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Ein unerwarteter Segeltörn Teil 04

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Thomas spürte, wie sein Sperma bei jeder Kontraktion durch sein Rohr gepresst wurde, drei, vier, fünf Mal. Danach verließen ihn alle Kräfte und er sank auf sie nieder. Sie legte ihre Arme um ihn und zusammen sanken sie in gemeinsame Ruhe.

Melanie hatte die letzten Momente der Vereinigung mitbekommen. Trotz des Schmerzes, der sie belastete, freute sie sich für die beiden. Nachdem Thomas auf ihrer Schwester niedergesunken war, deckte sie die beiden mit den Schlafsäcken zu und schmiegte sich an sie. Sie ging in Gedanken die letzten Minuten durch. Sie verstand sich nicht mehr. Wie konnte es sein, dass sie sich ein Kind vom ihm gewünscht hatte? Warum hatte sie dieser Gedanke zu dem großartigsten Orgasmus gebracht, den sie je erlebt hatte? Warum hatte sie so, die Kontrolle über sich verloren? Sie war im Nachhinein froh, dass er nicht ungeschützt in sie eingedrungen war. Hätte er sich in ihr ergossen, so hatte sie das Gefühl, hätte sie mit ihrer Scheide ihn bis auf das letzte Spermium leergesaugt. Sie atmete mehrfach tief ein und aus, um zu verhindern, dass ihre Gefühle Überhand gewinnen würden. Sie hörte auf zu denken, ließ alles von sich abfallen und entließ die Anspannung aus ihrem Körper.

Sie schliefen alle eine weitere halbe Stunde, bis sie aufwachten, als sich die Erste von ihnen bewegte. Sie lagen sich noch einen Moment in den Armen, bis sie aufstanden und sich anzogen. Sie frühstückten ein letztes Mal in der Plicht. Sie redeten nicht viel. Jeder hing in Gedanken der Reise auf seine Weise nach.

Melanie merkte, dass sie etwas schwermütig wurde. Dass, was sie befürchtet hatte, war eingetreten. Sie hatte Thomas so nah an sich herangelassen, dass es ihr jetzt schon weh tat. Sie war froh, dass sie sowieso schon geplant hatte, nach der Rückkehr nur kurz bei ihrem Opa vorbeizusehen und dann wieder in ihr eigenes Zuhause zu fahren. Aus Liebe zu ihrer Schwester vermied sie alles, was ihren eigenen Zustand verraten könnte.

Helena und Thomas hatten beim Packen und Aufräumen ihre Aufmerksamkeit mehr auf den und die andere gerichtet, turtelten wie frisch Verliebte miteinander und bekamen von Melanies Gemütszustand nichts mit.

Gegen Mittag traf Klaus-Peter ein. Zu viert klarten sie das gesamte Boot auf und am Nachmittag fuhren sie zusammen nach Hause.

Im Gegensatz zur Hinfahrt saß Thomas jetzt nicht vorne, sondern neben seiner jüngeren Tochter hinten. Was er schon beim Aufräumen vermutet hatte, war jetzt eindeutig. Sie saßen Hand in Hand auf der Rückbank. Bei einem Blick zur Seite fiel ihm auf, dass Melanie etwas zu bedrücken schien. Sie hatte ihren Kopf an die Seitenscheibe gelehnt und blickte mit traurigen Augen in die Ferne.

Er überlegte, ob er sie ansprechen sollte. Entschied sich dagegen, da er ein vertrauensvolles Gespräch mit ihr besser später allein führen könnte, wenn sie alleine wären.

Zu Hause angekommen, wurde das Auto entladen. Thomas begrüßte seine Eltern nur kurz und zu ihrer Verwunderung zog er Helena mit sich und verschwand in seinem alten Zimmer.

Melanie hatte ihre Sachen in ihr Auto geladen und wollte sich von ihrem Papa verabschieden. Doch er ließ sie nicht gehen, nahm sie an die Hand und zog sie mit sich in den Garten und ließ sie sich auf die hölzerne Bank unter der alten Kastanie setzen. Es war die Rede- und Zuhörbank der Familie. Er nahm neben ihr Platz und legte seinen Arm um sie. Er musste sie nichts fragen. Es war der ihr vertraute Ort, an dem sie sich immer gegenseitig zugehört hatten, wenn einmal der Schuh gedrückt hatte.

Sie fing an zu erzählen. Und erzählte und erzählte. Sie saßen lange unter dem Baum. Sie erzählte ihm alles. Fast alles. Nur gewissen Einzelheiten ließ sie aus.

Als sie geendet hatte, liefen ihr Tränen über die Wange. Er blickte sie an und wischte sie mit seinem Daumen weg.

„Wer wird denn hier weinen? Doch nicht mein großes Mädchen!"

„Ach Papa."

„Du siehst das alles so traurig im Moment, es tut weh und das verstehe ich. Aber in allem Schlechten gibt es ebenso irgendwo etwas Gutes. Die Kunst ist nur, es zu finden."

Sie hob ihren Kopf und schaute ihn an: „Wie das, Papa?"

„Du hast auf dieser Reise auch viel über dich selbst gelernt. Du hast erfahren, worauf es dir bei einem Mann ankommt. Wenn du anderen Männern begegnest, -- und du wirst noch vielen Männern begegnen, -- so siehst du jetzt viel schneller, ob er etwas für dich ist und musst dich gegebenenfalls nicht lange mit ihm abgeben, während du auf der Suche danach bist, was du selbst eigentlich von ihm willst."

Sie schaute ihn an und ließ das Gehörte sacken. Nach und nach erkannte sie zwischen den trüben Gedanken, die sie rundherum umgaben, diese guten, von denen er gesprochen hatte. Sie schlang ihre Arme um ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Oh Papa, du bist der Beste!"

Sie blieben an diesem Abend lange unter dem alten Baum sitzen.

Helena und Thomas lagen nackt im Bett in seinem Zimmer. Sie hatten sich stürmisch geliebt und kuschelten sich nun aneinander. Nach einer Weile ließ sie ihren Blick durch den Raum gleiten und erkannte viele Kleinigkeiten aus ihrer Jugend wieder.

„Wie war das eigentlich?", fragte sie.

Er schaute sie an: „Was meinst du?"

„Die Geschichte, mit der alles angefangen hat?"

„Welche meinst du?"

„Na die, die du und später meine Schwester gelesen haben, und die so eine Wirkung auf euch gehabt hat."

„Ach die. Was ist mit ihr?"

„Ich bin neugierig geworden. Ich habe noch nie eine erotische Geschichte gelesen. Es reizt mich zu erfahren, worum es darin geht. Außerdem haben dich diese Geschichten die letzten Jahre scheinbar eng begleitet und ich wünsche mir, mehr von dir zu erfahren."

„Und jetzt möchtest du sie ebenfalls einmal lesen?"

„Nö. -- Ich möchte, dass du sie mir vorliest."

Er schaute sie überrascht an.

„Vorlesen? -- Ich weiß nicht, ob ich das gut kann. Ich habe noch nie eine Geschichte vorgelesen, geschweige denn eine erotische."

„Ich bin überzeugt, dass du das kannst. Komm schon!"

„Wie du meinst", sagte er und stieg aus dem Bett, holte den E-Book-Reader aus seiner Reisetasche und kam zurück ins Bett.

Er räusperte sich und begann: „Kamasutra-Trockenübungen von Dingo666 ..."

Epilog

Helena und Thomas vertieften ihre Beziehung in den folgenden Monaten weiter, bis sie sich dazu entschlossen, ein festes Paar zu werden.

Melanie suchte in der Zeit danach Abstand zu den beiden. Sie hatte ja schon am Schluss der Reise bemerkt, dass Ihr Nähe zu Thomas nicht guttat. Zu stark wurde sie an die Zeit auf dem Boot erinnert. Trotz des intensiven Gesprächs mit ihrem Vater blieb ein Restschmerz, der seine Zeit brauchte, zu heilen.

Die Situation entspannte sich für sie erst ein Jahr später, als sie selbst einen lieben Mann kennenlernte.

Nachwort

In Bezug auf die beschriebenen Örtlichkeiten weicht diese Geschichte in kleinen Details von der Realität ab. Dies ist eine bewusste Entscheidung des Autors zwecks der Dramaturgie dieser Geschichte.

Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der hier beschriebene Törn so eine sehr reizvolle Route ist und in der beschriebenen Zeit so gesegelt werden kann. Die Fahrt sollte nur in Angriff genommen werden, wenn die Skipperin oder der Skipper mit der Navigation in Gezeitengewässern vertraut sind und sich all der Gefahren einer Fahrt auf der offenen Nordsee bewusst sind.

Mein Dank gilt Dingo666, der mir gestattet hat, die Handlung seiner Erzählung in meine Geschichte einzubauen.

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27 Kommentare
trissmerigoldtrissmerigoldvor 6 Monaten

Super Geschichte, ich konnte nicht aufhören mit lesen.

Weiter so !

Vielen Dank

VeloAddictVeloAddictvor 8 Monaten

Nun habe ich alle Teile dieser wundervollen Geschichte gelesen. Du schreibst sehr gut und einfallsreich. Dein Stil ist ausgezeichnet und man stolpert nur selten über fehlerhafte Grammatik und Orthographie. Kann auch sein, dass die Stichworte Lemmer, Ijsselmeer, Lowestoft, St. Catherine's etc mich etwas voreingenommen machen, da ich selbst dort viel gesegelt bin und einige tolle Erinnerungen zurück gebracht wurden. Jedenfalls werde ich keine Geschichte von dir mehr versäumen. Deine Geschichten heben sich deutlich vom hier vorherrschenden Einheitsbrei ab und sind keine verlorene Zeit. 10Sterne und Danke!

TiefImWestenTiefImWestenvor 9 MonatenAutor

@badener und @doktorwiesel,

vielen Dank für die lobenden Worte. Eine neue Geschichte befindet sich kurz vor der Veröffentlichung.

LG, TiW

doktorwieseldoktorwieselvor 9 Monaten

Wundervolle Geschichte. Gut erzählt und behutsam aufgebaut.

Vielen Dank

badenerbadenervor 9 Monaten

Eine sehr schöne einfühlsame Geschichte.

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