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So muss ich eingeschlafen sein. Am nächsten Morgen fühlte ich mich auf das Angenehmste benutzt. Drehte mich lustvoll auf den Bauch, presste mein Becken in Erinnerung an die Nacht in die Matratze und langte, ohne noch die Augen geöffnet zu haben, zu Steffi rüber. Suchte nach ihrer Hand, um sie verschwörerisch zu drücken. Obwohl es schon hell im Zimmer war, schlief sie auch noch. Kein Wunder, sie war in der Nacht dreimal so machtvoll gekommen wie noch nie. Als ich ihre Hand hielt, öffnete sie langsam die Augen. Fand in die Gegenwart, in den Moment. „Na?", lächelte ich sie verliebt an.

„Na?", lächelte sie zurück. „Bist Du auch so durch von letzter Nacht", flüsterte ich. „Nö", versetzte sie, „ich hab endlich mal gut geschlafen." Ich rollte die Augen. „Ich doch auch... danach." Sie schaute mich fragend an. „Wonach?"

Ich machte vielsagende Bewegungen mit den Augenbrauen. Sie stiess ihre Decke von sich, und rief, indem sie aufsprang „Spinner!" „Ich geh mich erstmal waschen." Die Tür knallte. Fort war sie.

Der Schlafsaal war leer. Wir waren die letzten. Hatten ja auch nur den kleineren Teil der Nacht zum Schlafen genutzt. — Ich richtete mich jäh auf. Wieso war Steffi einfach raus? Hatte ich etwa alles nur geträumt? Quatsch. Träume sind anders. Im Traum gibt es Sprünge, Lücken, Seltsamkeiten. Und „Ruhe!" wird schonmal überhaupt nie in irgendjemandes Traum gerufen. — Aber Steffis Bettdecke lag zurück geschlagen und davon, dass irgendwas zerwühlt oder besudelt war, konnte keine Rede sein.

Mit blitzhafter Eingebung sah ich auf das Bett auf der anderen Seite. Dessen Bettdecke lag flüchtig zusammengelegt am Fußende. Das Laken voller Flecke, manche noch feucht. DAFUCK!!!

Schlagartig kamen mir die seltsamen Details zu Bewusstsein. Dass Steffi nie zuvor gesquirtet hatte. Dass die Brüste meiner Unbekannten kleiner gewesen waren. Ihre Fotze anders gerochen und geschmeckt hatte. Ihre Erregung so viel ungehemmter war. Dass alles gepasst hatte, wie nie zuvor. — Und niemals wieder?

Ich sprang aus dem Bett. Faltete die Decke der Unbekannten wieder auseinander, um sie über unsere geheime Liebesstatt zu breiten. Das war sonst zu offensichtlich. Sprang in meine Klamotten und stolperte die Treppen hinab in den Speisesaal. Ausser den Schwaben niemand mehr da. Die letzten hatten gerade die Hütte verlassen. Vermutlich Richtung Gipfel. Ich nickte Ursel und ihrem Mann zu und stürmte nach draussen. Konnte gegen die Sonne drei Gestalten erkennen. Die Gestalt in der Mitte drehte sich um, verharrte. Hob den Arm wie zum Gruss. Glaubte ich. Und war schon hinter dem majestetisch himmelragenden Massiv verschwunden.

Ich schlenderte ins Haus zurück, die Treppe hoch in den Schlafsaal, meine Sachen zu packen. Steffi war schon fast fertig und wollte schonmal frühstücken gehn. „Sonst gibt's vielleicht nix mehr." Ich nickte geistesabwesend. „Komm auch gleich", hatte ich gemurmelt.

Als ich unter der Bank nachsah, ob ich was vergessen hatte, fand ich ihre Sonnenbrille. Die sie immer zwischen Stirn Nase hin und her geschoben hatte.

Reckte mich weit, atmete tief, sah aus dem Fenster. Willensfreiheit, dachte ich und musste lächeln. Sie war oben. Ganz oben.

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Anonymous
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20 Kommentare
shycasanovashycasanovavor mehr als 4 Jahren
Rechts und links...;)

So viel ist hierzu schon geschrieben/gestritten worden... Ja, der Text ist manchmal weitschweifig ausufernd (aber gerade am Anfang stimmig für den Verlauf der Geschichte) und die Pointe am Schluß hätte evtl. geschickter vorbereitet werden können. Zwischendurch waren mir auch die scheinbar literweise fließenden Körpersäfte etwas ... viel... Auch das etwas einfallslose F-Wort für das weibliche Genital wurde ebenso überreichlich benutzt, wo der Autor für andere Dinge doch auch kreative Metaphern findet... ABER für einen Erstling finde ich diese Geschichte zwischen den oftmals nicht weniger verschwurbelten, infantilen Onaniervorlagephantasien vieler anderer hier durchaus beachtlich und lesenswert!

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor etwa 5 Jahren
literarische Freiheit

Wie schön:

Nun liegen doch etliche Kommentare von geschätzten Mit-Lesern vor, und bei aller Einigkeit im Gesamturteil gibt es doch große Unterschiede darin, was der einzelne im Detail begrüßt oder ablehnt.

Da schließ ich mich gern helios53 an: "bleib geerdet" und bleib bei Dir!

Ludwig

AnonymousAnonymvor etwa 5 Jahren
Im doppelten Sinn eine schöne Geschichte

Mir gefiel insbesondere der Beginn. Etwas ausschweifend? Ja, vielleicht, aber auch sehr farbig in Wortwahl und Formulierung, damit eben auch lesenswert. Man sollte die Geduld aufbringen, diese "Zustandsbeschreibung" des Protagonisten eben nicht zu überspringen. Dass die Gedanken in der Anstrengung eines Aufstiegs, und sei es nur zwecks Ablenkung, dergestalt umherschweifen können, ist realistisch und wird fantasievoll beschrieben. Auch dass allein die stark ausgeprägten Brustwarzen eines ansonsten nicht unbedingt fotogenen Busens für einen sexuell ausgehungerten Mann zum Blickfang werden, finde ich keineswegs abwegig. Gerade der erste Teil der Geschichte hat mir also besonders gefallen.

Die Farbigkeit der Beschreibung setzt sich auch fort, als es zum Sex kommt. Hier allerdings bin ich der Meinung, dass etwas weniger mehr gewesen wäre - jedenfalls was die Länge betrifft und den Drang des Autors, Superlativ und Perfektion dieses Liebesspiels einschließlich der bereits erwähnten ausufernden Flüssigkeitsproduktion in Szene zu setzen. In diesem Teil des Textes war ich schon eher versucht, den "[ge]krümmten Erlebnishorizont", "gelbviolette Spiralnebel" und Ähnliches zu überspringen, so kreativ sich diese Formulierungen auch ausnehmen mögen.

Als dann die Verwechslung der Bettseiten ins Spiel kam, wäre mir jedoch auch fast ein "Wie bitte?" aus dem Mund gerutscht. Der Argumentation, noch fast im Halbschlaf sei eine solche Desorientierung möglich, vermag ich ja noch zu folgen. Aber anschließend agiert der Gute doch ziemlich wach. Und am nächsten Morgen greift er, ohne noch die Augen geöffnet zu haben, zielsicher auf der richtigen Seite nach seiner Freundin. Also da passt etwas nicht so richtig. Nebenbei: Wenn ich bei solch intensivem und ausgedehntem Nahkampf nicht sogar mit verbundenen Augen ziemlich schnell erkennen sollte, dass es sich um jemand anderen als meine vertraute Partnerin handelt, muss diese Frau ihr schon ungewöhnlich ähnlich sein. Aber lassen wir diesen Punkt als literarische Freiheit durchgehen ...

Die Geschichte als großes Kino auf den Sockel zu heben, finde ich übertrieben. Aber sie bietet Lesevergnügen und für LIT ein beachtliches Niveau.

Erotikfreund (ein "anonymer Idiot")

PS Zum Kommentatorlatein: "crucum" wäre richtig. Ist nicht weiter wichtig, aber wenn schon, denn schon.

helios53helios53vor etwa 5 Jahren
Oben oder unten

Bleib auf jeden Fall geerdet und lass dich nicht von anonymen Idioten in Sphären katapultieren, wo dir die Luft ausgehen muss.

Es ist recht und es ist gut, wie du schreibst, es spricht aber nichts dagegen, noch besser zu werden.

AnonymousAnonymvor etwa 5 Jahren
Richtig gut geschrieben ...

Ich find das richtig gut geschrieben. Lass dich bloß nicht von Rechtschreib-Nazis entmutigen. ;)

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