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Out of Neverland Teil 05

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„Keine Sorge, in diesem Haus hast du nichts zu befürchten. Du wirst dich hier wohlfühlen. Wir haben auch schon das Gästezimmer für dich vorbereitet", verrate ich ihr. Es ist ein Versuch, sie zu beruhigen.

„Wie das Gästezimmer vorbereitet? Ihr konntet doch gar nicht wissen, dass ich hier bleiben werde", ist sie ganz überrascht.

„Das haben wir genau genommen sogar geplant und Pit ist voll in die Falle getappt", erkläre ich ihr.

„Das verstehe ich nicht. Ihr wolltet mich haben?"

„Jetzt ist nicht der richtige Moment. Ich erkläre dir alles, wenn die anderen gegangen sind. Bleib einfach hier und wart ab", sage ich zu ihr und gehe zurück ins Wohnzimmer.

Ich komme gerade rechtzeitig, denn die anderen machen sich zum Aufbruch fertig. Ich hole die Mäntel und begleite sie zur Tür. Heute fällt der Abschied deutlich nüchterner aus, keine Anzüglichkeiten, kein Abgreifen und auch keine Versprechen für das nächste Mal. Robert und John sind offenbar selbst vom Ausgang des Spiels überrascht, ja fast schockiert.

„Ja, ja, meine Freunde, wer zu viel will, bei dem geht's am Ende schief", kann es sich Jan nicht verkneifen, ihnen noch eine Weisheit mit auf den Weg zu geben.

Als ich die Haustür hinter den vier Gästen geschlossen habe, grinst mich Jan zufrieden an, nimmt mich in den Arm und drückt mich an sich.

„Das ging ja leichter, als gedacht", meint er zufrieden.

„Mir ist vor Angst das Herz in die Hose gerutscht, die ich nicht anhatte. Das muss ich ehrlich zugeben. Ich hatte Riesenangst, mit Pit nach Hause gehen zu müssen. Er war sich so sicher, mit seinem Blatt zu gewinnen", antworte ich.

„Ich kann mir gut vorstellen, dass du in Sorge warst. Doch als ich aber das Royal Flush und dann auch noch Pits Siegessicherheit gesehen habe, wusste ich, jetzt sind wir am Ziel. Ich hatte allerdings nicht erwartet, dass er gleich aufs Ganze geht. Ich hatte mich eher darauf eingestellt, den Einsatz geschickt und langsam nach oben schaukeln zu müssen. Aber nein, er geht gleich in die Vollen."

„Was wird da gespielt?", will Julia wissen. Sie steht verunsichert in der Küchentür.

„Komm, wir setzen uns auf die Terrasse. Lass dir alles erklären. Möchtest du etwas trinken? Ich brauche jetzt einen Whisky. Jan?", sage ich.

„Mach mir auch einen, bitte", antwortet Jan.

„Wollt Ihr mich auf die Probe stellen? Du bist die Sklavin, Jan ist der Herr. Wie kannst du sagen, was wir machen?", flüstert Julia mehr als dass sie es laut zu sagt wagt.

Sie ist nun völlig verunsichert. Wir stellen schließlich ihr bisheriges Weltbild auf den Kopf. Sicher hat ihr Pit mit Härte eingebläut, dass er der Herr ist und sie einen Scheißdreck zu sagen hat. Dass nun Jan auf diese Position freiwillig verzichtet, ist für Julia nicht zu verstehen.

„Kommt her, ich nehme Euch die Halsbänder ab. Wir wollen erst einmal die Situation ganz offen und ohne Zwänge besprechen", meint Jan.

Zuerst kommt er auf mich zu und nimmt mir das Halsband ab. Dabei streicht er mir liebevoll über die Wange und gibt mir einen zärtlichen Kuss. Anschließend geht er zu Julia. Sie schaut ihn immer noch misstrauisch an und als er nach ihrem Halsband greifen will, zuckt sie zurück. Sie lässt es sich dann aber doch abnehmen. Sie ist allerdings sichtlich irritiert und scheint sich nicht wirklich wohlzufühlen. Jan legt beide Halsbänder auf die Kommode im Wohnzimmer. Ich habe in der Zwischenzeit drei Whiskys eingeschenkt und bin damit auf dem Weg zur Terrassentür.

„Komm, Julia", sagt Jan.

„Ja, Herr", antwortet sie ganz mechanisch.

Sie trottet hinter uns her und als wir auf die Wiese hinaustreten, lässt sie den Blick über den Garten und den dunkel daliegenden See gleiten. Die leichten Wellen glitzern und verleihen dem sonst schwarz und ruhig daliegenden See einen Hauch von Mystik.

Wir gehen die paar Schritte zur Plattform im Hang hinunter, wo der Tisch steht, an dem Jan und ich unser erstes, gemeinsames Abendessen eingenommen haben.

„Ihr habt es wunderschön hier", schwärmt Julia und vergisst zum ersten Mal, sich wie eine Sklavin zu verhalten.

„Nimm Platz, das was wir dir jetzt sagen werden, wird dein Leben völlig verändern", beginnt Jan und bietet ihr mit einer einladenden Geste Platz an.

„Wir sollten zuerst auf den Erfolg unseres Vorhabens anstoßen", sage ich und reiche ihnen die Gläser.

„Mein Leben völlig verändern?", stottert Julia und bekommt einen Ausdruck von Panik in ihren Augen. „Was haben Sie mit mir vor, Herr?"

„Oh Scheiße, Nein! Wir wollten dich nicht erschrecken. Dein Leben wendet sich zum Guten, vertrau mir", versichere ich ihr sofort.

Ich streiche ihr mit der Hand beruhigend über den Rücken. Dabei bekomme ich Gänsehaut, denn es ist die erste zwischenmenschliche Berührung mit meiner Schwester. Natürlich haben wir uns während der Pokerabende immer wieder berührt. Das war dann aber zufällig und keine bewussten Zärtlichkeiten, die das Ziel hatten ein zwischenmenschliches Verhältnis aufzubauen, Mitgefühl zu zeigen.

„Du bist keine Sklavin? Was ist denn deine Rolle?", bleibt sie unsicher.

„Das ist eine lange Geschichte und ich werde sie dir eines Tages erzählen. Aber nicht jetzt. Jetzt geht es erst einmal um dich! Du musst nur so viel wissen, ich bin Jans Freundin. Und auch du wirst keine Sklavin mehr sein. Du bist frei!", sage ich zu ihr.

„Wie frei? Das gibt es doch nicht. Ihr wollt mich doch nicht so einfach freilassen? Wozu habt Ihr mich dann überhaupt Pit abgespielt?", bleibt sie skeptisch.

„Julia, bitte! Halt die Klappe und stoß einfach mit uns auf deine Freiheit an. Danach erklären wir dir alles", sage ich etwas entschlossener.

Wieder zuckt sie leicht zusammen und auch ihre Körperhaltung zeigt mir, dass sie schon wieder in die Defensive geht. Mein Gott, wenn wir hier noch länger nur so herum reden, dann wird das noch ein sehr langer Abend.

„Entschuldige, ich wollte dich nicht herumkommandieren. Glaub mir einfach, du bist hiermit frei und nun lass uns darauf anstoßen!", sage ich zu ihr und erhebe das Glas.

„Auf deine Freiheit!", sagt auch Jan und wir stoßen beide mit Julia an.

„Danke, Meister!", sage ich grinsend zu Jan und gebe ihm einen liebevollen Kuss.

„Bin ich jetzt echt frei?", kann Julia es kaum glauben. Sie scheint langsam zu verstehen, dass es bei uns anders zugeht. Man sieht ihr die Freude und die Erleichterung an. „Aber wohin soll ich denn jetzt gehen?"

„Du kannst hier bei uns wohnen, solange du willst. Du bist immer willkommen und wirst es auch immer bleiben. Du bist nämlich meine Schwester", sage ich und dabei kommen mir nun definitiv die Tränen.

Ich habe schon zuvor immer wieder gegen meine Rührung ankämpfen müssen, aber jetzt, wo ich offen ausspreche, dass sie meine Schwester ist, da überkommt es mich. Julia jedoch realisiert nicht sofort, was ich sage. Es vergeht einige Zeit, bevor sie ganz verwundert reagiert.

„Was? Schwester? Du bist doch nicht meine Schwester! Das ist unmöglich!", stammelt Julia.

„Ich bin genau genommen deine Halbschwester", sage ich und reiche ihr den Brief mit dem DNA-Test.

Sie nimmt das Schreiben und liest es durch. Sie schaut mich zunächst nur ungläubig an. Ich sehe, durch ihren Kopf schwirren tausende von Fragen.

„Mein Vater hat uns verlassen, als meine Mutter schwanger war. Wir konnten uns nie erklären, warum er einfach so verschwunden ist. Die einzige Erklärung für uns war, dass er sich nicht der Verantwortung stellen wollte, Vater zu werden. Doch offenbar hatte er eine zweite Frau und hat diese in etwa zur gleichen Zeit geschwängert. Nur so ist es zu erklären, dass du und ich in etwa gleich alt sind", erkläre ich ihr.

„Aber wie kommst du zu diesem Testergebnis und warum hast du uns überhaupt testen lassen?", traut sie sich langsam die Fragen zu stellen, die ihr in den Kopf kommen.

„Ich hatte immer ein Bild meines Vaters in meiner Geldtasche und habe mir dieses Bild immer wieder angeschaut. Ich wollte ihm die Meinung sagen, sollte ich ihn irgendeinmal zufällig auf der Straße treffen. Dazu musste ich ihn natürlich erkennen und habe mir das Bild also genau eingeprägt. Ich wollte die Gelegenheit nicht verpassen, sollte sie sich mir bieten.

Und dann haben wir dich und Pit im Palmengarten getroffen. Ich konnte dein Gesicht nicht sehr lange anschauen, weil du meist zur Palme gedreht warst. Aber die Ähnlichkeit mit meinem Vater war für mich nicht zu übersehen. Jan war so lieb und hat daraufhin diese Pokerrunde organisiert und hat dabei eine DNA-Probe von dir genommen. Vermutlich hast du gar nicht mitbekommen, dass er dir mit einem Wattestäbchen in die Muschi gefahren ist? Nun ja und damit war es ein Leichtes, deine mit meiner Probe vergleichen zu lassen", erkläre ich.

Julia, die sich inzwischen hingesetzt hat, schaut mich ganz überrascht an. Dann steht sie wie in Trance auf und umarmt mich. Nun heult sie los. Alle Anspannung, alle Sorgen und alle Angst scheinen auf einmal abzufallen. Es ist ein Weinen aus Erleichterung, aber die Tränen fließen in Strömen. Ich drücke sie liebevoll an mich und gebe ihr die Zeit, das Gehörte zu begreifen.

„Aber wie hast du das gemeint, Ihr wolltet mich von Pit losbekommen?", will sie mit verheulter Stimme wissen, nachdem sie sich halbwegs wieder gefangen hat.

„Als wir wussten, dass du Loris Schwester bist, wollten wir dich natürlich befreien. Dazu haben wir einen Plan ausgeheckt und er ist, wie man sieht, aufgegangen.

Ich habe Pit schon beim ersten Pokerabend gereizt. Dass er Lori ficken durfte war geplant, und sie hat dieses Opfer zum Glück gern auf sich genommen. Pit ist voll in die Falle getappt. Er wollte Lori unbedingt haben. Er hat schon immer das haben wollen, was ich hatte. Glaube mir, ich kenne den Mann und wusste deshalb genau, wie ich ihn zu nehmen habe", springt nun Jan ein und erklärt diesen Teil der Geschichte.

„Darf ich?", fragt Julia mich schüchtern. Als ich fragend dreinschaue zeigt sie mit dem Kopf auf Jan.

„Ja, mach nur!", muss ich lächeln.

Sie lässt meine Hand los, die sie sie ganze Zeit gehalten hat, steht auf und geht zu Jan. Sie schaut ihn an, als würde sie ihn studieren und umarmt ihn dann.

„Danke! Danke, dass Ihr das für mich getan habt", sagt sie und erneut kullern die Tränen.

„Das war doch selbstverständlich", ist Jan etwas unsicher.

„Nein, das ist nicht selbstverständlich. Glaube mir", sagt sie nur.

Nach diesen doch sehr emotionalen Erklärungen, gehen wir schlafen. Es ist inzwischen schon spät und der Tag war doch sehr anstrengend gewesen. Vor allem emotional anstrengend.

Als wir ins Haus gehen und Julia das Gästezimmer zeigen wollen, kommt Dani dazu. Sie ist neugierig, wie der Plan gelaufen ist. Ich stelle die beiden Frauen einander vor und sie begrüßen sich recht freundlich. Ich habe das Gefühl, die beiden mögen sich auf Anhieb. Dani bietet sich auch gleich an, Julia noch schnell alles zu zeigen, was sie in diesem Haus braucht. Julia hängt sich bei Dani unter und die beiden machen sich auf den Weg. Jan und ich schauen ihnen ganz überrascht hinterher.

Fortsetzung folgt ...

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