Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Servas 05: Finale Teil 04

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Dann betraten wieder zwei der amerikanischen Ponys den Platz und die Hindernisse sowie der Pferch wurden durch die Helfer wieder abgebaut und bei Seite geräumt.

»Die folgende Disziplin, das Cutting, hat seinen Ursprung bei den amerikanischen Rinderfarmern. Die Rinderherden wurden die meiste Zeit über auf großen Weiden gehalten und einmal im Jahr wurden sie auf die Farm getrieben. Die Kälber mussten gebrandmarkt werden und um das tun zu können, mussten sie von der Herde getrennt werden. Daraus entwickelte sich die Disziplin des Cutting. Für eine Rinderherde ist hier natürlich nicht genug Platz, aber Schafe sind ebenso Herdentiere, wie Rinder das sind, weshalb wir Ihnen dies nun vorführen können«, sagte der Mann und ging am Zaun entlang. Vor Rebecca und Charlotte blieb er stehen. »Bitte, sagen Sie mir, welches der Schafe soll von der Herde getrennt werden?«, fragte er Charlotte.

Diese schaute zu den Schafen und sagte: »Ich mag blau, also das mit dem blauen Fleck.«

»Das mit dem blauen Fleck«, sagte der Mann lauf, so daß die anderen Zuschauer es auch hören konnten. Ohne Mikrofon rief er dann »Jess, blau.«

Sofort lief eines der beiden Ponys auf die Schafherde zu und begann diese zu umrunden. Das andere Pony ging ruhig auf die Herde zu und lief mitten in diese hinein, direkt auf das Schaf mit dem blauen Farbfleck zu. Geschickt trieb sie dieses Schaf aus der Mitte der Herde heraus an deren Rand und schaffte es schließlich, dieses von den anderen Schafen weg zu treiben. Das Schaf wollte natürlich wieder zurück zu den Anderen, doch das Pony lief, meist seitwärts, so daß es zwischen dem Schaf und der Herde blieb, bis das Schaf schließlich vor Charlotte am Zaun stand.

Charlotte und die anderen Zuschauer applaudierten dem Pony, während die zuschauenden Ponys mit den Hufen auftraten und so Beifall spendeten.

Das Pony lief wieder in die Ecke und das Schaf trottete zu den anderen zurück. So ging es noch einige Male. Der Mann fragte jemanden aus dem Publikum, nach einer Farbe und eines der beiden Ponys trennte das entsprechende Schaf von der Herde und sorgte dafür, daß es nicht mehr zu dieser zurück kam.

Danach führten drei Ponys der Truppe das Freestyle reining vor. Dies war so etwas wie die Kür bei der Dressur, lief aber wesentlich lockerer ab als diese. Es sah eher aus, als würden die Ponys zu der Musik tanzen. Die Schrittwechsel erfolgten passend zur Musik und auch die gelaufenen Figuren kamen präzise und genau, sahen aber sehr locker und leicht aus.

Beim anschließenden barrel race fragte der Mann nach den schnellsten Ponys, die sich unter den Zuschauern befanden und bat die Gewinner des Sprints auf den Platz. Da die Ponys, Trainer und Partner von Gut Erlersheim bereits dabei waren, sich für die Abfahrt fertig zu machen, standen auf einmal Madonna und Sunrise im Mittelpunkt, die den zweiten und dritten Platz beim Sprint errungen hatten.

Rebecca schaute Sunrise kurz an und als diese nickte, band sie sie vom Zaun los und sie gingen zusammen mit Charlotte und Madonna zum Tor des Platzes. Sie wurden herein gelassen und der Mann erklärte, worum es beim barrel race ging.

Die Ponys mussten dabei nacheinander nach einem fliegenden Start um drei im Dreieck aufgestellte Plastikfässer herum laufen. Zuerst im Uhrzeigersinn um das rechte Fass, dann um das linke und das hintere Fass links herum und wieder zur Startlinie zurück laufen.

Zuerst startete eines der beiden Ponys der amerikanischen Truppe. Es lief sehr schnell auf die Mitte der Startlinie zu und als es diese überquert hatte und die Zeit gestartet wurde, lief es auf das rechte Fass zu, umrundete es, lief dann auf das linke Fass zu und umrundete dieses ebenfalls. Von dort ging es zu dem hinteren Fass, welches es beim Umrunden leicht touchierte und kehrte dann zur Startlinie zurück. Da das Fass nicht umgefallen war, gab es keine Zeitstrafe und seine Zeit lag bei 29,3 Sekunden. Dann war Madonna an der Reihe und schaffte eine Zeit von 31,7 Sekunden.

Das zweite der amerikanischen Ponys hatte zwar nur 28,9 Sekunden gebraucht aber das linke Fass umgeworfen, weshalb seine Zeit bei 33,9 Sekunden lag.

Nun war Sunrise an der Reihe. Sie stand am Zaun und als der Mann das Signal zu los laufen gab, lief sie so schnell sie konnte los. Wie die drei vor ihr schwenkte sie, als sie die Linie überquerte, nach rechts und umrundete das erste der drei Fässer. Beim Umrunden des zweiten Fasses berührte sie dieses leicht.

Das Laufen auf dem sandigen Untergrund war sehr ungewohnt, ebenso wie das Umrunden der Fässer, welches beides sehr viel Zeit kostete.

Sie umrundete das dritte Fass und lief in gerader Linie zur Ziellinie zurück.

»30,5 Sekunden«, rief der Mann, der die Zeit mit einer Stoppuhr gestoppt hatte.

Da das aber kein Wettbewerb war, sondern nur eine Show, gab es natürlich keine Preise. Doch Sunrise und Madonna folgten Rebecca und Charlotte unter Applaus vom Platz und gingen zu ihrem Platz am Zaun zurück, wo sie wieder angebunden wurden.

Die Fässer wurden vom Platz geräumt und der Mann sagte die nächste und letzte Disziplin an. »Eine der bekannteren Disziplinen bei einem Rodeo ist das calf roping, also das Einfangen und Fesseln eines Kalbes. Dabei muss das Kalb mit einem Lasso eingefangen und alle vier Hufe zusammen gefesselt werden. Wir haben diese Disziplin etwas abgewandelt. Nun wird kein Kalb eingefangen, sondern ein Pony.« Einige der Zuschauer begannen zu lachen, andere klatschten Beifall.

Während dessen hatten drei Ponys und drei Partner, ein Mann und zwei Frauen, den Platz betreten. Es wurde ausgelost, wer welches Pony einfangen musste und nach einem Pfiff versuchten die Leute, die drei Ponys einzufangen. Diese wichen den Lassos aus, indem sie Haken schlugen oder sich einfach fallen ließen und schnell wieder aufstanden, wenn das Lasso sie verfehlt hatte. Es dauerte mehrere Minuten, bis endlich alle drei Ponys, denen dieser Wettkampf sichtlich Spaß machte, eingefangen und ihre Hufe an ihren ohnehin schon gefesselten Armen gefesselt waren.

Nach dieser Vorführung wurden die Ponys wieder befreit und auch die anderen Ponys und deren Partner betraten den Platz. Dort stellten sie sich den Fragen der Zuschauer. Auch die Ponys unter den Zuschauern durften den Platz betreten und sich mit den Ponys unterhalten.

Sunrise und Madonna standen zusammen mit einigen anderen Ponys um eines der amerikanischen Ponys und unterhielten sich mit diesem. Sie erfuhren, daß nicht nur die Disziplinen in Amerika andere waren, auch die meisten Wettbewerbe wurden dort ganz anders, eben wie ein echtes Rodeo, veranstaltet, es gab aber auch Turniere wie in Europa, wenn auch nicht so viele.

Schließlich war es an der Zeit, zurück zum Transporter zu gehen. Dort duschten Sunrise und Madonna ausgiebig und kurz darauf saßen alle, auch Maras Vater, Melissa und ihre Mutter, am Tisch und aßen gemeinsam zu Abend.

-

Nach dem gemeinsamen Abendessen verschwanden Charlotte und Madonna in den hinteren Teil des Transporters. Sie baten darum, nicht gestört zu werden und so war allen klar, was sie dort vor hatten.

»Wer war eigentlich diese Frau, mit der du dich vorhin gestritten hast?«, wollte Melissa später von Rebecca wissen, als sie sich unterhielten.

»Das hast du mitbekommen?«, fragte Rebecca erstaunt. »Das war Ramona Porch. Ihr und ihrer Schwester gehört Gut Erlersheim. Charlotte hat mir erzählt, daß die mit ihren 15 Ponys zwar ziemlich weit oben mit spielen, aber schon seit einigen Jahren vergeblich versuchen, zu den Turnieren der Klasse A, zugelassen zu werden. Dazu fehlen ihnen wohl einfach Ponys, die dauerhaft Leistung bringen.«

»Und warum hast du dich mit ihr gestritten?«, hakte Melissa nach.

»Gestritten ist nicht der richtige Ausdruck«, sagte Rebecca eher amüsiert. »Sie hat mit nur schon zum dritten Mal ein Angebot gemacht, das ich angeblich nicht ausschlagen kann. Ihr hat einfach nicht gepasst, daß ich dieses angeblich so tolle Angebot, doch ausgeschlagen habe. Da ist sie etwas unleidlich geworden und ich habe das Gespräch beendet. Ich habe ihr gesagt, sie soll mich nicht mehr belästigen, aber wahrscheinlich wird sie trotzdem irgend wann wieder damit kommen.«

Mara, die mitbekommen hatte, worum es ging, war nun hellhörig geworden. Sie richtete sich auf und sah Rebecca an. »Was denn für ein Angebot?«, fragte sie.

»Sie hat mir dieses Mal vierhunderttausend geboten«, sagte Rebecca, die diese Angebote einfach nur albern fand und sich deshalb keine Gedanken darum machte.

»Vierhundert? Für Sunrise?«, fragte Mara erschrocken.

»Ja, für Sunrise«, erwiderte Rebecca. »Aber darüber musst du dir keine Gedanken machen. Selbst wenn ich das könnte, würde ich darüber nicht mal eine Sekunde nachdenken.«

Obwohl Mara sich wieder genau wie zuvor bei ihr anlehnte, spürte Rebecca, daß deren Stimmung sich verändert hatte. Sie kraulte weiterhin Maras Nacken und beobachtete sie, während sie sich weiter unterhielten.

»Wie das mit den ganzen Wettbewerbsklassen funktioniert, habe ich immer noch nicht ganz verstanden«, sagte Bernd, um das Thema zu wechseln.

Etwas verwirrt von dem plötzlichen Themenwechsel, aber auch dankbar dafür, sah Rebecca ihn kurz an und begann zu erklären: »Es gibt insgesamt zehn gewertete Wettbewerbsklassen. Angefangen bei Turnieren innerhalb eines Stalles bis ganz nach oben zur Klasse A. Dort gibt es jedes Jahr genau fünf Turniere, eines auf jedem Kontinent. Die drei niedrigsten Klassen sind offene Turniere, da kann jeder teilnehmen. Und um zu einer höheren Klasse zugelassen zu werden, braucht ein Pony Punkte, die es durch Siege oder Platzierungen erhält. Um genug Punkte zu bekommen, muss ein Pony während der letzten 18 Turniere, an denen es teilgenommen hat, mindestens so viele Punkte bekommen haben, wie es bekommt, wenn es dauernd den fünften Platz errungen hätte. Punkte bekommt man immer, wenn man nicht ausgeschieden ist, also schon für jede grüne Schleife. Und für jeden Platz besser als dem siebten, bekommt man doppelt so viele Punkte wie für den nächst schlechteren. Und in jeder Klasse verdoppelt sich diese Punktezahl. Das heißt, man wird für die Klasse A zugelassen, wenn man in der Klasse B 18 Mal Platz fünf errungen hat oder in der Klasse C 18 Mal Platz vier oder in Klasse D 18 Mal Platz drei und so weiter.

Aber damit auch neue Ponys eine Chance haben, sind viele Turniere bis zur Klasse F offene Turniere oder man braucht weniger Punkte um an diesen teilnehmen zu können.«

Bernd brauchte eine Minute, um das, was Rebecca da erklärt hatte, zu verstehen. »Und wie ist das bei unterschiedlichen Disziplinen? Zählen die Punkte der anderen Wettbewerbe da auch?«, fragte er.

»Nein. Es zählen immer nur Punkte aus der selben Gruppe. Also nur Wettbewerbe, die miteinander vergleichbar sind, damit zum Beispiel ein Pony, welches im Sprint gut ist, nicht auf einmal ohne Erfahrung bei einem Marathon am Start steht oder bei der Dressur.«

Im Laufe des Abends erklärte Rebecca den Dreien noch einiges über die Wettbewerbe und wie diese gewertet wurden. Mara war während dessen an Rebeccas Schulter eingeschlafen, schlief aber sehr unruhig und zuckte gelegentlich zusammen.

Das nahm Rebecca schließlich zum Anlass, den Abend zu beenden. Bernd und Melissa fuhren in das Hotel, in dem sie ein Zimmer hatten und Saskia ging zu ihrem Camper, den sie auf dem Parkplatz des Hofes abgestellt hatte.

Rebecca und Mara zogen sich um und gingen ebenfalls schlafen.

1...67891011
Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
2 Kommentare
NoTwoNoTwovor mehr als 1 Jahr

Wieder eine tolle Fortsetzung

AnonymousAnonymvor fast 2 Jahren

Was soll ich sagen außer:

Ich liebe deine Geschichten!

Fürchte mich vor dem Moment wenn im Titel steht Finale letzter Teil!!!

J.D.

Teile diese Geschichte

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

ÄHNLICHE Geschichten

Seraphime 01 Seraphime findet ihr Glück.
Die Köningin der Drachen Ein Mächen vom Dorf erlebt einen rasanten Aufstieg
Eine russische Kapitulation 01 Haushaltshilfe entdeckt neue Seiten an sich.
04 Tonke lernt Tonke macht sich fertig zum Einkaufen gehen.
Mehr Geschichten