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Der Sommer der Zwillinge

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Mit einem verschmitzten Lächeln entgegnete sie: "Wer sagt denn, dass sie das tut?"

"Wie jetzt? Wir haben noch ein Gummi und noch einmal Sex vor uns... Oder willst du etwa öfter, ich weiß nicht, ob das zeitlich passt..."

"Nein, einmal reicht. Nur will ich das Kondom nicht benutzen und dich bei diesem einem Mal in mir kommen fühlen", eröffnete sie ihm.

"Hältst du das für eine gute Idee? Du könntest schwanger werden."

"Mein Zyklus sagt Nein. Das Risiko mag trotzdem da sein, allerdings ist es nicht so groß, wie es dargestellt wird. Es passiert schon nichts."

Seine Vernunft kämpfte gegen die Aussicht darauf, sie so richtig spüren zu dürfen, und beugte sich letztendlich dem Verlangen:

"Tun wir es."

Die Nacht verbrachten sie eng aneinandergekuschelt, einigten sich am frühen Morgen darauf, sich vor dem letzten Akt in der Wohnung jeder allein frischzumachen und gingen nacheinander duschen, erst Lou, dann Linus. Beide hatten ihr Handtuch um den Körper gebunden, als er aus dem Bad ins Schlafzimmer trat und sah, wie sie den Würfel mit den Stellungen in ihrer rechten Hand drehte und die Abbildungen betrachtete.

"Wenn der Sex unter der Dusche im Stehen als Doggystyle zählt, haben wir jede gemacht bis auf eine", wurde ihr klar.

Die Lotusblüte.

Sanft nahm er ihr den Würfel aus der Hand und stieg zu ihr aufs Bett. "Dann ist ja klar, welche jetzt dran ist."

Bei einem liebevollen Kuss öffnete er ihr Handtuch, das auf die Matratze sank. Von außen griff sie an seinen ausgebeulten Schritt und drückte vorsichtig dagegen, bevor sie ihm ebenfalls das Handtuch abnahm. Gegenüber voneinander sitzend schlangen sie die Beine umeinander und hielten sich erstmal in den Armen.

Unterhalb ihres linken Ohres küsste er ihren Hals und raunte ihr zu: "Ich liebe dich so sehr."

Sie klammerte sich noch fester an ihn und antwortete: "Ich dich auch. Nie wieder ohne dich."

Um sich tief in die Augen sehen zu können, nahmen sie mit den Köpfen ein wenig mehr Abstand voneinander, bewegten sie jedoch bald wieder aufeinander zu, um sich zärtlich zu küssen, womit sie lange nicht aufhören wollten. Sein Glied richtete sich auf und touchierte mit der Unterseite ihren Bauchnabel, wovon sie sich dazu hinreißen ließ, den nächsten Schritt einzuleiten:

"Lass uns miteinander schlafen!"

Kurz hob sie ihren Unterleib an, damit sie sich mit ihrer Vulvaöffnung auf den Ständer setzen konnte. Langsam glitt er in die feuchte Spalte hinein und sie verschmolzen miteinander. Überall spürten sie gegenseitig ihre frisch gewaschene, süßlich duftende Haut, bewegten sich behutsam aufeinander und tauschten heiße Blicke aus, wobei sie sich mit leicht geöffneten Mündern ihren erregten Atem zuhauchten. Noch nie hatten sie sich einander so nah gefühlt. Kein Kondom zu benutzen, machte mehr mit ihrem Kopf als mit den tatsächlichen Empfindungen an Ort und Stelle, doch das dadurch zwischen ihnen ausgedrückte Vertrauen steigerte ihre Lust immens.

"Bereit?", erkundigte sich Lou, die ins Finale übergehen wollte.

Ihr Bruder nickte und sie ritt schneller auf seiner Latte, rieb die Innenseiten ihrer weichen, warmen Schenkel infolgedessen an den Außenseiten seiner Taille und seufzte lüstern.

"Fuck", platzte es aus ihm heraus und er vergrub den Kopf zwischen ihren jungen, straffen Brüsten.

"Ja, komm in der geilen Pussy deiner Zwillingsschwester!", heizte sie ihn weiter an und war sofort erfolgreich:

"O- ho- hoooooo!", stöhnte er auf und die warme Samenflüssigkeit breitete sich nass in ihr aus, woraufhin auch sie in seinen Armen zitternd zum Höhepunkt kam:

"Uuuuuuuuuuh", seufzte sie erleichtert und legte ihm die linke Hand in den Nacken, um ihn an sich zu drücken. Zutiefst befriedigt blieben sie für eine Weile genau so sitzen.

"Du bist das Beste, was mir je passiert ist", hielt sie fest und er hakte nach:

"Playlist?"

"Nicht nur", erklärte sie.

Du bist das Beste, was mir je passiert ist

Es tut so gut, wie du mich liebst

Vergess den Rest der Welt

Wenn du bei mir bist

Ihre Sachen zusammen- und ins Auto zu packen, ging ihnen viel zu schnell, doch weil sie den Schlüssel abgeben mussten, blieb ihnen nichts anderes übrig, als ihre liebgewonnene Ferienwohnung um kurz nach halb zehn zu verlassen. Im Hinausgehen steckte Linus noch geistesgegenwärtig das verbliebene Kondom aus Lous Nachttischschublade ein. Sie seufzte wehmütig, nachdem sie die Eingangstür von außen hinter sich gelassen hatten.

Vor dem kleinen örtlichen Supermarkt erwartete Lucy die beiden schon zum Eiskauf und sie schlenderten mit den gefüllten Hörnchen ein letztes Mal über den Deich.

"Was machen deine Begleiter?", interessierte Lou.

"Sie sind noch nicht fertig mit ihren Koffern", berichtete Lucy, "zum Glück müssen wir nicht ganz so früh raus sein wie ihr. Euer Morgen war hoffentlich geil?"

"Ja", waren die Zwillinge sich gleichzeitig wie aus der Pistole geschossen einig und alle drei mussten lachen.

"War cool, euch kennenzulernen. Oder ist cool, euch zu kennen. Offen über mein Sexleben zu reden, ist sonst nicht so einfach", begann Lucy mit den ersten Abschiedsworten, "ich hoffe, wir bleiben in Kontakt."

"Auf jeden Fall", versprach Lou, "du warst uns eine große Hilfe und eine heiße Dreierpartnerin!"

"Gruppenumarmung!", verlangte sie daraufhin und die Geschwister kamen dem Wunsch mit Rücksicht auf die Eishörnchen nach.

"Wie wäre es, wenn wir uns für nächstes Jahr wieder hier verabreden?", schlug Linus vor.

"Au ja!", war Lucy sofort Feuer und Flamme, "und das Jahr danach wieder... und danach auch wieder... Wir machen da eine richtige Tradition draus!"

Das hatte Lou in diesem Augenblick nicht so ernst genommen, sich jedoch getäuscht, wie sich herausstellen sollte.

Sie schlugen den Rückweg zum Auto ein, wo ihre Urlaubsfreundin sich endgültig verabschiedete. Bei allen wurden die Augen ein bisschen feucht.

"Ganz viel Glück mit allem zu Hause", hörten Lou und Linus Lucys letzte Worte, bevor sie um eine Ecke verschwand.

"Ich werde sie vermissen", gestand Lou.

"Geht mir genauso", gab ihr Bruder zu.

Er übernahm die erste Hälfte der Rückfahrt, sie kümmerte sich um die Musik, was diesmal dank ihrer in den letzten Tagen gefüllten Playlist keine große Aufgabe war. Allerdings fiel ihr auf, dass sie den letzten Song, der ihr im Bett eingefallen war, noch gar nicht hinzugefügt hatte. Das holte sie jetzt nach und zu den Klängen von "Das Beste" fuhren sie einem strahlend blauen Himmel entgegen Richtung Autobahn.

Du bist das Beste, was mir je passiert ist

Es tut so gut, wie du mich liebst

Ich sag's dir viel zu selten

Es ist schön, dass es dich gibt

Aus dem Augenwinkel beobachtete er, wie seine Zwillingsschwester ihre Schuhe und weiße Socken auszog und die kleinen Füße vorne auf der Ablage positionierte. Der Nagellack fing an, abzublättern. Die Sonne strahlte immer heller durch die Windschutzscheibe und ging vor seinen Augen im Meer unter. So ergab das keinen Sinn: Es war doch Vormittag und außerdem fuhren sie von der Küste weg und nicht darauf zu.

Das Licht wurde gleißend hell, bis nur noch weiß übrig war. Schritt für Schritt bildete sich um ihn herum ein Raum mit weißen Tapeten an den Wänden und ihm wurde klar, dass er in einem Bett lag, neben dem ein leerer Stuhl stand. Geblieben war der Song, der aus einem Smartphone spielte, das auf einem kleinen Tisch in der linken Raumecke lag. Lous Handy. Wahrscheinlich befand er sich in einem Krankenzimmer. Was war passiert?

"Lini!", rief eine vertraute Stimme aus der soeben geöffneten Tür und stürzte auf ihn zu, "du bist wach!"

Sie nahm seine Hand und drückte sich vorsichtig an ihn.

"Wo sind wir?", fragte er.

"Im Krankenhaus. Wir hatten einen Unfall mit der Leitplanke, du warst bewusstlos..."

"Geht es dir gut?", sorgte er sich.

"Mir fehlt nichts. Die Ärzte hoffen, du hast auch nur eine Gehirnerschütterung. Wir hatten großes Glück."

"Und das Auto?"

"Totalschaden. Mama und Papa wollten sofort kommen, aber ich hab sie darauf gebracht, erst morgen mit einem Mietwagen zu kommen, denn wahrscheinlich wollen die dich noch eine Nacht zur Beobachtung hierbehalten und wir müssen noch unseren Kram aus dem kaputten Wagen holen..."

Auf einmal kam ihm ein schwerwiegender Verdacht: "Das klingt jetzt vielleicht komisch: Auf was für einer Fahrt ist das passiert?"

"Unserer Rückfahrt aus dem Urlaub", zerstreute sie seine Angst, "wieso?"

"Puh", atmete er durch, "ich dachte schon, das mit uns wäre gar nicht passiert."

"Doch, doch", beruhigte sie ihn, "es war alles da."

Er sah auf das Smartphone. "Hast du hier die ganze Playlist abgespielt?"

"Ja, ich dachte, das erreicht dich vielleicht irgendwie in deiner Bewusstlosigkeit", erklärte sie.

"Das hat es, glaube ich... Weißt du noch, wie wir auf der Hinfahrt über den Film gesprochen haben, aus dem die Idee kam?"

"Klar, du meintest, ich könnte in der Zeit zurückreisen und deinen Tod verhindern."

"Und genauso ist es jetzt gekommen."

"Quatsch. Du hast eine Gehirnerschütterung, die hättest du auch ohne die Musik überlebt."

"Du hast mir das Leben gerettet", beschloss er, "und was genau ich habe, solltest du vielleicht den Experten überlassen."

"Dann hole ich dir mal einen Arzt", grinste sie.

Sie behielt recht und es blieb bei einer Gehirnerschütterung. Das zweite Krankenbett im Zimmer war in der folgenden Nacht nicht belegt und das Krankenhaus so hilfsbereit, Lou darin schlafen zu lassen. Vor dem Hineinlegen gab sie ihrem Bruder einen sanften Gute-Nacht-Kuss mit ein bisschen Zunge. Als sie es sich bequem gemacht hatte, sprach er an, was ihr dabei ebenfalls aufgefallen war:

"Das war irgendwie weird, oder?"

"Stimmt. Nur warum?"

"Wenn du es auch gespürt hast, liegt es jedenfalls nicht an der Gehirnerschütterung..."

"Es könnte die fremde Situation und die kalte Atmosphäre in diesem Zimmer sein", spekulierte sie.

"Hoffentlich", reagierte er nachdenklich.

Am nächsten Tag stand seiner Entlassung nichts mehr im Weg und ihre Eltern holten sie wie geplant mit dem Mietwagen ab, heilfroh, die Kinder beinahe unversehrt in die Arme schließen zu können. Die Zwillinge saßen bei der Fahrt auf der Rückbank, Lou hatte den Kopf an Linus' Schulter gelehnt.

"Tut uns leid wegen des Autos", bat sie um Entschuldigung.

"Macht euch darüber keine Gedanken", erwiderte Stefan Breuer, "Hauptsache, ihr seid... oder werdet wieder gesund."

"Erzählt mal: Wie war es denn vor der Rückfahrt?", wollte Katja Breuer wissen.

"Sehr schön", berichtete Linus, "das Wetter war toll, wir haben am Strand eine neue Freundin kennengelernt, waren im Schwimmbad, haben in zwei Städten versucht, zu shoppen..."

"Und ihm eine Badehose gekauft, weil er seine vergessen hatte", ergänzte seine Schwester und wusste, was er darauf sagen würde:

"Die sehr hässlich ist. Außerdem haben wir viel gespielt."

"Ist das... ein Code?", riet der Vater der beiden.

"Möglich", reagierte Lou keck, "aber nicht nur."

"Ihr habt hoffentlich benutzt, was wir euch mitgegeben haben?", hoffte jetzt die Mutter.

Linus griff in seine Hosentasche und holte das verbliebene Kondom hervor.

"Bis auf eins", informierte er die Eltern.

"Dann können wir euch ja heute Nacht wieder in einem Bett schlafen lassen", hielt Katja Breuer scherzhaft fest.

"Wie geht es mit euch weiter?", wollte Stefan Breuer wissen.

"Das wird die Zukunft zeigen", entgegnete Lou.

Plötzlich verstand Linus die Welt nicht mehr. Eigentlich hätte ihn dieses schwache Bekenntnis bis ins Mark treffen müssen nach allem, was sie erlebt und sich versprochen hatten. Dennoch gab er ihr recht und empfand genauso. Ganz sicher würden sie diese Nacht in einem Bett verbringen. Und doch anders als in den vergangenen Tagen.

In Lous Zimmer lagen sie sich auf der Seite gegenüber und sahen sich in die Augen, wobei in ihren Gesichtern eine ungewohnte Schwere lag. Nach einer Weile bedrückender Stille fasste er sich ein Herz und verkündete: "Ich muss mit dir reden."

"Ja", bestätigte sie das mit einem Wort, in dem jedoch steckte, dass sie das gleiche Bedürfnis hatte.

"Seit ich im Krankenhaus aufgewacht bin, hat sich was verändert. An den Unfall und unsere echte Rückfahrt erinnere ich mich nicht. Wohl aber daran, wie wir in meinem Traum auf die im Meer untergehende Sonne zugefahren sind."

"Klingt nach einem schönen Bild."

"Bis das Licht so hell wurde, dass ich das Weiß des Krankenzimmers erkannt habe, ja. Das Problem ist, es hat sich wie ein Ende angefühlt. Wie unser Happy End."

"Verstehe. Wahrscheinlich hatte ich einen ähnlichen Moment, nachdem du wieder zu dir gekommen warst."

"Dieser Gute-Nacht-Kuss war nicht komisch wegen der Atmosphäre. Das war plötzlich so... als hätte meine Schwester mich geküsst!"

"Dich hat literally deine Schwester geküsst", warf sie ein, "trotzdem weiß ich, was du meinst. Es ging mir genauso. Was ich nur nicht verstehe: Wie konnten wir das die ganzen anderen Tage mit so vielen Gefühlen machen?"

Er nahm ihre linke Hand mit seiner rechten und streichelte sie.

"Wenn ich das wüsste, würde ich die Bedingungen sofort wieder herstellen", hielt er fest, "und ich wünschte, ich wäre wirklich so locker, wie ich getan habe, als wir mit Mama und Papa im Auto darüber gesprochen haben, aber..."

"Es ist wie vor unserer Abfahrt", analysierte sie, "diese Erwartungen erdrücken uns und machen es kaputt. Das war so unangenehm..."

"Leider", stimmte er zu und führte seine Hand jetzt zu ihrem Kopf, wo er sie hinter dem linken Ohr streichelte. Dann atmete er tief durch.

"Lou, alles, was wir zueinander gesagt haben, war echt und gilt. Du wirst für immer der wichtigste Mensch für mich und die Liebe meines Lebens bleiben. Allerdings..."

"...ist es nicht mehr wie dort", vervollständigte sie erneut seinen Satz, "keine Angst, ich fühle das auch. Dieser Ort hatte seinen ganz eigenen Zauber, den wir nicht mitnehmen konnten. Wie diese Orangenlimo, die wir mit Mama und Papa mal aus dem Frankreichurlaub mitgebracht haben und die zu Hause überhaupt nicht so geschmeckt hat wie da."

In einer kurzen Pause seufzte sie.

"Wer weiß, was passiert, wenn wir nochmal hinfahren. Oder irgendwo anders, zu zweit, ohne Beobachter. Kann ja sein, dass dann ein neuer Film beginnt, an dessen Ende wir auf den Sonnenuntergang zufahren. Und bis dahin bleiben wir, was wir immer waren. Zwillinge und zum Glück keine eineiigen."

"Mir fällt so ein Stein vom Herzen", gab er zu, "ich könnte mir nie verzeihen, dir deins zu brechen."

Er streckte sich aus dem Bett, um das Kondom aus seiner Hosentasche in die Hand zu nehmen und sich die Verpackung genau anzusehen.

"Noch vier Jahre haltbar", schloss er aus dem Verfallsdatum, "ich könnte mir vorstellen, es noch mit dir zu benutzen."

"Ich hoffe, wir brauchen bis dahin mehr", lachte sie.

Davon ließ er sich zunächst anstecken, wurde jedoch schnell wieder nachdenklich, was sie sofort bemerkte: "Was ist los, Lini?"

"Ist das hier und jetzt noch richtig, mit dir in deinem Bett zu schlafen? Soll ich lieber rüber zu mir gehen?"

"Auf gar keinen Fall!", protestierte sie, "ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein!"

Beide Gesichter erhellten sich und synchron riefen sie: "Playlist!"

Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein

Ohne dich fahr ich heut Nacht nicht heim

Ohne dich komm ich heut nicht zur Ruh

Das was ich will bist du

"Wie sagte außerdem schon Frodo zu Sam", zitierte Lou danach, "ich bin froh, dass du bei mir bist, Linus Breuer, hier am Ende aller Dinge."

"Ein Jahr später sind wir tatsächlich wieder zusammen hier gewesen", schloss Lou zwanzig Jahre später die Geschichte für die Tochter ihrer Freundin ab, "und es war alles zurück: Die Liebe, die Lust, die Leidenschaft. Das übrige Kondom haben wir schon am ersten Nachmittag verbraucht und wir hatten noch einige mehr dabei, jedenfalls am Anfang. Deine Mama haben wir auch wiedergesehen und so ist die Tradition entstanden, jedes Jahr die paar Tage hierherzukommen, uns von diesem Ort aufs Neue verzaubern zu lassen und die Zeit zu nutzen für das, was zu Hause nicht in Frage kommt. Das ist der Grund, aus dem Linus und ich immer nur zu zweit da sind und unsere Familien zu Hause lassen."

"Wissen sie denn, was hier abgeht?", hakte das junge Mädchen nach.

"Vielleicht können sie es sich denken wie unsere Eltern oder auch Mitschüler und Lehrer damals. Oder sie haben keinen blassen Schimmer. Wir reden jedenfalls nicht darüber."

Leicht außer Atem kam Lucy vom Beachvolleyballfeld aus zu den beiden und wandte sich an ihre Tochter: "Ich kann nicht mehr. Willst du mal eine Runde gegen Noah spielen?"

Der Blick der jungen Frau richtete sich eindeutig auf den muskulösen Oberkörper ihres großen Bruders, bis sie antwortete: "Nein. Ich will mit ihm zusammen eine Runde gegen Onkel Linus spielen."

"Ich bin nicht dein Onkel", stellte dieser klar, "und fühle mich auch nicht alt genug, so genannt zu werden."

"Ich kann dich auch Lini nennen", frotzelte sie, während er aufstand, bevor die beiden vergnügt auf Noah zuliefen und sich auf dem Feld verteilten. Vor dem ersten Aufschlag flüsterte Luna ihrem Bruder etwas ins Ohr.

"Scheint geklappt zu haben", beobachtete Lucy vom Strandkorb aus.

"Dem besonderen Flair hier kann sich eben niemand entziehen", erwiderte Lou, "und wenn du dich heute Abend zwischen deinen Kindern, ihrem Vater und deiner Mutter alleine gelassen fühlst, weißt du ja, wo du uns findest."

"Seit zwanzig Jahren meine Lieblingsphase des Sommers", grinste Lucy.

Referenzen

Literotica-Geschichten

Die Nacht der Nächte (Lehrer Lars Kühne)

Das Mädchen von Nebenan (Lucy)

Filme

Press Play and Love Again (Idee zur Playlist)

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen (Highschool-Pärchen, das sich zu Beginn des Abschlussjahres kennenlernt und bereits in dieser Situation vereinbart, sich nach dem Jahr zu trennen)

Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (Schlusszitat der 2023er Handlung)

Serienfolge

This Is Us 2x18 The Wedding/Die Hochzeit (Worst Case Scenario)

Die Playlist

01 Sebastian Hämer - Sommer unseres Lebens

02 Salt'n'Pepa - Let's talk about sex

03 Black Eyed Peas - My humps

04 Die Fantastischen Vier -- Tag am Meer

05 Blue - Breathe easy

06 Klaus Lage - 1000 und 1 Nacht

07 Sister Sledge - We are family

08 Pappa Bear - When the rain begins to fall

09 Harry Styles - Watermelon Sugar

10 Echt - Wir haben's getan

11 Kings of Leon - Sex on fire

12 Flo Rida - Whistle

13 Jessie J - Price Tag

14 Juli - Die besten Dinge

15 Sportfreunde Stiller - Ein Kompliment

16 Bruno Mars - Locked out of heaven

17 Katy Perry - I kissed a girl

18 Bryan Adams - Summer of 69

19 Dionne Warwick, Elton John, Gladys Knight, Stevie Wonder - That's what friends are for

20 Silbermond - Das Beste

21 Münchener Freiheit - Ohne dich (schlaf ich heut Nacht nicht ein)

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10 Kommentare
Der_PythonDer_Pythonvor 3 Monaten

Eine super Geschichte ⭐⭐⭐⭐⭐ mit einem nicht erwartetem Abschluss ⭐⭐⭐⭐⭐

kleinaberfeinkleinaberfeinvor 6 Monaten

Sag mal, Aphelion Tripe, wie kann man so schreiben können. Das ist ja, als würde man einen Film sehen, statt zu lesen. Ich verneigen mich vor so viel literarischer Meisterschaft! Und mir geht's auch anders als meinem Vorschreiber: den Schluss fand ich absolut gelungen.

AnonymousAnonymvor 6 Monaten

Vielen Dank für diese super-tolle und gefühlvolle Geschichte! Mind. 5 ⭐️

checker4567checker4567vor 6 Monaten

Wow wow wow.... meine Sternetaste klemmt vor Freude und Lust!

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