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Legenda Major - Generatio Proxima

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Ich ziehe einen Stuhl heran und biete ihr Platz an. Das junge Mädchen schaut mich überrascht an.

„Sie ist die Schwester meiner Großmutter. Wir sind verwandt, auch wenn mein Vater nur adoptiert ist", erkläre ich ihr.

„Genau, wir sind verwandt", meint die Alte schmunzelnd. „Aus dir ist ja eine hübsche junge Frau geworden."

„Aber auch ihre Enkelin ist eine hübsche, junge Frau", antworte ich.

Da rückt sie etwas näher an mich heran. Sie kommt mit ihrem Kopf ganz nahe an mein Ohr.

„Alle Männer im Ort machen ihr den Hof. Aber meine Sonja ist ja wählerisch. Keiner ist ihr gut genug", flüstert sie mir ins Ohr.

Sie spricht zwar ganz leise, da es im Raum jedoch sehr still ist, können es alle hören. Schmunzelnd blicke ich zu Sonja, die knallrot anläuft.

„Oma!", meint sie tadelnd.

„Sonja macht das genau richtig. Sie wartet bis der Richtige kommt", sage ich zur alten Frau. Dabei zwinkere ich der Enkelin zu.

„Sie sollte sich beeilen, in ihrem Alter hatte ich schon das erste Kind."

„Aber die Zeiten ändern sich. Liebe kann man nicht erzwingen."

„Ach was, das wird überbewertet."

Wir plaudern noch lange miteinander. Sowohl die alte Frau als auch Sonja und Luna erzählen mir viel von früher und wie das Leben heute ist.

Als es beginnt dunkel zu werden, entschließe ich mich zum Aufbruch. Ich möchte nicht, dass ich schon wieder gesucht werde.

Alle drängen mich, bald wieder ins Land der magischen Wesen zu kommen. Aber auch ich lade die anderen ein, mich im Königreich der Mitte zu besuchen. Vor allem Sonja scheint nicht abgeneigt zu sein.

Kapitel 27

Auf dem Rückflug lege ich einen Zwischenstopp an einem See ein. Ich habe ihn vom Himmel aus entdeckt und da ist mir eine Idee gekommen. Auf einer kleinen Lichtung direkt am See setze ich zur Landung an.

Das Licht ist weich und warm. Die abendliche Sonne hat an Kraft verloren, taucht aber die Umgebung in ein wunderbares Licht. Ich weiß nicht, warum ich mir ausgerechnet diesen Fleck aussuche.

„Was machen wir hier?", will Peter wissen, nachdem ich mich zurückverwandelt habe.

„Ich möchte reden?", sage ich ein wenig unsicher.

„Etwa darüber, dass ich dein Freund bin?", will er wissen.

Seine Stimme vibriert etwas. Mir kommt es so vor, als traue er sich nicht, diese Worte auszusprechen. Einerseits lächelt er dabei stolz und sogar etwas verschmitzt, ist aber auch sehr unsicher. Ich bin es ja auch.

Zunächst sage ich nichts, ich gehe langsam ans Ufer des Sees. Auf dem Weg drehe ich mich um, weil ich schauen will, ob mir Peter folgt. Ich lächle ihm zu, als ich ihn direkt hinter mir erblicke und lasse mich am Ufer des still daliegenden Sees nieder. Etwas schüchtern setzt er sich zu mir.

„Ich weiß, ich sollte warten, bis du das Thema ansprichst. Es ziemt sich nicht für eine Frau, den Mann anzusprechen", beginne ich unsicher. „Aber ich habe Sorge, du traust dich nie."

„Du bist die Königin", wirft er ein. Er hat also verstanden, was ich sagen will.

„Aber ich bin doch auch nur ein Mädchen und ich mag dich sehr."

„Ich mag dich ja auch."

„Dann sag es doch endlich!"

„Das mit dem Freund war also keine Ausrede?"

„Mann, Peter, wann verstehst du endlich, dass ich ..."

„Dass du?"

„Dass ich mich in dich verliebt habe. Ich weiß nicht, wann genau es passiert ist, aber es hat mich schon bald nach unserem Zusammentreffen erwischt."

„Aber am Anfang warst du doch so abweisend, ja fast schon garstig."

„Garstig?", lache ich auf. „Das nimmt du zurück!"

„Dann sagen wir widerspenstig."

„Du hast mir Befehle gegeben und über mich hinweg Entscheidungen getroffen."

„Das war doch nur zu deinem Besten."

„Heute weiß ich das auch. Aber damals war es nicht gerade einfühlsam, wie du mich einfach mitgenommen hast."

„Ich weiß, da hat der Drache in der kleinen Magd wohl rebelliert", grinst er.

„Aber heute ist alles anders und jetzt sind wir hier, am Ufer dieses romantischen Sees und wir sind einfach nur ein Mann und ein Mädchen."

„Du meinst ich soll ...?"

„Nur, wenn du es wirklich willst", grinse ich.

„Natürlich will ich", antwortet er sofort.

Dann steht er auf und geht, zu meiner großen Überraschung, vor mir auf die Knie. Sein Blick ist voller Hoffnung.

„Serena, du hast gesagt, wir sind nur ein Mann und ein Mädchen. Auch, wenn das nicht ganz stimmt, so will ich dich doch fragen, ob du meine Frau werden willst."

„Ja, ich will!", antworte ich sofort.

Nun gibt es kein Halten mehr. Ich ziehe ihn auf die Beine und umarme ihn. Meine Lippen finden die seinen und wir küssen uns voller Verlangen und Leidenschaft. Erst nach einer ganzen Weile lösen wir uns voneinander. Er legt die Stirn gegen die meine und schaut mir tief in die Augen.

„Ich hatte nicht zu hoffen gewagt ...", meint er.

„Dass auch ich dich liebe? Dass auch ich eine Frau bin?"

„Dass du etwas für mich empfindest."

„Sehr viel sogar!", versichere ich ihm. „Sehr viel!"

Epilog

Ich schaue Peter überglücklich an. Er hält unsere kleine Tochter in der Hand, die ich soeben zur Welt gebracht habe. Sein Blick ruht ehrfürchtig auf dem kleinen Wesen, das sich in seinen Arm kuschelt.

Wir haben etwa zwei Jahre nach dem Antrag geheiratet. Mein Gott, war das eine Aufregung. Ich hätte ja gerne gleich am nächsten Tag geheiratet. Aber das war nicht so einfach. Die Vorbereitungen haben ewig gedauert. Schließlich kommt es nicht so oft vor, dass die Königin heiratet. Wir haben danach unsere Zweisamkeit genossen, bis ich etwa drei Jahre später schwanger wurde. Wir waren überglücklich, weil wir uns sehnlichst auf das Kind gefreut haben. Auch Samantha, Lili und Rebecca waren ganz aus dem Häuschen.

Nun ist sie da und während mein Mann sie liebevoll betrachtet, als müsste er sich jede einzelne Pore einprägen, schaue ich mich vorsichtig im Zimmer um. Wir sind zum Glück allein.

„Pass gut auf unseren kleinen Drachen auf", sage ich. Er reißt bei diesen Worten die Augen weit auf und schaut mich verwundert an.

„Du meinst?"

„Ich weiß es!", antworte ich. „Ich sehe ihre Magie. Die Kleine ist sehr mächtig."

„Du meinst, sie ist nicht nur ein Drache?"

„Sie beherrscht auch alle fünf Elemente."

Staunend wendet er seinen Blick wieder auf das kleine Mädchen. Er schaut sie nun mit ganz anderen Augen an.

„Hast du schon einen Namen für sie?"

„Ich würde sie gerne Aurora nennen. Ich wünsche mir, dass sie den Namen der Freundin meiner Großmutter bekommt, die ursprünglich Königin dieses Landes werden sollte. Ich bin mir sicher, sie wird eine ganz große Königin."

„Aurora Simons, klingt nicht schlecht."

Hier endet das Buch. Wow, das war wieder spannend. Ich lege es zur Seite, weil ich dringend aufs Klo muss. Es hat mich von Anfang an so gefesselt, dass ich es unbedingt zu Ende lesen wollte. Erneut hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und ich habe keine Ahnung, was diese Bücher an sich haben, dass ich mir jedes Mal so vorkomme, als hätte ich alles selbst erlebt.

Während ich erleichtert zurück zum Erker gehe, denke ich über dieses zweite Buch nach. Es war fast noch spannender und mitreißender als das erste. Es war aber genauso realistisch. Ich kontrolliere zur Sicherheit an meinem Körper eine jener Stellen, an denen ich im Schwertkampf gegen den Rebellen eine Verletzung davongetragen habe. Aber da ist nichts. Also habe ich vermutlich alles nur geträumt.

Als ich das Buch wieder zur Hand nehme und es erneut aufschlage, staune ich nicht schlecht. Wie schon beim ersten Buch ist es plötzlich nicht mehr das, was ich soeben gelesen habe. „Rotkäppchen" steht auf der ersten Innenseite. Keine Widmung in einer fremden Sprache, keine Warnung und auch der Text entspricht dem Märchen, das ich noch aus Kindertagen kenne.

Frustriert stehe ich auf und schiebe das Buch zurück. Doch was ich sehe, verschlägt mir die Sprache. Neben dem ersten Buch steht plötzlich ein weiteres, ein drittes Buch. Es sieht identisch gleich aus. Womöglich sind es die „Sieben Geißlein", denke ich sarkastisch. Kurz überlege ich, ob ich es wirklich herausziehen soll. Ach Mann! Meine verdammte Neugier! Natürlich ziehe ich es heraus und lese schockiert den Titel: „Legenda Major -- Aurorea mundi".

ENDE

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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Anonym
41 Kommentare
StillerLeserStillerLeservor 11 Monaten

Endlich hatte ich Ruhe und Muße, mir auch den letzten Teil zu gönnen und es war ein Genuss.

Schon jetzt lechze ich nach mehr.

Wirklich toll geschrieben und absolut mein Ding.

Die Bücher würde ich auch kaufen.

Bitte mehr davon

docritterdocrittervor mehr als 1 Jahr

hallo,

du hast einmal gepostet, dass du nicht erotische geschichten auch anderswo veröffentlicht hast.

da ich sie nicht finde, sagst du mir wo ich sie finden kann?

Henning

Dancing_Drone_PilotDancing_Drone_Pilotvor mehr als 1 Jahr

Lieber Freudenspender!

Bitte Mehr!! Ich lese Deine ganzen Drachengeschichten mittlerweile zum 5 Mal, weil sie so toll sind!

AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Genial in Phantasie und Ausdruck, bin süchtig nach Geschichten vom Freudenspender

AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Bitte den 3. Teil, ich kann es nicht erwarten!!!!!!!

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