe dich mein Herz," flüsterte ich.

„Gib mir einen Moment, bat sie. „Dann bist du fällig."

„Liebling. Wir haben alle Zeit der Welt." „Ich weiß mein Schatz. Aber ich will deinen Honig in mir haben. Dann bist auch du ein Teil von mir, so wie ich von dir." Sanfte Küsse. Liebevolles Streicheln. Verliebte Blicke. Die Leidenschaft steigt. Sie entfesselt die Lust in mir. Ich lasse mich fallen. Genieße.

Mit keiner anderen Frau hatte ich solchen Sex.

Es ist mehr als nur die Befriedigung der körperlichen Lust. So viel mehr.

Sie spielte auf meinem Körper wie auf einem Instrument, achtete auf jede Reaktion.

Ich zerfloss. War nass wie noch nie. Ihr Blick, liebevoll, zärtlich und doch voller Leidenschaft und Gier. Ihre Zunge, ihr saugender Mund, ihre Finger schenkten mir unendliche Lust. Zum ersten Mal ging es nicht darum, Befriedung zu bekommen sondern zu schenken. Sie hielt mein Herz, meine Seele in Händen.

Und ich wusste, das beides dort gut aufgehoben ist. Seit gestern ist jeden Tag Weihnachten. Und Sylvia ist mein kostbarstes Geschenk. Und ich ihres.

Sylvia fordert mich, meinen Körper zu Höchstleistungen auf.

Längst ist ihre ganze Hand in mir verschwunden, massiert mein Innerstes, dreht und stößt mich in himmlische Sphären. Ich höre Stöhnen, Keuchen, Schreien und war mir nicht bewusst, das diese Geräusche meiner Kehle entsprangen. Dann explodierte ich in einem riesigen Feuerwerk der Lust. Ich zitterte, schluchzte, weinte vor Glück. Sylvia hielt mich. Gab mir ihre Kraft und Liebe, ihre Wärme.

Auch bei mir dauerte es lange, bis das ich wieder einigermaßen klar war.

Worte waren überflüssig. Trotzdem musste ich es sagen.

„Sylvia. Ich liebe dich so sehr!" Ein Kuss war die Antwort. Dann noch einer. Noch einer. Immer mehr. Unsere Zungen spielen miteinander, machen uns beide wieder heiß aufeinander. Diesmal ist unser Liebesspiel sanft, zärtlich, liebevoll und sinnlich. Der gemeinsame Orgasmus war sanft wie frisch gefallener Schnee. Sanft und rein. Ein Orgasmus des Herzens, der Seele.

Unsere Körper waren schweißnass, erschöpft. Das Bett schwamm von unseren Säften. Es ist uns egal. Der ganze Raum war erfüllt vom Duft zweier völlig befriedigter Frauen. Der Duft der Liebe.

Wir zogen die Decke über unsere nackten Körper, löschten das Licht, schliefen eng umschlungen ein. Süße Träume. Der Schlaf bewacht vom geliebten Menschen.

Mein letzter Gedanke, bevor ich ins Nirwana des Schlafes fiel, galt meiner Liebe, meiner Verlobten, meiner Frau Sylvia. Ich war noch nie so glücklich. Wir waren noch nie so glücklich. Fünfzehn Jahre waren wie weggewischt. Die Trennung hatte es nie gegeben. Nicht wirklich.

Als wir erwachten, lagen wir immer noch eng umschlungen in den Armen der anderen.

Ich sah in ihre wundervollen Augen. Sah ihre Liebe zu mir in ihnen.

„Guten Morgen Liebling." „Guten Morgen Schatz."

Es ist egal, wer was davon gesagt hat. Spielt keine Rolle. Sanfte Küsse. So macht aufwachen Spaß. „Weißt du eigentlich wie wundervoll du bist?" fragte ich meine Süße. „Nur durch deine Liebe," antwortete Sylvia.

Sie schnuppert an mir, leckt kurz durch das Tal meiner Brüste.

„Ich liebe deinen Geruch und deinen Geschmack." „Und ich den Deinen. Besonders jetzt. Du riechst und schmeckst so herrlich durchgefickt," grinste ich.

„Nicht nur ich rieche und schmecke so, mein Schatz," lachte sie.

„Frühstück? Dann duschen? Fragte ich. „Ja Schatz."

Nackt gingen wir in die Küche. Und wieder war dieses Frühstück so herrlich „normal". Als wenn es schon immer so gewesen wäre. Über den Rand der Kaffeetasse hinweg sah ich sie an.

„Weißt du eigentlich, was ich für einen Schiss vor dem Klassentreffen hatte?"

„Frag mich mal," entgegnete Sylvia. „Ich hab mir fast ins Höschen gemacht, als ich dich sah. Wochenlang hab ich mir Gedanken gemacht, mir die schönsten Worte zurecht gelegt. Doch als ich dich sah, war einfach alles weg," gab sie zu.

„Schatz. Du hast genau das richtige gesagt. Alles was wichtig war."

„Schade nur, das wir so viele Jahre verpasst haben." meinte sie.

„Liebling. Ich sehe das etwas anders. Damals waren wir zu jung, zu schüchtern," gab ich zu bedenken. „Der Druck von außen, von unseren Familien war zu groß.

Wer weiß, ob wir glücklich geworden wären." Ich nahm ihre Hände.

„Wir sind erwachsen geworden. Gereift. Wir haben Erfahrungen gesammelt, Fehler gemacht. Und wir sind daran gewachsen, stark geworden. Stark genug, um der Welt unsere Liebe offen zu zeigen. Jetzt können wir unsere Liebe genießen. Wichtig ist nur eins für mich. Die Gefühle von damals für dich waren niemals weg. Manchmal. Nein sehr oft, waren sie nur versteckt. Aber sie wurden mit den Jahren immer stärker. Ich gebe zu. Manchmal, am Anfang, wollte ich nicht so fühlen. Wollte mir selbst nicht zugeben das ich eine Frau liebe. Ich habe versucht meine Sexualität zu verleugnen. Doch als ich es mir selber eingestanden hatte das es so ist, konnte ich diese Gefühle zulassen. Ich habe oft geweint weil ich dachte dich verloren zu haben. Immer wieder habe ich von einem gemeinsamen Leben mit dir geträumt. Und nun ist die Wirklichkeit noch tausend mal schöner als mein schönster Traum."

Sekundenlange Stille. Ich hatte Tränen in den Augen. War es eine Beichte gewesen, meine Worte? Etwas ähnliches bestimmt.

„Wow." Sylvia atmete hörbar aus. „Das war bestimmt die tollste Liebeserklärung aller Zeiten." Sylvi stand auf, kam um den Tisch, setzte sich auf meinen Schoß, schlang ihre Arme um mich. „Ich bin so glücklich Lea. Glücklich und stolz bald deine Frau sein zu dürfen." „Und ich die Deine."

Unter der Dusche alberten wir herum wie zwei Teenager.

Wir lachten, kitzelten uns gegenseitig, bis das ich sagte: „Ich glaub ich muss gleich pinkeln." Sylvia sah mich plötzlich mit lüstern glänzenden Augen an.

Da wurde mir klar, worauf dies hinauslaufen würde, waren doch auch mir solche Spiele nicht fremd. „Komm," flüsterte sie mir zu. „Gib es mir!"

Langsam, meine Augen fest im Blick, ging sie vor mir auf die Knie, reckte mir ihre geilen Titten entgegen. Meine Finger gingen nach unten, spreizten die Labien. Die ersten Tropfen. Dann ein fester Strahl, der auf ihren Brüsten zerstob. Aufstöhnend presste sie ihren Mund auf meine offene Wunde, trank mich,befriedigte sich dabei selbst. Ein Finger ihrer freien Hand griff zwischen meine breit gestellten Schenkel, suchte meinen Anus, fand ihn und wurde hart hinein gestoßen. Ich kam fast augenblicklich.

Und das tiefe Stöhnen das sie ausstieß ,ließ auch ihren Höhepunkt erkennen.

Doch auch ich wollte in den Genuss kommen aus ihrer Quelle trinken zu dürfen.

So kniete ich, nur Minuten später, vor meiner Liebsten, presste meinen geöffneten Mund auch ihre liebliche Öffnung und wurde mit salzig, bitterer Flüssigkeit aus ihrem Laib belohnt. Und so kannten wir nun auch die dunkelsten Leidenschaften des anderen. Doch kein Ekel. Selbst unsere nach Urin schmeckenden, wilden Zungenküsse waren himmlisch. Und auch das gehört zu uns, ist ein Bestandteil unserer Liebe, der Leidenschaft unserer Beziehung.

Den Nachmittag und Abend verbrachten wir, vom gemeinsamen Kochen abgesehen, meist vor dem Fernseher auf der Couch. Wie Millionen andere Paare auch. Wie ich schon sagte....herrlich normal.

Montags morgens rief ich in der Firma an, nahm eine Woche Urlaub. Wir fuhren nach Heidelberg, packten Sylvias Habseligkeiten in ein paar Koffer und fuhren abends wieder zurück. Und damit war unser Zusammenleben jetzt definitiv.

Im Laufe der Woche ordneten wir unsere Papiere, bestellten das Aufgebot, trafen uns mit Jutta und Doris zum Kaffee oder Essen. Alltägliche Sachen halt.

Und genau dieser „Alltag" festigte unsere Beziehung noch mehr.

Als wir beide die Woche drauf wieder an unseren Arbeitsplätzen erschienen, hatten wir eine Veränderung durchgemacht, die jedem der uns kannte sofort auffiel. Und auch das wir glücklich sind fiel den Kollegen direkt auf. Natürlich wurden wir ausgefragt. Doch mehr, als das bei uns die große Liebe eingezogen war, erfuhren die anderen nicht. Natürlich war klar, das nur eine Frau dahinter stecken konnte, hatten wir doch beide nie einen Hehl aus unserer Sexualität gemacht. Und so wurden wir doch fast immer beglückwünscht. Selbst von männlichen Kollegen, die sich insgeheim gewünscht hatten, uns doch noch „umpolen" zu können.

Vier Wochen später war unser großer Tag. Wieder hatten wir uns für die gleichen Kleider entschieden. Dem Anlass angemessen, ohne zu streng oder zu übertrieben zu wirken. Unsere „Neuen Mütter", Jutta und Doris, waren als Trauzeugen anwesend und verdrückten tatsächlich ne Menge Tränen vor Freude, als wir uns das Ja-Wort gaben.

Epilog

Das ganze ist nun zehn Jahre her. Sylvia und ich sind immer noch so verliebt wie am ersten Tag unserer Beziehung. Und genauso scharf aufeinander.

Doch auch bei uns hat es große Veränderungen gegeben.

Wir haben unsere Jobs aufgegeben, sind bei Jutta und Doris ins Geschäft eingestiegen. Meine Sylvia hat sogar eine Ausbildung zur Goldschmiedin gemacht, hat inzwischen auch den Meisterbrief. Ich habe mich dagegen auf Schmuckdesign spezialisiert. Wir haben das Juweliergeschäft übernommen, führen die Tradition unserer „Mütter" weiter. Obwohl inzwischen im Ruhestand, lassen es sich Jutta und Doris nicht nehmen, uns mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Wir vier sind eine richtige Familie geworden.

Viele unserer Kunden sind gleichgeschlechtliche Paare. Und natürlich haben auch wir ein Paar ganz besondere Ringe im Tresor liegen. Dort warten sie auf das ganz besondere Paar, das irgendwann unseren Laden betritt.

Ein Paar, wie wir es einmal waren und noch immer sind. Dessen Liebe so stark und ungewöhnlich ist, das es Welten bewegen und die Zeit anhalten kann.

Und immer wieder bin ich glücklich, doch zu diesem Klassentreffen gegangen zu sein.

Ende

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14 Kommentare
MKleinMKleinvor 3 MonatenAutor

Liebe Sabine

Ich freue mich das dein neues Leben so positiv ist.

Und das du dein persönliches Glück gefunden hast.

Das ist leider nicht jedem vergönnt.

Mach das beste draus.

LG MKlein

transabinetransabinevor 4 Monaten

Als ich bei meinem Klassentreffen aufschlug sah mich mein damals bester Schulfreund zum erstenmal als Frau. Die Folge: Horst ließ sich scheiden, wir sind jetzt verheiratet, seine Kinder akzeptieren mich als Stiefmama und sagen auch Mama zu mir. Das war jetzt vor 5 Jahren.

doktorwieseldoktorwieselvor 6 Monaten

Eine wunderschöne Geschichte die mich doch (fast) zu Tränen gerührt hat.

Der_PythonDer_Pythonvor etwa 1 Jahr

Bei deinen Geschichten muß ich langsam anfangen die ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ nachzubacken.

Dein Schreibstyl ist einfach herzergreifend ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

thuringian99thuringian99vor etwa 1 Jahr

Lieeeeebevoll geschrieben. Es gibt sicher Zeitgenossen die schreiben würden kitschig. Unsinn !

Liebe braucht berührende Worte und du findest sie in einer wunderbar romantischen Art und Weise.

Du schreibst in der Tradition einer Hedwig Courths- Mahler. selten geworden das dieser Stil noch genutzt wird.

Aber eben was für Romantiker. Ich sage, Danke und mehr davon.

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