Väter & Söhne (15)

"Magnifique, Victor, Sie sind ein Künstler, Sie werden zusammen mit Monti meinen Garten in ein barockes Paradies verwandeln. Ich stelle es mir genau so vor. Den Bachlauf möchte ich natürlich länger und breiter, er soll durch den ganzen Garten fließen, darüber mindestens zwei weiße Brücken, die von goldenen Kerzenleuchtern illuminiert werden.

Durch den ganzen Garten führen weiße Kieswege an deren Seiten große Skulpturen stehen, die Szenen aus dem antiken Griechenland und Rom darstellen und Krieger mit muskulösen Körpern in den verschiedensten Posen, nicht mehr an ihrem Körper tragend als um die Hüften geschlungene Tücher. Und an der Quelle des Bachlaufs steht dann mein neuer Elefant aus Jade." Johann redete sich richtig in Rage und Frank war insgeheim froh, dass in seinem Garten keine goldenen Kerzenhalter installiert wurden.

Emily kam aus der Küche, beladen mit einem Servierbrett mit unzähligen gefüllten Sektgläsern.

"Darauf sollten wir anstoßen!"

Monti blickte Juan augenzwinkernd an und flüsterte ihm zu:

"Mein Liebling, das alles habe ich nur Dir zu verdanken und wenn Du noch einmal in einer knappen Badehose durch Johanns Garten läufst, haben wir genug Aufträge und für eine Weile ausgesorgt."

Geheimnisvoll blickte Juan zurück zu Monti:

"Ich glaube, dass ich ganz genau weiß, was ich beim nächsten Arbeitseinsatz tragen werde."

Inzwischen war Anton bekleidet mit einer Sporthose und einem gelben Shirt hinter Sören getreten.

"Bin wieder da, sowas habe ich noch nie zuvor erlebt. Mann, war das geil."

"Ich werde mit Frank reden und fragen, ob ich das Poolhaus bei Gelegenheit mal benutzen darf, dann werde ich Dir ins Loch pissen und anschließend ins abgefüllte Loch ficken. Check einfach mal, wann Du Zeit und Lust dazu hast."

Antons Augen leuchteten heller als 10 goldene Kerzenleuchter.