Maria und Luisa Teil 03

Maria kam unter Ächzen aus dem Sessel, zog sich Shorts und T-Shirt an und sie sahen sich die Werte an. Es war ganz deutlich, zu jedem Treffer ab einem Startpunkt gab es Peaks in den Werten. Die Werte! Unter ihnen liefen Maschinen!

Ohne den Blick vom Display zu nehmen fragte sie „war das Dein Ernst, dass ich Dich genauso behandeln soll?"

„Ich... zumindest im dem Moment... ich hätte sonst nicht weitermachen können. Auch wenn ich wahnsinnige Angst davor habe... ja... nein... ja... „

„Nach der Auswertung werden wir wissen, ob wir nochmal sowas machen müssen. Dann tauschen wir die Rollen. Deal?"

Luisa schluckte „Deal". Dann „Rollentausch...? Du meinst, ich mit der Schnalle..."

Maria schaute sie entsetzt an „Nein, natürlich nicht. Ich meine, Du liegst dann auf dem Sessel und ich..." ihre Stimme wurde leiser „nein, lass, das machen wir nicht. Ich hatte ja auch meinen Spaß dabei, das hast Du ja nicht. Wir machen das nicht!"

„Wir werden sehen" sagte Luisa nur nachdenklich.

Sie holten die Stühle und setzten sich vor die Sensoren. Obwohl die ganze Aktion kaum 15 Minuten gedauert hatte, waren beide erschöpft. Sie tranken Cola und aßen ein paar Kekse. Dann wollte Luisa nach Marias Wunde sehen und holte Creme. Als sie aus der Hütte kam saß Maria schon oben ohne da und schaute verwundert an sich herab. Fast nur noch Blutergüsse, die Abschürfungen waren ast verschwunden und nur der Treffer der Schnalle war auch kaum noch sichtbar, schon fast verheilt. Sie schauten sich ungläubig an. Bei Luisa war es genauso. Jetzt war auch klar, warum sie sich schon wieder so locker bewegen konnten. Die Schmerzen haben sich in den Minuten danach stark verringert, und jede dachte für sich, dass sie sich in letzter Zeit eben dran gewöhnt hätten. Dann rieben sie sich gegenseitig sie Striemen mit der Creme ein, obwohl es fast überflüssig wirkte. Sie zogen sich wieder richtig an und beschlossen, bis in den späten Abend im Wald zu bleiben, damit sie eine Chance hatten, am nächsten Abend mit ihren Freunden ins Bett zu gehen, ohne dass es Fragen gab.