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Magische Welten

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„Horx, geht es dir gut?", erkundigte sich Aurora.

„Ja, ja", wimmelte er sie ab.

„Wir sollten reden."

„Nicht jetzt. Ich muss mir diese Grotte erst anschauen."

„Das kannst du später auch noch."

„Na gut, was gibt´s?", wollte er wissen.

Er drehte sich zu seinen Begleitern um. Allerdings war ihm anzusehen, dass er genervt war und nur halb bei der Sache. Lieber hätte er sich weiter den Gräbern gewidmet.

„Kannst du dich auch allein hierherbringen und wieder weg?", wollte Aurora wissen.

„Ja natürlich, wozu bin ich der mächtigste aller Magier?"

„Warum hast du uns dann nicht hergebracht?"

„Hat mich weniger Kraft gekostet", grinste er.

„Du alter Gauner. Aber na gut. Also: Kannst du die Führung dieser Grabstätte übernehmen?"

„Was heißt Führung?"

„Ich denke, wir bringen die Könige hierher, die in den letzten Jahrhunderten gestorben sind, aber nicht in dieser Grotte beigesetzt werden konnten, weil niemand wusste, wo sie war. Danach werde ich vermutlich die erste nach langer Zeit sein, die direkt hier beigesetzt wird."

„Mädchen, du bist noch jung", meinte Horx.

„Das schon, aber du hast gefragt, wie es weitergehen soll und was ich mit Führung meine."

„Ich habe verstanden. Ja, Eure Majestät. Es wäre mir eine große Ehre, diese Aufgabe zu übernehmen und mein Wissen später einmal an die nächste Generation weiterzugeben."

„In Zukunft sollen immer der mächtigste Magier und der König oder die Königin über diese Grabstätte Bescheid wissen", bestimmte Aurora. „Dann kann sie nicht mehr in Vergessenheit geraten."

„Das ist vermutlich besser so", stimmte der Magier zu.

„Damit haben wir alles geklärt?", erkundigte sich Aurora.

„Ich denke schon."

„Du kommst allein nach Hause?"

„Ja, ich würde noch gerne etwas hierbleiben, wenn ich darf."

„Nur zu, wir verschwinden."

Sie umarmte Horx, der nicht ganz wusste, wie ihm geschieht. Dann nahm Aurora Axos Hand und schon waren sie verschwunden. Allerdings fanden sie sich am Ufer des Sees wieder und nicht, wie Axos erwartet hatte, bei Gordins Haus.

„Was machen wir hier?", erkundigte er sich etwas überrascht.

„Zeit zu zweit verbringen?"

Mit diesen Worten nahm sie ihn bei der Hand und führte ihn zu einer Decke, die sie sich bei ihrer Ankunft herbeigewünscht hatte. Sie nahm die beiden bereitstehenden Weingläser und reicht Axos eines davon.

„Auf eine lange Zeit zusammen", sagt sie und blickt ihn verträumt an.

Epilog

„Mama, bist du gerne Königin?", erkundigte sich Siena.

„Eines Tages, mein Kind, wirst du die Königin dieses Landes sein und, wie alles im Leben, hat es Vor- und Nachteile. Es gibt angenehme Aufgaben als Königin, solche die man wirklich gerne macht, aber es gibt leider auch solche, die, auf die man gerne verzichten könnte, die aber trotzdem erledigt werden müssen.

Es ist für mich immer eine Genugtuung, wenn ich sehe, dass ich vieles richtig mache und, dass das Volk zufrieden ist. Du sollst als Königin nie vergessen, dass du für das Volk da bist und dafür sorgen sollst, dass es ihm gut geht. Das Regieren ist aber auch eine Last, das will ich nicht abstreiten", erklärte Aurora ihrer Erstgeborenen.

„Tante Luna macht immer einen so entspannten Eindruck, wenn sie hier ist. Du hingegen scheinst deine Aufgabe viel ernster zu nehmen."

„Wenn ich bei Tante Luna zu Besuch bin, dann bin ich auch entspannt, weil ich nicht an meine Aufgaben denken muss."

„Wann darf ich endlich einmal Tante Luna in ihrem Land besuchen?"

„Du wirst die schon in den nächsten Tagen besuchen können. Jetzt ist es Zeit, dass ich dich auf deine Aufgabe vorbereite und du alles erfährst, was du wissen musst, um eine gute Königin zu sein. Du feierst heute deinen 14. Geburtstag und da möchte ich dir anfangen diese Dinge näher zu bringen. Du wirst Dinge sehen und erfahren, die du bisher nicht für möglich gehalten hast. Die Welt ist so viel mehr und so viel schöner, als wir es uns je vorstellen können.

Du wirst mich fragen, warum ich es dir nicht schon früher gezeigt habe. Die Antwort ist einfach. Bisher habe ich versucht, die Last des Regierens von dir fernzuhalten. Du solltest eine unbeschwerte Kindheit erleben. Nun aber wirst du langsam auf deine Aufgaben vorbereitet werden. Dir soll es nicht so ergehen, wie mir. Deshalb möchte ich dich langsam an deine Aufgaben heranführen."

„Was möchtest du mir zeigen? Wie ist es dir ergangen?"

„Komm mit!", sagte Aurora.

Sie nahm ihre Tochter bei der Hand und führte sie zur geheimen Tür. Sie betätigt den Mechanismus und der Weg zum geheimen Tunnel tat sich vor den beiden auf. Siena staunte nicht schlecht.

„Was ist das?"

Aurora zog sie, ohne eine Antwort zu geben, in den Tunnel, entzündete eine bereitliegende Fackel und schloss die Tür hinter ihnen. Ihre Tochter war mehr als verwundert

„Mama, wo sind wir hier?", rief das Mädchen ein wenig besorgt.

„Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin doch bei dir. Du sollst nun alles erfahren und ich werde dir, wie ich schon gesagt habe, Dinge zeigen, von denen du bisher keine Ahnung hattest. Aber es möchte ich dir mit auf den Weg geben, es sind alles schöne Welten und ganz liebe Wesen. Freunde, die zu mir gestanden sind, als ich sie am dringendsten gebraucht habe.

Kurz vor meinem 18.Geburtstag gab es einen Angriff auf das Schloss. Meine Eltern wurden dabei getötet und mich hat ein Getreuer meines Vaters hinter diese Tür geschoben. Kaum, dass sie geschlossen war, wurde er getötet. Er ist für mich gestorben. Ab da war ich allein und hatte keine Ahnung, wohin ich mich wenden sollte. Wie auch? Bis zu diesem Zeitpunkt war ich doch nur Prinzessin und hatte keine Ahnung von der wirklichen Welt.

Wir haben heute eine Fackel, damals war ich allein in der Dunkelheit. Ich hatte große Angst und habe mich gefürchtet. Aber ich habe mich weitergekämpft und bin bis zum Ausgang gegangen."

Mit diesen Worten setzte sie sich in Bewegung und als Siena den Kopf hinter dem Busch auf der anderen Seite hervorsteckte, staunte sie nicht schlecht.

„Wo sind wir hier?"

„Wir sind hinter dem Schloss, befinden uns aber in einer ganz anderen Welt. Nur der König und die Königin wissen, dass es sie gibt. Und jetzt auch du als künftige Herrscherin. Du bist Prinzessin Siena Siryn, in dir werden mit dem 18.Lebensjahr magische Kräfte erwachen und du wirst Elemente beherrschen. Wie viele das sein werden, kann ich dir heute noch nicht sagen. Das wird sich erst dann zeigen."

„Elemente beherrschen? So etwas gibt es doch nur in Märchen."

Aurora lächelte voller Verständnis. Hätte ihr damals jemand gesagt, sie würde magische Kräfte besitzen, sie hätte nur laut gelacht. Aber statt etwas zu sagen, wollte sie es ihrer Tochter zeigen. Sie wusste, dass dies die überzeugendste Methode war, um ihr die Sache näher zu bringen. Deshalb ließ sie eine kleine Flamme in ihrer Hand entstehen, löschte sie dann aber wieder und ließ einen kleinen Wirbelwind erscheinen. Diesen sandte sie aus, damit er die Frisur ihrer Tochter gehörig durcheinanderbrachte.

„Mama! Was machst du da?"

„Ich zeige dir, dass es kein Märchen ist, wenn jemand die Elemente beherrscht."

„Du hast die Elemente Feuer und Luft?"

„Ich besitze die Fähigkeit alle vier Elemente zu beherrschen."

„Cool, das hast du mir noch nie gezeigt."

„Ich tue es doch gerade", lächelte die Königin milde.

„Warum erst jetzt?"

„Das ist eine gute Frage. Ich denke, du bist nun alt genug, um nicht zu erschrecken, wenn du das alles siehst, was ich dir zeige. Aber für die Menschen wäre es zu verwirrend. Sie würden es nicht verstehen. Womöglich würde es zu Neid und Missgunst kommen."

„Warum sollten die Menschen wegen etwas Luft und Feuer erschrecken und neidisch werden?"

Aurora musste daraufhin lachen, erntete jedoch einen bösen Blick ihrer Tochter. Sie war sichtlich verärgert über das Verhalten ihrer Mutter.

„Das war nur eine kleine Demonstration meines Könnens. Ich kann einen Wirbelsturm erschaffen, der Bäume entwurzelt, ich könnte auf einem Luftkissen fliegen und noch viele andere Dinge machen. Außerdem gibt es noch ganz andere Dinge."

„Welche anderen Dinge?"

„Horus, wo bist du?", rief Aurora.

„Wer ist denn Horus?"

„Das ist mein Drache. Der Name Horus hat auch eine tiefere Bedeutung, eine sehr schöne sogar. Es bedeutet, einer Königin würdig."

Dabei deutet sie auf den riesigen Kopf, der hinter Siena zum Vorschein kam. Der Schattendrache hatte sich einen Spaß daraus gemacht, sich ganz leise hinter den beiden Frauen hinzulegen. Siena blickte sich in ihrer jugendlichen Leichtigkeit um und wollte dabei locker und lässig wirken. Als sie jedoch den gewaltigen Kopf sah, sprang sie mit einem lauten Schrei und einem gewaltigen Satz zur Seite. Sie brachte sich hinter ihrer Mutter in Sicherheit und blickte ängstlich den Drachen an.

„Was oder wer ist das denn?"

„Darf ich vorstellen, das ist Horus", antwortete ihre Mutter. „Mein Drache."

„Dein Drache?"

„Ja, ich bin eine Drachenreiterin und du vermutlich auch. Du musst deinen Drachen allerdings erst finden, oder er dich."

„Ich werde meinen eigenen Drachen haben?", wollte das Mädchen ungläubig wissen.

„Keine Angst, Horus wird dir kein Haar krümmen. Es ist so lieb, wie er groß ist."

Aurora ging freundlich lächelnd auf den Drachen zu und krault ihm liebevoll die Nüstern. Horus hingegen schaut sie voller Vertrauen an und pustet ein paar süße, kleine Danpfwölkchen aus seinen Nasenlöchern.

„Du greifst dieses Vieh an?", meinte Siena empört. „Hast du denn keine Angst?"

„Angst vor Horus? Er begleitet mich seit vielen Jahren und ist mein Seelenverwandter. Er würde uns nie etwas antun. Lieber würde er sterben, um uns zu verteidigen."

Vorsichtig ging nun auch Siena auf den Drachenkopf zu. Nur äußerst zurückhaltend nähert sie sich ihm, zögerte eine Zeit lang und legt dann schließlich doch eine Hand auf seine Nüstern. Offenbar hatte doch die Neugier gesiegt.

„Der tut uns nichts?", meinte sie skeptisch. „Bist du dir da sicher?"

„Wir werden gleich auf ihm fliegen", antwortete Aurora lachend.

„Fliegen? Hast du sie noch alle? Auf einem Drachen!"

„Komm, sei kein Angsthase."

Die Königin ging auf Horus linkes Vorderbein zu, stieg drauf und zog ihre Tochter hinter sich her. Als auch diese auf dem Vorderbein stand, hob der Drache das Bein und die beiden gingen beinahe eben zu seinem Nacken. Siena war ihre Anspannung deutlich anzusehen. Sie war aber auch fasziniert.

„Setz dich vor mich zwischen zwei seiner Stacheln."

„Bist du dir sicher, dass du weißt, was du da tust?", wollte Siena wissen. Ihr war mehr als mulmig zumute.

Aurora aber lachte nur, wartete ab, bis ihre Tochter saß und gab dann Horus mittels Gedankenübertragung das Zeichen zum Abflug. Der riesige Drache stand auf und stieß sich wenig später vom Boden ab. Sofort erhob er sich in den Himmel, durchstieß die Wolken und Siena schloss ängstlich die Augen. Erst mit der Zeit öffnet sie sie wieder und blickt zunächst vorsichtig und ängstlich, aber bald schon neugierig und fasziniert auf die Erde hinab.

„Das ist ja unglaublich!"

Horus flog die beiden längere Zeit über das Königreich und landete schließlich auf die Bitte von Aurora hin beim Haus von Gordin.

„Hierher bin ich damals gekommen, weil mich ein guter Freund mitgenommen hat. Sonst wäre ich vermutlich im Wald elend zugrunde gegangen."

Die beiden Frauen stiegen ab und gingen auf das Haus und auf Gordin zu, der wie immer auf der Bank saß, die immer noch dort stand. Ein Lächeln spielte um seine Mundwinkel.

„Eure Hoheit, sei gegrüßt. Welche Freude! Du hast endlich wieder einmal die Prinzessin mitgebracht?", meinte Gordin.

„Das ist Siena, meine Erstgeborene, kannst du dich noch an sie erinnern?", stellte Aurora ihre Tochter vor. „Siena, das ist Gordin. Er ist so etwas wie ein väterlicher Freund für mich."

„Ich war schon einmal hier?", wollte Siena wissen.

„Als ganz kleines Baby habe ich dich den magischen Wesen vorgestellt. Daran hast du ganz bestimmt keine Erinnerung mehr."

„Den magischen Wesen?"

„Dazu kommen wir später. Erst einmal möchte ich dir Gordin und seinen Enkel Gerivin vorstellen."

„Hallo Fräulein, ich bin kein alter Kautz", grinste der Alte.

„Er kann Gedanken lesen, also halte dich etwas zurück", erklärte Aurora ihrer Tochter und grinste.

„Der kann was?"

„Gedanken lesen", antwortet Gordin. „Auch, wenn du es nicht glauben willst. Aber da bist du nicht allein. Deine Mutter konnte es am Anfang auch nicht verstehen."

„Aurora, Aurora, wie schön, dich zu sehen", rief Sofie die in dem Moment aus dem Haus kam. „Und wen haben wir denn da?"

„Prinzessin Siena", stellte Aurora ihre Tochter vor.

„Ist die auch so mächtig wie du?"

„Sie ist 14."

„Hallo Siena, ich bin Sofie, eine Drachenreiterin und Freundin deiner Mutter. Komm mit, ich muss dir alles über deine Mutter erzählen. Sie selbst ist ja immer so bescheiden", plapperte Sofie drauflos.

Sie nahm Siena bei der Hand und zog sie zu einer Bank am Waldrand. Die junge Prinzessin blickt sich zunächst etwas besorgt zu ihrer Mutter um. Als diese aber nickt und lächelt, ließ sie sich von der quirligen jungen Frau mitziehen.

„Das ist also schon die nächste Generation. Ich bin gespannt, welche Kräfte in ihr schlummern", meint Gordin. „Sie wird es auf jeden Fall leichter haben als du. Wie ich sehe, bereitest du sie auf ihre Aufgabe vor. Das ist gut."

Aurora setzte sich zu Gordin auf die Bank und sie schwiegen. Es war eigentlich alles gesagt. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen konnte die Königin beobachten, wie die magischen Wesen eines nach dem anderen aus dem Wald kamen und sich der Prinzessin vorstellten. Immer wieder blickte diese ungläubig zu ihrer Mutter. Sie konnte in ihren Augen sehen, dass sie es kaum glauben konnte, dass sie aber auch fasziniert von alledem war. So musste wohl auch sie dreingeschaut haben, als ihr damals die Elfenkönigin diese Wesen präsentiert hat.

„Die Prinzessin hat großes Glück. Sie ist wie ihre Mutter", meinte Gordin. „Neugierig, mutig und voller Tatendrang."

End

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74 Kommentare
docritterdocrittervor 13 Tagen

in 4 Stunden 12.000 km das ist Überschallgeschwindigkeit.

Ohne ÜBERSCHALLKNALL?

Was es im Märchen nicht alles gibt.

AnonymousAnonymvor etwa 2 Monaten

Ich weiß gar nicht wie oft ich das schon gelesen habe, es ist immer wieder toll!! 💕

AnonymousAnonymvor etwa 2 Monaten

Zum x-ten Male gelesen und immer wieder spannend.

Würde gerne wieder etwas Neues von Drachen lesen.

Mache uns doch bitte diese Freude lieber Freudenspender.

AnonymousAnonymvor 4 Monaten

Ich erhöhe auf 6.000 Sterne. Herzlichen Dank für die tolle Unterhaltung.

docritterdocrittervor 4 Monaten

Siena ist 14 hier und im nässten Buch 16.

Ist wohl ein Fehler.

Leider kann ich nur 5 Sterne geben, auch beim 10th Mal lesen nicht mehr.

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