Verführung 02. Teil

Als ich etwas ruhiger und sinnlicher wurde, flüsterte sie: „Es geht ja noch weiter!“, und deutete auf den Kalender. Alleine das reichte aus, um mich fast um den Verstand zu bringen und sie nochmal zwei Minuten hart und wild zu bumsen, was Aliya mit einem lustvollen Wimmern beantwortet.
Dann beruhigte ich mich, auch weil ich spürte, dass sich bei mir ein Orgasmus anbahnte, und wir schauten uns beide mit mittlerweile verschwitzten Gesichtern an. Aliya lächelte liebevoll, zufrieden, während ich mich nun ruhig und genussvoll in ihr bewegte.
Sie nahm den Kalender und blätterte um.
Juni.
Wieder ein hochauflösendes Foto in schwarz-weiß. Man sah einen Mann, bekleidet mir einem Hemd und einer Jeans im Profil auf einem Barhocker sitzen. Es war aber nicht der ganze Körper abgebildet, sondern nur der Bereich zwischen Hals und Knien. Auf seinem Schoß lag Aliya, von der man aber nur den nackten Po und die Beine sehen konnte, die sie nach oben in Richtung seines Kopfes gestreckt hatte. Ihr Schlüpfer war bis zur Hälfte der Oberschenkel herab, oder aus dieser Perspektive, heraufgezogen worden. Der Mann umgriff mit einer Hand Aliyas Wade, während sie andere auf ihrem Po lag. Sein Handteller bedeckte genau Aliyas Muschi, allerdings hatte er seinen kleinen Finger direkt auf ihrem Poloch liegen. Es sah aus, als gäbe er ihr einen Klaps auf dem Po.
Aber irgendwas stimmte nicht.
War das Aliya?
Ich runzelte die Stirn. Aliya küsste mich.
„Das ist Emelie!“, sagte sie nur, „Das Foto habe ich gemacht!“
Der Dschungel war stärker als ich. Viel stärker. Er schlang mich. Und ich verschlang Aliya, die sich willig, bereit und offen verschlingen ließ.
Ich rannte durch diesen blühenden, duftenden und rauschenden Urwald, nackt, hellwach, alle Sinne ausgestreckt. Als ich an mir herabschaute, sah ich einen langen Speer in meiner Hand. Aufgeschreckt von einem Geräusch spannten sich meine Muskeln an. Dann rannte ich los, dem Geräusch hinterher. Ich rannte und rannte. Ich war auf der Jagd. Die Beute vor mir im dichten Grün des Urwaldes verborgen. Ich konnte sie schon sehen, schon riechen, schon fühlen. Dann schleuderte ich meinen Speer. Treffsicher, erprobt, kalt.
Ich hörte den Aufprall, hörte einen kurzen Schrei. Dann Stille.
Meine Beute lag vor mir.
Ich setzte mich erschöpft und verschwitzt, aber auch entspannt und zutiefst zufrieden daneben.
´Danke!´, dachte ich.
Meine Dankbarkeit richtete sich an die Seele meiner Beute, die unseren Stamm nun nähren würde, richtete sich an meine Ahnen, deren Kraft in mir pulsierte, richtete sich an den Wald, der uns versorgte.
Aliya lag nackt und zufrieden in meinen Armen. Der Kalender war auf den Fußboden gerutscht.
Irgendwann, nachdem wir beide eine Weile auf der Couch lagen, hob ich ihn hoch.
"Es geht ja noch weiter!", sagte Aliya leise und entspannt. Sie lächelte mich neckisch an, als wollte sie mich von neuem reizen, als wollte sie schauen, ob der Krieger noch Lust und Kraft hatte. Gleichzeitig schwang auch ein gewisser Stolz in ihrer Stimme mit. Stolz auf ihre Arbeit, die sie mir noch weiter zeigen wollte und natürlich fiel ihr ein riesengroßer Stein vom Herzen, dass mir ihr Geschenk so gut gefiel.
Der Monat Juli zeigte Aliya, Emelie und Lisa, die es sich nebeneinander im Bett bequem gemacht hatten. Alle drei lagen auf dem Bauch, den Kopf auf dem Kissen und blickten sinnlich in die Kamera, welche die Perspektive einer Person eingenommen hatte, die vor dem Bett stand und nach unten auf die drei schaute. Aliya lag vorn, Lisa, die daneben lag, hatte ihren Arm um ihren Taille gelegt, während Emelie ihren Arm um Lisa gelegt hatte. Es wirkte, als wären sie gerade erwacht, die Haare unordentlich, was sehr sexy wirkte, und als ob sie von der Person mit der Kamera geweckt oder zumindest überrascht worden waren.
Alle drei Mädchen waren nackt, ihre Beine, die nur bis zu den Knien im Bild waren, bis halb oder kurz unterhalb ihres Po aber mit der Bettdecke bedeckt.
Sie hatten ihre schönen runden Mädchenhintern, die sexy den Blicken des Betrachters freigegeben waren und deren Nacktheit durch die Bettdecke, die ihre Beine bis zum Hintern bedeckte, wunderbar kontrastiert wurde, ganz leicht angehoben, streckten ihn ganz leicht hoch, sodass ihre Rundungen noch mehr betont wurden. Sie blickten schüchtern und verführerisch zugleich in die Kamera. Ihr Blick sagte: „Willst Du nicht mitmachen?“
Auf dem Bett zwischen Aliya und der Bettkanten lagen ein paar Spielkarten achtlos verstreut. Ein paar waren aufgedeckt, ein paar waren umgedreht. Auch zwischen den beiden anderen Mädchen waren eine handvoll Karten achtlos verstreut.
Hatte man eine Party gefeiert und ist über den Karten eingeschlafen? Hatte man sie im Liebesspiel benutzt? Die Bildkomposition ließ mehrere Interpretationsmöglichkeiten offen, was das Bild interessant machte.
Man sah eine Herz Sieben, eine Karo Dame, eine Kreuz Acht, die meisten waren aber nicht aufgedeckt.
Neben Aliyas Hüfte lag wie zufällig ein Pik Ass und eine Herz Acht, zwischen Aliyas und Emelies Hintern klemmte halb verdeckt eine Pik Acht und eine Karo Neun.
„Wow!“, sagte ich, „Sehr einfallsreich! Was bedeuten die Karten?“
„Keine Ahnung!“, sagte Aliya, „Irgendwer hatte die Idee, ich weiß nicht mehr genau wer. Die Fotos im Bett sind an einem anderen Tag entstanden. Wir hatten Besuch in der Firma. Irgendeine ehemalige Kollegin vom Chef von der Uni und bekannte Fotografin. Sie ist da jetzt Professorin. Die war den Tag da wegen eines Projektes, dass wir gerade erstellen. Anscheinend hatte sie sich auch mit dem Chef über den Kalender unterhalten, der ja da gerade in Arbeit war. Eigentlich war er schon fast fertig und die Idee war, mich jeden Monat mit einen anderen Mann zu zeigen, aber .... was?", sie lächelte mich fragend an.
"Nichts!", sagte ich unschuldig, spürte aber erneut, wie das Blut in meine Lenden strömten.
Aliya küsste mich sinnlich.
"Ja, für jeden Monat einen!", sagte sie leise.
"Außer Juli!", antwortete ich.
"Da habe ich ja dich!".
Sie lachte leise, zufrieden und küsste mich wieder sanft.
"Aber?", fragte ich leise, das Gespräch wieder aufnehmend.
Aliya schaute mich eine Sekunde fragend an.
"Ach so!", sie lachte, als sie verstand, was ich meinte.
"Der Chef hat uns gefragt, ob wir nicht Lust auf eine kleine Fotosession mit einer so berühmten Fotografin haben. Die hat so eine Art gehabt, dass es unglaublich Spaß gemacht hat! Die wusste genau, wie sie mit uns umgehen musste und
man hat gemerkt, dass sie immer das bekommt, was sie will. Sie nannte das Bild `Verbotenes Liebesspiel´, was ja sehr passend ist, oder?“
Ich nickte gedankenverloren und konnte meinen Blick nicht von den drei wunderschönen Mädchen abwenden, die ihren Hintern subtil aufreizend in die Kamera hielten.
"Sie hat mich mit ihrer Art fast ein bisschen an Rolo erinnert, so verführerisch war sie zum Teil!", sagte Aliya leise und küsste mich wieder sanft, gleichzeitig aber auch fordernd.
"Zum Glück hatte sie nicht noch andere Ideen!", neckte mich Aliya.

Ich liebte Aliya gleich noch einmal im Wohnzimmer auf der Couch. Bevor die Gäste kamen. Und noch einmal, nachdem sie gingen.
Es war ein schöner und entspannter Tag und ein netter geselliger Abend gewesen.
Bevor sich alles veränderte.
Das Dunkle, Verborgene, das uns aus dem Dschungel gefolgt war, die Antikräfte, die auch in uns lebendig wurden, begannen ihre Krallen just in dem Moment nach uns auszustrecken, als die Tage wieder länger wurden und das Licht der Sonne an Kraft und Energie zunahm.
Lust, Angst, Risiko. Alles war untrennbar miteinander verbunden.
Wir waren so naiv.
Ich dachte nicht im Traum daran, dass diese neue Welt gleichzeitig auch dunkler, gefährlicher und abgründiger war als das, was wir bisher kannten und dass diese Welt bewohnt war von dunklen Mächten, die begannen, ihr Spiel mit uns zu spielten.
Gegen zwei Uhr, ich konnte nicht mehr klar denken, so müde und ausgepowert war ich, blätterte ich mit Aliya im Arm, die auch schon halb schlief, noch einmal durch den Kalender, den sie mir geschenkt hatte.
Auf der ganzen Rückseite, als farbiges Hintergrundbild für die Infos, die jedes künstlerische Werk aufweist (Copyright, Künstler, rechtliche Hinweise, Jahr der Veröffentlichung, Adresse des Ateliers. Wie ich erfuhr, gab es drei verschiedene Kalender, jeder war auf eines der Mädchen zugeschnitten), sah man Aliyas niedlichen Mädchenfuß bis zur Mitte der Wade, wie sie ihn elegant auf einen edlen Teppichboden aufsetzte. Die Ferse mondän angehoben, die Zehen stilvoll rot lackiert, bekleidet mit einer durchsichtigen dunklen Strumpfhose und einem goldenen Fußkettchen, strahlte das Foto sowohl etwas sehr elegantes, als auch etwas sehr mädchenhaftes aus.
Kurz über dem Knöchel fiel ein kleines Zeichen ins Auge, welches auf der Strumpfhose zu finden war.
Es handelte sich dabei um ein dunkles Herz, welches mit der Spitze nach oben abgebildet war. Zumindest auf dem ersten Blick sah es so aus. Tatsächlich war es aber ein Lindenblatt, in dem der Buchstabe „Q“ zu sehen war.
„Das Foto hat gemacht.“, sagte Aliya.
„Was bedeutet das Zeichen?“, fragte ich sie nur halb interessiert.
„Das ist die Marke. Queen of Spades, oder so ähnlich“, antwortete mir Aliya. „Die sind gerade sehr erfolgreich. Alle tragen das jetzt. Sehr edel und dennoch preiswert. Seit zwei Jahren sind die voll im Trend. Mirijam meinte, dass es sich dabei um eine feministische Firma handelt. Die also den Prinzipien von Gleichberechtigung und weiblicher Emanzipation Rechnung tragen. Die Freundin vom Chef hat gesagt, wir sollen es mal anprobieren und wir haben dann ein paar Fotos gemacht. Sie meinte, es steht mir!“
Aliya lachte.
Wir waren so naiv.