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Freund oder Feind?

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Er stand auf. Das Wasser unter ihm war klar und dunkel in der anbrechenden Dämmerung. Die Steine mit blauem Bewuchs überzogen. Es schien so, als sei nichts geschehen.

"Sasa?" rief er. Es kam keine Antwort. Er war ein wenig traurig, dass sie einfach so gegangen war. Aber er kam jetzt alleine zurecht. Er wusste, wo die Stelle war, an der er gesprungen war. Dort oben musste er hin. Dort würde Sermo ihn holen.

Hoffte er.

Er schleppte sich los. Obwohl es noch kühl war, kam er schnell ins Schwitzen. Auch einen Weg zu finden, war schwieriger, als er gedacht hatte. Mehrere male musste er wieder ein Stück zurück, da er vor einer unüberwindlichen Felswand stand.

Neben ihm löste sich ein Steinblock. Es war Sasa. "Nicht dort! Sehr steil. Komm mit mir!"

Es dauerte zwei Stunden, dann hatten sie die Kante des Canyons erreicht. Es war der Morgen des siebenten Tages. Nun hieß es warten und hoffen.

---

Zur selben Zeit saßen vier Personen im Hafengebäude im einen Tisch. Zwei davon hatten schwarze Uniformen mit silbernen Streifen auf der Brust. Dann eine Frau mit teurem Schmuck, und ein Mann mit Brille.

"Langsam geht die mir mit ihren Extrawürsten wirklich auf die Nerven," sagte die Frau. "Jetzt will sie mit ihrem Shuttle zur Schlucht fliegen! Naja, ab heute Mittag sind wir das Problem los."

"Da bin ich mir nicht sicher," sagte der Mann mit Brille. "Das ganze sieht für mich sehr nach Schauspielerei aus. Nach Laienschauspielerei. Frau Kadawi führt irgendwas im Schilde. Könnte es nicht sein, dass Herr Ousterhout doch irgendwie überlebt hat?"

"Vollkommen ausgeschlossen," antwortete der Mann mit Kahlkopf.

"Wir müssen ganz sicher gehen. Ousterhout darf Prätorius-5 auf keinen Fall lebend verlassen."

Der Mann mit der blonden Mecki-Frisur stand auf. Er nickte. "Ich werde mich persönlich darum kümmern."

---

Am Nachmittag landete das Shuttle vor der Schlucht. Es war keine kleine Leistung von Sermo, die 100 Tonnen nur wenige Meter vor der Kante sanft aufzusetzen. Der Regen hatte den Gebrannten Kalk gelöscht und eine glatte, zementartige Fläche hinterlassen.

Sermo vermutete, dass Stefan sich irgendwo unterhalb der Abbruchkante versteckt hielt, aber sie wusste nicht, wo. Sie öffnete alle Luken und Türen, die das Shuttle hatte. Das könnte Narbengesicht, der mit seinem kleinen Hüpfer ein paar Dutzend Meter hinter ihr gelandet war, verdächtig vorkommen, aber sie hatte keine andere Wahl. Sie konnte nur hoffen, dass Stefan die Lage überblickte, und es ihm gelang, im Sichtschatten des Shuttles selber dieses zu erreichen. Sie selber wollte für Ablenkung sorgen.

Sie ging zu dem Zementkreis. Ihre Fußspuren waren durch das Wasser dort eingebrannt worden, wie für die Ewigkeit. Sie zog ihr Oberteil aus und reckte die Arme in die Höhe. Wie zum Tanz drehte sie sich um sich selber. Sie sang. Ihre Brüste standen prall von ihrem Oberkörper ab. Wenn das nicht die Aufmerksamkeit Narbengesichts erregen würde, dann wusste sie es auch nicht.

Einige Minuten führte sie ihren lasziven Tanz vor. Da bemerkte sie plötzlich eine undeutliche Bewegung zwischen den Felsen. Sie schaute auf die Steine, konnte aber nichts erkennen. Rasch zog sie ihr Oberteil an. Jetzt hatte sie Angst. Plötzlich sprang ein seltsames Wesen auf. Es sah aus wie eine kleine Frau mit wallendem hellbraunen Haar und zwei riesigen Brüsten, die an ihrer schlanken Figur fehl am Platz wirkten. Da erkannte sie es. Es war eines der Wesen, die auf dem Video zu sehen war. Eines derer, die für die Attentate verantwortlich waren. In der Hand hielt es ein hufeisenförmiges metallisches Ding.

Sermo schaute sich um. Narbengesicht war aus aus seinem Gefährt gesprungen, seine Maschinenpistole in den Händen. Sermo lief zu ihrem Shuttle, jeden Moment die Hitze der Strahlenwaffe in ihrem Rücken erwartend. Sie tauchte unter dem tiefen Boden des Schiffes, zwischen seinen stabilen Stelzen durch. Auf der anderen Seite des Shuttles war eine Seitenrampe bis auf den Felsboden herabgelassen. Sermo tauchte von unterhalb der Rampe auf. Jetzt erst verstand sie, aber zu spät. Das Wesen war Stefans Ablenkungs-Manöver gewesen.

Da stand er auf der Rampe. Nackt. Mit steifem Glied. Nur zwei Meter vor ihr. Auf der anderen Seite der Rampe stand Narbengesicht. Er hatte ihre Ablenkungen durchschaut. Die Waffe war auf sie gerichtet. Er verzog nicht die Miene.

Sermo und Stefan standen da wie gelähmt. Ein sekundenlanges Schweigen herrschte. Nur der Wind murmelte zwischen den Steinen.

Dann drehte sich die Mündung der Waffe und zeigte auf die Luke des Shuttles. "Los!" knurrte Narbengesicht. "Fliegen Sie! Berichten Sie allen, was hier geschieht! Auf Prätorius-5."

Sermo und Stefan stürzten vorwärts. Sermo schloss alle Klappen und Luken und fuhr die Triebwerke hoch.

Narbengesicht war inzwischen zu seinem Gefährt zurückgegangen und hatte sich auf dem Pilotensitz angeschnallt. Hinter ihm öffnete sich eine Luke. Ein Mann mit einer schwarzen Uniform, silbernen Streifen an der Brust und einer blonden Mecki-Frisur trat hervor. Er lächelte. "Er hatte tatsächlich recht. Dieser Ousterhout hat's überlebt. Teufel nochmal! Wie hat der das bloß angestellt?" Er seufzte und legte dem jüngeren Mann seine Hand auf die Schulter. "Na, egal. Nun ist es bald vorbei."

"Ja, nun ist es vorbei." Narbengesicht lächelte, ein wenig.

"Mich werden sie wohl ins Gefängnis stecken. Legen Sie vor Gericht ein gutes Wort für mich ein." Dann gab er ein paar Befehle in die Kommunikationseinheit ein. Der Mann mit Brille erschien auf einem Display.

"Und?" wollte dieser wissen.

"Krettol hatte recht," sagte Mecki. "Keine Spur von Ousterhout. Diese Frau ist einfach nur übergeschnappt. Total übergeschnappt! Sie werden es nicht glauben, wenn wir Ihnen nachher erzählen, was die hier gemacht hat. Tja, Sie werden sich wünschen, dabei gewesen zu sein." Er grinste anzüglich.

Der Mann mit Brille schaute ihn tadelnd an und beendete die Verbindung.

---

An Bord der "Guten Hoffnung" hatte es eine Menge zu tun gegeben. Aber jetzt war alles geregelt. Sie waren drei Parsecs von Prätorius-5 entfernt. Der Kerr-Antrieb hatte seine volle Leistung erreicht, und die Sterne zogen als langgezogene schmale Lichtstreifen an ihnen vorbei, vor ihnen bläulich schimmernd, hinter ihnen rötlicher werdend und dann ganz verblassend. Die interstellare Ermittlung war informiert, ein Treffpunkt vereinbart. Die Sternenflotte war auf dem Weg nach Prätorius-5.

Stefan stand hinter Sermo, welche am Steuer saß. Aber der Autopilot hatte den großen Frachter sicher im Griff.

"Was ist eigentlich mit deiner Hand passiert." fragte Stefan, auf die linke Hand Sermos blickend, die bandagiert war. Davon hatte sie bisher nichts erzählt.

"Oh. Nicht der Rede wert," sagte sie.

Er zog eine Augenbraue hoch.

"Du? Sag mal," fuhr Sermo fort. "Und sag bitte die Wahrheit."

Er wartete.

"Wer bin ich?"

Stefan stutzte einen Augenblick. Dann sagte er: "Du bist Sermo. Die Sermo, die ich liebe."

"Und?"

"Und du bist, na, ein Android."

"Ein SexBot," präzisierte sie.

"Na und? Darf ich dich deshalb nicht lieben?"

"Doch. Du darfst mich lieben." Sie lächelte ihn an. "Du kannst ja gar nicht anders. Schließlich bin ich so programmiert, dass du meinem Charme erliegen musst. Du. Sklave deiner Hormone! Du bist mein SexBot, mein Sex-Mensch."

"Das ist wohl wahr!" Er nickte. "Deshalb kann ich auch nicht anders, als dich zu fragen, ob du mich nicht heiraten willst."

"Und ich kann nicht anders, als ja zu sagen." Sie lächelte. Es war keine große Sache. Sie hatten nicht wirklich eine Wahl. Oder?

Sie schwiegen einen Moment.

"Du? Sag mal." fing Sermo erneut an.

"Was denn nun?"

"Wieso hast du eigentlich die ganze Zeit 'nen Ständer?" Sie griff ihm an die Hose, unter der sich unübersehbar eine Beule abzeichnete.

"Na wegen dir." Er beugte sich und küsste sie auf den Kopf.

Sie boxte ihm liebevoll in den Schoß. "Nein, jetzt mal ernsthaft."

"Keine Ahnung. Vermutlich eine Nachwirkung des SELs."

"Verschwindet das wieder?"

"Ich weiß nicht. Ich denke schon."

Sie stand auf. Auf ihrem Gesicht lag ein kokettes Grinsen. Abermals befühlte sie seine kräftige Erektion. Ihre Augenbrauen zuckten erwartungsvoll. Sie leckte sich über die Lippen. "Na, dann lass es uns ausnutzen, solange es noch da ist. Dann muss ich mich mal nicht als kleines Schulmädchen verkleiden." Sie ging ein paar Schritte vorwärts, bückte sich und wackelte mit ihrem Popo. Ihr dunkelblauer Rock spannte sich über ihre prallen Bäckchen. Mit beiden Händen griff sie nach hinten und knetete sie durch.

"SexBot 131 bereit!" plärrte sie, "bitte Penis einführen!"

Stefan trat zu ihr. Doch sie lief ein paar Schritte davon. Dann blieb sie wieder stehen, reckte wieder ihren Po nach hinten und rief: "Fehlfunktion! Fehlfunktion!"

Stefan kam ihr nach. Abermals lief sie davon. "Fehlfunktion! Fehlfunktion!"

"So, jetzt reicht's," sagte er. Er lief los. Quiekend floh sie in Richtung Kabine. Stefan rannte hinterher...

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1 Kommentare
BrummidomBrummidomvor mehr als 2 Jahren

Eine wirklich klasse Geschichte. Bot's mit einer Seele, da muss man erstmal drauf kommen. Ich bin gespannt ob du noch einen dritten Teil hinterher schießt. Es hat wirklich Spaß gemacht, das zu lesen; mal abseits des üblichen rein und raus Geschreibsel

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