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Meine Mellie 01

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„Besser!", herrschte Melanie ihren Vater an. „Ja, schon klar, ich war damals ein bescheuertes kleines Mädchen, das einer Schwärmerei nach ihrem Stiefvater nachhing..."

Jans spitzes Grinsen fragte wortlos, ob Melanie mittlerweile denn wirklich kein bescheuertes kleines Mädchen war. Der Vorwurf ließ die junge Frau zornig ein Kissen nach ihrem Stiefvater werfen.

„H-hey!", wehrte der sich lachend.

„Geschieht dir recht! Hör gefälligst auf so zu grinsen und nimm mich verdammt nochmal ernst!"

„Das tu ich, aber...!"

„Nichts aber! Damals war damals, heute ist heute. Ich hab nen Perso, nen Führerschein, und finde neue Musik scheiße. Damit bin ich doch sicherlich alt genug für eine eigene Meinung, oder?"

„Schon. Aber wir sind doch immer noch Vater und..."

„Määäp! Sind wir nicht. Oder hast du schon vergessen, dass ich dich noch nicht ein einziges Mal Papa genannt hab? Zumindest nicht von Angesicht zu Angesicht?" Erneut wand Melanie beschämt ihren Kopf. „Für mich w-warst du immer mein... m-mein...! ... J-jedenfalls weigere ich mich, dich als meinen Vater anzuerkennen, egal, was du dazu sagst, verstanden!?"

Jan schüttelte den Kopf und schaute für eine Weile wortlos in das gerötete Gesicht seiner Tochter. Schließlich schenkte er ihr einen traurigen Blick. „Das heißt, du hast nicht vor, mich jemals Papa zu nennen?"

Betroffen schüttelte Melanie den Kopf, bevor sie hilflos dabei zusehen musste, wie Jan ein freches Grinsen aufsetzte. „Was ist mit Daddy? Wäre das vielleicht..."

Prompt traf Jan ein zweites Kissen ins Gesicht.

Nach einer Weile angespannter Stille fuhr Jan schließlich fort: „Na schön. Kein Vater-Tochter-Thema mehr. Heißt das, du zahlst ab sofort Miete?"

Nachdem das dritte und letzte Kissen Jan getroffen hatte, atmete er einmal tief durch und erklärte: „Ich liebe dich ja auch, Mellie, nur... Ich bin verwirrt, okay? Das alles ist ganz schön viel auf einmal, oder etwa nicht?"

„Schon", gestand Melanie, „aber... Ich hab wirklich, wirklich lange darüber nachgedacht und alles versucht, um genau das, was letzte Nacht passiert ist, nicht passieren zu lassen. Dabei wusste ich die ganze Zeit, dass ich mir nie ganz sicher sein würde, was... das hier... ist, wenn ich nicht, äh... Wenn wir nie miteinander geschlafen hätten."

Nach einer kurzen Pause fuhr Melanie fort: „Genau das Gefühl hab ich jetzt wieder! Ich weiß einfach ganz sicher, dass es besser ist, diese Sache durchzuziehen und zu schauen, was draus wird, anstatt dagegen anzukämpfen. Mir ist klar, dass du viel, viel, viiiel älter..."

„Hey!"

„...bist als ich. Auch das Drumherum mit dir und Mama ist schräg. Ich kapier das! Genauso wie ich kapier, dass die Chancen gut stehen, dass wir wohl nie heiraten, Kinder kriegen, oder bis an unser Lebensende zusammenbleiben werden. Dieser ganze Schwachsinn eben. Also, ich meine, äh, die Chance besteht natürlich, aber es kann genauso gut sein, dass wir..."

Wie um sich selbst zuzustimmen nickte Melanie, bevor sie Jan mit einem harten Blick fixierte: „Ich will lieber probieren als nur dumm herumzusitzen und darauf zu warten, dass dieses Gefühl von alleine weggeht. Probieren geht über Studieren, richtig?"

Jan fiel es sichtlich schwer seiner Tochter auf dieses Statement zu antworten. Unentschlossen fuhr er sich über das müde Gesicht, schaute zum Fenster hinaus, wo die Sonne weiter und weiter über den Horizont rückte, und seufzte schließlich:

„Gib mir Zeit, okay? Ich... Ich will dich nicht vertrösten, aber alles, was mir grade einfällt, was ich sagen oder vorschlagen könnte, klingt für mich aktuell ziemlich bescheuert. Ich bin müde, verwirrt, und gelinde gesagt bringt mich mein Körper um. Alles tut mir weh..."

Der letzte Kommentar brachte Melanie zum Schmunzeln, doch ein strikter Blick ihres Vaters ließ ihr das Lachen im Hals stecken bleiben.

„Ja, ja, mach dich nur lustig über den alten Mann und sein moralisches Dilemma! ... Eine Woche. Oder zumindest ein paar Tage. Lass uns so lange schauen, dass wir möglichst normal, also so wie bisher weitermachen. Danach... Sehen wir weiter."

Melanie, der diese Antwort wenig behagte, wollte schon Widerspruch einlegen, da fuhr Jan fort: „In der Zwischenzeit... Also, wenn du nichts dagegen hast... Nicht, dass ich irgendwelche Hintergedanken hätte, aber... Naja... Wenn du möchtest... Ich hätte jedenfalls nichts dagegen, wenn du die nächsten Nächte hier verbringen würdest. Also, äh, nicht die-Nacht-verbringen, sondern schlafen! So meine ich's!"

Ungläubig schaute Melanie ihren Vater an, bevor ihr Blick auf die zerwühlte Seite des Bettes fiel, wo sonst immer ihre Mutter gelegen hatte. Lächelnd sah sie zu ihrem Vater zurück.

„Können wir vielleicht die Seiten tauschen?"

„Ja!", brach es aus Jan heraus, „Natürlich, klar! Oh mein Gott, tut mir Leid, ich..."

„Schon gut", kicherte Melanie. „Es ist ein Anfang. Im Gegenzug verspreche ich dir, nicht noch einmal ungefragt auf deine Seite hinüberzurollen."

Jan beobachtete sprachlos, wie ihm seine Stieftochter frech zuzwinkerte, bevor sie mitsamt Bettdecke aufstand und zur Tür ihres nun gemeinsamen Schlafzimmers tappte. Dort angekommen warf sie ihrem Vater ein letztes, kesses Lächeln über die Schulter zu und verschwand mit schwingenden Hüften aus seinem Blickfeld. „Bis heute Nacht dann!"

„Und was ist mit Frühstück?", rief Jan seiner Tochter nach, bevor er sich schlaff auf sein Bett zurückfallen ließ und dabei glatt in eine verräterische Pfütze platschte. „Ein verdammter Riesenfehler war das...", flüsterte er leise, während ein einfältiges Lächeln seine Lippen verzog.

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  • KOMMENTARE
3 Kommentare
hunter61kkhunter61kkvor fast 2 Jahren

Wie oll geschrieben!!!

Ixch fühle mich sehr gut unterhalten.

storylover77storylover77vor fast 2 Jahren

herrlich geiles kopfkino, sehr schöner stil. vielen dank dafür!

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