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Klicke hierJürgen reichte die Scheidung beim Familiengericht ein und beantragte eine Härtefallscheidung, da der Fortbestand der Ehe für ihn aus Gründen, die in der Person seiner Ehefrau lagen, unerträglich war. Er wollte erreichen, dass er auf das Trennungsjahr verzichten könnte, und dadurch die Scheidung schneller vollzogen würde. Nachdem er in einer mündlichen Anhörung seine Gründe einem Richter dargelegt hatte, wurde seinem Antrag auf „Blitzscheidung" stattgegeben. Da aufgrund der Kürze der Ehe kein Versorgungsausgleich durchgeführt werden musste, wurde die Ehe der beiden schon nach fünf Monaten geschieden.
Nachdem Jürgen aus der ehelichen Wohnung ausgezogen war, löste Christina ihren Hausstand auf und zog zu Wolfgang. Was sie nicht wusste, und was Wolfgang ihr wissentlich verschwiegen hatte, war, dass er an Prostatakrebs litt und die Krankheit sich im Endstadium befunden hatte. Er hatte eine Operation abgelehnt, da er nicht impotent werden wollte. Wolfgang wollte in den letzten Tagen seines Lebens noch so viel Spaß wie möglich haben. Er starb einen Monat nach Verkündung des Scheidungsurteils über Christinas Ehe.
Am Ende hatte Christina ihre beiden Leben und ihre beiden Lieben in kurzer Zeit verspielt. Ihr Ehemann wollte ihr nicht ein weiteres Mal ihren Verrat an ihrer Liebe verzeihen, und sie schon gar nicht mit einem anderen Mann teilen. Ihr Geliebter hatte sie und ihre Liebe zu ihm eigennützig bis zu seinem Tod ausgenutzt. Jetzt stand sie vor einem Neuanfang ihres Lebens.
Ende
Eine traurige Geschichte, nicht mein Geschmack.
Auf eine Bewertung verzichte ich aber, handwerklich ist an der Story ja wenig auszusetzen.
- Paartherapie -
Omega666 bleibt sich und seinen Leitthemen treu:
Wechselseitiger Respekt, Treue, Verlässlichkeit - und eine starke moralische Botschaft.
Und ein schon bekanntes Motiv taucht wieder auf: das "Austesten" von Grenzen durch eine beteiligte Person.
Auch hier führt der Ablauf zu einer konsequenten Handlung, hier wählt der Autor jedoch einen anderen Ausgang als in 'Mangel an Respekt' ; es wird eine Schwelle erreicht, nach der es kein 'zurück' gibt.
Mehr noch als der genannten Erzählung mutet die Erzählposition distanziert an, hier in einem Ausmaß, das eine Identifikation mit einem der Protagonisten schwer macht.
Man muß unterstellen, daß dies von Omega666 gewollt ist, angesichts der im übrigen gelungenen formalen Gestaltung der Geschichte.
Einmal durchatmen -
Ludwig
Ganz tolle Geschichte, hebt sich in vielen von den üblichen Geschichten hier ab.
Derartige Geschichten möchte ich öfter lesen. Denn meist wird der betrogene Partner
als unwissender Ignorant dargestellt.