Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Servas 01: Die Schule Teil 03

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Am nächsten Vormittag sagte sie »Nummer eins, einmal bis zum Tor und wieder zurück laufen, dann mach weiter.« Chris ließ den Eimer fallen, ging bis zu dem großen Tor am Ende des Gartens, kam wieder zurück und machte weiter womit sie aufgehört hatte.

»Nummer drei, zehn Kniebeugen«, rief sie als diese mit einem leeren Eimer zu dem Erdhaufen ging. Caro machte, ohne ein Wort zu sagen, zehn Kniebeugen und schüttete dann die Erde aus ihrem Eimer in das Loch. Solche und ähnliche Anweisungen gab sie nach und nach allen Frauen. Nun war sie sich sicher, daß sie die Lektion gelernt hatten. Alle führten ihre Anweisungen widerspruchslos aus. Als ein Teil der Grube bereits zu geschüttet war ließ sie das Skelett wieder hinein legen und zu schütten damit auch die nächste Gruppe es finden konnte.

Kurz vor dem Mittagessen, Mara ging mit ihrem Eimer gerade an dem Tor vorbei, rief sie »Nummer neun, mach das Tor auf. Wortlos öffnete Mara den Riegel und zog beide Flügel des schweren Tores nach innen. Da hörte sie von draußen einen großen Motor der laut aufheulte und ein oranger Bagger kam herein gerollt. Es dauerte keine halbe Stunde und dieser hatte den Erdhaufen abgetragen und das Loch wieder vollständig aufgefüllt. Nach dem Mittagessen mit dem obligatorischen Eintopf mussten sie die Wege wieder säubern, die Erde auf dem Loch mit Harken begradigen und die Spuren des Baggers im Rasen beseitigen. Bis zum Abendessen waren alle Spuren der letzten Tage vollständig beseitigt. Die Frauen fielen nach dem sie ihren Eintopf gegessen hatten wie die Steine auf die Matratzen und schliefen sofort ein.

Am nächsten Morgen ließ Miss Isabella die Frauen länger schlafen. Sie wartete bis die ersten von selbst auf wachten und ließ Mandy, die zuerst aufgewacht war, die Getreidebrocken mit Wasser aufkochen. Nach dem Frühstück ließ sie die Frauen auch die Waschküche aufräumen und dann draußen antreten. »So, genug gespielt. Zieht euch aus und packt die Klamotten in das Fass da drüben.« Die Frauen zogen sich aus und waren froh die schmutzigen Kleider endlich ausziehen zu dürfen. Sie packten alles in das Fass und füllten es dann mit Wasser auf. So mussten sie die Sachen ausspülen und danach zum Trocknen auf den Boden legen. Während sie die Kleider ausspülten, wuschen sie sich den gröbsten Schmutz vom Körper. Zum Schluss mussten sie die halbtrockenen Kleider in Wäschekörbe legen. »So, den Rest erledigt die Wäscherei. Also in ein paar Wochen nach der nächsten Gruppe ihr. Jetzt macht, daß ihr in euren Schlafsaal kommt. Geht euch duschen und sauber machen. Rasieren und Kämmen nicht vergessen. Dann habt ihr frei bis morgen Früh. Aber wer beim Mittagessen oder beim Abendbrot fehlt, bekommt eine Freikarte für nächsten Monat. Die nächste Gruppe wird sich dann sicher über die Unterstützung freuen. Und jetzt ab Marsch in den Schlafsaal«, rief sie.

Als die letzten der Gruppe gerade ins Hauptgebäude gehen wollten, rief sie »Stop. Ihr habt was vergessen.« Lena und Frida hielten an und schauten matt zu ihr. Sie gab ihnen zwei Beutel mit Getreidebrocken. »Hier, mit nehmen, dann hab ihr Abends was zu knabbern. Wir achten hier doch gut auf eine Ausgewogene und gesunde Ernährung unserer Gäste«, sagte sie mit einem Grinsen. Die Beiden nahmen die Tüten und legten sie im Schlafsaal auf den Tisch. Frida zuckte mit den Schultern, öffnete eine davon und steckte sich unter den erstaunten Blicken der Anderen eine Hand voll davon in den Mund.

Eine gute Stunde später waren alle frisch geduscht und sauber. Doch die Anstrengung steckte allen noch in den Gliedern. Miss Isabella und die Ärztin kamen herein und die Frauen wollten aufstehen und sich vor die Betten stellen. »Bleibt liegen«, sagte die Ärztin. Beide gingen zu jeder der Frauen, die Ärztin schaute sie sich an und maß ihnen den Blutdruck. »Du trinkst heute Mittag mal einen Kaffee oder zwei und danach will ich dich im Krankenzimmer sehen«, sagte sie zu Larissa die müde in ihrem Bett lag. Dann ging sie weiter zu Frida die im Schneidersitz auf ihrem Bett hockte und ein Buch las. Nachdem die Ärztin auch sie untersucht hatte und ihr bescheinigt hatte daß sie erstaunlich fit war, stand sie auf und sagte: »Miss, wenn wir heute freihaben, »

Miss Isabella unterbrach sie. »Komm mit in mein Büro.« Frida knickste und folgte ihr nach draußen. Die Anderen schauten den beiden müde hinterher.

Die Ärztin gab allen noch eine große Brausetablette, welche sie in einem Glas Wasser auflösen und trinken sollten, bevor auch sie die Frauen alleine ließ. Die Meisten legten sich hin und schliefen bis zum Mittagessen.

In der Kantine standen sie wie gewohnt mit ihren Tellern an der Ausgabe. »Was darf's denn sein? Eintopf oder Gemüseauflauf?«, fragte sie die Schülerin, die heute hinter der Ausgabe stand mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Eine jüngere Schülerin, die vor ihnen an der Reihe war schaute sich beides an. »Nimm bloß nicht den Eintopf«, sagte Lena die hinter ihr stand.

»Was soll das denn?«, fragte die Schülerin hinter der Ausgabe. »Der Eintopf muss auch alle werden. Außerdem ist da Fleisch drinne und alles für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Lass sie doch selbst entscheiden.« Die Schülerin entschied sich tatsächlich für den Eintopf während die Schülerinnen aus Miss Isabellas Gruppe den Auflauf nahmen. Sie setzten sich an einen Tisch und als sie sich um sahen bemerkten sie, daß gerade von den älteren Schülerinnen viele den Eintopf aßen. Lena schüttelte sich und sah auf den Teller ihrer Tischnachbarin, die diesen ebenfalls aß. »Was hast du denn? Ich mag einfach keinen Brokkoli.« Lena schaute sie groß an, wandte sich dann aber ab und aß ihren Auflauf.

Nach dem Mittagessen gingen alle wieder in den Schlafsaal. Von Frida, die schon beim Mittagessen nicht anwesend war, fehlte jede Spur. Auch zum Abendbrot war sie noch nicht wieder da. Alle fragten sich, wo sie war. Doch auch von Miss Isabella, die nach dem Essen nach ihnen sah, bekamen sie keine Antwort auf diese Frage.

Eine Stunde bevor es Zeit war zu Bett zu gehen kam eine Frau in Jeans, Turnschuhen und weiter Bluse in den Schlafsaal gestürmt. Sie lief zu Chris und warf ihr drei große Stoffbeutel aufs Bett. »Hier, versteck das schnell«, rief sie und rannte bereits wieder zur Tür. Dort drehte sie sich noch einmal um. Erst jetzt erkannte diese unter der aufwändigen Hochsteckfrisur Frida. »Los, mach schon.« rief sie Chris zu und verschwand wieder. Wenige Augenblicke später, Chris sah noch immer zur Tür, kam sie wieder herein gelaufen, rannte zu Chris Bett und wühlte in einer der Taschen herum. »Mach endlich. Versteck das schnell.«

Chris fand ihre Sprache wieder »Wo denn?«, fragte sie.

Frida ließ die Schultern hängen, fasste in ihre Frisur und zog eine Haarnadel heraus. »In Abigails Schrank.« Sie gab Chris die Haarnadel, fand, was sie suchte und rannte mit einem Schlüsselbund in der Hand wieder aus dem Saal.

Chris schaute erstaunt zu den Beuteln. Sie nahm die Haarnadel und versuchte damit das Vorhängeschloss vor dem leeren Schrank zu öffnen. Nach zwei Minuten ging Mara zu ihr, nahm ihr die Haarnadel aus der Hand und öffnete geschickt das Schloss. »Bitte sehr«, sagte sie und steckte sich die Haarnadel hinterm Ohr in die Haare.

»Machst du sowas öfter?«, fragte Chris erstaunt als die Beiden die schweren Beutel im Schrank verstauten.

»Schon seit ein paar Monaten nicht mehr.« Mara schaute sie grinsend an. »Aber sowas verlernt man nicht so schnell.« Sie drückte das Schloss wieder zu und legte sich zurück in ihr Bett. Die Anderen standen mittlerweile um sie herum. »Was war denn in den Beuteln drinne?«, wollte Georgia wissen. Die Beiden zuckten mit den Schultern. »Ich hab nicht rein gesehen. Und ich glaube, es ist auch besser, wenn wir das nicht wissen«, gab Chris zur Antwort.

»Mich interessiert eher wo sie das her hat und wieso sie keine Tunika an hatte.« Mara sah grübelnd zu den Anderen.

Die Tür öffnete sich und Frida kam gemütlich in den Saal. Sie trug nun wieder ihre Haare offen und war mit einer Tunika bekleidet.

»Was war das denn eben?«, fragte Caro sie.

»Wir hatten doch frei. Warum soll ich da nicht mal die Kreditkarte von meinem Vater belasten?«, sagte sie und ging zu Abigails Schrank. Sie versuchte ihn zu öffnen. »Warum hast du zu gemacht?«, fragte sie Chris. »Mach wieder auf. Wir müssen bald ins Bett.«

Mara ging zu dem Schrank und hielt ihr die Haarnadel hin. »Was ist denn da drinne, daß du so dringend da dran musst?«, fragte sie provozierend.

»Das wirst du gleich sehen. Also mach einfach auf.«

Mara öffnete schnell das Schloss. Frida holte eine der Tüten heraus und stellte sie vor den Schrank. »Bedient euch. Aber jede nur eine und nachher gut verstecken.« Sie schauten in die Tüte, die voll war mit Schokoladentafeln.

»Hast du einen Laden überfallen? Wie viel ist das denn?«, wollte Caro wissen. Frida, die inzwischen etwas aus einer der anderen Tüten holte, drehte sich um. »Das sind hundert Stück. Mehr passt nicht in so eine Tüte. Hab ich ausprobiert, bevor ich hier her gekommen bin.« Caro schaute sie erstaunt an. »Guck nicht so. Oft kann ich das nicht machen. Also musste ich genug mit bringen damit es für uns alle für die nächsten paar Monate reicht«, sagte Frida.

Nachdem sich jede eine Tafel genommen hatte, nahm sie den Beutel und verstaute ihn wieder im Schrank. Sie verriegelte das Schloss und ging zum Tisch, auf dem noch immer die Tüten mit den Getreidebrocken lagen. Es klapperte kurz als sie diese irgend wo hinein füllte. Dann drehte sie sich um und ging zu ihrem Bett. In der Hand hielt sie einen Plastiknapf für Hunde. Diesen stellte sie auf ihren Nachttisch, griff hinein und kaute auf den Getreidebrocken herum. Auf dem Tisch standen zwei weitere Näpfe, die mit diesen gefüllt waren.

»Sag mal, spinnst du eigentlich? Wie kannst du das Zeug denn nur essen? Vor allem, wenn du Schokolade hast?«, fragte Mara die ebenfalls wieder in ihrem Bett lag und genüsslich ein Stück Nussschokolade kaute. Es war lange her, daß sie so etwas gegessen hatte und genoss jedes einzelne Stück.

»Ich weiß gar nicht, was du hast. Ich finde, das schmeckt nicht schlecht. Ich hab mir gleich noch zwei Tüten mit gebracht.«

Mara schaute sie groß an und wusste nicht, ob sie darüber lachen oder ihre Mitschülerin für verrückt halten sollte.

Zwei Tage später war Frida bereits nach dem Aufstehen ziemlich blass um die Nase. Sie klagte über Kopfschmerzen und Übelkeit. Miss Isabella schickte sie noch vor dem Morgenlauf zur Ärztin. Die Anderen fanden sich nach dem Frühstück zusammen mit Miss Isabella in der Küche ein, die sich in eine Ecke stellte und sie beobachtete. Heute erwartete sie ein etwas ungewöhnlicher Kochunterricht. Jede von ihnen bekam unterschiedliche Sorten Fleisch und musste diese in Scheiben schneiden und anbraten. Dann sollten sie gebratenen Scheiben in kleine Stücke schneiden. Aus Gemüse, den Fleischresten die keine ganzen Würfel mehr her gaben und anderen Zutaten kochten sie eine dicke Suppe, die sie fein pürierten. Mara wollte diese Suppe gerade würzen und ging zum Regal, in dem die Gewürze standen. Miss Lorena rief laut »Stopp!«, worauf hin Mara stehen blieb und sie fragend an sah. »War das, was ihr gegessen hattet etwa gewürzt?«, fragte sie Mara. Diese wusste zuerst nicht, was sie meinte und schaute sie verwirrt an. Sie ging zurück an ihren Platz und schaute sich um. Einige ihrer Mitschülerinnen lachten und sahen sie an. Dann betrachtete sie den Haufen kleiner Fleischwürfel vor sich. Langsam wurde ihr klar was sie hier taten.

Nachdem alles vorbereitet war, mussten sie große Konservendosen in heißes Wasser legen und danach das Fleisch hinein füllen. Jede von ihnen hatte genug Fleisch für zehn Dosen. Zuletzt mussten sie die Suppe noch einmal auf kochen und einige Löffel eines weißen Pulvers hinein geben. »Das ist Agar Agar, ein Geliermittel. Wenn das kalt wird, bekommt man eine schöne, feste Masse. Ihr kennt das ja schon, nehme ich an«, erklärte Miss Lorena. Dann mussten sie die Suppe in die Dosen füllen bis diese Randvoll waren. Die Dosen wurden verschlossen und kamen dann noch einmal in ein kochendes Wasserbad. Als diese etwas abgekühlt waren, gab Miss Lorena ihnen Etiketten, die sie auf die Dosen kleben mussten. Als Mara diese sah, lachte sie lauthals los. Es waren die selben Etiketten, die sie in der letzten Woche auf den Dosen gesehen hatte, aus denen der Inhalt des Eintopfes kam, den sie letzte Woche essen mussten. Kurz vor dem Mittagessen waren alle Dosen fertig und standen zum Abkühlen in großen Drahtkörben in der Küche. Hätte Mara nicht gewusst, was sich darin befand, hätte sie es tatsächlich für Hundefutter gehalten.

Nach dem Mittagessen ging es in der Küche weiter. Aus Hafer, Ei, Milch, Quark und Öl wurde eine große Menge Teig zubereitet und aufgeteilt. Sie gaben verschiedene getrocknete Früchte, und Lebensmittelfarbe hinein. Der fertige Teig kam dann in eine Maschine, die daraus kleine Bröckchen formte. Die Scheibe, durch die der Teig gepresst wurde, wurde mehrmals ausgetauscht so daß Teilchen in Form kleiner Herzchen, Halbmonde, Sternchen und Knochen dabei heraus kamen. Diese wurden in den Backöfen getrocknet und nach dem Abkühlen in Tüten verpackt.

Als die großen, durchsichtigen Tüten neben den Dosen auf einem Tisch lagen stand Mara davor und sah sich an, was sie an diesem Tag alles geschafft hatten. Nachdenklich schaute sie zu den Tüten und kratzte sich im Nacken.

»Worüber denkst du denn nach?«, fragte Larissa die zu ihr getreten war.

»Ich weiß nicht, aber hatte Frida nicht gesagt, sie hatte sich noch welches gekauft?« Mara deutete auf die Tüten. »Wo hat sie das denn bekommen?«

»Ich vermute mal, sie hat es irgend wo in der Stadt gekauft. Aber ich bin mir nicht sicher, daß es das genau so zu kaufen gibt. Wer weiß, was da alles drinne ist.«

Die Beiden sahen sich an und begannen zu lachen. »Ich glaube, wir sollten es ihr lieber sagen, wenn sie wieder gesund ist,« meinte Larissa als sie sich wieder beruhigt hatten.

Im Laufe der nächsten beiden Wochen tauchte Frida nicht wieder auf. Sie hatte sich eine schwere Grippe eingefangen und musste im Krankenzimmer bleiben. Der Unterricht in diesen beiden Wochen war durch langweiliges Wiederholen des bisher gelernten und viel Sport geprägt. Die Schülerinnen waren nach dem Abendessen meist so geschafft, daß sie sofort in ihre Betten gingen. Frida tauchte plötzlich abends breit grinsend auf. Alle umringten sie und fragten wie es ihr ginge.

Sie war nach zwei Wochen dauernd im Bett liegen etwas schwach aber sie war wieder gesund und es ging ihr ansonsten gut. Da die Anderen ziemlich müde waren, setzte sie sich auf ihr Bett und las. Sie holte einen der Näpfe und wollte die Getreideteilchen knabbern. Doch diese waren mittlerweile alle, die Anderen hatten, nachdem sie wussten, was sich darin befand, auch angefangen sie zu essen.

»Na toll, ich dachte, ihr wolltet die nicht haben«, sagte Frida enttäuscht. »Macht nix, ich hab ja noch welche.« Sie ging zu Abigails Schrank und öffnete diesen ungeschickt mit der Haarnadel, die gut versteckt zwischen zwei Schränken steckte. Mit einem klappernden Geräusch füllte sie einen der Näpfe und nahm ihn mit zu ihrem Bett wo sie weiter las und gelegentlich nach dem Napf griff.

Einige Zeit später betrat Miss Isabella den Schlafsaal. »Liegen bleiben, ich muss mit Frida reden«, sagte sie und ging zielstrebig zu ihr. Sie setzte sich auf die Bettkante und erklärte ihr, daß sie sie in den nächsten Wochen beim Sport etwas schonen würde bis sie wieder fit war. Dabei griff auch sie gelegentlich nach den Getreideteilchen.

Nachdem sie Frida den Plan der Ärztin erklärt hatte und wie weit sie beim Sport gehen konnte, stand sie auf und wollte gehen.

»Sag mal, wo hast du die eigentlich noch her?«, sie zeigte auf den Napf, den die Beiden fast leer gegessen hatten. »Die müssten doch schon längst alle sein.«

»Ich hab da noch ein paar Tüten von. An dem Tag als ich Frei hatte, hab ich noch Nachschub gekauft, Miss« winkte Frida ab. Sie schaute Miss Isabella an und schlug sich die Hand vor den Mund.

»Wenn du denkst, ich weiß nicht, was ihr in Abigails Schrank versteckt habt, dann täuschst du dich aber gewaltig. Aber so lange ihr es nicht übertreibt, sag ich nichts.« ein kurzes Grinsen huschte über Miss Isabellas Wundwinkel. Doch dann entgleisten plötzlich ihre Gesichtszüge. Mit starrem Blick schaute sie Frida an. »WO hast du die gekauft?«, wollte sie wissen.

»Na in einem Geschäft für Tierbedarf. Musste ganz schön lange suchen bis ich genau die gefunden hab, Miss Isabella. Die Verkäuferin hat ganz schön blöd geguckt als ich alle Sorten probiert hab.«

»Sag mal, willst du mir damit sagen, das ich gerade Hundefutter gegessen habe?« Miss Isabellas Gesicht wurde bleich und sie sah Frida an.

»Das haben sie doch schon gegessen als wir im Garten waren, Miss. Da haben wir alle das doch gegessen.«

Miss Isabella schaute zu den anderen Schülerinnen, die in ihren Betten lagen und sich ausruhten. Einige schliefen bereits. »Und die Anderen haben dir nichts gesagt?«

»Was sollen sie denn gesagt haben, Miss?« Frida schaute sie verständnislos an.

»Ihr habt nie Hundefutter bekommen. Das war alles selbst gemacht. Deine Mitschülerinnen können dir ja mal verraten, wie das gemacht wird.« Sie drehte sich um und rüttelte Mara wach. Diese sah sie, sprang sofort auf, knickste und stellte sich vor Miss Isabella.

»Mara, würdest du Frida bitte mal erzählen, was ihr in der Küche gemacht habt? So vor zwei Wochen am Montag?«, fragte sie leise und mit drohender Stimme.

Mara, die nicht wusste, was überhaupt los war überlegte kurz und erklärte Frida dann wie sie das Essen gemacht und in Dosen und Tüten gefüllt hatten.

»Dann war das also kein richtiges Hundefutter?« Frida sah sie erstaunt an. »Schmeckt aber ganz genau so«, sie hielt Mara den Napf hin.

Mara schüttelte nur den Kopf. Darauf hin nahm Frida eine Hand voll aus diesem heraus, steckte es sich in den Mund und begann zu kauen.

Beide, Mara und Miss Isabella schauten sie mit offenem Mund an.

»Was?«, fragte Frida mit vollem Mund? »Mir schmeckt es trotzdem.«

Miss Isabella stand auf und verließ wortlos den Schlafsaal.

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
Teile diese Geschichte

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

ÄHNLICHE Geschichten

Seraphime 01 Seraphime findet ihr Glück.
Die Köningin der Drachen Ein Mächen vom Dorf erlebt einen rasanten Aufstieg
Eine russische Kapitulation 01 Haushaltshilfe entdeckt neue Seiten an sich.
Lisa die niedliche Mitbewohnerin 01 Daniels neue Mitbewohnerin kann sehr gehorsam sein.
Mehr Geschichten