Eiskalte Gefühle 07

„Gut dann wäre das ja geklärt!" meint Sancia darauf.

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Chiara steht mit einer Arbeitskollegin hinter dem Tresen und ist sich am unterhalten. Heute Abend ist es ein eher ruhiger Abend, so dass diese sich nicht abhetzen beim bedienen der Gäste müssen. Da geht die Tür auf und ein Gruppe Männer betritt das Restaurant. Die Beiden begrüßen die Gruppe freundlich und schauen zu wie sie sich hinsetzen.

Ein paar Minuten später macht sich Chiara dann auf den Weg die Speisekarten zu verteilen und schon einmal die Getränkebestellung aufzunehmen. Als sie an den Tisch tritt erkennt sie plötzlich einen der sechs Männer. Am liebsten würde Chiara sich auf dem Absatz umdrehen und in die Küche flüchten, den an dem Tisch sitzt ihr Ex-Freund Tom.

Auch Tom erkennt Chiara sofort wieder. „Chiara? Was machst Du denn hier in Frankfurt"? fragt er sie.

„Hallo Tom das ist eine lange Geschichte. Was darf ich euch denn schon einmal zu trinken bringen!" antwortet sie und würgt das Gespräch durch die Frage nach den Getränkewünschen sofort ab.

Sie nimmt diese auf und hört beim verlassen des Tisches noch wie einer der Bekannten von Tom diesen fragt: „Du kennst sie? Man hast Du Nummer oder so"?

Der Abend verläuft ansonsten ziemlich normal. Was aber auch daran liegt das sich der Laden dann doch noch etwas füllt und Chiara dadurch abgelenkt wird.

Zu Hause angekommen bricht jedoch wieder alles über Chiara herein. Hatte sie die Emotionen durch die Arbeit gut unter Kontrolle gehabt, fehlt ihr nun dieses Schutzschild und sofort kommen wieder die Fragen nach dem Wieso und Wie er das nur tun konnte in ihr auf.

Chiara nimmt ihr Handy zur Hand und wählt eine vertraute Nummer. Es dauert nur zwei Klingeltöne bis sich Sancia meldet und das obwohl es fast Zwei Uhr in der Nacht ist und diese schon im Arm von Andreas am Einschlafen war.

„Hallo Süße!" gähnt sie daher in den Hörer.

„Oh entschuldige Du hast schon geschlafen dann rufe ich morgen noch einmal an" meint Chiara. Doch Sancia kann deutlich an ihrer Stimme hören das sie etwas hat und diesmal wird sie wie versprochen für ihre Freundin da sein.

„Nein schon gut Chiara. Was gibt es"?

„Ist es wirklich Okay?" fragt Chiara und schluchzt leicht.

Andreas wird gerade wach und will seine Freundin gerade frage wer denn da so spät anruft, als Sancia sagt: „Ja Chiara es ist okay, was ist passiert"?

„Ich ... ich ... ich"?

„Was ich Chiara. Beruhige und sammle Dich und erzähl mir dann was war!" spricht Sancia beruhigend auf ihre Freundin ein.

Chiara holt tief Luft. „Ich habe eben Tom gesehen"!

„Hm das das passieren kann, hätte dir klar sein müssen als Du den Entschluss nach Frankfurt zurück zu gehen getroffen hast!" meint Sancia zu ihr.

„Ja das weiß ich und war es auch. Aber es hat trotzdem noch einmal alles hochgespült!" schluchzt Chiara ins Handy.

„Liebst Du Tom noch?" will Sancia wissen.

„Lieben? Nein lieben tue ich ihn nicht mehr. Lieben tue ich den, der mir diese liebe zerstört hat. Ach Sancia was habe ich getan das mir das passiert?" fragt Chiara und beginnt dabei zu weinen.

„Ganz ruhig Chiara. Du hast gar nichts getan. Alles was war ist das dir böse mitgespielt worden ist. Aber Du kannst gar nichts dafür!" versuch sie ihre Freundin zu trösten.

„Aber irgendwas, einen Grund muss es doch gegeben"!

„Ja den gibt es und dieser heißt leider Lucas, auch wenn ich ehrlich gesagt nie gedacht hätte das zu sagen. Aber Lucas scheint sich wirklich geändert zu haben"! sagt Sancia. „Wo oder wie bist Du eigentlich Tom begegnet"?

„Er ist heute mit ein paar Kumpels bei uns im Restaurant aufgetaucht." klärt sie ihre Freundin auf.

„Ah und jetzt? Chiara mach kein Dummheiten. Wenn du willst komme ich sofort zu Dir!" meint Sancia und Chiara kann ihr deutlich anhören das sie sich sofort ins Auto setzen und zu ihr nach Frankfurt kommen würde.

„Nein keine Bange, es war, es ist nur ein so komisches Gefühl gewesen ihn mit dem ganzen Wissen nun wieder zu sehen. Danke das Du für mich da warst. Aber jetzt will ich Dich nicht weiter vom schlafen abhalten und werde versuchen selbst auch zu schlafen. Danke Schwesterchen ich habe dich ganz doll lieb"!

Es ist dasselbe als wenn Sancia Chiara beim Namen nennt, so weiß auch diese wie ernst es Chiara meint, wenn diese sie Schwesterchen oder Schwesterherz nennt. Sancia ist unheimlich stolz und froh das Chiara immer noch so für sie empfindet. „Danke Chiara ich liebe dich auch und wünsche dir eine angenehme Nacht"!

„Nacht Sancia" verabschiedet sich Chiara, legt das Handy auf die kleine Konsole neben ihrem Bett und versucht zu schlafen.